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  • Day 132

    Anreise Ostküste & Montreal

    May 17, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    Von meinem Roadtrip aus Vancouver Island kam ich dann am späten Abend wieder zurück nach Vancouver und fuhr gleich mit der U-Bahn zum Flughafen. Da mein Flug so früh ging, beschloss ich mir die Nacht zu sparen und am Flughafen zu übernachten. Das sind immer die nervigsten Nächte. Um die Zeit etwas zu verkürzen, skypte ich noch mit Freunden und Familie. Anschließend suchte ich mir einen Schlafplatz und musste feststellen, dass die besten Plätze leider schon belegt waren. Irgendwo kam ich dann doch noch unter und schlief ca 2 sehr unruhige Stunden dort. Das Einchecken und der Security Check funktionierten dann zum Glück problemlos.

    18. Flug ✈️ Vancouver - Montreal Air Transat 09.40-17.30

    Der Flug dauerte wirklich lange, aber allgemein kann man gegen die Fluglinie wirklich nichts Schlechtes sagen. Die Zeitverschiebung kommt dann natürlich noch dazu.

    Ich hatte einen sehr schönen Grund, warum ich mich so auf Montreal freute: ich bekam Besuch aus meiner Heimat! Alex, mein Cousin, und Anna kamen zu Besuch! 😄

    Als ich am Flughafen angekommen war, schrieb ich den Beiden gleich, dass ich da war. Ihr Flug war schon etwas früher angekommen. Leider dauerte meine Gepäckabfertigung eine halbe Ewigkeit, das war richtig mühsam. Weil ich es nicht mehr aushielt, beschloss ich gleich einmal Alex und Anna zu suchen und dann noch einmal wegen meines Gepäcks zu schauen. Zum Glück waren die Securities dort überhaupt nicht streng. Alex hatte sogar ein Schild für mich gebastelt und mir kamen vor lauter Glück gleich die Freudentränen 🥰 es war wirklich sehr schön die Beiden zu sehen! 😄

    Dann ging es wieder zurück zum Gepäckband, wo noch immer nichts da war. Eine große Sportmannschaft mit lauter Teenagern wartete mit mir und das war echt lustig: als sich das Gepäckband kurz bewegte brach gleich Jubel aus und es wurde geklatscht. Als das Gepäcksband 1 Minute später wieder stoppte wurde gleich gebuht 😂 ich war auch nicht so glücklich über die Wartezeit, weil mir jede Minute mit Beiden gerade sehr kostbar vorkam. Letztendlich kam das Gepäck dann irgendwann doch und auch mein Rucksack war zum Glück dabei.

    Alex, Anna und ich gingen dann zum Ticketautomaten für den Bus und machten uns dann in die Innenstadt Montreals auf. Unser AirBnB war zum Glück gleich in der Nähe, auch wenn es zunächst schwer fiel die Orientierung auf den Straßen Montreals zu finden. Irgendwann fanden wir die Wohnung dann doch und ich fühlte mich wie auf Wolke 7: ich hatte sogar ein eigenes Zimmer mit riesigen Bett, sehr luxuriös 🥰 Auch wenn es die Wohnung an sich eher nicht war 😅 aber egal, nach Vancouver und Vancouver Island kann es dennoch nur bergauf gehen 😆

    Am nächsten Tag starteten wir gleich mit einer Wanderung auf dem ‚Berg‘ Mont Real. Dort hatten wir eine schöne Aussicht auf die Stadt. Außerdem gab es oben am Berg ein Belvédère, das aber nicht mit Unserem in Österreich mithalten kann. Dann durfte ich gleich einmal etwas überfordert meine Französisckenntnisse unter Beweis stellen. Wenig später gingen wir den Berg wieder runter und gingen am St Joseph Oratorium, einer großen Kirche, den schwer zugänglichen Jean-Talon Markt vorbei. Bei Letzterem gab es etwas älteres Obst für nur 1 Dollar und viele Blumen und ein paar wenige Essensstände.
    Anschließend machten wir uns zu einer großen Parkfläche mit botanischen Garten (angeblich einer der Schönsten der Welt), Olympiastadion und Biodome (eine Art Indoor Zoo) mit der U-Bahn auf. Wir gingen nirgends hinein, aber bekamen gerade den Beginn eines Hip Hop/Rap Festivals mit, wo wir etwas von einem Fitnesspark aus zusahen.
    Dann fuhren wir weiter zur Île Saint Hélène. Dort gibt es einen Vergnügungspark, der unter der Woche geschlossenen ist. Außerdem La Ronde, Biosphère (eindrückliche Kugel), viel Grünfläche mit Blick auf die Skyline der Stadt und die Île Notre Dame als das große Highlight: denn hierbei handelt es sich um den Formel 1 Ring, wo jedes Jahr der Grand Prix von Kanada stattfindet. Und dieser ist für die Öffentlichkeit zugänglich: man kann mit Fahrrad, Auto, Inlineskates drauf fahren oder auch zu Fuß gehen. Wir haben uns Fahrräder der Stadt ausgeborgt und sind die Strecke abgefahren, so ein cooles Erlebnis! In einem Monat ist auch schon der Grand Prix, wir konnten bereits die ersten Aufbauarbeiten sehen. Mitten auf der Insel gibt es auch ein Casino und wir haben kurz eine Hochzeit gesehen.
    Später haben wir uns dann noch bei einem Abendspaziergang den beliebten Hafen angesehen und Poutine gesnackt, das ist die lokale Spezialität hier: Pommes mit Bratensoße und Käsestückchen. Mir und Alex hat es richtig gut geschmeckt, Anna nicht so 😆

    Am zweiten Tag haben wir uns die Innenstadt mit dem Altstadtkern und prächtigen Gebäuden, dem Château Ramezay (ein kleines Gebäude mit Ausstellung über Montreals Geschichte), das beeindruckende Rathaus, den Marché Bonesecours und die Notre Dame de Montreal angesehen. Letztere ist eine beeindruckende Kirche, die auch die Tourist:innen anzieht. Zum Glück waren wir früh genug dran, um den Massen etwas zu entgehen.
    Die ganze Stadt ist unterirdisch mit Tunneln verbunden und die wollten wir uns dann auch noch ansehen: wie starteten beim Bahnhof und gingen durch einige Tunnel. Unterirdisch gibt es sehr viele Geschäfte, nur Samstag Mittag hatte alles zu. Da waren wir doch sehr überrascht. Auch das Geschäftsviertel war wie ausgestorben. Dennoch ist es schon eine coole Idee alles unterirdisch zu bauen, wenn es im Winter kalt ist, kann man alles drinnen erledigen.
    Wir kamen dann bei der Sainte-Catherine Straße, eine Shoppingstraße im neueren Teil der Altstadt, raus. Dort war richtig viel los, es gab auch ein großes Shoppingcenter mit einem coolen Spielwarengeschäft. Insgesamt herrschte dort eine sehr nette Stimmung.
    Dann ging es noch nach Chinatown, dass dann doch sehr überschaubar war. Überwiegend gab es dort Lokale zum Essen. Was auch sehr typisch für Kanadaist, sind die Bagels, die es oftmals mit Füllungen zu kaufen gibt.

    Am Abend erwartete uns noch ein besonderes Programm. Zunächst gingen wir Sushi essen und dann sahen wir uns eine Cirque du Soleil Show namens Echo an. Nachdem es in Las Vegas 5 Cirque du Soleil Shows zeitgleich gab, dachte ich mir, dass ich mir das auch gerne mal ansehen würde. Spannenderweise kommt der Cirque du Soleil auch aus Montreal. Das Überthema der Show war sehr komisch und unverständlich für uns 3, auch aus den Kostümen mit Tierschädeln sind wir nicht ganz schlau geworden. Dennoch waren die Artist:innen schon sehr beeindruckend: Schlangenmann, neu erfundene Clowns, Damen am Trapez, Männer mit verschiedensten akrobatischen Stunts,… Die Zeit ist wirklich sehr schnell vergangen und die Show war sehr beeindruckend und unterhaltsam.

    Zum Wetter im Mai in Kanada: während auf der Westküste die Waldbrände wüten, war in Montreal das Wetter am ersten Tag 1 bedeckt bzw sonnig und am zweiten Tag regnete es abends. Aber insgesamt eher warm.

    Alles in allem freue ich mich riesig nun für eine Zeit zu dritt mit Alex und Anna reisen zu dürfen! Montreal hat mir auch sehr gut gefallen: sowohl die Altstadt, als auch die Shopping Straße, der Blick vom Mont Réal und die unterirdischen Tunnel. Als besonderes Highlight bleibt für mich aber definitiv das Fahrrad fahren auf dem Formel 1 Ring 😄
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