Südamerika 2023

fevereiro – agosto 2023
  • Florian Schlippi
Jetzt geht es auf meine dritte lange Reise und diesmal ist das Ziel Südamerika. Naja, ehrlich gesagt ist bisher der Plan "nur" Chile, Ecuador und Peru, aber wer weiß schon wo mich die Abenteuerlust noch hin verschlägt. Leia mais
  • Florian Schlippi

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  • Mit dem Motorrad durch Kolumbien

    22 de julho de 2023, Colômbia ⋅ ⛅ 30 °C

    Okay, jetzt sitze ich hier. Das dritte mal. Grade bin ich einfach nur genervt. Merkt man vielleicht...

    Naja, nachdem ich in Windeseile von Dschungel nach bogota gereist bin, um grade noch rechtzeitig bei der Motorradvermietung anzukommen, merkte ich schon das Kolumbien irgendwas gegen mich hat😒 da schon ich es allerdings noch auf den Fakt, dass es ne stadt ist. Naja, hundemüde bin ich dann noch eine nacht dort geblieben. Ich wollte kein Risiko eingehen.
    Am nächsten Tag wurde es dann auch besser. Sobald ich aus Bogota raus war, konnte ich die Fahrt genießen. Umgeben von Bergen auf gut ausgebauten Straßen glitt ich gemütlich durch dieses schöne Land. Selbst Baustellen waren kein großes Hindernis, da Motorräder da in der Regel einfach durchfahren konnten. An einer dieser Baustellen standen am Ende zwei Polizisten und haben kontrolliert. In ersten Augenblick habe ich mir in die Hose gemacht, aber nachdem der ältere der beiden mich mit einer fistbump begrüßte, war mir klar das wird entspannt. Kurz das Nummernschild gecheckt, den Resieamalltalk gehalten und weiter durfte ich. Im Anschluss fuhr ich in vollen Sonnenschein einen Berg hoch uns tatsächlich war es etwas kalt dort oben. Aber die Aussicht entschädigt für als. Und kurz darauf war ich auch schon an meinem ersten ziel: Salento.

    Geplant war eine Nacht, ich blieb 3. In einem wunderschönen Tal gelegen war diese Touristadt einfach nur schön und das Sahnehäubchen war das Hostel etwas außerhalb der Stadt. Schön ruhig, mit Blick auf den Sonnenuntergang.
    Am ersten Tag ging es auf eine Wanderung ins Calcoratal, bekannt für seinen Palmenwald.
    Der zweite Tag stand eine Führung durch eine der kaffeplantagen auf dem Plan. Am dritten ging es weiter ins casa de la aire, ins Haus in der Luft. Dazu kommt noch ein eigener Beitrag.

    In der Nähe von Medellin hatte ich dann noch einen See entdeckt, den ich besuchen wollte. Grade das Ende dieser Motorradtour war atemberaubend. Zwischen den Hügeln konnte man immer wieder den See erblicken und am Ende musste ich dann noch am Städtchen Guatape vorbei um in mein hostel zu kommen. Den Abend genoss ich in der Hängematte mit Blick auf den See.

    Auf dem weg zu meinem letzten stop hieß es dann wieder ab in die Berge. Im Gegensatz zu den letzten Tagen durfte ich mich mehr über unbefestigte Straßen kämpfen als gemütlich fahren. Anfangs war das noch sehr witzig, nach ein paar Stunden nur noch anstrengend. Und dann ist mir zu allem Überfluss das Motorrad kaputt gegangen. Plötzlich ging es aus und ließ sich nicht mehr anmachen. Zum Glück war ich schon nahe des letzten Dorfes meiner heutigen Reise und mit der Hilfe zweier Jogger schob ich das Motorrad bis zu einer Werkstatt. Als diese nach zwei Stunden immer noch nicht weiter war, beschloss ich mir ein motorradtaxi zu organisieren. Alleine das taxi kostete mehr als die Nacht im hostel und die Reparatur zusammen. Total genervt und auf Spannung ging ich ins Zelt in dem ich heute schlafen durfte. Durch meine Stimmung konnte ich die atemberaubende Landschaft leider nicht genießen.
    Am nächsten Morgen ging es dann auch nach einem Frühstück zurück zur Werkstatt, das Motorrad war immer noch nicht Fahrbericht. Nach weiteren 2 Stunden warten ( die letzte davon auf die Bezahlung der Vermietung) konnte ich endlich weiter fahren. Für ganze 20 Minuten. Denn da folgte direkt die Straßensperrung, an der selbst Motorräder nicht vorbei dürfen. Da sitze ich jetzt, seit weiteren 2 Stunden wartend und hoffe heute noch wieder in Bogotá anzukommen.

    Nachtrag: Nach 2 1/2 Stunden schönem fahren stehe ich nun wieder und warte auf der Straße. Ein LKW Unfall. Ich rechne noch mit mindestens zwei Stunden warten.
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  • Salar de Uyuni- die Salzwüste Tag 1

    28 de julho de 2023, Bolívia ⋅ ☀️ 12 °C

    Meine Reise neigt sich dem Ende zu. Doch auch in den letzten Wochen will ich noch was entdecken. Und das ist Bolivien.
    Also geht es mit dem Flieger von Bogota aus nach La Paz. Wieder in die Berge. La paz ist der höchste Regierungssitz der Welt, doch der Flughafen befindet sich in El Alto - der Höhe. Also erstmal wieder aklimatisieren.

    Nene, ich lasse mir keine Zeit und buche direkt für den nächsten Tag eine Tour durch ein Naturwunder - die Salar de Uyuni. Vor Millionen von Jahren ist hier ein Salzsee ausgetrocknet und somit ist diese Salzwüste entstanden. Umgeben von Vulkanen.

    Unser erster Stopp ist allerdings direkt neben der Stadt Uyuni. Da Bolivien keinen direkten Zugang zum Meer hat, musste es das gewonnene Salz und die Mineralien irgendwie nach Chile oder Argentinien schaffen. Dafür wurden Bahnschienen gebaut. Leider war die Förderung und der Transport nicht mehr lukrativ und somit wurden viele der Züge einfach abgestellt. So entstand der Friedhof der Züge.

    Ich klettere über die Züge, entspanne mich liegend in der Sonne und bewundere die Aussicht in die Wüste von hier. Und die endlos scheinenden Schienen. Ein guter Anfang.

    Dann geht's weiter mit dem Jeep in ein Dorf. Hier Fördern, verfeinern und liefern 150 Familien Salz. Allerdings nur für den nationalen Markt.
    Wir kriegen erklärt, wie der ganze Prozess abläuft. Und das in Häusern, die aus dem am besten verfügbaren Material hier hergestellt sind - aus Salzblöcken. Genauso wie viele der Tische und Stühle.

    Nach einer kleinen Shoppingtour und einem leckeren Mittagessen geht's dann richtig in die weiße Endlosigkeit. Um uns herum ist alles weiß. Am Horizont erkennt man noch die Berge und Vulkane. Und dann wird vor uns das Dakar Denkmal immer größer. Von 2013 bis 2016 fand hier in der Salzwüste das wohl bekannteste Wüstenrennen statt. Für uns aber viel interessanter: die Bilder, die man hier machen kann. Also legen sich die Fotografen auf den Boden und spielen mit der Perspektive. Die Ergebnisse sehen sehr cool aus.

    Unser letzter Touristopp ist eine der Inseln der Wüste. Bewachsen von riesigen Kakteen ragt sie aus dem Weiß heraus. Die Kakteen hier wachsen ca 1 cm pro Jahr. Und die höchste ist knapp 12 Meter hoch. Wer gerne rechnen will😉
    Doch am spektakulärsten ist die Aussicht von oben. Ich suche mir ein bequemes Plätzchen und genieße.

    Den Sonnenuntergang schauen wir uns dann wieder umgeben von weiß an. Das französische Pärchen das mit dabei ist packt die Drohne aus und macht sehr coole Aufnahmen. Ich nutze die Gelegenheit für eine hyperlapse Aufnahme. Und so bestaunen wir das Spektakel bei einem Gläschen Wein.

    Die Nacht (übrigens bei bis zu -7 Grad) verbringen wir in einer der Gemeinden hier um dann wieder fit für der nächsten Tag zu sein 😊
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  • SalardeUyuni-Lagunen und Flamingos Tag2

    29 de julho de 2023, Bolívia ⋅ ☀️ 7 °C

    Am zweiten Tag unseres Abenteuers durch die Wüste stehen heute die Lagunen auf dem Plan. Insgesamt besuchen wir 4 Stück und jede hat ihren eigenen Charme.

    Die erste überrascht die anderen vor allem dadurch, dass sie das erste mal Flamingos sehen. Ich interessiere mich eher für die Vicunas, die sich hier rum treiben und gehe auf die Fotojagd. Doch auch ich lerne was neues: neugeborene Flamingos und Jungtiere sind noch grau. Und tatsächlich sehen wir auf zwei graue Flamingos. Erst durch das Essen, hier sind es Algen, werden sie pink. Und es gibt drei verschiedene Arten hier. Aber ich meine das wusste ich schon vorher🙈

    Nach den Vicunas haut aber auch mich die zweite Lagune mit ihren Flamingos um. So nah war ich diesen Vögeln noch nie. Und auch nicht in so einer großen Anzahl. Es sieht so cool aus, wie sie übers Wasser und Eis laufen. Grade wenn sie dabei mit den Flügeln schlagen 😁 die dritte Lagune bestaunen wir nur kurz von einem Aussichtspunkt. Ich nutze die Chance für einen Gang zur inkatoilette.

    Nach dem Mittagessen steht dann der Besuch beim steinernen Baum auf den Plan. Forscher glauben, daß diese Steinformation in ca 7 Jahren natürlich zusammen brechen wird. Glück das ich jetzt da bin😁

    Ach und ganz vergessen habe ich noch einen Stop. Auch hier standen wir an steinformationen. Das klettern darin macht super Spaß. Und tatsächlich entdecken wir dabei auch einen der wüstenhasen, die eher wie kleine Kängurus aussehen. 🥰

    Vor Sonnenuntergang und dem Abendessen fahren wir noch zur letzten Lagune. Da wir recht langsam unterwegs sind, ist die Jeep Kolonne glücklicherweise schon weg. So genießen wir die Ruhe, die diese spiegelglatte Lagune ausstrahlt. Sehr beruhigend.
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  • SalardeUyuni- Hotpools und Geysire Tag3

    30 de julho de 2023, Bolívia ⋅ ☀️ 8 °C

    Der letzte Tag beginnt noch früher. Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker. Was mich nicht stört, denn ich schlafe die ganze Nacht eh nicht. Ja es ist kalt, aber das ist nicht das Problem. Ich gehe nachts sogar raus und schaue mir den eindrucksvollen Sternenhimmel an. 🤩

    Der Grund, warum wir so früh aufstehen? Wir fahren zu Geysiren, die morgens am meisten Dampf ausstoßen. Es macht echt Spaß dort rum zu laufen, aber es stinkt genauso wie in Roturura 😁

    Wir bleiben nur kurz, denn auf das nächste Ziel freuen sich alle: Aufwärmen in den Hotpools😁
    Wir sind die ersten und entspannen uns. Es tut richtig gut. Leider können wir auch hier nicht lange bleiben, da das französische Pärchen bald zur Grenze nach Chile muss. Ihr nächstes Abenteuer ist die Atacamawüste.
    Also heißt es Abschied nehmen und dann ist wieder ein Reisetag angesagt. Erst knapp 7 Stunden nach Uyuni fahren und dann nochmal 10 Stunden Bus zurück nach La Paz. Was mich aufmuntert ist die Lamaherde in unserer Pause und die Aussicht auf mein nächstes Abenteuer, das schon geplant ist 😉
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  • Abstieg und Abschied

    3 de agosto de 2023, Bolívia ⋅ ☀️ 2 °C

    Auch wenn der anstrengendste Teil mit dem Aufstieg geschafft war, folgt jetzt der gefährliche. Der Abstieg.
    Beim Aufstieg ging José voraus, Jack in der Mitte und ich hinten. Beim Abstieg kehren wir die Reihenfolge um. So muss ich vor. Zwar geht es um einiges schneller, dafür bin ich unsicher, kaputt und unkonzentriert.

    Der erste steinige Part lässt mich immer wieder anhalten und auf Kommandos von José warten.
    Auf dem Eis angekommen heißt es dann erstmal Pause machen.

    Meine Oberschenkel brennen. Glücklicherweise machen wir regelmäßig Bilder.

    Wie auch beim Aufstieg kommt dann auch die Herausforderung des Kletterparts. Ich muss voraus und fühle mich so unsicher wie selten. Aber auch den Part überstehe ich.
    Am Ende meiner Kräfte komme ich bei der Hütte an und Falle ins Bett. Wir haben knapp 2 Stunden für essen und packen, bevor es zum Basislager geht. Die Zeit und die Suppe bauen mich auf. Außerdem sind die dicken Plastikschuhe nicht mehr an den Füßen, dafür am Rucksack.
    Am Basislager wird dann die Ausrüstung sortiert und dann geht's ab zurück nach La Paz.

    Die letzten Tage meiner Reise entscheide ich mich dafür, keine Action mehr zu machen und meine Heimreise vorzubereiten. Also mit im Bett liegen und Schlafen. 😅

    Ja, meine Zeit auf diesem Atemberaubenden, Faszinierenden, Freundlichen und einfach nur wunderschönen Kontinent neigt sich dem Ende zu. Noch einmal lange Bus fahren bis nach Lima. Dann sitze ich im Flieger.

    Es war eine schöne und anstrengende Zeit mit vielen Erlebnissen und noch mehr Menschen die ich kennen lernen durfte.

    Vielen Dank fürs fleißige mitlesen.
    Wie immer: ein Auge weint, das andere lächelt und freut sich auf zu Hause.
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  • Das letzte Abenteuer - Huyana Potosi

    4 de agosto de 2023, Bolívia ⋅ ⛅ 0 °C

    Meine Reise ist bald zu Ende. Doch möchte ich noch einmal Adrenalin durch meinen Körper jagen. Und diesmal richtig. Ja, Papa.

    Also starten wir im Office der Agentur und Kleiden uns ein. Nach der ersten Busfahrt kriegen wir dann etwas außerhalb auch unsere Schuhe und Spikes. In einem kleinen Kiosk hole ich mir für das Abenteuer dann auch noch schnell etwas Zucker. Zwei Packungen kitkat und Nüsse reichen hoffentlich.

    Dann kommen wir am Basislager an. Ja es geht wieder hoch hinaus. Aber erstmal wir geübt. Also am gleichen Tag noch zum Gletscher, Spikes an die Füße und Eishacke in die Hand und Technikunterricht. Wie laufe ich richtig und kraftsparend auf dem Eis.

    Als wir das alle gut gemeistert haben (insgesamt sind wir zu 18.), geht es zum ersten spaßigen Teil. Mit allen Vieren auf dem Boden bei einer Steigung von ca 60% üben wir den Einsatz der Eishacke. Wichtig, wie sich zwei Tage später herausstellt. Aber für Adrenalin sorgt dann erst später das richtige Eisklettern. Mit zwei extrahacken geht es toprope zwei Routen hoch. Also für mich zwei. Die anderen machen nur eine. Mitten im Eis an der Wand fühle ich mich noch sehr wohl.

    Der zweite Tag ist für den Aufstieg zur nächsten Hütte gedacht. Also alle Ausrüstung in den Rucksack und hoch mit uns. Hier merkt man einigen schon die Höhe an, mir geht es noch sehr gut. Das Abendessen ist sehr früh. Um fünf steht es auf dem Tisch. Warum? Wir müssen am nächsten Tag um Mitternacht aufstehen. Um 1 Uhr morgens geht es los. Da ist das Eis noch hart.

    5200m: Wir starten mitten in der Nacht. Es ist Vollmond und sternenklar. Dick eingepackt, in Plastikschuhen und mit Helm inklusive stirnlampe stapfen wir los. Erst geht es noch über Gestein. Glücklicherweise ist ein Seil gespannt zum festhalten. Mir geht's prima. Spikes an und ab aufs Eis. Naja, Jack, mein Partner, und ich kommen zwar als erstes am Gletscher an, das Jacks Spikes aber erst noch repariert werden müssen, gehen wir als letzte los. Vor uns in der Dunkelheit ist nur eine Ameisenstraße aus Licht zu sehen.

    5300m: Wir sind schnell und überholen ein paar Gruppen. Beide sind noch gut drauf. Alle hundert hm machen wir Pause zum trinken. Links überall um uns herum ist nur Eis und sie Eisspitzen sehen in der Dunkelheit so aus, als würden sie uns aufspießen, sollten wir fallen.

    5400m: Es ist relativ flach, alles ist weiß, doch man sieht schon die erste Herausforderung. Noch geht es mir gut, Jack ist fit. José, unser Guide, motiviert uns.

    5500m: Wir haben es geübt. Im hellen. Trotzdem lässt mich das kurze Stück Eisklettern erschaudern. Ich bezwinge meine Angst und klettere. Und blende den Abgrund neben mir aus. Es wird körperlich immer anstrengender. Die ersten geben auf und drehen um.

    5600m: Jetzt hilft mit die Ausdauer. Noch kann ich mit Jack und José mit halten.

    5700m: Ich brauche immer mehr Pausen und habe das Gefühl, ich halte auf. Andere Gruppen überholen und wieder. Um uns herum ist alles weiß. Mir ist kalt. Am Horizont sind die ersten roten Streifen zu sehen.

    5800m: Die ersten Gedanken ans umdrehen kommen. Es wird immer heller und ich sehe das das nächste Stück steinig wird. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir kriegen noch eine Mitstreiterin in unsere Gruppe, da ihr Partner hier aufgibt. Ich überlege das gleiche zu tun. Aber nein.

    5900m: Anstatt über Eis geht es über Steine. Nicht das angenehmste mit Spikes unter den Füßen. Es geht sehr steil bergab auf unserer linken. Es ist oft eine sehr starke Überwindung, den nächsten Schritt zu machen. Doch ich tue es. Ich bin körperlich am Ende. Mir ist schlecht, ich habe Kopfschmerzen, aber ich Kämpfe.

    6000m über dem Meeresspiegel. Ein Ziel ist erreicht. Wirklich freuen kann ich mich noch nicht. Wenigstens ist der steinige Part geschafft. Jack motiviert mich und ich krieche mehr als das ich laufe. Die Sonne ist inzwischen ganz am Himmel. Es ist hell und wir tragen Sonnenbrillen. Die letzten 88 hm sind reine Willenskraft.

    6088m. Die Spitze. Ich habe es geschafft. Völlig am Ende genieße ich die Aussicht. Ich bin so stolz auf mich.
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