Singletrails am Himalaya

July - August 2011
  • Maya und Umberto
A 22-day adventure by Maya und Read more
  • Maya und Umberto

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  • Infos zur Reise

    July 15, 2011 in Switzerland ⋅ ☀️ 10 °C

    Wie kam ich auf diese Reise?
    Im Sommer 2010 verbrachte ich meinen Bike Urlaub auf Sardinien mit dem Reisebüro Bici aus Unterägeri.
    Marco Bissig gründete das Reiseunternehmen im Jahre 1994 und war der
    erste Schweizer, welcher eine Bike Station in Cala Liberotto eröffnete.
    Von dieser Basis aus bot er den Bikern verschiedene Touren auf Sardinien an.
    Im Oktober 2010 stellte das Reisebüro Bici in Zug an einem Sonntag das neue Reiseprogramm für die Saison 2011 vor.
    Für dieses Event erhielt ich auch eine Einladung.
    In einem Zuger Hotel wurden alle möglichen Touren auf Sardinien für den Sommer 2011 vorgestellt und am Ende der Vorstellung präsentierte
    Martin Bissig, Sohn von Marco, das Himalaya Programm für den Sommer 2011.
    Die von Martin Bissig präsentierten Bilder, faszinierten mich auf den ersten Blick,
    sodass ist mich dafür entschied die nächsten Mountainbike Ferien am
    Himalaya zu verbringen.
    Ich erkundigte mich bei Martin Bissig, ob ich mit meinem Alter für diese Reise
    bei dieser Höhe (bis 5300 m) in Frage käme.
    Martin bestätigte mir, dass ich mit meiner sportlichen Figur und Kondition
    keine Probleme haben werde, jedoch müsste man sich gut auf diese Expedition vorbereiten (warnte ausdrücklich davor, diese Reise nicht als Urlaub anzusehen sondern als eine Expedition).
    Das war für mich das Zeichen. Ich meldete mich spontan an.

    Infos zur Person Martin Bissig
    Martin Bissig’s Weg in die professionelle Fotografie war die logische
    Konsequenz von der Kombination seiner drei grössten Passionen:
    Mountainbike, Reisen und Fotografieren.
    In den letzten 15 Jahren konnte er sich einen internationalen Namen vor
    allem als Bike Fotograf schaffen. Er arbeitet mit Profis wie Nino Schurter
    oder Danny MacAskill zusammen und fotografiert für Kunden wie RedBull, SCOTT, Deuter, Adidas, Vaude, Specialized und Oakley. Für seine Kunden
    ist er oft in der Schweiz und im angrenzenden Ausland unterwegs.
    Für die Magazine reist er in den Himalaya, Südafrika, Grönland oder in den Iran.
    Martin Bissig gilt als einer der meistpublizierten Outdoor- / Mountainbike Fotografen in Europa. Im 2017 und 2018 waren seine Reiseberichte in über
    100 Veröffentlichungen in mehr als 25 Ländern zu sehen.
    Für das Schweizer Fernsehen hat er für mehrere Outdoor-Projekte die Kamera
    und die Drohne bedient.

    Die Vorbereitungen vor der Reise begannen schon zu Hause
    - Arztbesuch für Check
    - Folgende Impfungen mussten für die Reise nachgewiesen werden:
    Gelbfieber, Cholera, Polio und Malaria.
    - Ärztliches Attest
    - Der Abschluss einer weltweit gültigen Rückreiseversicherung musste
    abgeschlossen werden.

    Vorbereitungstreffen
    Zwei Monaten vor Reiseantritt kam die gesamte Teilnehmergruppe in Ägeri
    am Standort vom Reisebüro Bici Adventure zusammen.
    Das Treffen diente zum gegenseitigen Kennenlernen und um die letzten
    News zur Reise zu erfahren.
    Nach diesem Treffen hatte ich den Eindruck, dass jeder Teilnehmer wusste,
    woran er sich da einlässt. Das heisst man buchte keinen Sommerurlaub,
    sondern eine Expedition.
    Diese beinhaltete einige Restrisiken wie z.B. Bike Unfall, plötzlicher Abbruch
    der Reise durch die Höhenkrankheit oder durch das Auflesen eines Virus
    bedingt durch die eingeschränkten Hygienebedingungen.

    Handyempfang:
    Das Handy konnte man zu Hause lassen, da in der Grenzregion von Ladakh kein Empfang möglich war.
    Eine Wohltat, 17 Tage lang keine Anrufe entgegennehmen!
    Die Crew hatte aber ein Satellitenhandy dabei für Notfälle.

    Reiseteilnehmer:
    Unsere Biker Gruppe bestand aus dem Chef Mountainbikeguide Claude Balsiger.
    Claude Balsiger ist 28 Jahre alt und als Beruf ist er Primarlehrer.
    Vor dieser Reise verfügte er schon über Himalaya Erfahrungen:
    - 2007 Bike-Expedition im Himalaya
    - 2008 Entdeckung der höchsten Biketour der Welt, Trails auf 5000 Metern am
    Himalaya.
    - 2009 Solo Expedition im Himalaya in absolut unbekanntem Gebiet.
    - 2011 Höhenweltrekordhalter im Mountainbike.
    Er bezwang den namenlosen Gipfel, welcher auf dem Changtang
    Hochplateau nahe der indisch-tibetischen Grenze liegt. Claude musste bei der
    rund achtstündigen Rekordfahrt einen eigenen Weg durch das hochalpine Gelände finden.
    Single Trails oder Bergstrassen gab es auf dieser Höhe keine mehr.
    Eine zusätzliche Herausforderung war die dünne Luft kombiniert mit dem
    ruppigen Terrain.
    Alleine für die letzten 100 Höhenmeter benötigte Claude rund zwei Stunden.
    Die Rekordfahrt vom Base Camp auf 5400 Meter über Meer bis zum Gipfel auf 6175 Meter über Meer legte Claude gänzlich fahrend zurück.

    Die Gruppe der Biker bestand aus 4 Frauen und 6 Männer.
    - Claude Balsiger Chef Tour-Guide
    - Reto Tobler Medizinischer Helfer
    - Edwin Breitler Zweiter Tourguide in Ausbildung
    - Rainer Sebald Chefredaktor einer Mountainbike Zeitschrift
    - Ruth Minning Tour Teilnehmerin
    - Fränzi Studer Tour Teilnehmerin
    - Christine Mathers Tour Teilnehmerin
    - Regula Landtwing Tour Teilnehmerin
    - Karl Landtwing Tour Teilnehmer
    - Rosso Umberto Tour Teilnehmer

    Allgemeines zu Indien:
    Die Republik Indien weist eine Fläche von 3'287'590 qkm auf.
    Die Bevölkerungszahl wird mit 1'353 Mia geschätzt.
    Die Hauptstadt von Indien ist Neu-Delhi.
    In Neu-Delhi leben ca. 21'750'000 Einwohner, so genau weiss es niemand.

    Das Land lässt sich grob in drei Regionen aufteilen:
    Das Himalaya-Gebirge, welches mit einer Länge von 3500 km die Nord- und Ostgrenze Indiens bildet, das Flussnetz und -delta des Ganges, das den ganzen Norden durchzieht und das im Süden anschliessende Hochland des Dekhan
    mit den Randgebirgszügen der Westlichen und Östlichen Ghats.

    Die Nationalsprache ist Hindi und wird von ca. 41% der Bevölkerung gesprochen.
    Daneben gibt es noch 14 gleichberechtigte Regionalsprachen.
    Als Geschäftssprache ist Englisch weit verbreitet.

    Die Glaubensrichtungen teilen sich wie folgt auf:
    80.5% Hindus, 13.4% Muslime (8% Sunniten, 3% Schiiten), 2.3% Christen,
    1.9% Sikh, 0,9% Buddhisten.

    Die nationale Währung ist die Rupie. 1000 Rupien entsprechen ca.12 Fr.
    Tee ist das beliebteste Getränk in Indien.
    Kricket ist Indiens Nationalsport und ist gleichzuzustellen wie Fussball in Europa.
    Das Klima ist heiss und tropisch mit regionalen Unterschieden.

    Allgemeines zu Ladakh:
    Ladakh ist seit dem 31. Oktober 2019 ein Unionsterritorium Indiens.
    Zuvor war es eine Division des indischen Bundesstaates Jammu und Kashmir
    und nahm fast 40 % von dessen Fläche ein.
    Ladakh besteht aus den Verwaltungsdistrikten Kargil und Leh.
    Das Gebiet ist weitgehend hochgebirgig und mit 290.000 Einwohnern nur
    dünn besiedelt. Die Gesamtfläche beträgt 101'387 qkm.
    Ladakh ist bekannt für die Schönheit seiner entlegenen Berge und die tibetisch-buddhistische Kultur, daher wird es auch als Klein-Tibet bezeichnet.
    Nach offizieller indischer Sicht gehören das unter pakistanischer Kontrolle stehende Gilgit-Baltistan sowie die chinesisch kontrollierten Gebiete
    Aksai Chin und das Shaksgam-Tal zum Unionsterritorium.
    Deswegen steht Ladakh ständig unter politischer- und militärischer Spannung.
    Die Militär Präsenz in diesem Grenzgebiet ist enorm gross.

    Geschichte
    Ladakh war ein unabhängiges buddhistisches Königreich.
    Ein Konflikt mit Tibet endete 1681 mit dem Versuch einer Invasion durch den fünften Dalai-Lama.
    Mit Hilfe des Mogulreichs konnten die Ladakhi wieder die Kontrolle über ihr
    Land ausüben, Ladakh wurde aber Vasall des Mogulreichs.
    Mitte des 18. Jahrhunderts löste Kaschmir das Mogulreich als Empfänger des Tributs ab, 1819 der Punjab. 1834 wurde das Land von Jammu erobert.
    In der Folge wurde Ladakh mit Kaschmir ein Teil Britisch-Indiens.
    Das Gebiet des Königreichs ist heute ein Teil von Indien und Pakistan, die
    Region Aksai Chin wird von der Volksrepublik China kontrolliert.
    Ein im August 2019 verabschiedetes Gesetz hat den Bundesstaat Jammu und Kaschmir am 31. Oktober 2019 in zwei Unionsterritorien reorganisiert,
    «Jammu und Kaschmir» und «Ladakh».
    Die in dem Gesetz enthaltenen Bestimmungen schufen die Positionen des Vizegouverneurs von Jammu und Kashmir und des Vizegouverneurs von Ladakh.

    Geographie
    Ladakh erstreckt sich zwischen den Gebirgsketten des Himalaya
    (mit dem Stok Kangri als bekanntestem Berg) und des Karakorum und
    dem oberen Tal des Indus.
    Die Täler befinden sich auf einer Höhe von 3000 m ü. d. M.
    Die Berge erreichen Höhen von über 7000 m ü. d. M. Der 1913 erstmals
    bestiegene Nun mit 7135 m und der benachbarte Kun mit 7077 m,
    der 1906 erstmals bezwungen werden konnte, sind die höchsten Berge Ladakhs.
    Die Hauptstadt von Ladakh ist Leh (etwa 27.500 Einwohner).
    Unweit von Leh befindet sich der Khardong-Pass, einer der höchsten
    befahrbaren Pässe der Welt.
    Ladakh ist ein sehr trockenes Gebiet (vergleichbar mit der Sahara), da die Hauptkette des Himalayas verhindert, dass die indischen Sommermonsune bis nach Ladakh durchdringen.
    Die kalten Winter sind nicht schneereich, jedoch sehr windig.
    Der Niederschlagsmangel wird durch Bewässerung ausgeglichen.
    Im Indus- wie im Zanskar-Tal und genauso in den Nebentälern des Suru,
    des Nubra oder Shyok wurden fruchtbare Oasen geschaffen, die Getreide
    und Gemüse gedeihen lassen.
    Die Oasen sind häufig Eigentum von Klöstern und werden von diesen bewirtschaftet. Die Klöster sind für dortige Verhältnisse reich
    (Großgrundbesitzer, erhalten Spenden vor allem aus dem Ausland sowie von Touristen).
    Der wichtigste Fluss in Ladakh ist der Indus. Er bewässert die gesamte Provinz
    und wird von einigen wenigen Brücken überspannt.

    Er gibt der Region die Bedeutung als Knotenpunkt der Handelswege von Nordwest-Indien nach Tibet und nach Turkestan. Nur ein Teil der wichtigsten Verkehrswege ist asphaltiert.

    In Ladakh gibt es außerhalb bewässerter Zonen kaum Baumbewuchs, dafür zahlreiche Blütenpflanzen, die in Höhen von über 5000 m ü. d. M. noch wachsen.
    Die verhältnismäßig wenigen Bäume, welche in Ladakh zu finden sind, wurden von den Ladakhis selber eingeführt. Am häufigsten vertreten sind dabei die Pappeln.

    Klimawandel in Ladakh
    Jüngere Expeditionen in die schwer zugängliche Hochgebirgslandschaft haben
    zu Tage gebracht, dass die Niederschläge – vor allem des Monsuns – in Ladakh drastisch zurückgegangen sind. Nach Berichten der örtlichen Bevölkerung sind Seen in den letzten Jahrzehnten stark ausgetrocknet und zu Salzseen geworden, in denen keine Fische mehr leben und aus denen Nutztiere nicht mehr trinken können.
    Ladakh ist somit langfristig durch Wassermangel bedroht.
    Gebiete abseits großer Fließgewässer wie dem Jhelam können nicht weiter bewohnt werden; Gletscher existieren aufgrund der fehlenden Niederschläge
    oft ebenso wenig, wie sich die Seen nicht mehr ausreichend füllen.

    Sprache
    Die ladakhische Sprache ist eine altertümliche Variante der tibetischen Sprache,
    in der sich viele frühere Formen erhalten haben. Im Ladakhi sind zahlreiche Konsonanten erhalten, die im Zentraltibetischen ausgefallen sind.
    Die drei gebräuchlichsten Dialekte sind Leh, Shamma und Nubra.

    Religion
    Gebetsflaggen verbinden die beiden Gipfel des „Peak of Victory“ über Leh.
    Zwischen Ladakh und Tibet bestehen viele kulturelle und religiöse Beziehungen, beruhend auf dem tibetischen Buddhismus. Mit 88 % bilden Buddhisten die größte religiöse Gruppe in Ladakh, gefolgt von 15 % Muslimen und circa 3 % Hindus.

    Wirtschaft
    Die Haupteinnahmequelle ist heute der Tourismus, insbesondere nachdem er im muslimischen Kaschmir aufgrund des Kaschmir-Konfliktes zusammengebrochen ist und die indische Regierung ihn fördert. Früher dominierte die landwirtschaftliche Selbstversorgung als Wirtschaftsform, heute steigt einerseits der Anteil der Bewohner, die an Reisenden verdienen, anderseits auch die Zahl der Arbeitslosen.
    In den Regionen oberhalb 4000 Metern versorgen die Nomaden ihre Kaschmirziegen. Haupthandelsgut ist die hochwertige Kaschmirwolle.
    Auf dem Rücken von Maultieren, Yaks oder Eseln wird die Wolle zu Tal gebracht.
    Aufgrund der abgeschiedenen und verkehrsfeindlichen Lage der Region sind weder bergbauliche Aktivitäten vorhanden noch hat sich Industrie angesiedelt.

    Tourismus
    Die Hauptreisezeit für Touristen ist von Juni bis August. Bereits von der Hauptstadt Leh aus kann man zahlreiche Trekkingtouren unternehmen,
    die sich teils über mehrere Wochen erstrecken können. Bei Routen über
    6000 m ü. d. M. ist eine Genehmigung erforderlich.
    Es gibt geführte Klettertouren welche auch für Hobbybergsteiger geeignet sind.
    Vom Profil her stellen sie kaum eine Beanspruchung dar. Nicht zu unterschätzen ist jedoch die dünne Luft in diesen Höhen. Das Gepäck und die Verpflegung kann man auf Tieren transportieren lassen.

    Allgemeines zu Leh:
    Leh ist eine Stadt in der hochwüste des Himalayas im Distrikt
    vom indischen Unionsterritorium Ladakh und liegt auf einer Höhe
    von 3'500 m ü.d.M.
    Mit einer Fläche von 9’150 qkm ist Leh der flächenmäßig zweitgrößte Distrikt Indiens nach Kachch in Gujarat.
    Im Norden grenzt er an den Distrikt Ghanche in Gilgit-Baltistan.
    Leh hat eine kurze Grenze zu Xinjiang in der Volksrepublik China am Karakorumpass. Aksai Chin und Tibet liegen im Osten.

    Der Distrikt Kargil liegt im Westen und Lahaul und Spiti im Süden.
    Der Verwaltungssitz des Distrikts ist die Stadt Leh.
    Ganz Ladakh wurde bis zum 1. Juli 1979 von Leh aus verwaltet.
    Dann wurde der Kargil-Distrikt geschaffen.
    Die unterschiedlichen Religionen waren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Streitpunkt zwischen Buddhisten und Muslimen und einer der Gründe für die Aufteilung.

    Nach der Volkszählung von 2011 war Leh mit 30’870 Einwohnern nach Kargil der von 22 am wenigsten besiedelte Distrikt in Jammu und Kashmir.
    Der Distrikt hat eine Bevölkerungsdichte von 3 Einwohnern pro Quadratkilometer.
    Leh hat eine Alphabetisierungsrate von 80,48 %.
    Nach der Volkszählung von 2001 gab es im Distrikt 117.232 Buddhisten, entsprechend 77,3 % der Bevölkerung, 13,8 % der Bevölkerung waren Muslime und Hindus waren 8,2 %.
    Die Bevölkerung lebt vorwiegend von der Landwirtschaft und unter armen Verhältnissen.
    Trotzdem sind sie sehr freundlich und mit dem wenigen, das sie besitzen zum Teil nur ein paar Kaschmirziegen und Kühen, leben in Hütten in einer Abgeschiedenheit bis auf 5000 m Höhe, zufrieden.
    Ursprünglich ein Haltepunkt von Händlerkarawanen, ist Leh heute bekannt für seine buddhistischen Wahrzeichen und die Trekkinggebiete der Region.
    Der große Palast von Leh aus dem 17. Jh. ist einer ehemaligen Residenz des
    Dalai-Lama (dem Potala-Palast in Tibet) nachempfunden und bietet einen Ausblick auf den Basar und das Gassengewirr der Stadt.
    In Leh sieht man vor allem zwei Kontraste.
    Das Militär und die Mönche welche in buddhistischen Tempeln leben.
    Die Arbeitsplätze werden durch das Militär verteilt.
    Die Mönche leben in den vielen Klöstern und sind auf Spenden der Bevölkerung und Touristen angewiesen.
    Zum Teil sind es Spenden in Form von Geld oder Naturalien z.B. Essen.
    Jede Familie ist stolz, wenn eins ihrer Söhne in einem Kloster aufgenommen wird und den Buddhismus studieren kann.
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  • Gruppenfoto aller Reiseteilnehmer
    Ankunft in KlotenNachtessen in der Business ClassUmsteigen in Delhi, warten auf den Flug nach Leh

    Abflug in Kloten

    July 16, 2011 in Switzerland ⋅ ☀️ 16 °C

    Um 10:00 Uhr trafen wir uns am Flughafen Zürich beim Check-in 1 von Swiss.
    Gemeinsam checkten wir unser Gepäck am Schalter der Swiss ein.
    Das gesamte Reisegepäck für 3 Wochen musste in der vom Reisebüro Bici
    Adventure zur Verfügung gestellten gelben Tasche Platz haben, insgesamt
    waren 20 kg zugelassen.
    Es galt nur das Nötigste mitzunehmen, da das Gepäck zum Teil mit Lasttieren transportiert werden musste.
    Zu Hause musste ich zusammen mit meiner Freundin Maya einige Male das
    Packen üben.
    Vor dem Abflug machten wir ein Gruppenfoto aller Tour-Teilnehmer.
    Danach verabschiedete ich mich von meiner Freundin Maya und begab mich
    zur Passkontrolle und anschliessend zum Abfluggate.

    Um 12:45 Uhr flogen wir pünktlich mit dem Swiss Flug LX 146 Richtung Delhi ab.
    Mein Flug konnte ich dank den gesammelten Flugmeilen auf Business upgraden.
    Der Flug verlief in der Business Class sehr angenehm, so dass wir nach 9 Std. Flugzeit um 23:55 Uhr in Delhi ankamen.
    Nach der Einreise in Delhi nahmen wir unser Gepäck in Empfang und begaben
    uns zum Abfluggate für den Flug Jet Airways 9W 2245 Delhi – Leh.
    Hier mussten wir das Gepäck erneut einchecken.
    Zum Glück mussten Kari und ich, nicht noch die Kartonschachteln mit den
    Bike Rädern in Empfang nehmen.
    Wir beide hatten uns im letzten Moment dazu entschlossen die Räder vor
    Ort zu mieten.
    Das erwies sich am Ende der Tour als richtige Entscheidung.
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  • Kurz vor der Landung in Leh
    Flug Delhi-LehGepäckausgabe in Leh

    Abflug Delhi - Leh

    July 17, 2011 in India ⋅ ☀️ 26 °C

    Um 05:40 Uhr flogen wir pünktlich Richtung Leh ab.
    Während dem Flug konnten wir aus der Luft schon die riesigen Ausläufer
    vom Himalaya bewundern.
    Dieser Flug gehört zu den spektakulärsten in meinem Leben.
    Mir kommt nichts vergleichsbares in den Sinn.
    Vor der Landung sah man aus der Luft, was für eine neue karge Landschaft
    uns erwarten würde.
    Der Flug dauerte insgesamt 1:15 Std., so dass wir um 06:55 Uhr in Leh ankamen.
    Seit dem Abflug in Zürich waren 21 Std. vergangen.
    Die Müdigkeit liess sich in den Augen der Teilnehmer nicht verbergen.
    Der Flughafen in Leh ist ein kleiner Flughafen, nicht zu vergleichen mit den
    grossen europäischen Flughäfen.
    Die Sicherheitsbestimmungen, welche in Europa gelten, waren hier nicht sichtbar.
    Am Gepäckband standen viele Leute, auch solche, welche nicht gereist waren, von aussen hatte jedermann Zugang!
    Nach der Gepäckentgegennahme wurden wir vom Bici Adventure Personal empfangen.
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  • Hauptstrasse in Leh
    Tagespensum an Wasser 6 Ltr.Eingang zum Restaurant Penguin GardenKari beim Wasser auftankenTourbesprechung

    Ankunft im Hotel Mansarover in Leh

    July 17, 2011 in India ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit Jeeps wurden wir ins Hotel Mansarover gefahren.
    Hier trafen wir das erste Mal auf unser Cheftourguide Claude Balsiger.
    Das Hotel Mansarover ist ein gutes Mittelklasshotel.
    Die Wärme und Sorgfalt aller Hotelmitarbeiter waren sehr herzlich und bereit jederzeit zu dienen. Alle 24 Zimmer dieses Hotels waren ordentlich und
    sauber und gut gepflegt. Betten, Bettwäsche und Decken waren sauber.
    Nach einer herzlichen Begrüssung wurden wir im Hotel Mansarover mit einem Begrüssungstee und einen traditionellem Begrüssungsschal aus weisser
    Seide empfangen.
    Anschliessend wurden die Zimmer zugeteilt, und wir gingen nach dieser
    langen Reise, insgesamt 21 Std., ins Bett.
    Am späten Nachmittag traf sich die Gruppe und wir gingen anschliessend
    alle gemeinsam zum Abendessen.
    Claude Balsiger, unser Cheftourguide traf jeweils die Wahl aller Restaurants,
    bei welchen er betreffend Hygiene dahinterstehen konnte.
    Er versicherte uns, dass alles was auf der Speisekarte steht bedenkenlos
    bestellt werden konnte.

    Das erste gemeinsame Abendessen nahmen wir im Gartenrestaurant Penguin Garden unter Aprikosenbäumen in Leh ein.
    Die Auswahl am Essen war reichlich, es gab Gemüse mit Curry, frisch
    zubereitetes Tandoori-Huhn, verschiedene Fleischbeilagen mit Saucen,
    Reis und selbst gemachten Brotfladen aus dem Erdbackhofen.
    Nicht fehlen durften auch die typischen Momos, Indiens Maultaschen.
    Diese sind gefüllt mit einer Fleischsorte. Momos kommt eigentlich aus
    Tibet und Nepal, aber verbreiten sich immer mehr in Indien.
    Das Restaurant verfügte auch über eine eigene Bäckerei.
    Die Kellner waren lässig gekleidet, aber sie gehörten zu den schnellsten
    und aufmerksamsten der Stadt.
    Das Essen schmeckte ausgezeichnet.
    Zum Trinken gab es genügend Wasser und Tee.
    Wir verbrachten einen schönen Abend und lernten uns dabei gegenseitig
    näher kennen.
    Da ich noch müde von der Anreise war, verbrachte ich eine ruhige Nacht,
    jedoch musste man damit man auf den täglichen Wasserkonsum
    (6 Liter pro Tag) kam, den Wecker stellen, um Wasser zu trinken.
    Dies alles, um sich an die Höhe zu gewöhnen und um zu vermeiden,
    dass man die Höhenkrankheit bekam.
    Dies hätte eine sofortige Rückreise zur Folge gehabt.
    Eine Grundsatzregel gab es jedoch zu befolgen, nämlich während der
    gesamten Reise durfte nur von abgepackten Flaschen getrunken werden.
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  • Santi Stupa
    Sicht auf LehTemperatur 36° C

    Zweiter Tag in Leh

    July 18, 2011 in India

    Während den nächsten zwei Tagen stand das Gewöhnen an die Höhe und
    das Erkunden buddhistischer Klöster im Vordergrund.
    Vor dem Frühstück wurde täglich jedem Teilnehmer der Sauerstoffgehalt im
    Blut gemessen, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.
    Beim Frühstücken mussten wir leider erfahren, dass der Tourguide Erwin am Abend zuvor etwas Schlechtes gegessen hatte.
    Dies hatte zu Folge, dass er mit starkem Durchfall im Bett bleiben musste!
    Am Ende der Reise stellte sich leider heraus, dass Erwin wegen seinem
    Durchfall, während der gesamten Reisedauer nicht einen Meter
    Mountainbike fahren konnte.
    Das Virus brachte er in die CH zurück und hatte noch eine Zeit gebraucht,
    um wieder fit zu werden.
    Über dieses Risiko war jeder Reiseteilnehmer vor der Reise informiert worden, jedoch war jeder bereit dieses Restrisiko einzugehen.
    Deshalb war es auch obligatorisch eine Reiserücktrittsversicherung abzuschliessen.
    Das gleiche traf auch für eine auftretenden Höhenkrankheit zu, hier kam
    zwingend nur die Rückreise in die CH in Frage.
    Den gesamten heutigen Tag verbrachten wir mit Sightseeing in der Region Leh.
    Mit Jeeps wurden wir zum Kloster Sey Leh-Palace gefahren.
    Der Leh-Palast ist ein ehemaliger königlicher Palast mit Blick auf die Stadt Leh.
    Es wurde um 1600 von Sengge Namgyal gebaut.
    Der Palast wurde verlassen, als die Dogra-Truppen Mitte des 19. Jahrhunderts
    die Kontrolle über Ladakh übernahmen und die königliche Familie zwangen,
    in den Stok-Palast zu ziehen.
    Es ist neun Stockwerke hoch. Die oberen Stockwerke beherbergten die
    königliche Familie, während die unteren Stockwerke Ställe und Lagerräume enthielten.
    Das Palastmuseum beherbergt eine reiche Sammlung von Schmuck,
    Ornamenten, Zeremonienkleidern und Kronen. Tibetische Thangka oder Gemälde, die mehr als 450 Jahre alt sind und komplizierte Designs aufweisen, behalten immer noch die leuchtenden Farben bei, die aus zerkleinerten und pulverisierten Edelsteinen und Steinen stammen. Zu den Bauwerken rund
    um die Basis des Palastes gehören das markante Namgyal Stupa oder auch «Shanti Stupa» genannt, das farbenfroh gemalte Chandazik Gompa und das
    1430 Chamba Lhakhang mit mittelalterlichen Wandfragmenten zwischen
    Innen- und Außenmauer.
    Der Palast wird zurzeit vom Archaeological Survey of India restauriert.
    Der Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich und das Dach bot einen Panoramablick auf Leh und die Umgebung.

    Santi Stupa
    Die Besichtigung der Santi Stupa, wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
    Die Santi Stupa ist eine buddhistische Stupa mit einer weissen Kuppel.
    1991 wurde diese Stupa vom japanischen Buddhisten Bikshu erbaut.
    Die Santi Stupa hält die Reliquien des Buddhas an seine Basis,
    die vom 14th Dalai-Lama.
    Unter einem blauen wolkenlosen Himmel, bei warmen Temperaturen
    entstanden somit wunderschöne Fotoaufnahmen.
    Stupas sind Denkmäler, ein Symbol für den Buddha.
    Ursprünglich ein Grabhügel für die Bestattung von Königen in Indien.
    In einen Stupa werden Reliquien des Buddha und von herausragenden
    Mönchen aufbewahrt.
    Die Stupa besteht auf vier Grundelementen:
    Basis:
    - Eine quadratische Plattform
    - Ein halbkugelartiges Kuppelgewölbe
    - Eine Reliquienkammer
    - Eine Spitze mit der Krone
    Eine Stupa wird immer im Uhrzeigersinn umkreist.

    Typen
    Es gibt festinstallierte mittelgroße Gebetsmühlen an Stupa-Umgängen,
    die beim Umschreiten in Bewegung gesetzt werden können;
    an Tempelmauern sind sie oft geradlinig nebeneinander angeordnet. Einzelnstehende riesige Gebetsmühlen wurden ebenso entwickelt wie
    kleine Handmühlen.
    Neben denen mit menschlicher Kraft in Bewegung gesetzten Gebetsmühlen
    gibt es auch solche, die durch Wind- oder Wasserkraft angetrieben werden.
    Anschliessend stand die Besichtigung des zweiten Klosters nämlich das
    Thiksay Gompa Monastir auf dem Programm.

    Thiksay Gompa Monastery
    Thiksey ist eine buddhistische Tempel-(Gompa) und Klosteranlage,
    die sich etwa 18 km entfernt von der Distriktshauptstadt Leh in der nordwestindischen Gebirgsregion Ladakh befindet.
    Das Kloster liegt in fast 3300 m Höhe auf einem Hügel im oberen Industal.
    Es wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gegründet. Seine (gegenwärtig ca. 70) Mönche gehören dem buddhistischen Gelugpa-(Gelbhut-)Orden an.
    Die Klosteranlage erstreckt sich über 12 Stufen oder Terrassen den Hügel hinauf.
    Zu ihr gehören unter anderem 10 Tempel. In einem davon befindet sich
    eine rund 15 m hohe vergoldete Buddha Statue.
    Ein weiterer Tempel ist der Göttin Dorje Chenmo geweiht.
    Im Kloster gibt es auch eine Reihe von heiligen Schreinen und eine Sammlung von historischen Rollbilder und anderen historischen Kunstwerken.
    Seit einigen Jahren gibt es auch ein Gästehaus, in dem man übernachten kann.
    Mit der restlichen Zeit vom Tag erkundigten wir zu Fuss Leh.
    Sofort stellten wir einen krassen Unterschied zu unserer Wohlstandsgesellschaft
    in Europa fest.
    Die Ladakhregion ist eine arme Region. Die Leute leben unter einfachen Verhältnissen.
    Eine grosse Rolle spielt hier die Religion Buddhismus und das Militär.
    Die Arbeit wird durch das Militär verteilt. Die gesamte Region um Ladakh
    wird durch eine riesige Anzahl von Militär geprägt.
    Da es an Pakistan, Tadschikistan und China grenzt, befindet sich diese
    Region ständig in Alarmbereitschaft.
    Die Mönche, welche in den verschiedensten Klöstern leben, praktizieren hier
    ihre Religion den Buddhismus und leben unter einfachen armen Verhältnissen.
    Sie sind abhängig von Spenden aus der Bevölkerung.
    Diese Spenden werden in Form von Geld oder Naturalien (Essensspeisen) getätigt.
    Für jede Familie in Ladakh ist es ein Privileg wenn Sie einen Sohn ins Kloster abtreten dürfen und dieser anschliessend zum Mönch ausgebildet wird.
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  • GebetsfahnenTeepauseAprikosen Hauptfrucht in LadakhMetzgerei in LehAbwasserkanalisation in LehBäckerei in Leh

    Erste Biketour 20 km, 3600 Hm

    July 19, 2011 in India

    Gleich nach dem Frühstück setzten wir unsere Bikes zusammen.
    Heute stand unsere erste Einfahrrunde in Leh auf dem Programm.

    Ich und Karl erhielten je ein Neues vollgefedertes BrXs Mountainbike.
    Ein vollgefedertes neues Mountainbike mit 120 mm Federweg.
    Wir konnten unsere Räder bei BICI Adventure vor Ort mieten.
    Dies hatte den Vorteil: Alle Ersatzteile standen zur Verfügung und das
    mühsame Verpacken entfiel, inklusiv der Transportkosten.
    Als geschlossene Gruppe fuhren wir die ersten Kilometer auf dem Bike
    vom Hotel runter zum Fluss Indus und anschliessend weiter zum Kloster
    Spituk Gompa.

    Anschliessend fuhren wir entlang dem Indus zurück zum Hotel.
    Beim Fahren war es wichtig auf den Linksverkehr zu achten.
    Den restlichen Tag verbrachten wir mit dem Sammeln von Eindrücken
    aus Leh.
    Der gesamte Handel von Lebensmitteln wird entlang der Hauptstrasse am Strassenrand abgewickelt.
    Jeden Morgen wird hier frisches Gemüse, welche die Bauern von weit her
    transportieren angeboten.
    Ein riesiges Angebot an Hülsenfrüchte gab es auch zu kaufen.

    Die Metzgereien hinterliessen mir einen sehr schlechten Eindruck.
    Das Fleisch wird hier nicht gekühlt gehalten und bei Temperaturen um die
    > 30° C den Leuten verkauft.
    Die Hygiene liess zu wünschen übrig. Nach diesen Bildern entschied ich mein Fleischkonsum auf ein Minimum zu reduzieren und mich vorwiegend
    vegetarisch zu ernähren. Ich glaube mein Körper wird es mir danken.

    Im Zentrum von Leh weiden Kühe mitten auf der Strasse und fressen zum Teil
    die Abfälle welche reichlich herum liegen.
    Die Kühe sind in Indien heiliggesprochen. Diese dürfen nicht angetastet werden.

    Der Umweltschutzgedanke in der Ladakh Region ist noch nicht angekommen.
    Wenn man solche Bilder sah, musste man sich schon fragen, was wir in Sachen Umweltschutz in Europa tun im Vergleich zu Indien!

    Die Hauptfrucht in der Ladakh Region sind Aprikosen. Diese Frucht wächst
    in dieser Region und bei diesem Klima besonders gut.

    Das Brot wird in speziellen Öfen als Fladenbrot gebacken.
    Die Brote waren wenig bis nicht gewürzt und schmeckten dementsprechend.
    Eine Abwasserkanalisation war nicht vorhanden.
    Das Abwasser floss durch offene Kanäle durch die Stadt.
    Bei unserer Sightseeingtour stiessen wir auf ein Klosterfest.
    Hunderte von Gläubigen beteten ihren Buddha bei lauten Trommelgeräuschen.
    In grossen Töpfen wurde eine Mahlzeit vorbereitet.
    Die Leute sind hier sehr religiös. Der Buddhismus steht für sie an erster Stelle.
    Mit vielen unvergesslichen Eindrücken beendeten wir unseren zweiten
    Tag in Leh.
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  • Kloster Situk Gomba
    Schlafstelle eines MönchsMein Mountainbike

    Kloster Situk Gompa

    July 19, 2011 in India

    Das Spituk-Kloster, auch bekannt als Spituk Gompa oder Pethup Gompa,
    ist ein buddhistischer Kloster in Spituk und liegt 8 km von Leh entfernt.
    Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert gebaut. Es war erstaunlich zu sehen
    in welch gutem Zustand das Kloster sich befand.
    Die verschiedenen Farben waren von ihrer Intensität immer noch tadellos erhalten. Eindrücklich war, wie sauber die Mönche das Kloster halten.
    Insgesamt leben 100 Mönche darin. Ihr Tag ist ausgefüllt mit der Meditation
    und Lehre vom Buddhsmus.
    Sie leben unter ganz einfachen armen Verhältnisse.
    In diesem Kloster sah ich zum ersten Mal die Gebetsmühlen.
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  • Gebetsmühle

    Gebetsmühlen

    July 19, 2011 in India

    Gebetsmühlen enthalten religiöse Texte, die von den gläubigen durch das
    Drehen in ihrem amen «gelesen» werden.
    Sie befinden sich zumeist an heiligen Orten und Tempeln.
    Die Buddhisten feiern nicht wie die Christen gemeinsame Messen, sondern suchen das individuelle Gebet in der Stille.
    Das Wetter war super, am Nachmittag erreichten wir 34°C!
    Auf dem Weg zum Kloster fuhren wir über eine Brücke, welche beidseitig
    mit vielen farbigen Gebetsfahnen überspannt war.
    Eine Gebetsmühle, auch Mani-Mühle oder Mani-Rad, ist ein Rad oder
    eine Walze, die auf einer Papierrolle aufgedruckte Gebete oder Mantras
    (religiöse Texte)enthält oder außen mit solchen verziert ist. Gebetsmühlen erinnern an das Ingangsetzen des Rades der Lehre durch Buddha selbst
    und sollen Leseunkundigen Möglichkeiten zum Erwerb von positivem Karma eröffnen.
    Gebetsmühlen befinden sich zumeist an heiligen Orten.
    Im tibetischen Buddhismus werden Gebetsmühlen gedreht, um körperliche Aktivität und geistig-spirituelle Inhalte miteinander zu verknüpfen.
    Ein grundsätzliches Ziel dieser Handlung und grundlegende Methode des Vajrayana ist es, alle Aspekte der Lebenswirklichkeit, also auch einfachste körperliche Handlungen, wie das Drehen einer Gebetsmühle, in den Pfad
    zur Erleuchtung zu integrieren. An diese Form der spirituellen Praxis lassen
    sich verschiedene Stufen spiritueller Sichtweise knüpfen.
    Das Drehen der Gebetsmühlen dient nach buddhistischer Überzeugung
    dazu, gutes Karma anzuhäufen.
    Eine einfache Motivation dieser Praxis ist es, bei der Drehung der
    Gebetsmühle den Wunsch zu hegen, dass alle in der Walze befindlichen
    Mantras durch die Drehung zum Wohle der fühlenden Wesen wirken,
    deren Leid beseitigen und ihnen Glück bringen.
    Eine weiterführende Motivation dieser Praxis besteht darin, bei der Drehung
    der Gebetsmühle zu visualisieren (geistig zu projizieren), dass alle darin enthaltenen Mantras während des Drehens Licht zu allen fühlenden
    Wesen ausstrahlen, deren Leid beseitigen und schlechtes Karma auflösen.
    Eine fortgeschrittene, sich der höchsten Sichtweise des Buddhismus
    annähernde Praxis des Drehens einer Gebetsmühle liegt darin, während des Drehens der Gebetsmühle sich darauf zu konzentrieren, dass sowohl der Drehende als auch die Handlung des Drehens und die sich drehende Gebetsmühle, samt den darin enthaltenen Mantras und Gebeten,
    untrennbar von einer in ihrem Ursprung „nichtdualen Natur“ sind –
    alles ist letztlich eins.
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  • Gebetsfahnen

    Gebetsfahnen

    July 19, 2011 in India

    Gebetsfahnen sind heute im Buddhismus übliche Fahnen in meist kleiner rechteckiger Form.
    Sie werden von den Gläubigen bis zur vollständigen Verwitterung dem
    Wind ausgesetzt, damit nach ihrer Überzeugung die Gebete dem Himmel zugetragen werden.
    Diese Fahnen sind an jedem Bergpass und auf jedem Gipfel zu finden.
    Sie haben in der Regel mit der Reihenfolge von links nach rechts oder bei sternförmig aufgehängten Fahnen von innen nach außen die Farben Blau,
    Weiß, Rot, Grün und Gelb. Die Zahl Fünf spielt im tibetischen Buddhismus
    eine zentrale Rolle und verkörpert die vier Himmelsrichtungen sowie das
    Zentrum (siehe Stupa).
    Die Farben stehen für jeweils ein Element, Blau für die Leere (den Raum, den Himmel), Weiß für die Luft (die Wolken, den Wind), Rot für das Feuer, Grün
    für das Wasser und Gelb für das Erdelement.
    Oft sind die Gebetsfahnen mittels traditionellen Holzdrucks mit Symbolen
    und/oder Gebeten und Mantras bedruckt. Mantraaufdrucke beinhalten
    oft wie bei den Manisteinen das traditionelle tibetische Mantra
    „Om mani padme hum“.
    Dieses soll für das Glück aller fühlenden Wesen mit dem Wind in die Welt hinausgetragen werden. Zur Unterstützung dieses Anliegens ist auf vielen Gebetsfahnen in der Mitte der Mantraaufdrucke die mythologische Figur
    des tibetischen Windpferdes abgebildet, damit durch das Flattern der mit
    dem im Wind fliegenden Pferd versehenen Fahnen die Gebete besonders wirksam in den Himmel getragen werden sollen.
    Häufig befinden sich in den Ecken der Fahnen die vier „Kraft-“ oder
    „Symboltiere“ der vier Himmelsrichtungen: oben links der Garuda, oben
    rechts der Drache, unten links der Tiger und unten rechts der Schneelöwe.
    Diese umrahmen ein Windpferd in der Mitte.
    Aufhängungsorte
    Gebetsfahnen werden besonders auf Berggipfeln, an Bergpässen oder
    Stupas aufgehängt.
    Viele Buddhisten hängen Gebetsfahnen auch an ihr Wohnhaus.
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  • Reiseteilnehmer mit Hilfsmannschaft
    Magnetic Hill PointMagnetic Hill PointLikir Gomba Kloster

    Zweite Biketour 40km, 3800 Hm

    July 20, 2011 in India

    Nach dem Frühstück führte uns der erste Teil dieser Tour von Leh nach
    nach Likir, dem Fluss Indus nach talabwärts.
    In Likir bogen wir auf eine Staubstrasse ab, die einige einsame Dörfer verbindet.
    Von hier aus begannen wir unseren Anstieg und so langsam gewöhnten wir
    uns an die Höhe.
    In den kleinen Dörfern erlebten wir das authentische Ladakhi-Leben.
    Wir sahen viele Menschen auf den Feldern arbeiten, die meiste Arbeit
    musste von Hand verrichtet werden. Landwirtschaftsmaschinen sucht
    man hier vergebens.

    Magnetic Hill Point
    Einen kurzen Zwischenhalt machten wir am «Magnetic Hill Point».
    Der Magneic Hill liegt auf einer Höhe von 3800 m ü.M. und ist einer der faszinierendsten Orte dieser Region.
    Dieser winzige Hügel, so sagt man, soll der Schwerkraft die Stirn bieten,
    denn er sorgt dafür, Fahrzeuge nach oben zu ziehen.
    Es war ziemlich aufregend, den wissenschaftlichen Gesetzen zu trotzen
    und in die entgegengesetzte Richtung gezogen zu werden.
    Laut wissenschaftlichen Theorien gehe von den Hügeln eine starke
    magnetische Kraft aus, die sich der Schwerkraft an diesem bestimmten
    Punkt wiedersetzt.
    Die Bewohner von Ladakh glauben daran, dass diese Strasse eine direkte
    Treppe zum Himmel darstellt.
    Der nächste Halt machten wir im Kloster Likir Gompa.
    Das Likir-Kloster oder Likir Gompa ist ein buddhistisches Kloster in Ladakh,Nordindien. Es besteht aus insgesamt 3 Tempeln.
    Es befindet sich auf 3700 m Höhe, ungefähr 52 Kilometer westlich von Leh.
    Es liegt malerisch auf einem kleinen Hügel im Tal, im Dorf Likir in der Nähe
    des Indus, etwa 9,5 Kilometer nördlich der Autobahn von Srinigar nach Leh.
    Es gehört zur Gelugpa-Sekte des tibetischen Buddhismus und wurde 1065
    von Lama Duwang Chosje unter dem Kommando des fünften Königs von
    Ladakh, Lhachen Gyalpo, gegründet.
    Obwohl Likir relativ isoliert ist, befand es sich einst auf einer wichtigen Handelsroute, die über Tingmosgang, Hemis und Likir nach Leh führte.
    Es gehörte vermutlich ursprünglich zum frühen Kadampa-Orden des
    tibetischen Buddhismus.
    Das Kloster beherbergt ungefähr 120 buddhistische Mönche und eine
    Schule mit fast dreißig Schülern.
    Das Zentralinstitut für buddhistische Studien betreibt es und unterrichtet
    in drei Sprachen, Hindi, Sanskrit und Englisch.
    Es ist der Sitz des Ngari Rinpoche, der gegenwärtigen Emanation des
    jüngeren Bruders des Dalai-Lama.
    Obwohl er nicht dauerhaft hier wohnt, besucht er die wichtigeren Pujas.
    Auf dem Dach sitzt eine 23 Meter hohe vergoldete Goldstatue von
    Maitreya (dem zukünftigen) Buddha.
    An den Seiten der Statue stehen Bücherregale mit den Bänden des
    Sumbum, die das Leben und die Lehren von Tsong Khapa beschreiben.
    Die linke Wand zeigt Gemälde der 35 konfessionellen Buddhas, während
    die rechte Wand ein Bild von Sakyamuni mit zwei seiner Häuptlinge an
    seiner Seite zeigt.
    Vermutlich das älteste buddhistische Kloster in Ladakh.
    Unsere Tour führte anschliessend weiter. Über einen kleinen Pass
    gelangten wir auf die ersten Singletrails und anschliessend nach Nimu.
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