• Leonor's Guesthouse

    1 Maret, Kolombia ⋅ ☀️ 27 °C

    Unsere Unterkunft dürfte ziemlich neu sein, oder frisch renoviert. Neben unserem Zimmer befindet sich eine Gemeinschaftsküche, die perfekt und neu eingerichtet ist. Ob Schneidbretter, Mikrowellenherd, Grillplatte usw., überall kleben noch die Aufkleber der neu gekauften Geräte. Wir selbst nehmen die Kaffeefiltermaschine aus der Verpackung.
    Morgen können wir uns direkt vom Hausherrn ein Moped für eine Inselrunde ausborgen. Die Insel wurde übrigens im November 2020 vom Hurrikan Iota schwer verwüstet. Der Hurrikan brauste mit 250 Sachen über die Insel und zerstörte 90 Prozent der Infrastruktur. 14 Stunden gab's keine Nachrichten über das Ausmaß der Katastrophe. Die Leute waren in die bis zu 360 m hohen Berge geflüchtet und alle bis auf einen hatten überlebt. Bis die Schäden behoben waren war Providencia für den Tourismus für ein paar Jahre gesperrt. Auf dieser Insel gibt's nur Ökotourismus. Riesige all-inclusive Bettenburgen findet man hier nicht und das ist gut so. Obwohl unser Strand als einer der schönsten gilt, sind nur wenige Fremde da. Weiße Touristen wie wir fallen regelrecht auf.
    Wir beschließen heute einen richtigen Strandtag einzulegen und beginnen mal mit der linken Ecke des Strandes. Da ist keiner außer uns. Hunderte großer Muscheln liegen hier herum und wir sehen Krabben, Krebse und Leguane. Später wandern wir zum Sandstrand rüber und genießen bei rhythmischer Musik und Bier karibisches Urlaubsfeeling. Während der größten Hitze suchen wir Zuflucht in unserem gekühlten Zimmer und kehren erst später wieder an den Strand zurück. Wir essen Shrimps und Lobster und wieder schmeckt es hervorragend. Dann wird es Zeit, unsere Schulden von gestern zu bezahlen, die Strandbar hat schon wieder offen. Heute bestellen wir uns jeder einen Mochito. Irgendwann ist plötzlich der Barkeeper weg und er kommt auch eine ganze Weile nicht wieder. Die Musik läuft weiter und ein paar Schwarze, die scheinbar Stammgäste sind, lungern noch herum, aber der Chef ist einfach weg. Irgendwann kommt er wieder mit dem Roller angedüst, als wäre nichts gewesen und wir können endlich bezahlen. Sowas!
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