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  • Day 3

    Safari in der Kalahari

    August 1, 2022 in Namibia ⋅ 🌙 6 °C

    Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern Abend. Kurz vor der Nachtsafari musste Zora noch dringend auf die Toilette, weshalb wir diese im Haupthaus suchten. Da hörte ich meinen Namen rufen, dreh mich um und wer sitzt da? Familie Boffo aus München! Wir kennen die vier schon seit einigen Jahren, Wolfi ist ein Jugendfreund von Mathias und wir haben schon einige Silvester zusammen gefeiert. Ausserdem waren Wolfi und ich die Trauzeugen von Anne und Mathias. Wir wussten zwar, dass sie zeitgleich in Namibia sind, ein Treffen war aber erst für in einer Woche geplant, weil wir nicht gecheckt haben, dass wir sogar bereits jetzt in derselben Lodge sind. Auch den ganzen Rest der Woche ist unsere Reiseroute synchron, weshalb wir bestimmt noch das ein oder andere zusammen machen werden.
    Heute früh ging Pascal mit Zora auf einen Pferdesafari-Ausflug. Zora reitet ja fürs Leben gerne. Offenbar kamen sie mit den Pferden sehr nahe an die Giraffen heran, da diese sich nicht so vor Pferden fürchten wie vor Menschen. Leider gab es dann noch einen unglücklichen Vorfall, als Pascal's Pferd nach Zora's Pferd geschnappt hat und Zora's Bein dazwischen war... Nun ist Zora's Bein an dieser Stelle blau.. Zum Glück hatte sie zwei Hosen an, weshalb es keinen direkten Kontakt zwischen den Zähnen vom Pferd und Zora's Haut gab.
    Am Nachmittag gingen wir dann zusammen mit Boffos auf eine geführte Safari. Wir sahen wieder diverse Tiere: Giraffen, Zebras, Gnus, Springböcke, Kudus, Strausse und die beiden weissen Nashörner Bruno und Grace. Der Guide hielt bei den Nashörnern an und die kamen direkt auf uns zu... Ich habe nur gehofft, dass der Guide weiss, was er da tut, wir sassen ja schliesslich in einem offenen Geländewagen. Die kamen wirklich bis zum Wagen heran. Als Mensch soll man sich nicht den Nashörner nähern, wenn diese es aber tun, besteht offenbar keine Gefahr. Wir hielten jedoch alle den Atem an... Sie verloren dann schnell das Interesse, gingen am Wagen vorbei und grasten weiter. Noch nie haben wir Nashörner von so nahe gesehen. Ein wirklich spannender Moment.
    Ausserdem sahen wir noch den grössten und schwersten Vogel, der auch fliegen kann. Sieht ein wenig aus wie ein kleiner Strauss und wenn der fliegt, ist das eindrücklich. Die Safari war wirklich abwechslungsreich, es ging die Dünen und Hügel hoch und runter wie auf einer Achterbahn.
    Danach ging es zur Gepardenfütterung. Sie haben auf dieser Ranch sechs Geparden in riesigen Gehegen. Es handelt sich dabei um Waisenkinder, die in der Freiheit nicht überlebt hätten. Der Geparden-Flüsterer versicherte uns, dass sie niemals wilde Geparden fangen und einsperren würden. Sie retten Geparden und bieten ihnen ein so schönes Leben wie möglich. Wir durften dann zusehen, wie die Guides die Geparden fütterten. Beim letzten Gehege durften wir aussteigen und bei der Fütterung daneben stehen. Auch hier mussten wir wieder darauf vertrauen, dass die Guides wussten, was sie machten. Sicherheitshalber stellten wir die Kinder vor uns :)
    Danach gab's rechtzeitig zum Sonnenuntergang einen Apéro auf einer Düne und kurz bevor wir erfroren waren (die Temperaturen sind hier zur Zeit eisig!) machten wir uns auf zum Abendessen, natürlich zusammen mit unseren Freunden.
    Claudia
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