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  • Giorno 209

    Lago Atitlán

    2 agosto 2023, Guatemala ⋅ 🌧 17 °C

    Die Anreise zum Atitlán See war leider richtig mühsam: um 10.30 Uhr ging die Fähre von Caye Caulker zurück nach Belize City, dort musste man dann 2h auf das Shuttle warten, dieses fuhr dann bis 18.30 Uhr nach Flores (wenigstens habe ich auf der Fahrt einen sehr netten österr Kinderarzt kennengelernt, der bald ein PVE gründet, Zufälle gibts manchmal, so verging diese Fahrt zumindest schnell), beim Grenzübergang hatten wir dieses Mal fast keine Wartezeit, man musste 20 US $ Ausreisegebühr in Belize entrichten (zum Glück auch mit Karte zahlbar), die Wiedereinreise nach Guatemala erfolgte dann innerhalb von 30 Sekunden, ich bekam wieder 90 Tage Aufenthaltsdauer, das einzig nervige war, dass an der Grenze zwielichtige Typen Geld wechseln wollten, aber durch einfaches Ignorieren konnte man das schnell lösen, ansonsten ist es ein sicherer Grenzübergang, um 21.30 Uhr hatte ich dann meinen Nachtbus nach Guatemala City, um 5 Uhr in der Früh kam ich dann dort an und wurde mit einem vororgansierten Taxi abgeholt und weiter nach Antigua gebracht, dort musste ich dann 2h auf das nächste Shuttle warten und auch darauf, dass ich mich irgendwo reinsetzen kann, weil zu dieser Zeit noch nichts offen hatte, gegen 12 Uhr ca kam ich dann in Panajanchel an, aber ich musste dann noch mit dem Boot ca 1h weiter bis nach San Pedro fahren, dort angekommen musste ich noch 20min teilweise sehr steil bergauf zur Unterkunft gehen. Am frühen Nachmittag des nächsten Tages hatte ich es also endlich geschafft!

    Dieses Mal hatte ich mir einen Homestay über Booking gebucht. Die Familie war leider nicht sooo extrem herzlich und wollten mir eher mehr ihre Touren verkaufen. Alles war sehr einfach eingerichtet: es gab kein warmes Wasser zum Duschen, keine Spüle, man musste mit einer Plastikschüssel immer Wasser abschöpfen und so abwaschen,…

    Durch meine Verkühlung und die extrem lange Anreise entschied ich mich dafür alles etwas langsamer angehen zu lassen.
    Am Nachmittag sah ich mir noch etwas San Pedro an und verschaffte mir einen Überblick über die Tourangebote. Überall in der Stadt sind tolle Graffitis zu finden, das hatte echt einen Charme.
    Am nächsten Tag schlief ich aus und skypte viel mit Familie und Freunden.

    Später fuhr ich dann von San Pedro mit einem Tuk Tuk nach San Juan. Dort spazierte ich dann gemütlich herum. Es ist wirklich ein richtig nettes Dorf: es gibt eine Regenschirmstraße, bunte Häuser, Straßengraffiti und einen großen Sportplatz, wo Schüler:innen gerade Volleyball trainierten
    Ich beschloss mir als Snack wieder eine Hendlbrust mit Pommes zu kaufen. Beim Essen sahen mir dann 4 hungrige Straßenhunde zu und hofften, dass ich was übrig lasse, das war etwas unangenehm.
    Insgesamt war San Juan wirklich voll ein nettes Dorf und es hat mir richtig gut gefallen ☺️

    Weiter ging es dann mit dem Boot nach San Marcus: der Ort ist bekannt für seine Hippie und Yoga Community. Dies merkte man auch gleich, wenn man vom Boot ausstieg. Es wurden Massagen angeboten, es gab überteuerte Hippster Bäckereien und Cafes und leider nur einen sehr kleinen Stadtkern. Ich war eher enttäuscht und bin schnell wieder weiter gefahren.

    Eigentlich wollte ich auch noch nach Santiago Atitlan fahren, aber es war schon später Nachmittag und mir wurde dann eher davon abgeraten. Ich habe dann noch in San Pedro den Stadtkern außerhalb der Touristenzone erkundet. Spannenderweise ist in der Touristenzone sehr viel auf Israelisch angeschrieben. Der Ort ist anscheinend sehr beliebt bei ihnen. Die Preise fallen dann merklich im weniger touristischen Teil, es gab eine Kirche im Zentrum, wo eine Messe gerade anfing als ich sie mir ansah.
    Ich fuhr dann mit einem Tuk Tuk noch zum Mirador. Zunächst war es mal schwierig ein Tuk Tuk zu finden, das einem nicht abzocken wollte. Für den Aussichtspunkt wurden dann 10Q verlangt. Es gab dann dort wieder typische touristische Fotomotive. Es war schon ganz nett den See zu überblicken.
    Ich ging dann zu Fuß runterund blieb noch bei einem Imker stehen, der mir noch was zur Honigherstellung erklärte. Der Honig hier schmeckt ganz anders als Unserer, für meinen Geschmack nicht so lecker.

    In meiner zweiten Nacht war ich dann ewig damit beschäftigt meinen Rückflug nach Österreich zu buchen. Leider war ich mittlerweile schon viel zu spät dran, um ein Schnäppchen zu erwischen, das war echt ärgerlich. Auch die Optionen waren mittlerweile sehr schlecht, ich buchte mit viel Bauchweh die Verbindung. Für alle, die es interessiert: ich komme am 2. Oktober gegen Mittag in Wien an 🤗

    In der Früh fuhr ich dann schon nach Panajachel und gab mein Gepäck im dortigen Reisebüro ab. Ich sah mir noch Panajachel an und schlenderte durch die Straßen. Eigentlich wollte ich mir noch die übrigen Dörfer dort in der Umgebung ansehen, aber leider gab es dorthin keine öffentlichen Bootsverbindungen hin, man konnte nur mit einen Tuk Tuk hinfahren, das war mir zu umständlich. Ich blieb dann in Panajachel und besichtigte einen großen Markt, wo man sehr gut das lokale Leben beobachten konnte: Fleisch, Kräuter, Blumen, Obst & Gemüse, Schuhe, Second Hand und traditionelle Kleidung wurden verkauft. Supermärkte waren auch dort. Dann ging ich weiter in den touristischen Teil, wo viele Souvenirs verkauft wurden. Das war echt nett. Ich fand dann noch einen Mexikaner, der sehr leckere Tortas zubereitete. Auch wenn die Stadt viel größer ist als die anderen Orte, die ich bis jetzt rund um den Atitlan See besucht habe, war es für einen Tag sehr nett dort.

    Insgesamt hat mir die Kulisse mit dem See und den Vulkanen richtig gut gefallen. Die Dörfer haben auch ihren Charme.
    Was mir aber gar nicht daugt und mich auch öfters schon aufgeregt hat: es gibt dort leider sehr viele Betrüger, die Touristen reinlegen wollen, damit wir mehr zahlen. Das ist wirklich nervig! Vor allem bei den Booten gab es immer unnötige ‚Mittelmänner‘, die Einen sagten von wo das nächste Boot abfährt und dann behaupteten das Ticket kostet mehr. Ich wusste aber, dass das viel mehr als der ursprüngliche Preis ist, dann musste man zum Diskutieren anfangen. Aber auch beim Souvenir kaufen bin ich leider auf ein paar zwielichte Gestalten gestoßen. Nicht zu vergessen die Tuk Tuk Fahrer, die einem auch das Blaue vom Himmel erzählen. Soweit ich das Beurteilen kann, konnte ich diese Abzockeversuche alle abwehren.
    Was mir sonst noch aufgefallen ist: man sieht hier sehr viele Einheimische mit traditioneller Tracht herumgehen.
    Es gibt hier leider sehr viele herumstreunende Hunde. Dementsprechend lag auch öfters wo Hundekot herum.

    Was ich dann nicht gemacht habe war eine Wanderung zum Sonnenaufgang zur Indian Nose (hier wollte ich mich aufgrund der Verkühlung schonen) & Paragliding über den Atitlán See (aus logistischen Gründen war das nicht ganz ideal machbar).

    Insgesamt waren es entspannte und schöne Tage am Atitlán See 😊
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