Living in: Deutschland, Haan Read more Deutschland, Haan
  • Day 1

    Zurück in die Vergangenheit

    October 15, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C

    Irgenwann fesselte mich die Idee wieder etwas zu besitzen, an dem ich selbst Hand anlegen kann. Die Motorräder von heute entwickeln sich immer weiter, immer mehr Technik, die vor allem eins bringt, Sicherheit. Ganz ganz wichtig bei der heutigen Dichte des Straßenverkehrs und den Agressionen der Menschen, die sicherlich vielfach über das Autofahren abgebaut werden.
    Aber es geht auch anders. Zurück in die Vergangenheit, Entschleunigung und, der ganz große Vorteil, du kannst wieder schrauben. Das was dur früher mit jedem Mofa oder Moped gemacht hast. Keine dieser technischen Errungenschaften ist bei mir unbearbeitet geblieben. Werkstatt? Nein, dieses Wort kannte ich nicht. Dafür hatte ich als Schüler auch überhaupt kein Geld. Wie häufig habe ich die Zündkontakte eingestellt, den Auspuff ausgebrannt und mitunter die ganze Maschine demontiert.

    Also ran an das Projekt. Ganz ehrlich, so richtig auf die Spur gebracht hat mich mein jüngster Sohn, der mit seinen jungen Jahren genau so etwas gesucht hat und wir uns ständig darüber ausgetauscht haben. Mit dem Unterschied, er würde es modernisieren zum Scrambler, meine Intension ist das Original. Aber auch ihn treibt mit seinen jungen Jahren die Entschleunigung. Er braucht keine PS, er will cruisen. Alle Achtung. Und ich hatte vergessen, wie toll das ist, wie entschleunigend!
    Ich fand das Inserat. R100R Classic, Bj. 95, Erstbesitz, 26 Tsd. Kilometer gelaufen. Hingefahren! Der Sohn empfing mich am Haus seiner Eltern. Sie stand bereits draußen. Kein TÜV, aber wirklich 1a gepflegt. Nicht mehr fahrbereit, da seit ungefähr 4 Jahren nicht mehr gelaufen! Keine Probefahrt! Risiko? Aber irgendwie war ich sofort verliebt und damit hin und weg. Gerne haben, aber der Preis zu hoch! Schlechte Ausgangsbasis für gute Verhandlungen. Also habe ich ihm aufgezeigt, was alles noch zu machen wäre. Er fand, die nun fast 13 Jahre alten Reifen wären doch noch gut und bräuchten nicht getauscht zu werden. Echt süß und ein wenig naiv. Auf die Frage, warum er sie nicht behalten wollte die Antwort, ihm wäre sie zu schwer. Okay, Ansichtssache, aber gut für mich! Letztendlich habe ich ihm meinen Preis genannt, den er dann mit seiner Schwester noch verhandeln musste. Das passierte auch sofort telefonisch und als die Frage kam, ob ich nicht noch 100 € drauflegen könnte, war es geschafft. Natürlich. Ich war bereits so verliebt.
    Was mich dabei sehr bewegte, ich hätte gerne die Geschichte des Besitzers gehört. Alles lässt darauf schließen, dass er verstorben oder gesundheitlich sehr stark eingeschränkt ist. Alles das was an Papieren bei dem Motorrad war, und auch der niedrige Kilometerstand, lassen nur erahnen, wie sehr er dieses Motorrad geliebt haben muss.
    Drei Tage später kam der Tag der Abholung. Es regnete und zum Glück hatte ich noch die Plane auf dem Anhänger. Denn gemäß der Aussage des Sohnes hatte dieses Motorrad noch nie Regen gesehen. Das habe ich ihm sofort geglaubt.
    Ich weiß nicht, ob dies für den Sohn ein emotionaler Augenblick war. Für mich schon. Ich hatte mir einen Traum verwirklicht, von Herzen tat mir leid, dass ich den eigentlichen Besitzer nie kennengelernt habe. Eines habe ich dem Sohn dafür aber mitgegeben, etwas was mir unheimlich wichtig war. Ganz ganz liebe Grüße an den Vater und ich verspreche Ihnen eines. Dieses Motorrad wird von mir gehegt und gepflegt, ja ich liebe es und ich werde es in genau dem Zustand erhalten, wie ich es übernommen habe! Und dieses Versprechen werde ich einhalten!!!
    Ich weiß nicht was passiert. Niemand anders wird dieses Motorrad fahren dürfen, zumindest nicht so lange, wie ich das noch beherrsche. Doch, es gibt eine Ausnahme, und ihm gebe ich sie von Herzen, weil ich weiß wie er damit umgeht. Und es ist mir immer eine Freude wenn er hier ist und seine Motorradsachen dabei hat. Die große traut er sich nicht zu fahren und diese gebe ich ihm von ganzem Herzen und ich weiß, er wird damit umgehen können. Dazu gibt es schon ein paar nette Geschichten....
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  • Day 1

    Malaga

    October 7, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Dieses Jahr habe ich schon so manche schöne Reise unternommen. Warum dann nicht ein schöner Jahresabschluß. Das Jahr war stressig genug! Warum sich dann nicht noch einmal etwas gönnen?
    Da gab es aber noch einen sehr persönlichen Grund und damit den Entschluß, nicht alleine zu reisen, sondern diese Tour mit meinem jüngsten Sohn zu fahren. Selber begeisterter Motorradfahrer. Und es ist doch schön, wenn man Interessen mit seinen Söhnen teilen kann. Wie das Tauchen, daß ich mit beiden Söhnen teile und es auch mal wieder Zeit wird, einen solchen Tripp zu unternehmen.
    Für eine Woche Motorrad fahren. Erste Voraussetzung, es sollte warm und trocken sein. Zweite Voraussetzung, keine lange Anfahrt. Italien? Nein, zu oft war ich nun schon da. Und ganz ehrlich? Es reizt mich auch im Moment nicht so richtig! Und nach diesem tollen Urlaub in Rumänien!
    So begab ich mich auf die Suche nach südlichen Gefilden und wurde auf Hispania Tours aufmerksam. Einem spanischen Reiseveranstalter, verleiht auch nur Motorräder und die Tour fährst du selbst, ohne Gruppe! Von ihm kam der Tipp! Und so freue ich mich nun auf diese Tour, plane schon kräftig, natürlich in Abstimmung mit Patrick. Nicht zu viele Kilometer am Tag, entspannt Motorrad fahren und Land und Leute kennenlernen!
    Und gemeinsam unserern Geburtstag feiern. Diesen Tag werden wir uns wunderschön gestalten und feiern!
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  • Day 1

    Der Traum

    October 7, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Ein lang gehegter Traum. Immer wieder mal geträumt und irgendwie nicht bewusst angegangen. Heute morgen beim Frühstück habe ich den Entschluss gefasst diesen Traum anzugehen. Warum immer nur träumen. Wer weiß, vielleicht wird es ein Unvollendeter, aber ich werde anfangen zu planen. Zu groß die Sehnsucht mit dem Motorrad in andere Länder zu ziehen. Sich treiben zu lassen, die Ruhe zu suchen und auch Schritte zurück in die Vergangenheit zu gehen. Damit ist auch ungefähr klar wohin es gehen wird. Es ist nicht die Moderne, ich will das Ursprüngliche erleben. In Marokko war ich schon, dieses Land hat mich angezogen. Zu schön durch das Altlasgebirge zu fahren, sich auf den Märkten treiben zu lassen. Einzig getrübt durch einen Motorradunfall, der den Genuss ein wenig gedämpft hat. Letztlich ist aber alles gut gegangen! Aber ich möchte dieses Land noch einmal ungetrübt erleben. Ein Traum wäre die Türkei, Erdogan hin, Erdogan her. Letztlich geht es darum die Menschen kennenzulernen. Ein großer Traum, der Iran. Ich hoffe, dass die politische Lage nicht noch weiter kippt. Trump sei Dank. Ich glaube die Welt wäre so einfach. Wir schaffen einfach ein neues kleines Land, nur für diese Idioten, die doch alle nur eines im Sinn haben, nämlich ihr Ego durchzusetzen. Und viele Menschen müssen darunter leiden. Also, eins steht fest, davon werde ich mich nicht beeinflussen lassen! Klar werde ich auf die Sicherheitslage achten. Für mich wird ganz bestimmt niemand Lösegeld zahlen! Ich will doch diesen Traum vollenden!
    Und wenn ich eines in diesem Leben gelernt habe, träumen ist wichtig und noch wichtiger, Träume wirklich auch zu leben.
    Dieses Leben hat mir bislang vieles Schönes und Gesundheit geschenkt. Letzteres ist sicher ganz wichtig für diesen Traum. In meinem Büro steht ein Kalender Fernweh. Sicher ein Zeichen dafür wie wichtig mir dieser Traum ist.
    Also werde ich anfangen zu lesen und zu konkretisieren.
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  • Day 1

    Die Idee zu Rumänien!

    September 2, 2017 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Warum eigentlich unbedingt Rumänien? Was wissen wir davon? Welche Vorstellungen haben wir?
    Niemals wäre ich auf die Idee gekommen mit dem Motorrad nach Rumänien zu reisen, wenn es da nicht Menschen gegeben hätte, die mir voller Begeisterung von diesem Land erzählten. Zu groß die Angst um das eigene Motorrad? Verlust des gewohnten Luxus? Zu viel Armut? Oder doch diese Vorbehalte gegen rumänische Banden hier in Deutschland, vielleicht auch immer mit Roma in Verbindung gebracht? Aber sind es immer nur Rumänen? Sind es nicht auch andere Völker, auch Deutsche? Gibt uns dies das Recht über dieses Land und die Menschen so zu urteilen? Nein, alles nur Vorurteile die durch Medien und Parteien geprägt wird. Wichtig ist doch zu verstehen warum diese Menschen in unser Land kommen. Vielleicht doch nur ein Stück des Kuchens mitnehmen, der doch in Wirklichkeit uns allen gehört. Ist dies nicht auch ihr Recht? Ich denke es ist immer wichtig auf die Menschen zuzugehen und ihre Geschichte zu hören und dann neu darüber nachzudenken!
    Und die Beiden erzählen mir von der Schönheit dieses Landes. Kennengelernt habe ich sie auf einer Reise zum BMW-Werk nach Berlin und jetzt im Nachhinein bin ich ihnen wirklich dankbar für diese Erzählungen und diesen Tipp. Denn alles was sie erzählt haben ist wahr. Meine große Vorfreude wurde nicht enttäuscht und ich werde jedem erzählen, wie schön es dort ist, daß ich mich getäuscht habe, daß man keine Vorurteile haben darf!
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