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  • Day 363

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    August 16, 2018 in Iceland ⋅ 🌧 9 °C

    Ob es jedes Jahr eine neue Aufgabe gibt die ich für mich erfüllen muss ? Vielleicht ist es auch immer dieselbe nur mit anderen Menschen. Die letzten Tage waren psychisch sehr anstrengend für mich, weshalb ich nicht wirklich wusste wie ich das hier in Worte fassen sollte. Am Anfang war es ein ziemliches Chaos in meinem Kopf mich mit all den Gefühlen erst einmal auseinander zu setzen. Die Mädchen kennenzulernen und mich wieder zurecht zu finden. Zum einen wieder Robin da zu haben, zum anderen hier zu sein und alles wieder zu erneuern was seit letztem Jahr wieder vergessen war. Von Sonntag bis heute habe ich jeden Tag für alle gekocht. Leichter gesagt als getan für 11-14 leute täglich zu kochen. Hat aber immer einigermaßen gut geklappt, wobei ich zwischendurch immer das Gefühl hatte etwas unnütz zu sein. Schließlich kann man nicht 12h am Stück kochen. Auch die Kommunikation zwischen allen einzelnen Parteien muss sich erst wieder finden, da man doch 3 verschiedene Sprachen spricht. Und das sind mal nur die, die in Worte gefasst werden können. Trotz ein paar Momenten an denen ich sauer enttäuscht und traurig war gab es auch ein paar sehr sonnige Stunden hier in Husey. Morgens wenn ich pünktlich um 5 aufwache und raus gehe um zum Hostel zu laufen sehe ich noch all die schlafende und ruhende Umgebung. Sehe die Sonne wie sie sich noch hinter den Bergen versteckt und gerade über dem Meer aufgeht und der Tau auf dem Grass. Man hört absolut nichts. Totenstille. Manchmal etwas erschreckend aber erschreckend schön. Arney und ich waren einige Male reiten, haben Rudolf das Rentier gesehen (weiblich) und hatten sehr schöne Stunden. Oft denke ich an Örn. Örn und Simona. Wie sie beide mir hier doch fehlen. Das meiste läuft sehr gut ohne sie. Aber einige Dinge können nicht ersetzt werden. Die Ruhe die sie ausstrahlen oder das bestimmte was Respekt in die Runde bringt. Das warme Gefühl welches sie ausgestrahlt haben.. an so vielen Flecken in Husey denke ich an sie, höre Geschichten, denke an Erlebnisse zurück. Richtung Strand wurde von arneys grossem Bruder eine gedenk stelle errichtet, welche in der Mitte eine Feuerstelle hat. Ein kleiner Kreis mit Holz Stämmen als Windschutz und Klötze zum sitzen. Richtung Meer wurde ein kleines „podium“ errichtet welches Örn mal gefunden hat und es in seinen Garten gestellt hat. Als ihn ein Reporter mal gefragt hat was das ist meinte er, es sei dafür da um zu Poseidon (dem Gott der Meere) zu beten. Ja ja die Geschichten von Örn. Habe seine Stimme genau im Kopf.
    Ab morgen fahre ich mit Robin die heuballen rein damit das so schnell wie möglich erledigt ist.
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