Satellite
Show on map
  • Day 10

    Heimreise und Seekrankheit

    September 30, 2022 in Denmark ⋅ ☀️ 15 °C

    Das Frühstück sparten wir uns- wir hatten keine Lust den Kocher aufzubauen und dann wieder abwaschen zu müssen. Dafür holten wir uns später bei McDonalds Toasties mit Speck, Ei und Käse, Cappuccino und Tee. Bevor wir abfuhren, liefen wir noch zur Wassermühle, ein idyllisches Fleckchen Erde. Die Mühle ist gut erhalten und gibt ein tolles Fotomotiv her.
    So langsam merkt man, dass die Luft raus ist und die Reise doch ganz schön geschlaucht hat. Wir sind aber froh dieses Abenteuer gewagt zu haben.
    Die Fähre buchten wir im Netz, was zuerst sehr nervenaufreibend war. Entweder waren wir zu doof dafür, oder die Seite ist zu kompliziert. Egal- es hat ja geklappt. Wehmütig fuhren wir über die atemberaubende Öresundbrücke und kehrten Schweden den Rücken zu. Wir machten Witze darüber, dass wir einfach wieder umkehren und zurück zum Nordkap fahren.
    In Dänemark, vor der Fähre, mussten wir noch einen Stop zum Laden des Autos einlegen. Wir vertraten uns die Beine und alberten herum.
    Gegen 13:00 Uhr fuhren wir auf die Fähre nach Puttgarden und ließen Skandinavien endgültig hinter uns.
    Das Wasser war unruhig und bereits auf dem Weg zum oberen Deck wurde mir komisch. Als wir den Hafen verließen, musste ich direkt an die frische Luft, sonst hätte es wohl ein Malheur gegeben. Ich war noch nie zuvor so seekrank gewesen. Der Blick war starr auf den Horizont gerichtet und nach einiger Zeit war es dann erträglich.

    Wir sprachen über die Reise und über uns als Paar. Dieses Abenteuer hat uns noch näher zusammengebracht und uns in unserem Tun bestätigt.
    Es war kräftezehrend, nervenaufreibend, abenteuerlich, atemberaubend, wunderschön, surreal- einfach überwältigend.
    Wir sind durch Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen gefahren. Haben 10 Tage auf engstem Raum zusammen verbracht. Sind 5.854 Kilometer gefahren. Hatten intensive und emotionale Gespräche, konnten aber auch gemeinsam schweigen, ohne, dass es merkwürdig war.
    Read more