Satellite
Show on map
  • Day 181

    Resumee zu Mexiko

    July 6, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 24 °C

    Alles in allem zu Mexico 🇲🇽:
    -die Einreise verlief relativ streng mit Lebensmittelschnüffhunden und dem Ausflugticket, welches verlangt wurde. Auch mein Einreisestempel wurde ab und zu kontrolliert. Die Touristenkarte gibt es nicht mehr.
    -Währung in Mexiko sind Pesos
    -eigentlich kann man fast nur bar zahlen, 99% wird bei einer Zahlung mit der Kreditkarte eine Gebühr nötig oder es war nicht möglich, wenn es mal im Supermarkt ging musste ich dann die Rechnung unterschreiben
    -die Gehsteige sind nie eben wie bei uns, man musste ständig rauf und runter wie bei einer Welle gehen
    -manche Mexikaner:innen reden Englisch, bei Nachfragen verstehen sie Einem aber gar nicht, viele können auch gar kein Englisch, ich bin sehr froh, dass ich Spanisch sprechen kann (auf der Yucatan Halbinsel konnte man eher noch Englisch sprechen als außerhalb)
    -oftmals hörte oder sah ich Wägen mit Rad oder Auto mit Lautsprechern und irgendeiner Werbedurchsage vorbei fahren
    -es gibt sehr viele alte VW Käfer in Mexiko, wo man sich fragt, wie die überhaupt noch zugelassen sein können
    -die Mexikaner:innen waren oftmals sehr hilfsbereit, zB halfen sie mir in den Colectivos mit meinem Gepäck oder gaben mir diverse Auskünfte wo das nächste Colectivo losfährt, auch so bei Gesprächen waren sie sher neugierig und ich habe eigentlich nur nette Leute kennengelernt
    -die Familie hat einen sehr hohen Stellenwert in Mexiko, wenn ich drei Sätze mit Mexikaner:innen gewechselt habe, wurde oftmals sehe schnell die Frage nach möglichen Geschwistern oder meinen Eltern gestellt
    -da das Land so groß ist, gibt es auch unterschiedliche Zeitzonen in Mexiko
    -ich habe sehr viele Backpacker:innen getroffen, bis jetzt war Mexiko eines der ‚sozialsten’ Ländern als Alleinreisende, das war wirklich extrem cool! Von den Nationalitäten habe ich sehr viele Brit:innen, Holländer:onnen, Franzosen/Französinnen getroffen und gar nicht so viele Amerikaner:innen (außer rund um den 4th of July), das hat mich wirklich überrascht, vielleicht waren die nur in den Ressorts?
    -ich habe auch überraschend viele Österreicher:innen und auch ein paar Schweizer:innen getroffen, zumindest 6 Österreicher:innen in Mexiko und einen Österreicher in Guatemala von Mexiko kommend habe ich bereits getroffen, definitiver Rekord, seit Beginn meiner Weltreise!
    -zur Sicherheit: es heißt immer ‚Mexiko ist so ein gefährliches Land’, aber wenn man mit gesunden Menschenverstand reist, dann stimmt das meiner Meinung nach überhaupt nicht, Oaxaca ist ein heißes Pflaster und in Mexiko City wäre ich wenn es dunkel wurde auch nicht mehr rausgegangen, vor allem die Yucatan Halbinsel ist extrem touristisch und dort ist auch abends einiges los, aber auch im Rest von Mexiko habe ich mich relativ sicher gefühlt, in den Nachtbussen gab es Militärkontrollen bezüglich illegaler Einwander:innen, während meines Aufenthaltes ist ein Polizist gekidnappt worden, dadurch wurden diese verstärkt durchgeführt, aber mit gültigem Einreisestempel war das kein Problem, ich habe nur einige Geschichten von korrupten Polizisten gehört, mir ist zum Glück aber nie was passiert, das wäre wahrscheinlich wenn eher mit dem Mietauto der Fall gewesen, bezüglich Drogen habe ich überhaupt nichts mitbekommen
    -es wurden sehr viele Elektrolyte in der Apotheke fürs viele Schwitzen angeboten
    -in ganz Mexiko gab es bunte Schriftzüge mit Städtenamen als Fotostopps
    -man hätte hier auch eine Schamanenzeremonie machen können, teilweise mit halizugenen Zuständen, das war mir dann doch zu abgespact
    -die Eintritte waren unterschiedlich für Mexikaner:innen und Tourist:innen
    -man konnte immer ein Echo beim Klatschen bei den Maya Ruinen hören
    -ich hörte (unfreiwillig) einiges an Schlagermusik auf Spanisch
    -auf den Straßen gab es oftmals Erhebungen, damit man langsam fährt, in den Bussen hinzen sitzend wurde es nach der Zeit echt nervig
    -Kinderarbeit habe ich leider ab und zu schon gesehen
    -bei großen Attraktionen gab es oftmals Standl, die Lebemsmittel oder Souvenirs verkauften
    -Maske wird in den Öffis teilweise noch freiwillig getragen
    -öffentliche Klos kosteten einen Eintritt, für das Klopapier musste man noch einmal 5 Pesos zahlen
    -das Wetter war für beginnende Regenzeit eigentlich sehr gut, in Cancun und Umgebung war es einfach viel zu heiß und zu schwül, das war hart an meiner körperlichen Grenze, es war kaum aushaltbar, in San Cristóbal war es recht angenehm durch die Höhe, am Ende in Mexico City war es schon fast wieder zu bewölkt für den Sonnenaufgang über den Pyramiden, aber insgesamt habe ich schon ein großes Glück gehabt

    Zu den öffentlichen Transportmitteln: der ADO Bus ist ein sehr komfortables Transportmittel und sehr einfach zu buchen und zu organisieren. Was nur sehr nervig war: oftmals wurde der Bus extrem runtergekühlt und es wurde immer ein sehr lauter und meist auch sehr schlechter Film für den ganzen Bus gespielt. Die Busse sind zwar teuerer als die zweite Klasse Busse dafür fahren sie oftmals sicherere Routen und sind bequemer. Der Sitzkomfort war wirklich hoch.
    In den Orten gibt es immer Colectivos, wie ein Gruppentaxi oder kleiner öffenlticher Bus bei uns. Oft gibt es eine Haltstelle in der Stadt zum Einsteigen, aber dann steigt man aus wo man will. Beim Zurückfahren musste man nur die Hand raushalten und das Colectivo ließ einen einsteigen. Der Tarif war immer fix, manchmal je nach länge der Strecke. Teilweise waren sie leider sehr voll und eigentlich immer nicht klimatisiert. Dennoch habe ich sie stets gerne genommen und es war eine sehr praktische und auch sichere Art von A nach B zu kommen.
    Obwohl das ADO Busnetz extrem gut ausgebaut ist, hätte ich mir teilweise wirklich ein Mirtauto gewunschen. Man hätte viel mehr an einem Tag sehen können und wäre auch flexibler gewesen. Beispielsweise waren die Cenoten teils schwer zu erreichen oder ich konnte Calakmul aufgrund dessen nicht besichtigen. Das fand ich schon etwas schade.
    Ein weiteres sehr beliebtes Verkehrsmittel in Mexiko ist das Flugzeug. Da die Distanzen zwischen den Städten teils wirklich enorm sind, hätte man früh genug auch Flieger vorbuchen können, um so von A nach B zu gelangen. Spontan war dies allerdings sehr teuer.

    Zum Essen:
    Es gibt einige traditionelle mexikanische Gerichte, die ich zum Glück großteils probieren konnte: Enlote (Maiskolben), Marquesitas (Waffel mit Philadelphia, holländischen Käse, Nutella, Bananen, Erdbeeren), Taquerías: Restaraunts die Tacos (typisch vom Schwein, gibt Variationen mit verschiedensten Körperteilen vom Schwein: Augen, Wangen,…, Alternative mit Hähnchen, wird mit Zwiebel und Koriander auf kleinen Fladen serviert) servieren, Quesadillas (zusammengeklappter Taco mit komischen Käse), Tortas (Sandwich mit Fleisch vom Spieß), Tarjitas Pibil (gewürztes Fleisch vom Schwein oder Hähnchen), Popcorn wird oft auf Straßen verkauft, einmal habe ich Grillhenderl mit Beilage Tortilla Fladen und herausfritierte Tacos (etwas scharf, schaut wie Frühlingsrolle aus) und Reis gegessen
    Bäckereien haben überwiegend süßes Gebäck (kleine Muffins, sehr viel aus Germteig/Kipferl, Füllungen Schokopudding/Marmelade/eine Art Vanillecreme), Churros mit Zucker und Schokoladensoße, 3 Leches (Kuchen in Milch getunkt, gibt auch eine beliebte Soße davon)
    grundsätzlich wenn man nicht will ist das Essen zum Glück auch nicht scharf, das war zu Beginn meine große Sorge, Pizza können die Mexikaner jetzt nicht so gut
    Als Getränke: eine Art Hefenbrühe, Jamaica (Traubensaft), Maracuja, Soft Drinks, gibt auch leichte Alkopops in Dosen oder härtere Sachen wie Tequila und Mexcal

    Zu den Supermarktkuriositäten: ich war nicht sooft im Supermarkt und wenn war der nicht viel anders als bei uns. Was mir allerdings aufgefallen ist: an der Supermarktkassa stehen eigene Person die nur für das Einpacken zuständig sind und sich ein Trinkgeld hierfür erwarten

    Leider nicht geschafft habe ich in Mexiko: Calakmul (Maya Ruinen, hätte ich echt gerne gesehen), Puerto Escondido (der Surfhotspot in Mexiko), Rio Lagartos (Flamingos und pinker See), Playa Carmen & Isla Cozumel (Partyort mit dzt viel Seegras, Insel nur zum Schnorcheln sonst angeblich nicht so schön), Cañon del Sumidero als Tagesausflug von San Cristobal de las Casas, Guadelajara (nette Stadt angeblich)

    Zum Gesundheitssysrem konnte ich leider nur sporadisch ein paar Locals im Bus befragen: wenn man arbeitet gibt es eine Mindestversicherung vom Staat, die aber nicht alles abdeckt

    Was ich auch als bemerkenswert empfand: die Mexikaner:innen haben nur 1 Woche frei im Jahr

    Zu meinen Tipps falls es euch mal nach Mexiko zieht:
    -Einreisestempel mit Tagen sehr wichtig und gleich danach checken, gibt keine Tourist:innenkarte mehr
    -Busse ein paar Tage vorher buchen, wenn man Geld sparen will, ADO Website auf meinem Handy gesperrt, am Tablet nicht, vorher mal ausprobieren, die App ließ sich bei bei mir leider auch nicht runterladen
    -wenn man lieber fliegen will sollte man frühzeitig vorbuchen, um Geld zu sparen
    -Telcel günstiger Anbieter für Telefonieren & Internet, aber bei mir hat das Internet leider sehr schlecht funktioniert
    -in billige Taquerías Essen gehen, wenn man Geld sparen will, schauen wo die Locals essen, Marquesitas kann man ohne bedenken bei Straßenstandeln essen
    -Souvenirs in San Cristóbal am billigsten, in Tulum/Cancún am teuersten, hier ist immer Handeln notwendig
    -Grundkenntnisse Spanisch sind schon sehr sehr hilfreich
    -viel Bargeld abheben und davon ausgehen, dass man nirgends außer im Supermarkt mit Karte zahlen kann
    -Sicherheit: bei anderen Backpackern herumfragen und im Hostel
    -Studentenausweis vorzeigen, wenn man noch einen hat

    Mir daugt Mexiko, weil alles relativ günstig ist, das Essen ist lecker und gut verträglich bzw zwangsweise nicht scharf, die Menschen waren alle sehr hilfsbereit und nett, ich hab mich einfach wohl gefühlt und würde jederzeit wieder zurückkommen. Auch die Natur bzw. das Meer und die Strände haben mir extrem gut gefallen. Mexiko ist durch seine Größe auch so vielseitig, es gäbe noch so viel zu sehen… Auch die Leute, die ich hier kennengelernt habe und mit denen ich gemeinsam gereist bin, waren extrem nett. Ich hatte eine wirklich schöne Zeit hier 😄😊
    Read more