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  • Hari 15–17

    Durchfall, Drugs & Rock'n Roll

    9 Mac, Mexico ⋅ ☀️ 36 °C

    Los gings um 7 Uhr 30 morgens. Unser Landlord Alvin, der gleichzeitig auch Tourguide ist, erwartete uns schon in der Küche. Zunächst machte er für Denise einen Tee denn kurz zuvor hatten wir ihm noch ihre Absage aufgrund Magen-Darm-Problemen angekündigt. Gott sei Dank überredete er sie mitzukommen. Dieser Tag sollte unvergesslich werden.
    Wir fuhren mit Alvins Pick Up zunächst nach Ek-Balam. Dies ist eine Hinterlassenschaft der mesoamerikanischen Kultur der Maya. Die Stätte befindet sich im Urwald, 30 km nördlich von Valladolid und 170 km entfernt von der Küstenstadt Cancun. Der Name Ek Balam bedeutet übersetzt "Schwarzer Jaguar". Die frühesten Spuren der Siedlung reichen bis in die Zeit zwischen etwa 100 und 300 n. Chr. zurück. Ihre Blütezeit erlebte sie in den Jahren 700 bis 1000. Etwa ab dem Jahr 1200 dürfte der Abstieg des Kultzentrums begonnen haben. Da wir so früh dran waren gehörte uns der Ort fast ganz allein. Wir kletterten die steilen Treppenstufen der Hauptpyramide empor und hatte einen malerischen Blick über das ganze Areal und den umliegenden Dschungel. Herrlich!
    Weiter ging es zu Alvins Lieblings-Cenote Namens Xcanahaltun. Und auch hier zahlte es sich aus die "most instagramal" Cenote nicht anzufahren. Wir gingen über eine steile Wendeltreppe in ein Loch im Boden und der erste Anblick dieser Cenote war atemberaubend. Diesen Anblick werden wir wohl nie vergessen. Ein großes Wasserloch in schillernden Farben, umgeben von Stalagtiten und Stalagmiten. Darüber ein Loch, das das Sonnenlicht einlässt und so die Farben erst zur vollen Pracht bringt. Neben uns war nur ein freundlicher Holländer zugegen. Echtes Träumchen. Wir sprangen sofort rein und genossen das erfrischende Kühl bestimmt für eine Stunde. Zum Abschluss ließen wir uns von den kleinen Fischen noch eine Pediküre geben und machten uns wieder auf den Weg.
    Nächster Stopp war Mittagessen. Denise war auf Reiskur, doch ich konnte die mexikanische Küche erneut genießen. Und so brachen wir in einen Maya-Dschungel auf. Mit einem Guide ging es zunächst zu einer Segnung durch einen Maya-Nachkommen. Anschließend wurde es abenteuerlich. Wir legten uns Gurte an und wurden per Seil in eine geschlossene Cenote abgelassen. Nicht ganz so malerisch wie die Cenote davor aber dennoch wunderschön. Wir schwammen an den Rand der Cenote und tauchten mit Taucherbrille und Taschenlampe ab. Und siehe da: jede Menge Knochen und mindestens drei Schädel. Spooky! Entweder wurde die Cenote als Friedhof oder als Opferungsstätte betrieben. Auf jeden Fall war und ist sie bis heute heilig. Dann wurde es nochmal spannend. Denn den Aufstieg musste man über eine Strickleiter bewältigen. Die Sprossen waren glitschig und wir merkten deutlich, dass uns die vergangenen Durchfall-Eskapaden doch merklich zugesetzt hatten. Egal, weiter ging's. Wir wurden mit einem Helm ausgestattet und gingen circa 15 Minuten weiter in den Dschungel. Auf einmal tauchte ein wunderschöner See vor uns auf, welchen wir prompt per Zipline überquerten. Das Lächeln wich gar nicht mehr aus unseren Gesichtern. Denn gleich ging es weiter: per Kanu über den See. Denise und mein Boot driftete doch deutlich auf die falsche Route, während unsere Guides zielstrebig auf Kurs blieben. Dennoch schafften wir es. Doch zum Ausruhen blieb keine Zeit. Der Guide führte uns circa 20 Minuten in den Dschungel und da sahen wir sie: jede Menge Spinnenaffen und ein Brüllaffe. Die Affen ließen sich gerade die Beeren der Bäume schmecken und die eine oder andere kam uns gleich einer Bombe ziemlich nah. Nach dem Essen ging es weiter runter zum Spielen und Chillen. Ein Baby kam uns richtig nah. Sehr cool! "What a life! Except for the Jaguar-Part", wie Alvin treffend beschrieb. Denn in dem Dschungelgebiet gibt es auch circa 70 Jaguare, die sich nachts die Affen holen. Wir gingen zurück zum See und schwammen noch eine letzte Runde im Abendlicht, ehe wir zusammen den Heimweg antraten.
    Das war ein unfassbarer Tag! Durch Alvins clevere Planung nicht sonderlich touristisch und mit einem Highlight nach dem anderen gespickt.
    Da es uns mittlerweile beiden nicht mehr so gut ging und Denise wirklich richtig litt, entschieden wir uns eine Nacht in Valladolid dranzuhängen. Alvins Master Suite war noch frei. Für gesamt 30 Euro die Nacht fanden wir uns in einem riesigen Loft mit Tischtennisplatte, Billard, X Box, Kicker, Dartscheibe und Arcade-Gerät wieder. Leider hatte uns aber mittlerweile beide richtig erwischt. Und so mussten wir bei Reis und Elektrolyte-Drinks auf die Spiele verzichten.
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