Satellite
Show on map
  • Day 245

    Anreise Chile & San Pedro de Atacama

    September 7, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    Vom Hostel ging es dann zum Flughafen nach Bogota. Der Taxifahrer tat dazwischen so als würden wir uns so gut verstehen und sagte mir dass ich seinen Tag gleich ein Stückchen besser machte. Besser war er aber definitiv nicht als die übrigen Taxifahrer, weil er wieder ein Vielfaches mehr wollte als vom Hostel angegeben. Also noch einmal zum Schluss verhandeln und dann war ich auch schon am Flughafen, wo gleich sehr ungute Gefühle hochkamen. Ich bin froh, dass ich erstmal auf keine geldgierigen kolumbianischen Taxifahrer mehr angewiesen bin…
    Beim Check-In musste ich alles selbst machen, sodass ich nicht mal nach dem Weiterreiseticket gefragt wurde. Auch die Ausreise verlief problemlos, sodass ich am Ende viel zu viel Zeit übrig hatte. Der Gate wurde dann noch einmal geändert, sodass ich zumindest einmal quer über den internationalen Terminal rennen durfte.

    30. Flug Bogota - Lima Latam ✈️

    Leider hatte ich dieses Mal den Mittelsitz erwischt. Aber da ich mir durch das On Board Programm am Handy den neuen Avatar und Guardians of the Galaxy Film streamen konnte, war das nur mehr halb so schlimm. Als wir in Lima gelandet waren, gab es echt eine komische Situation beim Aussteigen. So ein komisches Aussteigen während meiner gedamten Flüge habe ich noch nie erlebt: wie immer standen alle panisch auf und wollten aussteigen. Die Crew wies mehrmals darauf hin, dass dies nicht erlaubt sei und man noch sitzen bleiben sollte. Obwohl wir dann schon in Parkposition standen, durften wir dennoch nicht aufstehen, da ‚dies das Gleichgewicht des Flugzeuges beeinträchtigen würde.‘ Immer wieder stand wer dennoch auf und wurde von der Stewardess per Lautsprecher gerügt. Plötzlich durften dann aber einzelne Personen von hinten aufstehen und aussteigen. Dies hatte aber keinen ersichtlichen Grund, ganz komisch. Erst dann durften wir irgendwann mal aussteigen. Gut, dass ich wieder mal eine längere Umsteigezeit vor mir hatte und mir das ganze relativ egal war.
    Den Flughafen von Lima kenne ich schon, da ich 2018 in Peru mit Sophie und Johanna auf Urlaub war. Geändert hat sich eigentlich gar nichts, nur dass sie wirklich schöne und ausgefallene Sachen in Souvenirshop hatten. Leider war der Preis dementsprechend hoch und da ich ja nicht einmal ordentlich nach Peru einreiste, wollte ich auch nichts kaufen.

    31. Flug Lima - Antofogasta ✈️

    Der Flug war nur ca 1/3 voll und dennoch hatte ich vom Computersystem den blödsten Sitz vom ganzen Flugzeug zugewiesen bekommen: in der letzten Reihe, wo man die Sitze nicht nach hinten verstellen kann. Meine Reihe war natürlich auch komplett vollgebesetzt und vor uns nur gähnende Leere. Schnell entschieden wir uns alle 3 und umzusitzen und jeder hatte eine eigene Reihe für sich, richtig praktisch ☺️
    Leider funktionierte das Boardentertainment nicht, sodass ich meinen Film nicht zu Ende schauen konnte. Da es ein Flug über Nacht war, beschloss ich mich einfach auf den Dreiersitz breit zu machen und zu schlafen.

    Komplett übermüdet in Antofogasta angekommen, war die Einreise sehr streng. Zunächst musste man ein Zollformular ausfüllen. Dies ging zunächst nur online, außer für eine Passagierin der Business Class, da füllte sogar der Latam Mitarbeiter das Formular für sie aus. Auf mehrmaliges Nachfragen von mir, ob ich nicht auch ein Papierformular bekommen könnte, weil es am Flughafen kein Wlan gab, verschwand der Mitarbeiter einfach ewig. Irgendwann kam er dann zum Glück doch noch daher und ich bekam das Formular zum Ausfüllen. Bei der Einreise wurde ich dann doch nach meinem Weiterreiseticket (das ich eh hatte) gefragt und bekam einen Papierzettel mit meinen Daten. Dann musste man das Gepäck scannen lassen. Ich musste dann mein mitgebrachtes Müsli und meinen Schokoladenvorrat auspacken. Ich hatte mich im Vorhinein eh schon darüber informiert, ob das erlaubt war einzuführen. Zum Glück hat dann eh alles gepasst.

    Am Flughafen war dann einfach tote Hose und am Informationsschalter war keine Person zu finden. Da ich gelesen hatte, dass der Bus in die Stadt seit Corona Zeiten nicht mehr funktioniert, musste ich mir dann ein sehr teures Uber in die Innenstadt zum Busterminal nehmen. Da die Sonne erst um 7.30 Uhr aufgeht, war es einfach komplett dunkel als wir in die Innenstadt fuhren. Der Fahrer meinte dann auch, dass die Gegend rund um den Busterminal gefährlich ist und ich nicht rausgehen soll.

    Ich hatte mich im Vorhinein schon informiert und wusste zum Glück schon von welcher Busfirma der nächste Bus wegfuhr. Nur am Schalter zum Ticket kaufen war wieder keine Person aufzutreiben. Daneben stand eine Whats App Nummer, die man kontaktieren konnte. Nur diese war erst ab 9 Uhr in Betrieb. Na toll. Dann kam noch ein Herr, der sich ebenfalls ein Ticket kaufen wollte und bemerkte zum Glück, dass hinter dem offiziellen Büro noch Eines versteckt war und da wer drinnen saß. Dann kam schon das nächste Problem daher: die Zahlung. Ich hatte in Kolumbien zum Glück noch Geld gewechselt. Das Ticket kostete 7.000 Chilenische Pesos und ich hatte einen 10.000 Pesos Schein. Nur sie konnte mir nicht rausgeben. Dann wollte ich mit Karte zahlen. Hier wurde eine extrem hohe Gebühr verlangt, also war dies auch nicht möglich. Der Typ hinter mir meinte dann, dass ich mir oben einen Kaffee kaufen soll und die wechseln mir das Geld dann. Der Bus fuhr in 5 Minuten ab, ich hatte nicht das Gefühl, dass sich das ausgehen würde. Als ich rauffuhr stand da schon der Schaffner meines Busses und fragte mich wohin ich will. Ich erklärte ihm meine Situation und er meinte, dass ich auch im Bus zahlen könne, es würde 8.000 Pesos kosten. Ich war sehr froh, dass ich den Bus jetzt doch noch erwischte, den Euro mehr nahm ich dankend in Kauf.
    Komplett erschöpft stieg ich in den Bus ein und war sehr positiv über die Ausstattung überrascht: ein extrem breiter Sitz, den man sehr weit nach hinten klappen konnte und das Coolste: ein extrem weicher und großer Kopfpolster. Ich war im 7. Himmel 🥰
    Es gab sogar einen kleinen Bildschirm für jeden Sitz wie im Flugzeug. Ich begann auch einen Film, aber beschloss dann, dass es mehr Sinn machte jetzt mal zu schlafen. 😆

    Leider kam ich nicht direkt nach San Pedro de Atacama, sondern nur nach Calama. Der Ort ist vor allem ein Wohnort für die Minenarbeiter in der Gegend, die noch immer zahlreich dort arbeiten. Es war ca 8.30 Uhr und die Stadt war wie ausgestorben. Es war Freitag, ich verstand es überhaupt nicht. Ich hatte bereits im Vorhinein recherchiert und wusste, wo es eine Scotiabank, wo ich gratis abheben konnte, gab. Ich ging dort mit meinem ganzen Gepäck hin und die Bank hatte einfach zu, obwohl sie eigentlich offen haben sollte. Ein Einheimischer sah meinen Verzweifelten Blick und meinte, dass heute ein regionaler Feiertag sei und alles zu habe. Es gebe nur in einigen Apotheken einen Bankomaten. Also ging ich den von ihm gezeigten Weg ab. In der Apotheke meinten sie wieder, dass sie keinen Bankomaten haben, aber eine Bank vielleicht um 9 Uhr aufsperren könnte. Also ging ich den ganzen Weg wieder zurück Richtung erster Bank. Vor der Bank wartete auch schon ein anderer Einheimischer und ich hatte kurz die Hoffnung, dass die Bank wirklich aufsperrt. Die Zeit verstrich und es tat sich genau nichts. Also beschloss ich zur Busfirma, die nach San Pedro de Atacama fährt, zu gehen. Zum Glück fuhr in den nächsten 5 Minuten ein Bus ab. Da die Fahrt nur zwei Stunden dauerte, war der Bus auch viel einfacher, wie ich es sonst aus anderen Ländern in Südamerika kenne.

    In San Pedro endlich angekommen, musste ich dann noch ca 15 Minuten mit dem Gepäck weitergehen und war so froh endlich im Hostel angekommen zu sein.

    Mein erster Eindruck von San Pedro: dreckig. Während die Hauptstraße dorthin sehr gut ausgebaut war, kann man das von der Innenstadt überhaupt nicht sagen. Überall nur liegt Staub und Dreck, da die Straßen dort nicht asphaltiert sind. Als ich dann später herumspazierte stellte ich fest, dass es auch keinen gscheiten Supermarkt gibt, nur so Mini Shops. Und die haben von allem gefühlt nur 5 Stück da, wenn überhaupt. Da das Essen gehen extrem teuer hier ist, blieben mir wieder mal nur Nudeln mit Tomatensoße aus der extrem verstaubten Supermarktverpackung, schrecklich. 😂
    Das Hostel war genauso wie die Innenstadt: sehr sehr einfach. Obwohl es so viele Hostels gibt, konnte ich Keines mit Heizung und halbwegs modernen Standards finden. Das Hostel hatte nur extrem alte Zimmer. Es handelte sich um Lehmhütten mit Strohdächern. Wenn ich gerade duschte und wer Anderer aufs Klo ging oder sich auch duschte, hatte ich gefühlt kein Wasser mehr. Richtig nervig. Ich war wirklich wieder am Boden der Backpacker Realität angekommen 😅

    Was es an grundsätzlichen Standards in San Pedro de Atacama nicht gibt, gibt es dafür in Form von Touragenturen und Souvenirshops. Die Hauptstraße ist voll damit.
    Nachdem ich durch den lokalen Feiertag in Camara schon sehr besorgt war, ob ich heute überhaupt noch an Geld kommen würde, gab es zum Glück in einer Apotheke dort einen Bankomaten der Scotiabank. Der einzige Bankomat, wo man in Chile keine Abhebengebühren zahlt, da hatte ich wirklich Glück! Es hätte in San Pedro sonst nur noch einen Anderen gegeben, wo bei den Bewertungen stand, dass dieser falsche Noten ausgibt. Also wirklich Glück gehabt. 😅

    Für meinen ersten Abend wollte ich eigentlich zuerst nichts machen. Nachdem ich mir das aber mit dem Tourprogramm genauer durchgedacht und viele Angebote eingeholt hatte, machte es heute einfach am meisten Sinn die Sternen Tour (Tour Astronomico auf Spanisch) heute Abend zu machen.
    Hierfür ging ich dann zu Fuß zum Museo Metereorito. Auf dem Weg sah ich so halb einen echt schönen Sonnenuntergang. Ich bekam einen Audioguide und einiges zu den gefundenen Meteoriten in der Wüste erklärt. Dann musste ich leider noch etwas warten bis alle mit der Audiotour fertig waren. Dann fuhren wir mit einem Minivan mitten ins Nirgendwo. Leider waren doch noch einige Lichter zu erkennen. Ich hatte mir vorgestellt man steht mitten in der Wüste, aber dem war nicht so. Ich beschloss dann ausnahmsweise mal die englische Tour zu nehmen, da ich ja die ganzen Fachvokabel zum Sternenhimmel auf Spanisch nicht kannte. Ich war dann die Einzige und hatte sozusagen eine Privatführung. Zunächst bekam ich Allgemeines zum Sternenhimmel und einige Sternenbilder erklärt. Dann gingen wir zu zwei großen Meteoriten, die gefunden wurden, und zu 4 Teleskopen, wo man sich dann Saturn mit seinen Ringen sehr scharf ansehen konnte. Dann sah man noch eine Sternformation ganz nah. Abschließend wurde dann noch ein Foto mit einer Spezialkamera geschossen, wo man richtig gut den Sternenhimmel sehen konnte. Der Vergleich zu meiner Handykamera ist enorm. Man sieht sogar die Milchstraße drauf, richtig cool! Dann gab es noch Snacks und ich kam mit einer Chilenen und ihrer Familie ins Gespräch, die alle sehr gut Deutsch sprachen, weil sie deutsche Vorfahren haben. Später sah ich dann sogar noch eine Sternschnuppe, richtig cool! 🥰

    Am nächsten Tag beschloss ich dann mal auszuschlafen und borgte mir später ein Fahrrad aus. Mit dem fuhr ich dann zur Garganta de Diablo. Ich hatte die Distanz doch etwas unterschätzt. Dazu kam, dass man nervigerweise einen Fluss mit dem Rad überqueren musste und meine Schuhe danach ziemlich nass waren. Man konnte dann durch einen ziemlich beeindruckenden Canyon radeln. Am Ende angekommen, konnte man noch einen Hügel zu einem Aussichtspunkt besteigen. Ich hatte es echt komplett unterschätzt, es war so richtig anstrengend. Obwohl ich dachte, dass ich in guter Kondition bin. 😅
    Die Aussicht war dafür wirklich phänomenal! Von weiten konnte ich immer schon einen Vulkan sehen, nun hatte ich ihn direkt vor mir! Auch die Gesteinsformationen des Canyons faszinierten mich sehr, es war wirklich toll! 😄
    Beim Zurückradeln wurde mir dann klar, warum das alles so anstrengend war: bis jetzt war ich unbewusst immer leicht bergauf geradelt. Ich musste nun kaum in die Pedale treten und war relativ schnell zurück. Darüber war ich dann sehr froh.

    Zurück im Hostel bereitete ich mir gerade noch meine tollen Nudeln zu als ich schon zu meiner Nachmittagstour abgeholt wurde: dem Valle de la Luna. Zunächst fuhren wir direkt dorthin und machten 3 Stopps. Beim Einen gingen wir direkt zu einem Aussichtspunkt mit Sanddünen, beim Zweiten sahen wir die Gesteinsformationen ‚Las Marias‘ und beim Dritten blieben wir nur ganz kurz für ein Foto stehen. Leider waren wir nicht die einzige Gruppe und der ganze Ausflug war ziemlich überlaufen. Dann blieben wir kurz beim Valle de la Muerte für eine kleine Jause mit Pisco Sour (Pisco wird in Peru und Chile von verschiedenen Trauben zu einem Art Schnaps hergestellt, Pisco Sour ist ein Cocktail). Dann ging es zu einem wunderschönen Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang anzusehen. Was als Sonnenuntergang definiert wird ist allerdings stark von der Agentur abhängig. Mein Guide wollte uns gefühlt schon im Bus haben als die Sonne noch zu sehen war. Der Sonnenuntergang war schon schön, aber das tolle Nachglühen der Sonne, was hier sicher noch mal besonders schön gewesen wäre, verpassten wir leider komplett.
    Bei der Tour fiel mir auf wie extrem viele Brasilianer:innen hier anscheinend gerade auf Urlaub waren. Anscheinend ist in Brasilien demnächst auch Nationalfeiertag.

    Am nächsten Tag musste ich dann extrem früh aufstehen, um 4.30 Uhr. Ich hatte für eine heute eine Tour zu ‚El Tatio‘, zu berühmten Geysiren gebucht. Diese sind aber nur ohne die Sonneneinstrahlung zu sehen, deshalb mussten wir möglichst früh losstarten. Was schon mal schlecht anfing war, dass ich anscheinend nicht auf der Liste des Touranbieters für die Tour war. Ich hatte alles über mein Hostel gebucht gehabt. Zum Glück war es der gleiche Guide wie bei der Valle de la Luna Tour. Er kannte mich und ich sagte ihm, dass ich die Tour gebucht und bereits bezahlt habe. Zum Glück nahm er mich dann eh mit. Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir dann die Geysire. Es war bitterkalt: ca -10 Grad. Zudem waren wir sehr hoch oben. Wie immer schwollen meine Finger ziemlich an, aber sonst hatte ich zum Glück keine Symptome. Wir gingen dann ca eine Stunde herum und sahen Geysire, wie sie gerade zu sprudeln begannen und in die Höhe zu schossen. Es war echt fazinierend. Durch die Kälte außerhalb und das heiße Wasser, sah man überall Rauch aufsteigen, es war wirklich schön anzusehen. Nach ca einer Stunde war es das aber leider schon wieder vorbei und wir fuhren zu einem Aussichtspunkt, um zu Frühstücken. Dort sahen wir dann Vicunyas, rehartige Tiere und noch ein wenig die Geysire um Hintergrund. Der Guide hatte unnötigerweise so einen Zeitdruck, das war wirklich nervig. Wir fuhren dann noch zu einem lokalen Dorf namens Machuca. Es ist auch Eines der Ältesten in der Gegend hier. Ich ging dann als Einzige in der Gruppe einen kleinen Hügel zu einer Kirche hinauf und genoss die Aussicht. Dann fuhren wir noch an einer Lagnue mit zahlreichen Flamingos vorbei. Von so Nahem hatte ich sie auf den Galapagos Inseln nicht gesehen, richtig cool!
    Dann waren wir letztendlich ca 2 Stunden vor der geplanten Zeit zurück in San Pedro und ich war etwas enttäuscht, da der Guide immer so gestresst war und fragte mich, ob ich hier mein Geld wirklich so gut investiert hatte.

    Ich nutzte dann die Zeit noch und ging zu Fuß ca eine halbe Stunde zum Pukará de Quitor. Dieser Ort ist für seine Inca Siedlung und für seine tolle rundum Aussicht bekannt. Ich ging dann unzählige Stufen und Serpentinen rauf, um dann wirklich einen phänomenalen Ausblick auf die Ungebung von San Pedro de Atacama genießen zu können. Das Inca Dorf war leider zu weiteren Besichtigung gesperrt, das sah ich nur von Weitem. Dann musste ich wieder zurück zum Hostel gehen, da ich kurz danach zur nächsten Tour abgeholt wurde: zur Laguna Balitnache.

    Diese Minibusfahrt war wirklich extrem dreckig. Die Straße dorthin war komplett unbefestigt, was alles sehr hoprig machte und durch die Ritzen des Autos drang der Staub ein, weswegen ich das Gefühl hatte nur mehr Dreck einzuatmen. Dort angekommen, hatte wir die Möglichkeit in einer besonders salzhaltigen Lagune zu baden (sie hat mehr Salz als das Tote Meer). Ich zögerte etwas, da das Wasser extrem kalt war und gesagt wurde, dass man den Kopf nicht unter Wasser halten soll. Ich ging dann doch rein und merkte sofort, dass so viel Salz sicher nicht sehr gesund für die Haut sein kann. Ich ging schnell wieder raus und wurde mit mitgebrachten Wasser der Touragentur gescheit abgespritzt. Dann gingen wir an 7 Lagunen entlang. Rund um uns herum lag Salz oder Gestein und die Lagunen hatten unterschiedliche Blautöne, wirklich wunderschön!

    Nachdem ich wieder im Hostel war, ging ich zu einer (überteuerten) lokalen Bäckerei. Dann versuchte ich die beste Busverbindung für meine Weiterreise, bei kaum vorhandenen Internet, zu finden.

    Noch Allgemeines zu meiner Zeit dort:
    der Sonnenaufgang ist hier ebenfalls extrem spät. Die Temperaturunterschiede sind echt heftig: -10* in der Früh ohne Sonne und am Tag mit Sonne zwischen +25*-30*
    Was mich sehr überraschte: Wir sollten immer unseren Sicherheitsgurt anlegen, aber der Fahrer und der Guide schnallten sich einfach nie an.

    Alle in allem haben mir die Touren in San Pedro durch ihre Vielseitigkeit schon sehr gut gefallen. Der Ort an sich (durch den ganzen Staub und die teuren Touren) und das Hostel allerdings etwas weniger. Insgesamt bin ich dennoch froh, dass ich hergefahren bin.
    Read more