Interrail 2019

July 2019
A 31-day adventure by Lina Read more
  • 31footprints
  • 7countries
  • 31days
  • 164photos
  • 0videos
  • 5.0kkilometers
  • Day 11

    Bukarest 2

    July 11, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute morgen haben wir etwas verschlafen und kamen dann (auch wegen der unendlich lange roten Ampeln) zu spät zum Treffpunkt der Free Tour, die wir uns ausgesucht hatten. Aber zum Glück wurden wir noch mitgenommen, was sich sehr gelohnt hat, da wir einen besseren Blick für die unzähligen Kontraste der Stadt bekommen haben. Zum Beispiel haben wir die Foltermethoden von Dracula kennengelernt: Das Opfer auf einer Lanze aufspießen, wobei es erst stirbt, wenn der Spieß einmal langsam durch den ganzen Körper gedrungen ist. Ein großes Thema war auch die "kommunistische" Herrschaft unter Ceaușescu, wobei die alten Kirchen und ganze Wohnblöcke (ohne die Bewohner zu informieren!) auf Zugschienen verschoben wurden, um Platz für gleich zwei - natürlich noch größere - Nachbauten der Champs-d'Elysées zu schaffen. Dabei wurden 90% der Altstadt zerstört oder hinter die sozialistischen Fassaden geschoben. Am Ende dieser Tours fühlen wir uns dann immer ziemlich schlecht, weil wir wahrscheinlich am wenigsten Geld von allen rausrücken...
    Danach sind wir zum riesigen Parlamentspalast (der größte weltweit und auch ein Bauprojekt von Ceaușescu) gelaufen und waren dort ganz überrascht über die günstigen Eintrittspreise, sodass wir gleich eine Tour für morgen Früh gebucht haben. Außerdem mussten wir noch zum Hauptbahnhof, beziehungsweise natürlich Nordbahnhof, um unseren Zug nach Sofia zu reservieren, aber leider wurden wir zuerst abgewiesen, weil wir unsere Interrailpässe nicht dabei hatten und man anscheinend die Passnummer braucht. Also haben wir es nochmal mit den Fotos von den Pässen probiert, was sehr lustig war, da die Frau am Schalter uns nicht glauben wollte, dass wir wirklich diesen Zug nehmen wollen... Vom Bahnhof haben wir heute auch den Weg alleine zurückgefunden, was schon etwas weniger gruselig war. Dann haben wir nur noch mit unserem deutschen Zimmernachbarn, der komischerweise wahnsinnig begeistert und überzeugt von der Stadt ist, diskutiert und Pudding gekocht, der aber leider gar keinen Geschmack hatte.
    Read more

  • Day 12

    Paris?

    July 12, 2019 in Romania ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Champs-d'Elysées, den Arc de Triomph, die Straßennamen, selbst den Gara de Nord hat man sich in Bukarest von der französischen Hauptstadt abgeschaut. Offiziell, um die Verbindung von Rumänien mit den westeuropäischen Ländern infolge des Römischen Reichs aufzuzeigen...
    Warum auch immer waren wir heute morgen wieder sehr knapp dran, kamen dann aber noch rechtzeitig zur Führung durch den Parlamentspalast, bei der wir nach umfangreichen Sicherheitskontrollen ein paar der vielen leerstehenden Räume betreten durften. Dann haben wir erstmal ewig auf dem Place Uniiri die Metro gesucht, um an das Nordende der Stadt zu fahren, wo wir auch nochmal umhergeirrt sind, bis wir durch das Verkehrschaos dringen konnten und den Arcul de Triumf gefunden haben. Der Verkehr ist hier wirklich schlimm und die Ampelschaltung auch mehr als fraglich. Mal ist die zweite Ampel grün, aber da kommt man leider nicht hin, weil die erste noch rot ist. Danach ist die erste Ampel zwar grün, aber da die zweite rot ist, bleibt man mitten auf der Straße stehen. Und dann hat man zwar grün, aber die Autos auch noch und preschen nur so an einem vorbei...
    Danach ging's in den nahe liegenden Park zu dem See, an dem anscheinend die rumänische Rudernationalmannschaft trainiert und um den wir zu Fuß ewig gebraucht haben. Wieder am Hostel sind wir nochmal durch die Altstadt gezogen und haben uns von sämtlichen Restaurantbesitzern belabern lassen. Um 18h konnte ich mir eine weitere Free Tour zum Thema Monarchy vs. Communism nicht entgehen lassen. Startpunkt war das Romanian Atheneum und von dort sind wir an dem Monument der aufgespießten Kartoffel (Symbol für die Revolution beziehungsweise den demokratischen Neuanfang) nochmals bis zum Parlamentspalast gelaufen, wobei ich mich meist mit einer Engländerin unterhalten habe, die ebenfalls sehr überzeugt von der Stadt ist. Der Bauplan des Palasts ging so weit, diesen unterirdisch zu spiegeln, also den sichtbaren Teil nochmal zu ergänzen... hat aber bis jetzt nicht geklappt.
    Ich weiß auch nach drei Tagen in Bukarest noch nicht, was ich von dieser Stadt halten soll. Anfangs waren wir wirklich sehr geschockt von den vielen zerfallenen Häusern und den Einblicken in die Hinterhöfe, das Nachtleben scheint hier unter unserem Hostel wirklich ausgeprägt zu sein und wirklich hinter jedem Wohnblock findet sich eine schöne, noch erhaltene Kirche. Aber dieser Kontrast zwischen den Stilen ist und die zu vielen Tauben und Autos sind doch immer noch ziemlich erschreckend. Trotzdem finde ich es nur gut, "sowas" mal gesehen zu haben :)
    Read more

  • Day 13

    Zug fahren ist toll

    July 13, 2019 in Bulgaria ⋅ ⛅ 22 °C

    Diese Nacht war wieder bis 3h laute Musik unter unserem Hostel, sodass wir heute morgen ziemlich ko unsere Sachen gepackt haben und um 10.30h auf dem uns bereits bestens bekannten Weg zum Bahnhof aufgebrochen sind. Eigentlich wollte ich eine (dringende) Postkarte verschicken, aber leider hat die Post am Samstag zu, also sind wir gleich einkaufen gegangen. Dabei war bis zum Ende wirklich spannend, ob wir den Zug, der ja nur einmal täglich fährt, noch bekommen, da wir dann doch zu wenig Bargeld hatten und das alles viel länger gedauert hat. Also waren wir richtig froh, als wir im Zug saßen, der übrigens anfangs der selbe wie der nach Istanbul ist. Im Abteil haben wir gleich festgestellt, dass unsere niederländische Nachbarin in das selbe Hostel will und uns auf ein Taxi verabredet. Aber bald wurden wir von der Schaffnerin aus dem Abteil geworfen und netterweise in ein eigenes verlegt. Als erstes haben wir mal wieder gelesen und Sudoku gemacht sowie die erstaunlich schönen Bahnhöfe studiert, in denen wir bis zu einer Stunde Aufenthalt hatten, bis wir festgestellt haben, dass eine Zugtür komplett geöffnet ist :D. Dann kam noch eine andere Deutsche zu uns, mit der wir uns unterhalten haben und schließlich sind wir zu zwei Schweden gezogen, die auch nach Istanbul wollen, und haben über dies und das geredet. So vergingen die fast 10 h wahnsinnig schnell und wir wären auch gerne noch sitzen geblieben, da wir (mal wieder) gar nicht wussten, was uns in Sofia erwarten wird. Mit dem Taxi (für 2,50€!) sind wir dann vom sehr modernen Bahnhof zu dritt zum Hostel gefahren, das zum Glück noch offen war und wo wir erstmal von einer überfüllten Eingangshalle geschockt wurden (Schulklassen und so). Zum ersten Mal haben unsere Betten sogar Vorhänge!
    Für morgen haben wir noch keinen genauen Plan, sondern wollen uns einfach in der Stadt umschauen und vermutlich wieder eine Free Tour machen.
    Read more

  • Day 14

    Sofia mit Regenjacken

    July 14, 2019 in Bulgaria ⋅ 🌙 14 °C

    Es hat zwar nur kurz geregnet, aber trotzdem hatten wir alles an, was wir finden konnten! Nach gemütlichem Aufstehen und dem inklusiven Frühstück sind wir abermals zu einer Free Walking Tour aufgebrochen und davor noch durch die Fußgängerzone gelaufen, wobei wir uns absolut einig waren, dass wir uns hier wesentlich wohler fühlen als im zerfallenen Bukarest. Beim Treffpunkt standen bestimmt 80 Leute, aber zum Glück wurde die Masse auf drei Guides aufgeteilt. Die Stadt wurde im Laufe der Zeit geschichtet, sodass man in der Zeit zurückreisen kann, wenn man eine Schicht abwärts steigt. So dauern auch die Metrobauarbeiten unendlich lange, weil man stets auf neue römische Funde stößt, die wir bei der Tour entdecken konnten. Über den Platz der Toleranz , auf dem eine orthodoxe Kirche, eine Synagoge und eine Moschee stehen, ging es zum Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale Alexander Newski. Von dort sind wir dann gleich zum Hauptbahnhof und haben unseren Zug nach Istanbul reserviert, diesmal sogar mit Betten, da das irgendwie nur halb so teuer wie für den rumänischen Zug war! Wieder in der Innenstadt waren wir in der Moschee, haben Kucheneis (!) mit der absolut größten Auswahl gegessen und sind nach dem Regen die zweite Hauptstraße bis zum Rand der Innenstadt, die übrigens keine Altstadt hat, gelaufen. Danach wussten wir nicht mehr wirklich wo wir sind und haben uns deswegen ziemlich verirrt. Auch die Ampelzeiten sind hier teilweise sogar dreimal so lang wie in Bukarest also hat es entsprechend gedauert, bis wir wieder die Hauptstraße gefunden hatten...
    Abends haben wir noch ein Hostel in Istanbul gebucht, das sehr neu ist und deswegen noch sehr günstig und hoffentlich sauber, und versucht, den morgigen Tag zu planen. Dann noch der Schock, dass die warmen Duschen kaputt sind, aber es war auf jeden Fall aushaltbarer als in der Hohen Tatra!
    Read more

  • Day 15

    Regen und Hunde...

    July 15, 2019 in Bulgaria ⋅ ☀️ 22 °C

    ...haben heute meinen Plan zerstört.
    Sofia liegt nicht wie andere Städte an einem Fluss, sondern an einem Berg und da kann man theoretisch hoch. Die Lifte und Busse fahren aber leider nur am Wochenende, also bin ich aufgrund Lucias (total akuter) Wanderunlust mit der Tram immer geradeaus bis zur Endstation in Richtung Vitosha gefahren. Anfangs hatte ich Probleme den Weg zu finden, der dann wirklich schön im Wald entlang ging. Nach gut zwei Stunden, in denen ich den Boyana-Wasserfall nicht gefunden habe, war ich dann beim ersten Ziel, den Golden Bridges (keine Ahnung woher der Name kommt, ist ein riesiger Steinhaufen im Flussbett), wo es leider angefangen hat zu regnen (nicht angesagt!). Oben haben mich drei sehr nette Bulgaren angesprochen, ob sie mich wegen des Wetters mit ins Tal nehmen sollen und so bin ich mit durch die Villensiedlung von Sofia gefahren und wurde dort an der Tramhaltestelle rausgelassen. Es war aber erst 12.30h und den Wasserfall hatte ich auch nicht gesehen, laut GoogleMaps sollte er in der Nähe sein, so habe ich mit Navi nochmal den Weg gesucht. Dabei ging es ein ziemlich langes Stück durch die Stadt, was ziemlich unangenehm war, da ich vor sämtlichen Straßenhunden, die kläffend angelaufen kamen, ausweichen musste. Dabei konnte ich mich immer wieder unauffällig an andere Touristen hängen, um nicht das einzige "Opfer" zu sein ;). Als ich mal aus der Stadt draußen und wieder total entspannt war, verlief der Weg ziemlich zugewachsen, aber der Blick über die Stadt und der Wasserfall haben sich auf jeden Fall gelohnt! Auch auf dem Rückweg durch das Hundeviertel hatte ich Herzrasen, da man das Bellen tatsächlich bis zum Wasserfall gehört hatte... Schließlich habe ich doch überlebt und bin dann wieder mit der Tram zum Hostel gefahren, wo wir uns bei den täglichen Nudeln mit Leuten aus der Ukraine, Ecuador und Deutschland unterhalten haben, wobei man natürlich immer wieder das selbe erzählt (und wirklich niemand kennt SciencesPo:D!). Später haben wir dann noch Schach gespielt und waren beide froh, als es endlich vorbei war :)Read more

  • Day 16

    Letzter Tag in Sofia

    July 16, 2019 in Bulgaria ⋅ 🌧 18 °C

    In der Früh haben wir unsere Sachen gepackt, ausgecheckt und sind dann noch an drei anderen deutschen Interrailern (endlich mal in unserem Alter!) hängengeblieben. Wir wussten auch erstmal nicht, was wir noch besichtigen wollen. Zuerst haben wir ins Nationalgeschichtsmuseum geschaut, was uns zu teuer war. Dann hatte das jüdische Museum in der Synagoge leider zu und man hätte, um diese zu besichtigen, trotzdem den vollen Preis zahlen müssen. Schließlich sind wir (ich mit abgelaufenem Schülerausweis ;)) in der Sofia City Art Gallery gelandet und haben dort eine gute Stunde verbracht. Danach wollten wir noch die römischen Überreste unter der Stadt, also in der ältesten historischen Schicht, sehen. Überpünktlich waren wir dann am Treffpunkt für die BalkanBites-Tour, bei der wir uns wieder mit den anderen dreien getroffen haben. Bei der kostenlosen (!) Tour durften wir in vier verschiedenen Restaurants typisch bulgarische Speisen, die irgendwie schwer zu beschreiben sind, testen und mussten uns später noch an einem Volkstanz versuchen. Zum Schluss gab es auch noch Wein, der nach Glühwein gerochen, aber noch wesentlich süßer geschmeckt hat.
    Nach der Tour haben wir uns nur noch Papier gekauft und in der Kucheneisdiele Stadt-Land-Fluss und Schiffe versenken gespielt, bevor wir netterweise nochmal umsonst im Hostel mit den anderen zusammen essen durften. Dabei hatten wir glaube ich noch nicht ganz realisiert, dass wir "Europa" jetzt verlassen und morgen Früh (hoffentlich) wo ganz anders aufwachen! Mit vollen Rucksäcken sind wir dann wie gewohnt zum Bahnhof gelaufen, um in unseren Zug (Kombination aus von der DB aussortierten mit türkischen Waggons) um 21.45h nach Istanbul zu steigen. Wir sind in einem vollen Viererabteil, es ist irgendwie noch sehr laut und Toilette funktioniert anscheinend auch genau eine in der "näheren" Umgebung... naja, spätestens in 3 h werden wir sowieso von den Grenzkontrollen geweckt, wofür der Zug ganze 52 min anhält! Aber ich glaube, mehr Schlaf als beim letzten "Nachtzug" bekommen wir allein wegen der Betten auf jeden Fall :)
    Read more

  • Day 17

    Müde nach Istanbul

    July 17, 2019 in Turkey ⋅ ⛅ 25 °C

    Mal ehrlich: wie kommt man auf die Idee, nachts um 4h alle Leute aus dem Zug zu schmeißen?
    Schon um 3h wurde für die bulgarische Passkontrolle fest an unsere Abteiltüren gedonnert, aber bis dahin hatte ich auch nicht wirklich geschlafen, weil es doch zu laut, hell und stickig war. Mit 50 min Verspätung ist der Zug dann in die Türkei gefahren, wo wir uns alle im Schlafanzug in eine Schlange stellen mussten, um irgendwann den türkischen Stempel zu erhalten. Um 5.20h ging's dann endlich weiter und ich habe zum Glück schlafen können, bis man mich um 9h geweckt hat als die Bettwäsche eingesammelt wurde. Eigentlich sollten wir um 7.40h ankommen... mit einem Shuttle-Bus wurden wir vom Bahnhof Halkali bis in die Innenstadt kutschiert, wobei uns während der einstündigen Fahrt bewusst wurde, wie unglaublich riesig diese Stadt ist! Dort haben wir in einem Park trockenes, gebrochenes Brot mit dem billigen bulgarischen Schokoaufstrich gefrühstückt und dann nochmal am Meer Geld abgehoben und eine Istanbulkarte (wiederaufladbar für Metro, Tram, Fähre, Bus) gekauft. Dabei wurden wir gleich unzählige Male angequatscht, immer nach dem Motto: How are you? Where are you from? Come here! Can I help you? Im Laufe des Tages haben wir uns daran gewöhnt...
    Mit der Tram ging's dann zum Hostel, wo wir noch etwas auf das Zimmer warten mussten. Aber das hat sich gelohnt, da wir ein Viererzimmer mit eigenem Bad (noch) zu zweit haben und alles ungewohnt sauber ist!
    Nach einer kurzen Pause sind wir auf den naheliegenden Grand Bazaar und haben danach vergeblich nach vegetarischem Döner gesucht... Dann wollten wir zum Topkapi Palast, haben aber aufgrund der Preise nur im ersten Hof den Reiseführereintrag gelesen. Also sind wir noch durch die Soğukçeşme Sokak und zur Basilika Cisterna, die ehemaligen unterirdische Zisternen der Stadt.
    Da wir ziemmich müde sind und uns auch noch für die nächsten vier Tage Sehenswürdigkeiten aufheben sollten, sind wir bald auch wieder zurück zum Hostel, wo wir jetzt noch süßen und sehr leckeren Apfeltee bekommen haben.
    Read more

  • Day 18

    Istanbul 2

    July 18, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

    Da wir ja Touristen sind, haben wir uns gleich zuerst die Hagia Sophia angeschaut, für die wir zum Glück gestern eine Führung gebucht hatten, um uns die Warteschlange zu sparen. Das Besondere ist, dass sie zunächst als römische Kirche genutzt wurde und nach der Eroberung Konstantinopels 1453 in eine Moschee umgebaut wurde. Nach der Eröffnung des Museums sieht man also eine Mischung aus christlichen und muslimischen Details. Danach wollten wir eigentlich gleich in die Blaue Moschee, aber kamen leider genau zur Gebetszeit. Also sind wir zum Bahnhof und haben die Zugreservierung für Sonntag gebucht. Anscheinend kann man nur die türkischen Waggons, also die Viererabteile, reservieren und die bulgarischen muss man im Zug kaufen?!
    Mittags haben wir die Fähre über den Bosporus genommen und sind für nicht mal einen halben Euro auf die asiatische Seite gefahren, einfach damit ich auch mal in Asien war... dort waren wir dann in der Hafenmoschee, wo ich mit meinem Bufftuch leider nicht reingekommen bin ;), und sind eine Weile bis zu einer gut gefüllten Marktstraße gelaufen. Wieder zurück konnten wir noch die Blaue Moschee anschauen, wobei wir uns in äußerst ansehnlichen Farben verkleiden mussten :). Diese ganzen Moscheen hier sind zwar alle ähnlich bunt bemalt und verziert, ich finde sie aber außen und innen wesentlich schöner als Kirchen! Drinnen hat uns ein türkischer Lehrer angesprochen (mal wieder, woher wir denn kommen), wir würden ihn an seine Schüler erinnern, und daraufhin haben wir uns mehr als eine Stunde mit ihm über verschiedene Religionssichtweisen, Lebenseinstellungen, Politik und das Leben in der Türkei unterhalten. Er war durchaus beeindruckt, dass wir alleine so weit reisen (dürfen). Sehr lustig war, als er wollte, dass wir einen Bekannten von ihn in unserem Alter anrufen, um mit ihm Englisch zu sprechen. Viel gesagt hat dieser nämlich nicht... Sinan hat uns letztlich für morgen Abend eingeladen, die türkischen Süßigkeiten und Tee/ Kaffee im Stadtzentrum zu probieren.
    Read more

  • Day 19

    Urlaubstag

    July 19, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir etwas länger geschlafen und uns dann vieeeel Zeit gelassen, sodass wir erst um 11h losgekommen sind. Wieder ging's entlang der Tramschienen nach Eminönü, wo wir genau um 11.31h ankamen. Tja, die Fähre ist um 11.30h gefahren, was wir natürlich nicht vorher nachgeschaut hatten. Also sind wir noch auf den naheliegenden Spize Bazaar gegangen, wo wir diesmal sogar kostenlose Türkish Delight probieren durften! Mit der Fähre sind wir dann auf die nächstgelegenste Insel der Princes' Islands, Kinaliada, gefahren. Obwohl - oder gerade weil- sie die kleinste Insel ist, waren die Strände auch total überfüllt, aber nach ein bisschen Suchen haben wir einen Platz neben Liegestühlen gefunden. So haben wir dann den Nachmittag faul am Strand verbracht, immer mit Blick auf die unglaublich riesige Stadt, bzw. deren asiatische Seite. Abends sind wir nochmal zum Hostel zurück und auch gleich wieder los zu unserer Verabredung. Und nein, wir wurden nicht entführt! Und haben irgendwie mit Honig gesüßte Polenta und irgendeinen süßen Käse probiert. Mit der überfüllten Tram ging's dann auch bald wieder zum Hostel. Also alles in allem ein echt entspannter Tag...Read more

  • Day 20

    Istanbul 4

    July 20, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute morgen stand erstmal wieder Wäsche waschen (im Dunkeln) an, auch wenn die Klamotten bis zur morgigen Weiterreise wahrscheinlich wieder nicht trocknen werden...
    Zuerst wollten wir in den Topkapi-Palast, aber aufgrund der langen Schlange haben wir uns dagegen entschieden. Also haben wir einen Abstecher nach Eminönü, wo uns bereits zum dritten Mal der selbe Verkäufer auf eine Bosporusfahrt angesprochen hat, und über die Galata-Brücke, unter der es wirklich nur Fischrestaurants gibt, auf die andere Seite der Halic gemacht. Durch zuerst eine nette kleine und später eine riesige überfüllte Einkaufsstraße sind wir zum Taksimsquare gelaufen, wo heute irgendeine nationale Großveranstaltung war. Dabei haben wir einen Zwischenstop in einem kostenlosen, durchaus interessanten Museum über eine türkische Gymnastiktänzerin und ihren Vater, der ein schwedisches Volkslied in die Türkei gebracht hat und dort damit indirekt Modernisierung und Frauenemanzipation gefördert hat (...), eingelegt. Nach dem Rückweg haben wir in der Nähe des Spize Bazaars nach einem Baklava-Laden aus dem Reiseführer gesucht, diesen aber trotz GPS nicht gefunden und uns dann mit einem anderen begnügt. Anschließend sind wir ein drittes Mal zum Topkapi-Eingang und letztlich auch in der Schlange stehen geblieben. Blöderweise ist uns aufgefallen, dass wir nur noch 143,5 Lira Bargeld haben und deswegen genau 50 "ct" fehlen. Netterweise haben uns andere Wartende ausgeholfen, sodass wir schließlich in den Palast gekommen sind. Das war so ganz ohne Rundgang und Beschilderung erstmal ziemlich verwirrend, aber ich denke, dass wir alles sehenswerte gesehen haben. Irgendwann sind wir auch in einer Ausstellung für islamische Heiligtümer (?) gelangt, für die man nochmal extra anstehen muss und in der wir uns dann noch weniger zurechtgefunden haben, während alle anderen aufgeregt und beglückt auf die Ausstellungsstücke gestarrt haben! Nach ein paar Fotos vor den Mosaiken waren wir absolut müde und sind wieder zurück zum Hostel, wo wir für die nächste Nacht in Sofia diesmal ein "teureres" Doppelzimmer buchen "mussten", da in unserem bekannten Hostel sonst nichts mehr frei war... abends sind wir dann noch in eins der vielen Restaurants gegangen, von denen uns die Besitzer etwas penetrant im Vorbeigehen belabert hatten. Dafür haben wir von dem sehr anhänglichen Kellner nochmal gratis Baklava und Tee bekommen...Read more