Israel

november 2017 - januar 2018
Et 59-dagers eventyr av Lina Sofie Les mer
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  • Dag 1

    Shalom Tel Aviv!

    8. november 2017, Israel ⋅ ⛅ 24 °C

    So. Das ist er also. Mein erster Tag in Tel Aviv. Ziemlich multi-kulti alles hier also falle ich eigentlich überhaupt nicht auf. Weil das Kibbuzt Center heute geschlossen war habe ich mich früh auf den Weg an den Strand begeben. Unglaublich schönes Meer. Überall lagen Leute am Strand und sonnten sich. Hab mich einfach mit meinem Buch mittenrein gelegt und mehrere Stunden dort verbracht. Danach lief ich durch Zufall an einem wirklich tollen Markt vorbei. Klamotten, Schmuck, Obst, Süßigkeiten, Tücher ... gefühlt alles konnte man dort kaufen. Dicht an die Körper hunderter Menschen gepresst schob ich mich durch den Markt bis ich auf der anderen Seite angekommen war. Am Abend holte ich mir eine Falafel und schlenderte noch ein wenig durch die Gassen.
    Mir gefällt der Gedanke dass die Menschen an denen ich vorbeigehe denken ich würde aus Israel kommen. Zumindest bilde ich mir das ein.
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  • Dag 6

    Shalom Haifa!

    13. november 2017, Israel ⋅ 🌙 22 °C

    Über Schabbat waren ich und neun andere Voluntäre in Haifa. Wir haben im „Beit scandinavia“ gewohnt. Ein Haus wo sowohl Obdachlose, als auch Voluntäre umsonst schlafen und Freitag Abend am Schabbat-Essen teilhaben können. Am nächsten Tag sind wir den Karmel hochgelaufen. Zunächst bis zu Elijas Gedenkstätte, wo er JHWH als den wahren Gott gekennzeichnet haben soll, und danach weiter zu den Bahai Gardens. Obwohl es unglaublich anstrengend war, hat es sich definitiv gelohnt. Die Aussicht über Haifa war fantastisch! Außerdem habe ich gelernt dass Bahai eine eigene Religion ist und Leute die dieser Religion angehören wirklich extra nach Haifa pilgern um in dem Tempel in den Gardens zu beten. Am Nachmittag waren wir nur noch was essen und sind dann am Abend (als die Busse wieder gefahren sind) nach Hause in das Kibbutz gefahren.Les mer

  • Dag 7

    3 Arbeitstag

    14. november 2017, Israel ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war mein dritter Tag an dem ich im Essensraum gearbeitet habe. Langsam gewöhne ich mich an die langen Arbeitszeiten, den Geruch, die Hitze und daran dass alle um mich herum nur Hebräisch sprechen. Trotzdem bin ich jeden Tag froh wenn ich zu Hause angekommen bin und wieder einen weiteren Tag auf der Arbeit gemeistert habe. Ich glaube nachdem ich diese Erfahrung hier gemacht habe, werde ich jeden anderen Job, den ich zukünftig in Deutschland machen werde, lieben. 😂👍🏼Les mer

  • Dag 9

    Café

    16. november 2017, Israel ⋅ ⛅ 24 °C

    Eigentlich hatte ich mir vorgenommen hier abzunehmen, aber ich glaube dass kann ich vergessen. Hier direkt um die Ecke vom Kibbutz gibt es ein richtig süßes Cafe, wo Pizza und alle möglichen süßen Schweinerein angeboten werden. Jede Woche bekommen alle Voluntäre zusammen 500 Schekel, dass sind ungefähr 150€. Von dem Geld kann man machen was man will. Ins Kino gehen, einen Ausflug in eine andere Stadt ... oder eben Essen gehen😂👍🏼 Außerdem wurde uns gestern in dem Café eine Katze geschenkt, die wir ein bisschen aufpäppeln wollten. Leider ist die heute Nacht gestorben also R.I.P kleines Kätzen.Les mer

  • Dag 11

    Shalom Gan Yavne!

    18. november 2017, Israel ⋅ 🌙 16 °C

    Habe heute zum ersten Mal Dror getroffen. Er ist der Sandkastenfreund meines Vaters und hat ihn das letzte Mal vor Jahrzehnten gesehen. Also letzen Endes bin ich über 3 Stunden von meinem Kibbutz zu einem völlig fremden Mann gefahren.😂
    Dror ist unglaublich nett und offen und gleich nachdem ich angekommen bin sind wir zu seinen Eltern, Mosche und Verdi, gefahren um mit ihnen zu essen. Die beiden sind mit meinen Großeltern seit über 40 Jahren befreundet und stehen auch immer noch in sehr engem Kontakt zu einander. Gegen 10 Uhr sind wir aufgebrochen und Dror hat mich zu einem Nachbarort gefahren wo andere junge Israelis bereits auf mich gewartet haben um mit mir Eis essen zu gehen. Das hört sich vlt komisch an um 10 Uhr abends Eis essen zu gehen aber es hat am Schabbat nichts auf außer vereinzelte Läden.
    Das Beste war aber, dass die Leute die ich dort kennengelernt habe vor einem Monat in Oberursel waren und Freunde und Bekannte von mir kannten. Tja, so klein ist die Welt manchmal 🤷🏼‍♀️
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  • Dag 11

    Shalom Jerusalem!

    18. november 2017, Israel ⋅ ⛅ 20 °C

    Dror hat mir heute seine ganze Familie vorgestellt. Nachdem wir seine Eltern aus Nes Ziona abgeholt haben sind wir weiter gefahren nach Jerusalem. Dort haben wir den Vormittag bei seinem Bruder Udi plus Familie verbracht. Nach dem Schabbat Essen, dem Gesinge und dem Beten durfte ich meine Geschichte ungefähr 100 Mal erzählen: wer ich bin, wie es den ganzen Coburgs geht und wieso ausgerechnet Israel?
    Am Nachmittag haben wir einen Abstecher zu Drors Tochter Liron gemacht. Sie studiert, genau wie ich es vorhabe, Jura in Jerusalem und lebt dort in einer kleinen WG. Danach haben wir eine Tour mit dem Auto durch Jerusalem gemacht. Der Ölberg und die Wüste, die Altstadt und die Mauer. Alles super super interessant. Außerdem sind dort alle Häuser aus dem gleichen Stein gebaut, da es für Jerusalem extra ein Gesetz gibt was vorschreibt dass man seine Häuser nur aus diesem einen Material bauen darf. Auf jedenfall unglaublich interessante Stadt! Da gehe ich bald auf definitiv nochmal hin🙌🏼
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  • Dag 14

    Und täglich grüßt das Murmeltier

    21. november 2017, Israel ⋅ ⛅ 16 °C

    Eine kleine Zusammenfassung der letzten Tage:
    Meine Tage bestehen eigentlich nur aus zwei Dingen. Essen und mit Essen arbeiten. Gemüse schneiden und zubereiten, würzen und servieren und dann mittags all das Essen was ich gemacht habe wieder in mich hinein schaufeln. Die Arbeit wird immer besser und auch die Leute gewöhnen sich mehr und mehr an mich. Außerdem kann ich jetzt schon einige Wörter auf Hebräisch: Fisch, Hühnchen, Besen und Wasser. Ich gebe zu mein bisheriger Wortschatz ist ziemlich auf meinen Arbeitsplatz beschränkt, aber ab nächster Woche bekommen wir Hebräisch Stunden und dann kann ich hoffentlich bald sagen wie ich heiße.
    Außerdem bin ich gestern mit einem anderen Volontär zu einem benachbarten Kibbutz gelaufen. Dort leben insgesamt 17 Volontäre also fast doppelt so viele wie wir es sind. Alle sind super nett, aber das Kibbutz und die Unterkunft dort ist bei Weitem nicht so schön wie bei uns. Ich habe wirklich wirklich großes Glück hier her gekommen zu sein.
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  • Dag 19

    Shalom Akko!

    26. november 2017, Israel ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern hatten wir einen Trip mit allen Volontären und unserem Volontärs-Leiter. Wir sind zuerst ganz in den Norden an die Grenze zum Libanon gefahren und haben uns dort Höhlen angesehen die im 2. Weltkrieg als Fluchttunnel für Einwanderer genutzt wurden. Anschließend sind wir nach Akko gefahren. Akko liegt etwas oberhalb von Haifa und ist eine größtenteils arabische Stadt. Somit waren fast alle Geschäfte dort geöffnet und es gab große Märkte wo Süßigkeiten, Klamotten, Schmuck und Gewürze verkauft wurden.
    Am Abend sind wir zurück zu unserem Kibbutz gefahren und haben dort in der Nähe auf einem Hügel einen Barbecue gehabt und Feuer gemacht.
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