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- Giorno 35
- martedì 2 settembre 2025 18:31
- ☁️ 29 °C
- Altitudine: 24 m
MalaysiaKuala Lumpur3°7’48” N 101°41’3” E
Little India und Thean Hou Tempel
2 settembre, Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C
Brickfields ist das indische Viertel von Kuala Lumpur. Werbetafeln mit Stars aus Bollywood Filmen sagen am Eingang von Little India gleich hallo zu einem. Früher war Brickfields ein Viertel, in dem nur Inder wohnten. Die Briten haben damals ihre Kolonialstädte nach der Herkunft der Einwanderer aufgeteilt. Inder kamen nach Kuala Lumpur zur Arbeit in den Minen. Heute ist Brickfields das kulturelle indische Zentrum von Malaysia. Die Straßen sind voll mit bunten Textilläden, Schmuckgeschäften und Straßenrestaurants mit Dosa-Pfannkuchen, Currys auf Bananenblättern und Bollywood-Musik. Wir hatten ein wenig das quirlige Viertel wie in Singapur erwartet. Doch die Straßen hier sind breit, sauber und bunt. Es gibt keinen lokalen Markt und wir finden leider auch keine Tempel. Dafür essen wir sehr lecker Butter Panner Masala und trinken Mango Lassi. Eine sehr willkommen Essensabwechslung. Das Huhn definitiv ohne Knochen. Zur Abkühlung bummeln wir noch durch ein Stoffgeschäft. Die Auswahl und Intensität der Farben ist unglaublich.
Doch nun wollen wir zum Thean Hou Tempel. Um ihn zu erreichen, laufen wir von Little India zunächst an einer hässlichen Straße entlang und kommen dann ins Villenviertel Kuala Lumpurs. Stellt sich die Frage, ob hier wirklich die Reichen wohnen, oder ob man als Reicher eher in den modernen Hochhäusern in der Stadt wohnt. Die Häuser sind zwar eigentlich schön, aber uneigentlich ziemlich heruntergekommen. Die nächste Frage ist, wie schnell sieht ein Haus hier heruntergekommen aus? Die Feuchtigkeit, starker Regen, Pflanzenbewuchs lassen ein Haus schnell alt aussehen. Wie auch immer: Der Berg ist bei dieser Luftfeuchtigkeit steil. Somit läuft mir zum ersten Mal, seit wir in der Stadt sind, wieder der Schweiß runter. Wie habe ich dieses Gefühl doch vermisst. Kurz bevor der Regen kommt, erreichen wir den Tempel. Er ist ein Tempel der chinesischen Seegöttin Mazu. Wegen seiner leuchtend Rot-, Gelb-, Blau- und Grünen Farben gehört er zu den schönsten Tempeln in Malaysia. Vor allen Dingen ist er aber auch einer der größten Tempel in Südostasien. Im sechsstöckigen Inneren sehen wir farbenfrohe buddhistische, konfuzianische und taoistische Elemente. Dass er 6 Stockwerke hat, fällt gar nicht so wirklich auf. Die Farbenpracht ist enorm und die Ausblicke, wenn man ihn im obersten Stockwerk umrundet, sind toll. Er wird leider von einigen Reisebussen angefahren. Die durchnummerierten Gruppen werden die Treppen hinauf und hinunter geführt. Wir sind definitiv die einzigen, die zu Fuß hier sind. In Richtung der Twin-Towers rauscht eine Regenfront durch. Wir bekommen glücklicherweise nur ein paar Tropfen ab.Leggi altro
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- Giorno 36
- mercoledì 3 settembre 2025 10:59
- ☁️ 29 °C
- Altitudine: 74 m
MalaysiaKuala Lumpur3°11’49” N 101°43’29” E
Royal Selangor Visitor Centre
3 settembre, Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C
Das Royal Selangor Visitor Center ist heute eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Kuala Lumpur und in diesem Jahr 140 Jahre alt. Der Eintritt in das Werksmuseum der Zinnschmiede ist kostenlos, einschließlich der Führung. Das Visitor Center darf nicht mit dem Royal Selanger Club verwechselt werden. Dieser liegt in der Innenstadt am Unabhängigkeitsplatz. Das Werkgelände liegt außerhalb am Stadtrand und ist mit Grab leicht zu erreichen.
Im Museum sehen wir eine Ausstellung zur Gründung Kuala Lumpurs, zur Zinnverarbeitung und Gegenstände aus der Vergangenheit von Malaysia aus Zinn. Fast niemand weiß, dass Kuala Lumpur eine alte Minenstadt ist und seit 140 Jahren hochwertige Zinnwaren produziert. Sämtliche Pokale der Formel 1 in Singapur und Malaysia kommen aus dieser Fabrik. Auch für das britische Königshaus wird produziert.
Eine kurze chemische Information zur Zusammensetzung des Zinns gehört ebenfalls zur Ausstellung. Nach den historischen Fakten bekommen wir eine kleine Erfrischung aus einem Zinnbecher. Sie wird in diesem herrlich kühl gehalten. In der Fabrik wird alles von Hand hergestellt. Wir sehen wie Zinn gegossen wird und sind überrascht, wie schnell es erkaltet und weiter verarbeitet werden kann. Becher werden poliert und mit Ornamenten versehen bzw. mit dem Hammer geklopft, so dass ein gleichmäßiges Muster entsteht. Die Führung ist sehr informativ und kurzweilig. Nach 15 Minuten stehen wir bereits im Shop, den wir uns intensiv ansehen. Da uns alles wirklich etwas zu schnell ging, gehen wir nochmals ins Museum und sehen uns die alten Gegenstände und Werkzeuge in Ruhe an. Auch in der Produktion lassen wir uns Zeit und sehen den Frauen und Männern bei ihren Arbeitsschritten zu. Es ist wirklich alles Handarbeit. Dann entdecken wir, dass man auch selbst aktiv werden kann. Kurze Zeit später stehen wir mit Arbeitsschürze und Hammer in der Werkstatt. Wir haben noch nie mit Zinn gearbeitet und sind gespannt, was uns erwartet. Es soll eine Eisschale werden und ich vermute, dass ich diese gestalte. Doch nein, vor mir liegt eine Runde Zinnscheibe. Das ist alles. Oh weh - ich muss die Schale formen. Das wird eine Eierschüssel werden. Zuerst wird der Name auf der Unterseite eingraviert. Verrutscht man mit dem Buchstaben hat man diesen doppelt. Naja, perfekt ist etwas anderes, aber der Name steht klar und deutlich lesbar auf dem Metallrund. Doch wie wird aus zweidimensional dreidimensional? Eine Holzform mit flacher Einbuchtung hilft. Entlang dieser Form beginnen wir mit dem Hammer am Rand entlang zu schlagen und dem Metall eine erste Wölbung zu geben. Nachdem der Rand glatt ist, wiederholen wir das ganze in der Mitte und erhalten eine sehr flache Schale. Schließlich ist alles gleichmäßig geschlagen. Der Holzblock wird umgedreht, Hier gibt es nun eine tiefe Wölbung. Wieder arbeiten wir uns hämmernd vom Rand in die Mitte und erhalten Schlag für Schlag eine immer tiefere Schale. Noch gibt es einige Dellen und Wölbungen, die nach und nach ausgeklopft und immer weniger werden. Mit der Hand erfühlt man diese am besten. Nach gar nicht allzu langer Zeit und viel Spaß halte ich meine eigene Eisschale aus Zinn in der Hand. Wow - gleichmäßig ist sie geworden. Keine Eierschüssel. Das habe ich nicht erwartet. Wir sehen unsere Schalen zufrieden an und sind richtig stolz.
Das war ein sehr schöner Nachmittag und mit der Schale haben wir ein wunderschönes Andenken, das uns bei jedem Eisgenuss an Kuala Lumpur erinnern wird.Leggi altro
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- Giorno 36
- mercoledì 3 settembre 2025 18:56
- ☁️ 29 °C
- Altitudine: 88 m
MalaysiaMajlis Perbandaran Selayang3°14’16” N 101°41’2” E
Jalan Alor Night Market
3 settembre, Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C
Der Jalan Alor Night Market ist eines der Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Er ist auch einer meiner Lieblingsorte in der Stadt. Die Marktstraße verwandelt sich kurz vor Sonnenuntergang in einen großen Freiluftmarkt mit typischen Essen aus Malaysia. Die Street-Food-Läden verkaufen Durian Früchte, Satay-Spieße und das malaysische Nationalgericht Nesi Lemak. Dazu kommen alle möglichen asiatischen Früchte, Grillspieße, gegrillter Octopus, leckere Säfte und verschiedene traditionelle malaysische Gerichte. Wir starten unsere Foody-Tour mit einem Mangosaft und Octopus Pfannkuchen. Sehr lecker und mit viel Knoblauch. Sie erinnern geschmacklich etwas an französische Weinbergschnecken, was sicherlich dem Knoblauch zu verdanken ist. Moritz hat Lust auf Ramen und so sitzt er wenig später vor seiner dampfenden Nudelsuppe und ist ziemlich unglücklich, weil so viel Grünzeug in ihr herumschwimmt. Ich fische einiges heraus und werfe es in den Müll. Dabei sticht mir plötzlich etwas ins Auge: Ratten. Überall sind die Nager unterwegs. Eigentlich sind sie ja süß. Aber nur eigentlich. Wenn ich mir vorstelle, dass gleich ein langer Schwanz um meine Füße streicht…. Ich beobachte sie zwischen den Mülltonnen, entlang der Straße, unter den Tischen. Die Leute scheint es überhaupt nicht zu stören oder sie sind blind. Dass es in einer Stadt wie Kuala Lumpur Ratten geben muss, ist klar. Ich habe sie aber noch nie so offen gesehen. Einmal in Kambodscha, aber das war nur in einer Straße auf unserem Weg ins Hotel. Nachdem die Suppe gegessen ist, endet auch das Wildlife Spotting in der Stadt.
Ich will es heute nochmal wissen und Durian essen. Wir entdecken ein Durian Restaurant. Das kommt mir sehr gelegen. Das Bargeld geht aus und ich kann mit Karte zahlen. Auf dem Nachtmarkt geht das natürlich nicht. Ich bestelle eine Durianpizza und zu trinken gibt es Mangosteen. Beide Früchte stehen auf der superroten Achtung Liste, dass sie nirgends hingebracht werden dürfen. Wehe, diese Frucht betritt ein Hotel oder eine Metro. Das wird richtig teuer. Durian ist die Stinkfrucht, die das Hotel nicht betreten darf und Mangosteen verfärbt alles, wenn man nicht aufpasst. Die Farbe lässt sich nicht mehr entfernen. Mangosteen-Getränk in der Dose. Ich erwarte etwas blubberndes wie Cola. Fehlanzeige. Kein Blubber. Es schmeckt wie eingeschlafene Füße. Ein schaler Tee, wenn man krank ist. Nicht frisch, nicht fruchtig. Keine Ahnung. Es gibt dafür keine Worte. Zumindest fallen mir im Moment keine ein, die diesen Geschmack beschreiben könnten. Die Pizza kommt und ich bin gespannt. Als erstes wird mir empfohlen, sie mit dem Einmalhandschuh zu essen. Wird gemacht. Sonst stinken die Hände. Sie schmeckt mir. Und wie schmeckt sie? Der Geschmack erinnert mich an eine süßliche Zwiebelpizza. Vor lauter Begeisterung muss es noch ein Eis sein. Ich hatte schon mal eines. Es ist Wochen her und hat geschmeckt. Doch heute…. Es schmeckt nicht wirklich süß und wirklich nach Zwiebel. Nachdem ich es geschafft habe, sind meine Duriangelüste absolut befriedigt. Auf dem Rückweg stoppen wir noch am leuchtenden Merdeka Tower. Mit Beleuchtung sieht meine seine Struktur noch besser. Einfach ein grandioses Bauwerk.Leggi altro

SYLWIA B.Das heißt, ihr habt die Durian nicht roh gegessen? Ich finde sie riecht schrecklich. Schmeckt aber gar nicht so schlecht.

ViaggiatoreNein, nicht roh. Nur als Pizza und Eis. Ich finde, so schlimm riecht sie gar nicht. Etwas muffelig. Moritz kann sie nicht riechen.

SYLWIA B.Sagen wir mal so: In der Wohnung möchte ich sie nicht haben. Aber man gewöhnt sich an den Geruch. Da wird mehr Tamtam gemacht als es sollte. Zigaretten stinken mir mehr 😉

ViaggiatoreDas stimmt. Der Geruch ist durchdringend und unverwechselbar. Aber Zigarette ist schlimmer.
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- Giorno 37
- giovedì 4 settembre 2025
- 🌧 29 °C
- Altitudine: 88 m
MalaysiaMajlis Perbandaran Selayang3°14’16” N 101°41’2” E
Batu Caves
4 settembre, Malaysia ⋅ 🌧 29 °C
Gestern Abend haben wir uns so gefreut, als wir den Mond gesehen haben. Wir haben hier nämlich seit unserer Ankunft nichts als grauen Himmel. Vielleicht morgen? Doch als ich aufstehe, erkenne ich sofort die graue Suppe. Schade. Wir wollen zu den Batu Caves. Von Kuala Lumpur kommt man am besten mit dem KTM Komuter (Zug) zu den Batu Caves. Wir sind faul und nehmen ein Grab. Die Autofahrt dauert in etwa genauso lang. Auf dem Weg stellen wir fest, dass die Wolken heute so tief hängen, dass die Spitze des Fernsehturms verschwunden und der Merdeka Tower nur halb zu sehen ist. Es sieht verrückt aus, wenn man nur halbe Türme sieht, so hoch sind sie. Ob wohl oben schon wieder die Spitze aus den Wolken herausschaut?
In Batu Caves angekommen gibt es mehrere Höhlen, die man besichtigen kann. Links vom Bahnhof steht eine riesige Statue des Affengottes Hanuman. Direkt dahinter verbirgt sich die Ramayana Cave. Hier gibt es diverse Statuen und Figuren, die Geschichten aus dem Hinduismus erzählen. Über Geschmack lässt sich streiten. Wie bei allem wird es Leute geben, denen es gefällt und andere, denen es eben nicht gefällt. Moritz meint: Hier sehen wir wohl gerade den scheußlichsten Ort dieser Welt. Die Höhle ist schön und ansonsten ….Geschmacksache.
Einige Meter weiter stehen wir vor dem Eingang der Batu Caves mit der berühmten goldenen Statue des Gottes Murugan und der bunten Treppe, die zur Höhle hinaufführt. Wir sind zeitig hier und es ist noch recht leer. Einige Gläubige müssen die Tauben füttern. Plötzlich entdecken wir das perfekte Beispiel für Integration. Oder ist es nur Futterneid? Ein Hahn inmitten hunderter Tauben. Das ist ein kurioser Anblick. Aber er scheint zufrieden und pickt eifrig seine Körner. Hunderte Tauben sind das eine, hunderte Makaken das andere. Seit unseren Affenerlebnissen bin ich gerade nicht so sehr apicht darauf, ihnen zu begegnen. Sie sind hier aber wirklich nur auf Essen aus. Sie entreißen den Leuten die Tüten. Einige sind so doof und wollen sie sich zurückholen. Es passiert zum Glück nichts. Den gesamten Aufstieg von 272 steilen Treppenstufen werden wir von Affen umringt. Es gibt Gekeife, Gezeter, Geschrei und Gekämpfe um Bananen und Äpfel. Zimperlich gehen die Tiere dabei nicht gerade miteinander um. Die 100m hohe Tempel- oder Kathedralenhöhle ist beeindruckend. Sie strahlt eine besondere Atmosphäre aus, die stark von der Anwesenheit der Affen beeinflusst wird. Die Höhle hat eine große Deckenöffnung, in die viel Licht fällt. Viele Hindus kommen zu diesem Ort und besuchen die Tempel.
Am Fuß der Höhlen gibt es ebenfalls einige Tempel. In einem scheint eine besondere Zeremonie stattzufinden. Wir verstehen aber nicht, um was es geht. Plötzlich werden wir angesprochen. Wir sollen bleiben und warten bis die Braut kommt. So sind wir plötzlich Teilnehmer einer indischen Hochzeit. Es gibt Blumenmädchen und Brautjungfern wie bei uns. Die Braut ist mit Hennamalerei, Schmuck und Blumen wunderschön hergerichtet und wird von der Mutter zum „Altar“ geführt. Der Bräutigam wartet bereits. Auch bei indischen Hochzeiten fließen Tränen. Die Zeremonie unterscheidet sich jedoch. Die künftigen Schwiegereltern werden mehr miteinbezogen. Eine tolles Erlebnis.
Zu unserer großen Freude drückt die Sonne und wir sehen zum ersten Mal etwas blauen Himmel. Ein Grab bringt uns zu den Twintowers. Tatsächlich klappt es noch und wir sehen diese unglaublich schönen Türme im Sonnenlicht mit blauem Himmel. Jetzt wirken sie noch viel imposanter. Auch die umgebende Skyline erscheint in völlig anderem Licht. Doch wir wissen, wie schnell sich das Wetter hier ändern kann. Noch auf dem Weg zum Hotel zieht es zu und als wir in Chinatown unsere letzten Ringit für Bubblewaffeln ausgeben, beginnt es zu regnen. Sie schmeckt herrlich. Weint der Himmel, weil wir abreisen, oder will uns Kuala Lumpur den Abschied leichter machen?
Noch ist es nicht soweit. Wir besuchen nochmals den Centralmarket und gönnen unseren müden Füßen eine entspannende Fußmassage. Während ich so entspannt im Sessel sitze, stelle ich fest, dass deren Klimaanlage laut ist. Später ist klar, dass der Regen so laut auf das Dach hinunterrauscht. Es schüttet. Und wie. Wir hatten bisher so oft Glück und waren am passenden Ort, wenn der Regen kam. Heute nicht. Der Weg zum Hotel ist kurz. Ich habe das Gefühl wie auf Wolken zu laufen. Wir ziehen uns um, packen alles vollends ein und steigen in unser letztes Grab zum Flughafen.Leggi altro
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- Giorno 37
- giovedì 4 settembre 2025
- 🌧 30 °C
- Altitudine: 32 m
MalaysiaSepang2°45’13” N 101°42’8” E
Rückflug
4 settembre, Malaysia ⋅ 🌧 30 °C
Bei strömendem Regen verlassen wir Kuala Lumpur. Sogesehen bin ich froh, dass wir wieder faul sind und uns ein Grab gegönnt und nicht den Klia Express genommen haben. Beim Einladen des Gepäcks in den Kofferraum werden wir nass, aber ansonsten kommen wir nach einigen Staupassagen pünktlich zum Flughafen. Während der Fahrt können wir nochmals den Fernsehturm und den Merdeka sehen. Beide sind in Wolken gehüllt. Beim Merdeka guckt die Spitze oben schon wieder aus den Wolken heraus. Ein toller Anblick.
Innerhalb von Minuten ist das Gepäck aufgegeben und wir sind ausgereist. Der Flughafen ist schön und wir bummeln durch die Geschäfte. Auch einen Selangor Shop entdecken wir und sehen uns nochmals die Zinnwaren an. Jetzt werden bereits erste Erinnerungen wach. Kurze Zeit später treffen wir zwei Reisende wieder, die wir vor Wochen in Mulu kennengelernt haben. Wie klein die Welt doch ist. Die beiden haben uns wohl schon vor einigen Tagen in Kuala Lumpur entdeckt. Als wir in Singapur landen, schließt sich unser Kreis und ich merke, dass ich mich innerlich so langsam auf Heimreise einstelle. Der Lufthansa Flug startet pünktlich. Irgendwie haben wir die Kopfhörer verpasst, als sie verteilt wurden. Ich drücke also den Serviceklingelknopf um nachzufragen, ob wir noch welche bekommen können. Es kommt niemand. Als nach 2 Stunden schließlich das Abendessen serviert wird, es ist schon 2 Uhr morgens, kann ich endlich nach den Kopfhörern fragen. Spitzen Service. Sie ist genervt, aber wir bekommen noch welche. Beim Essen kommt richtig Freude auf. Es gibt keine Essensauswahl mehr. Der Airline ist nichts besseres eingefallen, als Hühnchen mit Reis anzubieten. Nachdem es die letzten Wochen für uns alle aber nur Hühnchen mit Reis gab, nimmt hier natürlich jeder die Alternative. Logischerweise gab es die nicht mehr, als man endlich bei uns angekommen ist. Ich kann die nächsten Wochen weder Huhn noch Reis auf meinem Teller sehen. Das Ganze ist zu allem Überfluss auch noch exorbitant scharf, der Krautsalat übrigens auch. Alle Tabletts um mich herum gehen in vollem Zustand zurück. Und so besteht mein Abendmal aus einem Stück Kuchen, zwei Kitkat, einem Wein und einer Cola. Guten Appetit!Leggi altro
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- Giorno 38
- venerdì 5 settembre 2025
- ☁️ 22 °C
- Altitudine: 92 m
GermaniaFrankfurt am Main50°1’60” N 8°32’56” E
Fazit
5 settembre, Germania ⋅ ☁️ 22 °C
Eine unglaublich abwechslungsreiche Reise geht zu Ende. Wenn ich jetzt beginne zurückzudenken, wird mir bewusst, wie lange und intensiv sie war. Wie lange wir in Singapur, aber vor allen Dingen auf Borneo waren und wie viel wir erleben durften. Unser Aufenthalt in Singapur scheint Lichtjahre entfernt. Als wir heute wieder in Singapur landen, schließt sich unser Kreis. Vor 5,5 Wochen sind wir hier voller Vorfreude und Erwartungen gelandet. Seither haben wir Singapur als Stadt mit grandioser Architektur erlebt, an der wir uns nicht sattsehen konnten. Die gesamte Marina und die Skyline von Downtown waren für uns überwältigend. Das quirlige Little India und Chinatown haben uns ebenfalls sehr gut gefallen. Singapur ist eine extrem saubere und aufgeräumte Stadt und daher habe ich sie teilweise als etwas steril und seelenlos empfunden. Dafür hat Borneo umso mehr Seele. Zuzusehen, wie liebevoll eine Orang Utan Mama ihr Kleines auf den Rücken nimmt und weiter durch die Bäume zieht. Den Dschungel intensiv zu erleben, indem man schweißgebadet über Wurzeln stolpert und in tiefem Matsch steckenbleibt, sich mit Moskitos und Leeches herumschlägt, die sich an den unmöglichsten Stellen festsaugen, um ihren Blutdurst zu stillen. Wir sind überwältigt, als wir feststellen, dass wir, außer einer Art, alle Primaten, die es auf Borneo gibt, sehen durften. Es sind jedoch nicht nur diese großen, besonderen Tiere, die den Dschungel ausmachen. Begeistert entdecken wir Spinnen, Insekten, Asseln, Schmetterlinge, Käfer, Schlangen, urtümliche Wesen und eine Unmenge an Pilzen, die in der Feuchtigkeit prächtig gedeihen. Ein ganz besonderes Erlebnis war die Begegnung mit der Schildkröte am Strand von Selingan am frühen Morgen, die dort ihre Eier abgelegt hat und natürlich die kleinen, frisch geschlüpften Schildkröten, die wir ins Meer begleitet haben. Die Begegnungen mit äußerst offenen, freundlichen Menschen habe ich in keinem Land so erlebt wie auf Borneo. Auch bei den Iban wurden wir herzlich in ihr Langhaus aufgenommen und durften ein wenig an ihrem Leben teilhaben. Neben all diesen wundervollen Erlebnissen, waren die hohen Temperaturen in Verbindung mit der extremen Luftfeuchtigkeit immer wieder eine körperliche Herausforderung, die einen manchmal auch an die eigenen, körperlichen Grenzen gebracht hat. Man vergisst diese Strapazen aber sofort, wenn man wieder ein Tier entdeckt und es beobachten kann. Außerdem genießt man am Abend umso mehr die herrliche Dusche, nach der man sich für kurze Zeit nicht mehr klebrig, sondern richtig frisch und wohl fühlt.
In Kuala Lumpur ziehen uns die Petronas Twin-Towers in ihren Bann und wir erleben nach der herrlichen Natur im Dschungel noch ein wenig Großstadtdschungel. Die Stadt empfinden wir in so ziemlich allem als das Gegenteil von Singapur. Während die Areale um die Twin-Towers blitzblank und sauber sind, sind andere Bereiche der Stadt ziemlich schmutzig, es stinkt teilweise heftigst, Ratten huschen umher und sehr viele Obdachlose fristen ihr Dasein unter prekären Bedingungen.
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Es war eine unglaubliche Reise in einem wundervollen Land, die ich im Moment noch nicht greifen und überblicken kann und will. Ich vermute, dass ich viele (Tier) Begegnungen erst zu Hause realisieren werde und hoffe, ich kann noch viele Wochen von ihnen zehren, in dem ich meine Fotos ansehe, sortiere, ein Fotobuch erstelle und in Erinnerungen schwelge.
Vielen Dank an meine Mitreisenden und an alle, die meine Beiträge kommentiert haben. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig nach Singapur, Borneo und Kuala Lumpur entführen und für die beiden Länder begeistern. Vielleicht kommen sie bei dem einen oder anderen auf die Bucketlist oder weckt schöne Erinnerungen. Bis zur nächsten Reise!Leggi altro

ViaggiatoreBeim Lesen von deinem Block fühle ich mich an die Orte zurück versetzt, die wir in den letzten Wochen auch besuchen konnten, unglaulich. Danke für die tollen Bilder und Impressionen.

ViaggiatoreSchön, wenn Erinnerungen wach werden. Das freut mich. So geht es mir natürlich auch, wenn ich selbst nochmal alles lese (und jedes Mal noch Tippfehler finde 😳)

ViaggiatoreIch plane evtl ein paar Tage nach Singapur zu fliegen....wo habt ihr geschlafen und welche preis habt ihr bezahlt ( wenn ich fragen kann)...LG
























































































































