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  • Day 22

    Spontan-Oase im Valle de Jere

    February 25 in Chile ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute stand erstmal der Versuch des Ausschlafens an. Der hochprozentige Drink musste ja gestern noch mit Wein unterspült und nur mit Snacks untermauert werden, sodass man schon besseren Schlaf ergattert hatte, als diese Nacht ('Aber diese Morgensonne ist ja auch immer ein Traum!').
    Daher musste vor allem meinerseits erstmal langsam in den Tag gestartet werden. Hauptsächlich mit Liegen, dann Podcast hören und als es besser wurde auch mit Lesen.
    In der Küche habe ich ein Fotobuch über die Anden von National Geographic gefunden, in dem ich immer mal wieder die kleinen Geschichten zu den Bildern gelesen habe. So auch an diesem Tag. Es gab Geschichten über Maler, Frauen, das harte Leben der indigenen Bevölkerung, Riten, Feste und so weiter. Und auch einen Bericht über Erdbeben, was ja in Chile keine Seltenheit ist. Und just als ich diesen Artikel gelesen habe, trug sich wirklich ein Erdbeben zu - dies waren nicht die Nachwirkungen des Vorabends, das passierte wirklich! Gott sei Dank war dies nur minimal und die Mitarbeitenden auf der Lodge hat es auch wenig gestört, dennoch war es für uns schon unheimlich und ich hatte zurecht den Spitznamen 'Hexenweib' weg, aber Humor hilft ja bekanntlich in absurden, unbekannten Situationen.
    Es ist also nichts weiter passiert und am Nachmittag, nach der zweiten Cola Zero, war noch ein Ausflug drin. Also ab in die Oase über die wir in einem Blog gelesen haben - 'Ist ja auch ums Eck'. Das Tier des Tages war heute übrigens der Esel plus die sogenannte HSV-Ente (blauer Schnabel okay, gibt's wohl!)
    Wie immer hatten wir keine großen Erwartungen, aber was uns da schon wieder feilgeboten wurde. Man man man. Es hörte einfach nicht auf. Eine wirklich wunderschöne, skurrile Szenerie, da hinter den trockenen Steinen im Tal dieses Oasenareal zu sehen. Also sind wir da immer weiter am Hang rumgekraxelt und im Tal zurück, haben 8000 Bilder gemacht und wieder keine Tür zubekommen.
    Diese Oase hätte ich wirklich gerne ums Eck, da würde ich ständig mein Abendbrot zu mir nehmen und da drauf schauen.
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