• GR10 - die erste Woche

    25 giugno, Francia ⋅ ☀️ 23 °C

    Am 18. Juni starteten wir aufgeregt in unser neues Abenteuer. Dabei durfte natürlich auch ein Foto vor der offiziellen Tafel des Weitwanderwegs in Hendaye nicht fehlen, wo wir nach einem kräftigen High-Five unsere ersten Schritte auf dem GR10 zurücklegten.

    Nachdem wir die ersten grünen Hügel überquert hatten, bot sich uns bereits eine grandiose Aussicht auf den Atlantik und das Baskenland.
    Bald trafen wir auch auf Pferde, wilde Ponys und dicke Kühe, die uns gelangweilt beim Schwitzen zuschauten.
    Die folgenden Tage waren unglaublich heiss und schweisstreibend. Während wir über Schotterstrassen, Trampelpfade und Geröll wanderten, knallte die Sonne auf uns nieder, sodass wir bei jeder Möglichkeit den Regenschirm als Schattenspender am Rucksack befestigten.
    So schenkten uns unsere Mitwandernden ein besonders breites Lächeln und den ein oder anderen Kommentar über unsere Schirme. 😉
    In den folgenden Tagen trafen wir immer wieder dieselben Leute, mit denen wir uns austauschen konnten.
    Darunter zwei Einzelwandernde, die jeweils bereits am dritten Tag ans Aufhören dachten, da sie die Anforderungen unterschätzt hatten.
    Auch für uns gestalteten sich die Strecken als herausfordernd, was bestimmt auch an dem Mix aus der knallenden Sonne, dem schweren Rucksack, zugewachsenen Pfaden, schmerzhaften Bremsen, Brennesseln und den vielen Höhenmetern liegt.
    Trotz der Unannehmlichkeiten geniessen wir die Zeit in der Natur sehr.

    Während die Abendsonne in unser dünnes Zelt scheint, schlafen wir bereits um 21:00 Uhr wie Babys.
    Wir erfreuen uns an den vielen Tieren, der grandiosen Aussicht und dem Blick auf das Wolkenmeer.
    Vor jedem Supermarkt machen wir einen Halt und schlagen uns die Bäuche voll.
    Wir haben auch gelernt, dass es sich durchaus lohnt, bereits um sieben Uhr loszuwandern, eine längere Mittagspause einzulegen und früh genug nach einem geeigneten Schlafplatz zu suchen.

    Wir sind immer noch topmotiviert, und auch physisch geht es uns ganz gut. Der gefürchtete Muskelkater ist ausgeblieben, nur der Rucksack macht sich zwischen Chantals Schulterblättern bemerkbar, und am Abend sind wir doch ganz schön müde. 😅

    Nach sieben Wandertagen legen wir einen Pausentag auf einem gemütlichen Campingplatz ein, erholen uns und sitzen das angekündigte Gewitter aus.
    Die ersten 176 Kilometer, 8730 ⬆ und 8240 ⬇ sind geschafft. Wir freuen uns auf das Kommende und sind gespannt, wie es uns ergehen wird.
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