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  • Day 8

    Tag 7: Hue

    August 25, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 33 °C

    Hue ist wunderschön, nicht so städtisch wie Hanoi und das ist gut so. Der Lebensstandard der Menschen ist hier um einiges besser. Da wir nur einen Tag hier sind, haben wir uns einen schicken Roller gemietet, um alles sehenswürdige ungebunden zu erkunden.

    Ziel waren die königliche Zitadelle von Hue, ein paar Königsgräber und ein verlassener Wasserpark, der nie fertiggestellt wurde.

    Leider ist die Anzahl der Bilder in dieser App sehr begrenzt, weshalb ich euch nur, die meiner Meinung nach, schönsten Bilder zeigen kann.

    Die königliche Zitadelle, eine Art eigenes Dorf, für die damalige Herrscherdynastie, die „Nguyen“. Hue war bis 1945 die Hauptstadt Vietnams und wurde bis 1923 von der Zitadelle aus regiert. Das Gelände ist sehr weitläufig. Es gibt verschiedene „Stadtteile“, die damals alle einen festen Zweck hatten. Wirklich sehr interessant, teilweise aber renovierungsbedürftig. Aufgrund der Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe kommen aber nach und nach Gelder, die für die vollständige Renovierung genutzt werden.

    Die Fahrt mit dem Roller durch den dichten Verkehr mit tausenden Rollern war anfangs ungewohnt. Als ich allerdings den Finger einfach auf der Hupe ließ und diese etwa jede 10m einsetzte, wie das die Einheimischen hier tun, funktionierte es irgendwann wie von selbst. 🤨😂 Spaß beiseite, es ist wirklich unheimlich gefährlich hier auf den Straßen. Alles rauscht hauchnah an einem vorbei, wenn ein Auto an einem vorbei will, hupt es nur kurz und macht sich zwischen den beiden Spuren einfach eine dritte, um dort hindurchzufahren.

    Wir erkundeten daraufhin noch 2 Kaisergräber, das „Tu-Duc-Kaisergrab“ und das „Gia-Long-Kaisergrab“. Diese sind letzte Ruhestätten verstorbener Kaiser, die sehr prunkvoll und aufwändig errichtet wurden.

    Als wir am ersten Grab ankamen, überraschte uns mal wieder ein halber Monsun. Täglich schüttet es hier einmal etwa 15-20 Minuten wie aus Eimern. Vergleichbar mit einem sehr starken Regen vor/während eines Gewitters in Deutschland, der die Straße überflutet. Zum Glück sind wir top ausgestattet und auch unserer Laune konnte das nichts anhaben, wie man an dem Bild von Susi sieht 😂

    Die Gräber waren beide sehr schön und einen Besuch wert, viel mehr gibts dazu aber nicht zu sagen.

    Letzte Station, der verlassene Wasserpark. Susi hatte zu Hause bereits im Vorfeld davon gelesen und war total heiß darauf, ihn endlich live zu besichtigen. Am „Eingang“ angekommen trafen wir ein Pärchen aus Spanien, die ebenfalls versuchten, den Park zu befahren. Die dortigen Wachmänner zeigten uns nur einen Zettel, auf dem stand, dass keine Besucher erlaubt sind und wir deren Regeln akzeptieren sollen. Wahrscheinlich hatten sie diesen Zettel nur, um den Schein zu wahren, denn als wir ihnen Geld boten, dass wir hinein dürfen, haben sie nicht lange gezögert und angefangen mit uns zu handeln.
    Wir haben sehr viele Bilder und Videos gemacht. Ein sehr spannender Ort. Von riesigen Gebäuden, Tribünen einem Drachen, streunenden Hunden und Kühen mit Kälbern haben wir hier alles gesehen. Meine Höhenangst hab ich auch kurz überwunden und bin hoch in das Maul des Drachen gestiegen.

    Wir verabredeten uns für den Abend mit dem spanischen Pärchen, Sarah und William, zum Essen. War ein super Tag, wir haben neue Leute kennengelernt und wieder wahnsinnig viel gesehen und erlebt.

    Am nächsten Tag gings weiter mit dem Roller nach Hoi An. Es ist eine Strecke von ca. 130Km, die sich seeeeehr gezogen hat, aber auch einige Abenteuer bereit hielt. Wir sind gerade am Pool im Hotel in Hoi An, mein iPad ist leider leer, deshalb muss ich diesen Bericht auf später verschieben. Wir schnappen uns nun ein Fahrrad und erkunden die Stadt Hoi An, die mit seinen Tempeln, Ständehäusern, Pagoden und dem historischen Ortskern, der alle Kriege überlebt hat und fast komplett auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht.

    Viele Grüße und bis dann
    Susi & Wolfi 🤓
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