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  • Day 10

    Hanoi Nightlife

    March 4 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Nacht im Zug war wieder etwas unruhig, aber das war zu erwarten. Das Schlafabteil war aber in diesem Zug deutlich schicker als in dem vorherigen mit inkludiertem Snack und Getränk zum gleichen Preis.

    Wir kommen also mittags zumindest ausreichend erholt in Hanoi an und um uns mal wieder als Backpacker zu fühlen, laufen wir die 2 km zum Hostel am Rande des Old Quarters. Wir dachten uns ein Mix der Unterkünfte ist auch mal eine nette Abwechslung und tatsächlich treffen wir hier überwiegend westliche, tendenziell auch jüngere Touris und kommen mit unseren beiden Mitbewohner*innen aus Australien und England ins Gespräch.

    Am Nachmittag erkunden wir erstmal ein bisschen die Stadt und das Old Quarter. Man merkt auf jeden Fall, dass man wieder in einer großen, sehr belebten Stadt ist und der wie überall etwas chaotisch wirkende, aber gut funktionierende Verkehr voller Roller und Motorräder ist allgegenwärtig. Ein Grund, warum man das so stark wahrnimmt, ist auch dass die Bürgersteige zum Großteil als Parkplatz für die Zweiräder genutzt werden und man als Fußgänger dann regelmäßig auf die Straße ausweichen muss. Außerdem finden diverse Aktivitäten der Geschäfte auch auf dem Gehweg statt, vor allem werden dort kleine Tische und Stühle aufgebaut für die zahlreichen Essens- und Getränkeangebote. „Klein“ ist hier sehr wörtlich zu nehmen. Wir saßen schon diverse Male auf Hockern oder Klappstühlen, die man bei uns nur in der IKEA-Kinderabteilung finden würde. 😅 Ich sage dass nicht, weil wir als Europäer hier überdurchschnittlich groß sind, auch für die Locals erscheinen einem die Sitzmöglichkeiten nicht gerade riesig. Es scheinen aber alle zufrieden damit zu sein und tatsächlich ist es in der Regel trotzdem ausreichend bequem.

    Der erste Eindruck ist, dass Hanoi ein paar interessante Gebäude und Sehenswürdigkeiten bietet, aber eine gemütliche und gleichzeitig hübsche Stadt wie Hoi An hat uns etwas mehr zugesagt. Was man nicht so bemerkt, bis man einmal auf eine größere, offene Fläche wie einen See trifft, ist dass der viele Verkehr auch seine Spuren in Form von Smog hinterlässt. Es wirkt auf Bildern nebelig, aber wenn man vor Ort das Wetter dazu spürt, wird einem bewusst, dass es sich nicht um Nebel handeln kann.

    Da wir hier auf ein paar andere Leute treffen und morgen keinen zeitlichen Druck haben, entscheiden wir uns abends auszugehen. Nach einem Banh Mi, dass hier auch zu später Stunde noch angeboten wird und damit das Äquivalent zum Döner in Deutschland ist, geht es in eine Straße mit vielen kleinen Clubs. Hier wird fleißig getanzt, getrunken und - was ich nur gehört hatte, aber bisher noch nie gesehen - Lachgas in Ballons verkauft und „konsumiert“. Da wo wir unterwegs sind, sind eigentlich nur Touristen und Backpacker unterwegs, aber wir haben eine gute Zeit. Es gibt wohl auch noch schickere und/oder lokalere Ecken um auszugehen. Hanoi und HCM-City sind dafür wohl die besten Städte in Vietnam. Man muss aber sagen, dass sich der Rückweg zu Fuß in der dann deutlich ruhigeren Stadt trotzdem sehr entspannt und sicher anfühlt. Muss auch sagen, dass ich in Asien (als Mann zumindest) nie schlechte Erfahrungen in Punkto Sicherheit gemacht habe.
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