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  • Day 4

    Der Umweg

    October 4, 2014 in the United States ⋅ ⛅ 6 °C

    Als ich an unserem 4. Reisetag aufwachte, war ich wie gerädert. Noch wusste ich noch nicht so genau: War meine Erkältung oder die Budweiser am Abend zuvor Schuld an diesem Zustand? Später stellte sich heraus, dass es immer noch die Erkältung war.
    Trotzdem frühstückten wir erstmal im Hotel integrierten Diner mit dem passenden Namen „Yesterdays“. Es saßen an diesem Samstag auch ein paar ältere Herren darin, die angeregt über amerikanische Politik diskutierten. So genau habe ich aber nicht hingehört.
    Ich war damals echt zufrieden mit unserer Hotelwahl, weil man einfach alles in einem Haus integriert hatte: Bar, Restaurant, Comedy Club. Die Zimmer und das Ambiente passten auch sehr gut. Man fühlte sich fast, als würde man in einem Museum schlafen.
    Baden im sehr ansehnlichen Außenpool war leider nicht mehr möglich. An diesem Morgen mussten wir sogar die Fenster unseres Autos frei kratzen. Aber wenigstens schien mal die Sonne!

    Nachdem wir alles noch ausgiebig fotografiert hatten, ging es auf einem „einkalkulierten Umweg“ Richtung Indianapolis. Dafür mussten wir die Route 66 zwischen Springfield und St. Louis auslassen.
    Die Chains-of-Rocks-Bridge und ein paar weitere Highlights verpassten wir dadurch leider. Aber ich hoffe, dass ich die Tour auf der "Mainstreet Americas" im fortgeschritteneren Alter nochmal wiederholen und die verpassten Orte noch besuchen kann. Der Umweg hat sich aufgrund des Football-Spiels aber wirklich gelohnt.
    Wir fuhren von Springfield über die Interstate 72 & 74 nach Osten und kamen nach ca. 200 Meilen direkt in Indianapolis an. An größere Städte entlang der Interstate in diesem von der Landwirtschaft geprägten Gebiet kann ich mich eigentlich nicht mehr erinnern. Soweit wir erkennen konnten wurde auf den riesigen Feldern Soja und Mais angebaut. Deshalb war die Fahrt auch relativ monoton und eher langweilig. Einziges Highlight war der Besuch von „Dunkin Donuts: Mhhhhhhh, Dooooonuts!

    In Indianapolis kamen wir dann erstmal am berühmten Raceway vorbei. Wir hielten aber nicht an. Es war schon Samstag-Nachmittag und wir wollten so schnell wie möglich ins Hotel, damit wir noch eine Runde im Tageslicht laufen konnten.

    Am späten Nachmittag kamen wir im Hotel “Courtyard by Marriot Indianapolis Downtown” an. Es war nach dem Planet Hollywood in Las Vegas das teuerste und modernste auf unserer Reise. Eine Nacht kostete 164,00 € die Nacht, aber die Lage war Top (in Laufweite zum Stadion) und die Zimmer sehr schön und modern eingerichtet.
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