Satellite
Show on map
  • Day 94

    Der Süden Mauis

    April 9, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute hatten wir die Erlundung des Süden Mauis vorgenommen. Die Hoffnung war, dass dieser nicht so zubetoniert bzw überlaufen wie der Nordwesten der Insel ist. Bevor es wirklich losgehen konnte, mussten wir erst einmal tanken. Der Mercedes verbrauchte viel und man musste natürlich auch noch den teuersten Sprit reintanken, etwas nervig. Hier passierte mir ein kleines Missgeschick: ich schmiss versehentlich gleich einmal meine Kreidtkarte in den Mistkübel bei der Tankstelle. Zum Glück kam ich gleich drauf als wie sie zum Zahlen des Tanks verwenden wollten. Sehr gscheit von mir 😂 Dann ging es noch in den Supermarkt, ich musste mir noch eine neue Wasserflasche besorgen und war gleich einmal wieder komplett schockiert über die Preise. Unter 2$ war nichts zu bekommem und dann noch die Steuer drauf, komplett übertrieben. Ich weiß ihr denkts euch: ‚Ist doch eh nix’, aber das hat sich alles so zusammengeläppert auf Hawaii,das war nach der Zeit einfach nicht mehr so lustig 😅

    Wir entschieden uns gleich zu Beginn länger in den Süden zu fahren und uns von dort aus hochzuarbeiten. Wir bewanderten den Hoapili Trail: der Boden des Trails bestand hauptsächlich aus Vulkangestein und im Hintergrund war immer das wunderschöne türkise Meer zu sehen. Angeblich soll es auch Delfine in der La Perouse Bay zu sehen geben, leider waren wir wahrscheinlich schon zu spät dran und sahen keine. Die Wanderung dauerte insgesamt zwei Stunden und war ganz nett aber nicht atemberaubend würde ich im Nachhinein sagen.

    Wir fuhren dann weiter nördlich zum Ahihi-Kinau Marine Preserve: dort gibt es einen Meereszugang, wo es richtig toll zum Schnorcheln war. Ich konnte ein voll intaktes Korallenriff und so viele verschiedene Fische in verschiedenen Größen beobachten, das war richtig cool! Auch wenn man wieder für den Parkplatz was zahlen musste, war es das definitiv wert!

    Dann fuhren wir weiter zum Makena Beach: ein richtig schöner Strand mit tollen Farben des Meeres. Da der Strand so groß ist, haben sich die Leute zum Glück gut verteilt. Und man konnte einfach am Rande der Straße kostenfrei parken, so soll das sein.

    Weiter ging es zum Maluaka Beach, wo ich gerne beim Turtle’s Heaven schnorcheln gehen gehen wollte. Hier soll es viele Meeresschildkröten geben. Aufgrund der hohen Wellen habe ich dann aber klar dagegen entschieden. Sehr schade. An diesem Strand waren auch viele einheimische Familien unterwegs, die grillten und mit den Kindern etwas spielten. Dort konnte ich auch einige kleine Osterkörbe sehen und ich aß dort auch feierlich meine Osterschokolade.

    Kihei ist dann der nächste größere Ort, wo wir dann aber nur durchgegfahren sind. Er hätte aber auch sehr nett zum Durchschlendern ausgesehen.

    Romina hatte als ich auf Kauai war auf Oahu noch eine Surfstunde genommen und wollte unbedingt noch einmal surfen gehen. Spontan entschieden wir uns eine der Amerikaner:innen, die ich beim Tagesausflug nach Lana’i kennen gelernt hatte, zu kontaktieren. Die hatte mir nämlich angeboten gratis ihre Surfboards in Pai‘a zu leihen. Tatsächlich borgte sie uns die Bretter und wir entscheiden spontan zu ihr zu fahren und uns diese auszuborgen. Zum Vergleich eine Surfstunde kostet nämlich zwischen 110-200$! Romina erklärte mir die Basics, dann paddelten wir hinaus. Im nachhinein war das Ganze wirklich eine Schnapsidee. Es funktionierte ohne gscheite Anleitung und bei den Bedingungen einfach gar nicht. Das Board war auch ziemlich leicht und instabil. Romina musste dann auch einsehen, dass es keinen Sinn hatte und wir brachen ab. Ich hatte im Vorhinein auch gehört, dass die Nordküste eher was für erfahrene Surfer:innen und die Südküste was für Anfänger:innen ist. Gut, dass wir das nicht lange probiert haben. Einzig was mir richtig leid tat ist, dass wir die Handtücher, die uns die nette Amerikanerin als Schutz für das Autodach wegen den Surfbrettern mitgab, während der Fahrt verloren haben. Da sie so nett und spontan war hatte ich danach wirklich ein schlechtes Gewissen.

    Nach dem Surfen ging ich noch kurz schnorcheln. Das war sowieso schon geplant und ich bin wirklich froh, dass ich es noch gemacht habe. Denn der Ho‘okipa Beach ist für seine riesige Meeresschildkröten bekannt, die auch abgesperrt an einem Teil des Strandes entspannten. Coolerweise waren auch zwei bis drei im Wasser. Mit einer schnorchelte ich kurz Auge in Auge. Das war dann schon etwas ein arges Gefühl. 🫣 Dabei wollte ich wirklich nicht so nah hinschwimmen, es trieb mich leider ungeplanterweise eine Welle hin. Auf der Suche nach den Handtüchern blieben wir noch kurz heim Ho‘okipa Beach Lookout stehen, der auch ganz nett war.

    Alles in allem ein ganz anderer Ostersonntag als gewöhnlich. Auch wenn wir uns das mit dem Surfen probieren sparen hätten könnten, war der Tag ganz nett.
    Read more