Quebec City

Von Montreal ging es dann mit dem Express Bus überpünktlich nach Quebec City. Die Stadt teilt sich in Ober- & Unterstadt. Leider war der Busbahnhof beim Zugbahnhof in der Unterstadt und unser Hostel in der Oberstadt. Mit meinem ganzen Zeug nicht so lustig, netterweise half mir Alex beim Tragen.
Um den Tag noch vollends zu nutzen, hatten wir uns eine Free Walking Tour gebucht. Endlich hatte ich einmal eine Gute während meiner Weltreise erwischt, das freute mich wirklich sehr! Das Wetter in Quebec war zwar sonnig aber leider eher kalt. Der Wind kam gefühlt aus der Antarktis. Zum Glück bewegten wir uns bei der Tour dann eh viel.

Ich hätte dieses Mal wirklich gerne das nationale Parlament besichtigt, nur hatte es wieder geschlossen.
Nach der Walking Tour schlenderten wir noch so herum und sahen uns die Stadtmauern und Tore, die Dufferin Terrasse, das Château Frontenac (das ist wirklich wie ein Schloss, riesig trohnt es über der Stadt, ist aber eigentlich ein Hotel), einige kleine Gässchen mit Geschäften, eine Gasse mit bunten Regenschirmen, das Abraham Schlachtfelld wo die Schlacht zwischen Großbritannien und Frankreich, um die Vorherrschaft in Kanada geschlagen wurde (ist nun eine Picknickwiese) an.
Bei der Zitadelle und im Château wären auch Führungen möglich gewesen, die wir aber nicht gemacht haben.
Am Sonntag war richtig viel los in der Stadt. Wir hatten auch das Gefühl, dass viele Amerikaner:innen für einen Tages-/Wochenendtrip da waren. Am Montag hat es sich zum Glück in Grenzen gehalten
Die gesamte Innenstadt wirkte sehr gepflegt und in Stand gehalten. Auch wenn die Gebäude eigentlich nicht so alt sind, wirkte alles sehr neu.
Ein weiteres Highlight des Tages für mich: wir kauften uns Grillhenderl aus dem Supermarkt. Das war eine Erfüllung meiner lang gehegten Essensträume, ein riesen Highlight, welches ich dann vollends genoss😍

Am zweiten Tag fuhren wir dann mit dem Buss zu den Montmorency Wasserfällen. Theoretisch hätte man nicht unbedingt einen Eintritt zahlen müssen, da einige (einheimische) Jogger:innen einfach so an uns vorbei liefen und es auch abgesehen vom Tickezschalter keine weiteren Kontrollen gab. Wir kauften uns natürlich schon ein Ticket. Wir sahen uns zunächst von einer Brücke aus die Wasserfälle an. Anschließend gingen wir von den zwei Seiten zu Aussichtspunkten. Leider war der untereste Abschnitt gesperrt, da wäre man aber ohnehin sehr nass geworden. Insgesamt war es rund um die Wasserfälle sehr frisch und es waren auch viele Leute dort. Man hätte auch über die Wasserfälle Ziplining (nur 20€) machen können. Wir wollten zwar nicht, aber es war dennoch eine sehr lange Schlange dort. Nach einer gemütlichen Mittagspause mit leckeren Hendlweckerln spazierten wir noch eine Wanderweg am Fluss von den Wasserfällen weg entlang. Dort war zum Glück viel weniger los und es war sehr idyllisch mit den Bach neben uns. Später fuhren wir dann wieder zurück in die Innenstadt.

Was wir dann noch miterleben durften: am Montag war Patriots Day hier für die Region Quebec. Spannenderweise wurde sonst im ganzen Land der Victorias Day gefeiert.

Bezüglich den Sprachen: Französisch ist hier & in Montreal spürbar dominierend, aber bei Touristenhotspots können die Menschen auch immer Englisch sprechen. Dennoch konnte ich meine eingerosteten Französisch Kenntnisse ab und zu unter Beweis stellen.

Insgesamt hat mir Québec richtig gut gefallen! Natürlich haben wir überwiegend die Altstadt gesehen, dennoch hat mich der Baustil und der Charme der Stadt vollends überzeugt. 😊
Auch wenn die Stadt sehr schön ist, ist alles auch etwas überschaubar, 1 Tag reicht locker für eine entspannte Stadtbesichtigung.Lue lisää