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Zum nördlichsten Punkt EuropasZum nördlichsten Punkt Europas
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Mit Hund und Zelt im E-Auto ans Nordkapp und wieder zurück. Read more
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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 3

    Irgendwo im nirgendwo

    August 2, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute Nachmittag bin ich von der E 4 ins Landesinnere abgebogen. Mal was anderes sehen. Nun bin ich irgendwo im nirgendwo. Schnellladesäulen gibt's hier weit und breit nicht, aber wenigstens 22-Kw-Lader. Da mein Auto nur 1-phasig laden kann, kommen halt nur ca. 7 Kw an. Das kann dauern. Aber es ist gemütlich hier in der Abendsonne. Und US-Cars werden es immer mehr auf dem Parkplatz.Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 4

    Fahrtag

    August 3, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute bin ich vor allem gefahren. Es gab keine besonderen Ereignisse, ich habe einfach die Landschaft auf mich wirken lassen und mich dabei immer weiter nach Norden bewegt. Auch das Laden - insgesamt heute drei Mal - hat ohne Probleme geklappt. Alle Säulen waren frei und haben keine Mucken gemacht.

    Witzig sind die vielen Blitzer auf der E 4. Erst kommt die Vorwarnung, dann der Blitzer. Wer da reinfährt, hat einfach geschlafen.

    Im Moment stehe ich an einer Ladesäule in Lulea, habe das Abendessen in der Sonne genossen und warte, bis das Auto bei 100% ist. Dies ist der letzte Schnelllader vor dem Nordkapp. Dazwischen kommen jetzt nur noch 22-Kw-Lader und das dauert dann. Aber irgendwie werde ich es vollends schaffen, es sind jetzt noch 900 km. Ein Nichts gegen die 3.000 km, die ich schon hinter mir habe.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 5

    Das Ziel kommt näher

    August 4, 2019 in Finland ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach einer kurzen Ladepause in Tornio habe ich gestern Abend noch Finnland erreicht. Ich bin danach ein gutes Stück aus der Stadt raus gefahren und habe dort übernachtet. Wobei, so richtig Nacht ist es nicht geworden, eher so eine dämmrige Dunkelheit. Morgens dann die Überaschung: es hatte 4° C!

    Es war auch den Tag über meist sonnig, aber vor allem wegen des Windes schon kalt. Unterwegs musste ich laden, aber der Schnelllader ging nicht. Auch ein Anruf bei der Hotline brachte das Ding nicht zum laufen. Zum Glück war gleich daneben ein 22-Kw-Lader, an den ich das Auto angeschlossen habe. Und solange der Kona Strom nuckelte, habe ich Campingstuhl und -tisch aufgebaut und erst mal ausgiebig in der Sonne gefrühstückt. Nach 4 Stunden ging es dann mit etwas gefülltem Akku weiter.

    Während der Wartezeit habe ich in Levi doch noch eine Schnellladesäule entdeckt und bin hingefahren. Levi ist ein Wintersportort und im Sommer natürlich fast ausgestorben. Mit gut gefülltem Akku ging es dann weiter. Am Inari-See habe ich eine Stunde langsam geladen und bin dann durch eine fantastische Landschaft weiter bis zur finnisch-norwegischen Grenze gefahren. Hier werde ich übernachten und den Kona auf 100% aufladen. Das sind dann 450 km, das reicht für die 270 km, die ich bis zum Nordkapp noch vor mir habe, locker.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 6

    Die Spannung steigt

    August 5, 2019 in Finland ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer guten und erholsamen Nacht habe ich um 7 Uhr früh die Grenze nach Norwegen passiert. Auf schönen Wegen in toller Landschaft nähere ich mich langsam meinem Hauptziel. Leider ist es heute ziemlich zugezogen und es nieselt immer wieder.

    120 km vor dem Ziel bin ich noch einen kleinen Umweg gefahren. Zur Sicherheit will ich das Auto nochmal laden. Beim Skaidi Hotel gibt es einen 22-Kw-Lader. Hier kann ich für 100 norwegische Kronen oder 10 € laden so lange ich will. Das wären dann 4 1/2 Stunden. So viel brauche ich nicht, aber so 2 Stunden möchte ich schon laden. Das bringt dann ca. 100 Kilometer.

    Wenn ich gegen Abend am Nordkapp eintreffe, hoffe ich, dass das Wetter mitspielt und auch Sicht ist. Ich werde dann berichten.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 6

    1. Ziel erreicht

    August 5, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Gestern Abend habe ich mein erstes Ziel, das Nordkapp, erreicht. Aber zuerst habe mir auf dem Weg dorthin den Luxus geleistet, mir für zwei Nächte auf einem Zeltplatz eine Hütte zu mieten. Ist zwar mit 70 €/Nacht irre teuer, aber ich hatte einfach keine Lust, bei der Kälte das Zelt aufzubauen und die Nacht bei 6° C im Schlafsack zu verbringen. Wenigstens kann ich hier kostenlos mein Auto laden.

    Nachdem alles eingeräumt war, bin ich dann weiter ans Nordkapp gefahren. Auch das ist nicht günstig, der Eintritt kostet 28,50 €. Nur dann darf man auf den Parkplatz fahren. Nachdem ich einen kleinen Rundgang über das Gelände gemacht hatte, ging es natürlich auch noch zum Globus. Hier steht man echt Schlange, bis man auf das Podest an die Kugel darf, um sich fotografieren zu lassen. Und wehe, es drängelt sich einer vor. Der Unmut der wartenden Menge verscheucht ihn gleich wieder.

    Ich habe einen Holländer gefragt, ob er mich und Chira fotografiert. Das hat er gemacht und ich im Gegenzug ihn und seine Familie. Der Rest waren Italiener, dementsprechend laut ist es zugegangen.

    Nachdem ich Chira im Auto deponiert hatte, habe ich mir im Restaurant noch einen Cappuccino mit Apfelkuchen gegönnt. Mit 10 € auch kein Schnäppchen. Aber der Anlass war es wert.

    Mitternachtssonne gab es leider keine, da es bedeckt war. Aber wenigstens war kein Nebel, so dass man Aussicht hatte.

    Gegen 1 Uhr früh war ich dann in meiner Hütte und konnte mich seit Tagen mal wieder ausstrecken. Geschlafen habe ich hervorragend.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 7

    2. Ziel erreicht

    August 6, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 7 °C

    Mein Reisebericht heißt ja "Zum nördlichsten Punkt Europas". Ja, und das ist gar nicht das Nordkapp. Das ist nur touristisch erschlossen. Der nördlichste Punkt ist Knivskjellodden, eine Landzunge westlich des Nordkappfelsens und nur über einen 9 km langen, äußerst beschwerlichen Fußweg zu erreichen. Dementsprechend weniger ist hier los.

    Man startet auf ca. 300 m Höhe, um am Ende am Meer zu landen. Also nur bergab? Weit gefehlt. Erstens gibt es jede Menge Taleinschnitte auf der Strecke und zweitens muss man ja wieder alles zurück. Nach knapp 19 km und etwas weniger als 6 Stunden waren Herr und Hund reichlich geplättet wieder am Auto.

    Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Es ging über Felsenpfade, durch Bäche und durch sumpfiges Gelände. Zum Glück lagen Trittsteine oder auch Bretter, die den Weg etwas erleichterten. Rentiere haben wir jede Menge gesehen, Chira war kaum zu halten. Am richtigen Nordkapp angekommen gab es ein "Gipfelbuch", in das man sich eintragen konnte. Und natürlich habe ich mir auch Europas nördlichsten Geocache nicht entgehen lassen.

    Wieder daheim angekommen ging's erst mal unter die heiße Dusche und danach gab es Kaffee und Kekse. Und während ich das schreibe, schnarcht der Hund ruhig vor sich hin. Und ich befürchte, ich werde heute auch nicht alt. Nach dem Abendessen geht's heute zeitig ins Bett. Mal sehen, wohin uns der Weg morgen führt. Ab jetzt ist der Weg das Ziel.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 8

    Auf in den Süden

    August 7, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Gegen 10 Uhr am Vormittag habe ich meine Hütte in der Nähe des Nordkapps frisch gesäubert verlassen. Über Honningsvag ging es wieder nach Skaidi und dann aber nicht auf die E 6, sondern auf kleineren Straßen Richtung Hammerfest. Es war heute ein eher gemütlicher Reisetag. Und plötzlich kam auch die Sonne durch. Allerdings hatte es nie mehr als 13° C und der starke Wind lässt einen das noch kälter erscheinen.

    In Hammerfest habe ich den Zeltplatz aufgesucht, eingecheckt und dann zum ersten Mal mein Zelt aufgebaut. Hoffentlich hat keiner zugeschaut, denn ich bin wohl etwas aus der Übung. Aber irgendwann stand das Ding und wird hoffentlich auch dem Wind standhalten. Derweil nuckelt das Auto mit 230 V so vor sich hin,dürfte aber bis morgen früh wieder voll sein.

    Abends habe ich mit Chira noch einen Spaziergang in die Stadt gemacht und mir Hammerfest, die sich die nördlichste Stadt der Welt nennt, etwas angesehen. Wie es morgen weiter geht muss ich mal sehen. Zu schnell brauche ich nicht in den Süden, ab Trondheim ist schlechtes Wetter.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 9

    Alta

    August 8, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute bin ich nicht allzuweit gekommen. Aber da es zwischen Bodö und Oslo nur regnet, lasse ich mir Zeit.

    Morgens beim Zeltabbau hat es immer wieder leicht genieselt. Nachdem innen alles trocken verpackt war, habe ich das Außenzelt leicht feucht einpacken müssen.

    Nach einer kleinen Rundfahrt durch Hammerfest habe ich mich auf den Weg in den Süden gemacht. Über Skaidi ging es dann auf eine unwirtliche Hochebene. Grau- und Brauntöne bestimmten hier das Bild. Eine Straße, die sich bis zum Horizont hinzieht und jede Menge Wohnmobile und Autos mit Wohnwagen auf dem Weg zum oder vom Nordkapp.

    Ein Geocache hat mich dann an einen Ort geführt, an dem ich normalerweise vorbei gefahren wäre. Nur unweit der Straße hat sich ein Fluss durch die Felsen gegraben und eine kleine Schlucht gebildet. Und darüber führte eine wackelige Hängebrücke. Abenteuer pur!

    In Alta bin ich relativ früh angekommen. Das war auch gut so, ich konnte mir den Platz noch aussuchen. Mittlerweile ist der Zeltplatz rappelvoll, da hier übers Wochenende ein Kinderfußballcamp stattfindet. Noch immer wird um mich herum aufgebaut und Heringe in den Boden gehämmert. Das wird eine unruhige Nacht, da es ja immer noch nicht richtig dunkel wird.    Read more

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  • TravelerZum nördlichsten Punkt Europas
    Day 10

    Tromsö

    August 9, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Zeltabbau und das Verpacken werden morgens langsam zur Routine. Gegen 9 Uhr bin ich in Alta losgefahren. Der Akku war voll und würde auf jeden Fall bis Tromsö reichen. Die E 6 windet sich hier immer an den Fjorden entlang. Man fährt kilometerweit nach Süden, um dann am Ende des Fjordes auf der anderen Seite wieder kilometerweit nach Norden zu fahren. Unterbrochen wird die Strecke durch viele Tunnel. Die Berge sind riesig. Zwar nur 500-800 m hoch, aber eben von Meereshöhe. Teilweise sind sie Schnee bedeckt, auch Gletscher kann man erkennen. Eine fantastische Gegend.

    Mit einer Ladepause in Nordkjosbotn habe ich gegen 19.30 Uhr den Campingplatz Skittenelv, ca. 25 km nördlich von Tromsö erreicht. Der Platz ist groß, aber im Gegensatz zu gestern in Alta nur spärlich belegt. Nach Zeltaufbau und Abendessen habe ich noch einen kleinen Hundespaziergang gemacht und dabei einen herrlichen Sonnenuntergang gesehen.    Read more

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