Fauler Tag in Wellington

Heute stand so exakt gar nichts an. Ich musste in Wellington bleiben, weil der KiwiBus heute nicht fuhr und ich dadurch nicht weiter reisen konnte. Ich hatte das Glück mit einigen von euch Nachrichten austauschen zu können, was mich immer sehr freut, wenn ich Infos von daheim bekomme. Nach dem gemeinsamen Reisen, fühlen sich die ersten Tage wieder allein, doch recht einsam an...

Aber nur gammeln habe ich natürlich nicht ausgehalten und ich machte meinen dritten Ausflug ins Nationalmuseum Te Papa. Heute blieb nur noch das letzte Stockwerk übrig. Es befasst sich mit den Siedlern, die damals wie heute nach Neuseeland kamen und kommen.
Es ist spannend zu sehen, wer wann warum kam. Neben Krieg und politischer Verfolgung sind Hoffnung auf den Neuanfang die Gründe nach Neuseeland zu kommen.
"Was wäre ein Grund die Heimat für immer zu verlassen?" Eine gute Frage. Während meiner Reise habe ich Menschen getroffen die ihre Heimat verlassen haben oder es tun wollen. Was passiert, wenn das reisen einen so sehr verändert, dass ein Zurück keine Option ist?

Im Anschluss genoß ich die Sonne am Hafen und legte mich gegen den heftigen Wind.
Völlig verhungert gab es dann im Irish Pub ein spätes Mittagessen. Ein mehr als kurios aussehender Mann mittleren Alters lud mich ein an seinem Tisch zu sitzen und weil ein "Nein" super unhöflich gewesen wäre hab ich mich dann dazu gesetzt.

Chris, ein echter Kiwi aus Wellington, hatte schon gut einen im Tee. Aber er war freundlich, schwer zu verstehen, aber unsere Unterhaltung war ganz nett. Chris hat außerhalb von Wellington noch nicht viel von NZ gesehen und es ist immer wieder interessant den Einheimischen von ihrer Insel zu berichten. Dafür war er sehr stolz Neuseeländer zu sein, auch wenn seine Wurzeln in Schottland liegen. Einwanderer, wie die aus dem Museum. Das Gespräch war interessant, aber wenig zielführend und so verabschiedete ich mich während Chris sein zweiten großen Biertrug leerte.🍺

Der Rest des Tages war unspektakulär 😅Weiterlesen