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  • Day 6

    Weiße Wüste, Mittag zwischen Skulpturen

    January 1 in Egypt ⋅ ☀️ 19 °C

    Guten Morgen 2024!!
    Nach einer ziemlich kalten Nacht (es macht eben doch etwas aus nicht zwischen Dünen, sondern recht offen zu übernachten), hatten wir einen sehr gemütlichen und langsamen Start in den Tag. Obwohl einige sich einen Wüstenschnupfen eingefangen hatten, war es ein unglaublich tolles Gefühl das neue Jahr in solch einer Umgebung zu begrüßen!
    Wie üblich bauten wir unsere Zelte zwar ab, unser Lager blieb aber aufgebaut, da wir den Vormittag nutzten, um im Hauptteil des "Zaubergartens" (also dem Nationalpark) zwischen den Skulpturen umherzustreifen.

    Unsere Fantasie wurde zwar schon die ganze Zeit angeregt, aber die Faszination blieb auch am Neujahrstag bestehen!
    Von Pinguinen, Vasen, Pokalen, Pilzen, Hühnern, Füßen, Köpfen... alles war dabei.
    Unser Spaziergang hatte ein gemütliches Tempo, auch für interessierte Geograph*innen blieb Zeit, sich die Kalksteinfelsen und Felsformationen genau anzugucken! 😍

    Gegen Mittag kamen wir zurück zu unserem Lager und verspeisten - dem 1. Januar würdig- ein Curry mit Bohnen, Joghurt Dip, Gemüse, Brot und Rosella- Tee - mitten zwischen von der Natur geformten Skulpturen!
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  • Day 5–6

    Room with a view II - Jahreswechsel

    December 31, 2023 in Egypt ⋅ 🌙 17 °C

    Was für ein langer (Wander-)tag!
    Gegen 19Uhr erreichen wir unser Camp, der Weg dorthin war aber unglaublich schön (siehe letzte footprints).
    Dieser Teil der weißen Wüste ist der ikonische Teil und nicht nur bei unserer Wandergruppe beliebt. Nach den Tagen "allein" in der Wüste wirkt es fast schon seltsam auf andere Gruppen zu treffen. Den Jahreswechsel hier zu verbringen ist eine recht beliebte Angelegenheit, so gibt es über die Ebenen verteilt weitere Camps ganz unterschiedlicher Couleur: Einige sind ähnlich ausgerüstet wie wir (Zelt und Kamele), andere haben feste Jurten, Aufbauten, Jeeps (wir entdecken sogar eine Stretchlimousine, die hier vollkommen fehl am Platz wirkt) und allerlei Dekoration. Glampingtouren bieten Kurztrips nur für den Jahreswechsel in der weißen Wüste an - ohne Wanderzeit. Für jeden Geschmack etwas.

    Das Abendessen haben wir uns nach 26 zurückgelegten Kilometern redlich verdient. Alle sind kaputt, aber es ist auch ein schöner Abend. Ein Ehepaar aus Sachsen, P und R, haben schon einmal einen Jahreswechsel in der Wüste verbracht und sind deshalb ausgerüstet: Sie verteilen Schokolade mit Likör an uns. Irgendwann kommt irgendwer aus der Gruppe auf die Idee den Jahreswechsel der unterschiedlichen Zeitzonen zu feiern. So prosten wir uns jede Stunde zu und feiern den Eintritt ins neue Jahr in Indien, arabischer Halbinsel und nähern uns immer weiter unserer Zeitzone an ;-).

    Gegen 10Uhr fordert unser unser Koch Ayad uns auf: "Let's go to the party!"
    Hä??

    Natürlich folgen wir ihm und treffen mitten in der Wüste auf eine ungewöhnliche und sehr internationale Wüstenparty. Die Guides der Camps haben mit Lagerfeuern und schlichter Deko für eine witzige Atmosphäre gesorgt. Die Mitglieder der unterschiedlichsten Camps treffen sich hier, um 2024 zu begrüßen. Franzosen, Deutsche, Kanadier, Ägypter, Japaner... alle sitzen und tanzen bei Beduinentee (traditionell kein Alkohol) und Beduinenmusik zusammen. Ganz anders als erwartet, aber total witzig.
    Ayad ist ebenfalls Teil der Musikergruppe und sorgt für das Entertainment.

    Die Guides haben für Mitternacht eine Überraschung vorbereitet (einzelne von uns werden von Ayad aufgefordert, das Geheimnis schon vorher anzuschauen). Mit Glut wird das Jahr 2024 in den Sand gemalt und um Mitternacht mit Kerzen beleuchtet.

    Happy New Year!! Was für ein witziger Jahreswechsel!

    Da wir auch im neuen Jahr weiter wandern, bleiben wir nicht allzu lange am 01.01.2024 auf und kuscheln uns bei deutlich gesunkenen Temperaturen in die Zelte.

    Fazit des letzten Tages im Jahr 2023: 39.413 Schritte.
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  • Day 5

    Bizarre Formen - Ein Zaubergarten

    December 31, 2023 in Egypt ⋅ ☀️ 22 °C

    Dieser Fußabdruck musste sein... für die unfassbar schönen Formationen, die sich uns boten, als wir in den Zaubergarten, den Hauptteil des Nationalparks der weißen Wüste, gelangten. Was für ein Farbenspiel! Genau richtig zum Sonnenuntergang erreichten wir diesen Teil. Hier sind der Fantasie wirklich keine Grenzen gesetzt, in jedem Felsen lassen sich die verschiedensten Tiere, Fabelwesen, Menschen, Pflanzen, Formen entdecken! Unter anderem entdeckten wir: Ein Walross, Sokrates, Kamelköpfe, philosophische Denkerkreise, Pyramiden, goldene Schätze, Pilze, versteinerte Wellen und Meereslandschaften und vieles mehr!
    Über allem wachte ein freundlicher Hund und schaute uns zu, wie wir langsam, der sich sinkenden Sonne entgegen, unserem Camp entgegen liefen.
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  • Day 5

    Lost in the desert?

    December 31, 2023 in Egypt ⋅ ☀️ 21 °C

    Wüstenassoziation: Endlose Weite, Sanddünen, Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel, die Luft ist trocken, kein Wasser, keine Menschenseele weit und breit, der letzte Tropfen aus der Wasserflasche rinnt die Kehle runter, die Bilder verschwimmen vor dem Auge, ein Fuß vor dem anderen, inne halten, da vorne ist doch eine Oase...noch ein Schritt, noch einer, weiter... Wasser... wumms. Stille. Dunkelheit.

    Fast wäre es uns so ergangen. Fast. Die geschulte Leserschaft weiß nun natürlich, dass die Sandwüsten nur einen kleinen Prozentteil aller Wüsten ausmachen (10%, Achtung Fachbegriff: Erg genannt) und, dass wir zwei sehr erfahrene Kamelguides bei uns hatten. 😁
    Trotzdem durften wir uns dieser Illusion hingeben, weil wir uns 1. wirklich verlaufen hatten und wir 2. tatsächlich gegen 12 Uhr an riesige Sanddünen kamen, diese erklommen und eine ganze Weile in dieser Landschaft wanderten.
    Irgendwann wurden unsere Guides etwas unruhig. Sie telefonierten (spätestens hier ist jegliche oben gezeichnete Illusion vorbei) und stellten fest, dass es einen Absprachefehler bezüglich des Platzes für die Mittagspause gegeben hatte. Das waren aber nur ca. 1,5h Umweg, die wir dann noch zurücklegten, um zum Platz zu gelangen. Ups.
    Die Pause mit super leckerem Essen (angemessen für den letzten Tag des Jahres ;-)) war dann zwar notwendig, fiel aber auch etwas kürzer als sonst aus. (Die Gebetszeiten sollten trotzdem eingehalten werden).
    Allerdings: Hätten wir sonst solche schönen Dünen gesehen? Oder noch mehr Felsformationen? Oder - und das ahnten wir noch nicht - wäre der Eingang in die eigentliche Zauberwelt der weißen Wüste genauso spektakulär gewesen, hätten wir sie am späten Mittag, wie geplant, erreicht? Spoiler: Nein!
    Also: Umwege sind nicht immer schlecht und führen manchmal zu ungeahnten Schönheiten.
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  • Day 5

    Eingang weiße Wüste

    December 31, 2023 ⋅ ☀️ 15 °C

    Der letzte Tag des Jahres 2023 startete früh gegen 6:30h mit einer rosa eingefärbten Landschaft und ein paar Wolken. Aber ganz entspannt, wir sollten ja bis Mitternacht aushalten. 😉
    Was wir morgens noch nicht wussten: Es sollte auch der längste Wandertag des gesamten Trips werden - unbeabsichtigt. Lest später mehr dazu.
    Obwohl erst so kurz unterwegs, hatte sich unsere Gruppe schon an die Routinen gewöhnt, so starteten wir auch heute mit einem frühen Frühstück, der eigentliche Wandertag begann, wie auch in den nächsten Tagen, um und bei 9Uhr.

    Wir setzten unsere Tour im Nationalpark fort und kamen nach sehr kurzer Zeit an ein paar Anhöhungen vorbei, von der wir auf "unsere" Oase und auf die große Weite zurückblicken konnten.
    Nicht nur das: Hier finden sich auch Überreste einer Mumie! Genaue Datierung... ? Unbekannt. Gerüchte sagen, es könnte die Römerzeit sein. Ich stand dem ganzen eher skeptisch gegenüber.
    Weiter ging es:
    Nach einer guten Stunde Gehzeit erreichten wir heute Felsformationen und Formen, die uns dem Geheimnis des Namens "weiße Wüste" näher brachten. Diese Formen waren schon enorm beeindruckend und bildeten einen sanften Einstieg für das, was wir in den nächsten Tagen erleben durften. Nicht nur die Kalksteinfelsen, sondern auch Millionen von versteinerten Austern und Muscheln, Hölzern zeugen von einer "nassen" Vergangenheit. Die Geographen in uns wissen natürlich um die Entstehungsgeschichte und wissen auch, dass dieses Gebiet einst von Wasser bedeckt war und vom Wasser geformt wurde. Aber diese Spuren live zu sehen und auf alten Austern/Muschelbänken zu wandern, die seit Millionen von Jahren dort weilen, ist ein ganz anderes und vor allem eindrückliches Erlebnis.

    Darauf erstmal eine Dattel! Während unserer Vormittagspause erzählt uns Hany von den Unterschieden zwischen den Datteln und erzählt, dass Ägypten jährlich ca. 45.000t Datteln exportiert!
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  • Day 4–5

    Zweites Camp - an der Oase

    December 30, 2023 in Egypt

    Nachdem wir so früh (gegen 15:20h) am Camp, das zwischen zwei Bergketten mit Blick auf die Oase lag, angekommen waren, entwickelte sich ein sehr entspannter Nachmittag in der Sonne!

    Wir machten es uns auf den Kissen gemütlich, wurden mit Tee, Kaffee,Obst und süßem Gebäck versorgt.
    Ich durfte zum ersten Mal den süßen Beduinentee kosten, den die Crew sich selbst immer traditionell zubereitete. Gemütlich bauten wir die Zelte auf. Einige zogen sich immer mal wieder auf die Berge zurück, um das unglaubliche Farbspiel zu beobachten. Das Licht wechselt hier minütlich und macht immer wieder neue Schätze sichtbar. Auch die Kamelguides genossen die imposante Landschaft offensichtlich. Insgesamt konnten wir den Nachmittag gemeinsam und gemütlich ausklingen lassen.
    Nach einem spektakulären Sonnenuntergang genossen wir ein frühes Abendessen gegen 18h, danach wurden wir ans Feuer eingeladen. Wir lernen die Namen aller Crewmitglieder stellen und können uns gegenseitig besser kennenlernen. Unser Koch, Ayad, stellt sich als richtiger Entertainer heraus. Irgendwann wird noch mehr Beduinentee im Feuer gekocht, den wir kosten dürfen, Wasserkanister werden kurzerhand zu Trommeln umfunktioniert, es wird gesungen (wir verstehen kein Wort 😃), geklatscht und getanzt.
    Ein richtig schöner Abend, der entspannt und warm im Schlafsack eingepackt, zuende geht.
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  • Day 4

    Wasser ist Leben - Oase Ain El Serw

    December 30, 2023 in Egypt

    Am Nachmittag erreichen wir eine noch aktiv genutzte Oase. Entstanden durch einen artesischen Brunnen hat sich ein kleiner Vegetationshügel gebildet.
    Die Kamele (die eigentlich Dromedare sind) werden getränkt, sodass sie für die nächsten Tage tatsächlich kein Wasser mehr brauchen.
    Auch wenn man in der Theorie weiß, woher das Wasser in Wüsten kommt, ist es schon ein skurriler Anblick inmitten der Trockenheit eine solche Stelle zu finden. Auch andere Einwohner treffen sich hier und unsere Guides tauschen sich aus. Ein ebenso merkwürdiger Anblick wie die Wasserquelle sind zwei Hartschalenkoffer, die ein paar Besucher abgestellt hatten - in diesem abgeschiedenen Teil der Wüste wirkt solch ein Reisegepäck merkwürdig fehl am Platz. Während unsere Kamelguides sich und die Kamele mit Wasser versorgen und wir im Schatten der Palmen pausieren, stößt eine Gruppe ägyptischer Einwohner dazu - Wasserpfeife (die hier grundsätzlich dazu gehört, meist selbstgebaut), Datteln, Käse und Fladenbrot werden ausgepackt und ein Oasenpicknick veranstaltet. Wir gehen weiter und erreichen eine gute Viertelstunde später schon unser nächstes Nachtlager.
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  • Day 4

    Mittagspause im Datteltal am 30.12

    December 30, 2023 in Egypt

    Weiter ging es durch verlassene Dattelpalmen, Dünen, Felsen und faszinierenden Formationen (dabei waren wir noch gar nicht in der "richtigen" weißen Wüste angekommen). Die Geographenherzen von D und M schlugen sowieso die ganze Zeit schon höher, aber eine perfekt geformte Barchane (Sicheldüne) verzückte uns zusätzlich (Bild davon im nächsten footprint).
    Um kurz vor 12 (in den folgenden Tagen waren unsere Zeiten immer den Gebetszeiten angepasst) sichteten wir unsere Crew in der Ferne: Teppiche waren ausgebreitet und auf uns wartete ein super leckeres Mittagessen mit Aussicht! Wir waren auf einer kleinen Anhöhe und konnten die Blicke schweifen lassen. Unsere Mittagspause fiel etwas länger aus, sodass nach dem Essen noch Entspannen und in sich gehen angesagt war. Die Stille der Wüste war zugleich laut und doch so ruhig. Spätestens hier hatte sie mich (M) fest gepackt.
    Gegen 13:05h ging unsere Wanderung weiter.
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  • Day 3–4

    1. Lager in der Wüste

    December 29, 2023 in Egypt

    Was für ein Ausblick am Morgen!! Die Landschaft, die sich vor unseren Augen auftat, war sowohl faszinierend als auch überraschend, da wir ja noch nicht weit von der Hauptstraße weg waren (laut GPS nur ca. 2-3km). Ein Ehepaar, P und M, hatte es sich nicht nehmen lassen unterm Sternenhimmel zu schlafen, sie wollten es ausprobieren, ihr Lager ohne Zelt einzurichten. Sie fanden es so gut, dass sie auf diese Art und Weise auch die restlichen Camps gestalteten.

    Die Nacht war äußerst windig, streckenweise hatten wir auch das Zelt im Gesicht, Heringe gab es nur wenige, wären aber auch nutzlos gewesen, da wir immer auf Sand schliefen.

    Gegen 6:25h wachte ich (M) so richtig auf, machte es mir noch ein bisschen im Schlafsack gemütlich und genoss den morgendlichen unglaublichen Ausblick. In der Ferne konnte man an diesem Morgen ein Steintor erkennen, das auch eine Art Eingang in die Wüste ist.

    So etwa um 7:30h gab es Campfrühstück, wir lernten die Routinen des Tagesablaufs kennen und fühlten uns irgendwie gleich alle wohl. Es gab Datteln, Ei, Frischkäse, Marmelade, Fladenbrot Kaffee und Tee zum Frühstück (für die nächsten zwei Tage musste Dieter glutentechnisch etwas improvisieren, danach tauchte "über Nacht" glutenfreies Brot auf 😉).
    Danach verstauten wir unser Gepäck, die Matratzen, Kameldecken und dicken Schlafsäcke, die wir als Ausrüstung bekamen.
    Unsere Kamelguides, Muhammad (der ältere und Besitzer der Kamele) und Moawad (jünger, wird von Muhammed angelernt) strahlten eine ruhige und besonnene Art aus. Wie sich herausstellte war Hany, unser Guide noch nicht in der weißen Wüste, er sollte übersetzen. Und unsere beiden Kamelguides und Kamele sollten für die Woche unser schützenden Guides werden! :-)

    Los ging es also (gegen 9Uhr)... Unser erster voller Wandertag in der Wüste. Und schon zu Beginn der Wanderun umgab uns eine unfassbar schöne Landschaft! Berge der Hammada (Felsenwüste) umgaben uns, das Wasser hatte hier bizarre Formen und Rillen in die Felsen geformt. Der Untergrund wechselte zwischen lockerem Sand (Erg) und festeren kleinen Gesteinsformen (Serir). Die Sonne strahlte und wärmte uns sehr schnell auf. Unterwegs begegneten wir einer spanischen Wandergruppe, danach niemanden mehr. Nur wir. 12 Gruppenmitglieder, Hany, Muhammad und Moawad und die unendliche Weite.
    Unsere Küchencrew blieb zurück, baute das Lager ab und würde zum Mittagessen auf anderen Wegen vorfahren. Unsere Wanderwege führten über Gelände, das nur fußläufig zu erschließen ist.
    Noch blieben wir in der Gruppe zusammen, aber jeder ging sein eigenes Tempo und konnte die Landschaft bestaunen. Am Vormittag kamen wir in bewachsene Ecken. Hier fanden sich alte Grassorten, aber auch verlassene Dattelpalmen. Zeugen von Wasserquellen. Aber auch Zeugen von einstiger Nutzung der Region. Vermutlich wurde diese Ecke zu Zeiten des römischen Reichs genutzt. Um 10:45 legten wir eine Pause ein, wurden mit einem Dattelsnack und Mangosaft versorgt, die die Kamele sorgsam für uns getragen hatten. Hier entdeckten wir noch mehr Spuren einstiger Nutzung. Und die Wüste hatte uns vollständig eingeschlossen.
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  • Day 3

    Im Dunklen ist gut... Wüstenwandern

    December 29, 2023 in Egypt

    Inzwischen war es stockdunkel geworden und die Landschaft links und rechts in Finsternis gehüllt. Gegen 19:15h erreichten wir den Wüsteneinstiegspunkt. Ein Crew-Mitglied leuchtete auf der gegenüberliegenden Straßenseite, da der Eingang zur dirt road nicht mehr sichtbar war. Um das Wendemanöver auf ägyptischen Autobahnen zu beschreiben, bräuchte ich eine Zeichnung - wir halten es einfach als pragmatisch aber abenteuerlich fest. ;-)
    Am Treffpunkt angekommen, erwarteten uns zwei Jeeps und unsere Kamelführer mit zwei Kamelen. Die großen Gepäcktaschen wurden in die Jeeps geladen, wir zogen unsere Jacken an (es wird kalt in der nächtlichen Wüste), kramten die Taschenlampen raus und sattelten unsere Tagesrucksäcke. Keiner von uns, auch nicht Hany, kannte das Gelände, das nicht nur Sanddünen, sondern auch recht spitzes und holprigen Gestein im Dunklen verbarg.
    Hany teilte uns mit, dass uns nun etwa eine halbe Stunde Gehzeit erwarte, die Kamelguides wussten es da wahrscheinlich schon besser, aber wir waren beruhigt. Der erste Kontakt mit der weißen Wüste Ägyptens erfolgte also vollständig mit Fühlen - schließlich hatten wir ja aber auch Abenteuer gebucht! 😄
    So lernten wir uns als Gruppe aber auch schnell sehr gut kennen und stolperte uns bei aufgehendem Mond zum ersten Camp, das wir gegen 20:10h erreichten.

    Hier begrüßte uns die 3-köpfige Küchen-/Fahrcrew mit einem nett eingerichteten Lager. Es gab leckeres Abendessen mit Suppe, Reis, Gemüse und Guave als Nachtisch.
    Danach waren unsere Orgatalente noch einmal gefragt: Zelte aufbauen, Taschen organisieren, sich im Camp einleben, sich besser kennenlernen und den unglaublichen Sternenhimmel bestaunen!
    Gegen 23h war alles organisiert, aufgebaut, Zeit zum Lesen und Stille der Wüste genießen!
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