• Anmeldung, Ruheraum und Verkaufsladen in einem

    GR10 – Der Pausentag

    25 Haziran, Fransa ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach den anstrengenden Tagen der ersten Woche gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause auf einem idyllischen Campingplatz.
    Wir assen eine viel zu kleine Pizza, genossen die heisse Dusche und lernten eine Bernerin kennen, die mit dem Fahrrad durch Frankreich unterwegs war.
    Die regnerischen Stunden verbrachten wir im gemütlichen Aufenthaltsraum, wo wir uns in die Sofas kuschelten.
    Am sonnigen Vormittag spazierten wir zu einer kleinen Herberge, wo wir zufällig Benedikt beim Kreuzworträtseln antrafen.
    Den deutschen Alleinwanderer hatten wir einige Tage zuvor auf dem GR10 kennengelernt, und nach dem traurigsten Baguette-Sandwich der Welt verabredeten wir uns für den nächsten Tag, um gemeinsam weiterzuwandern.
    Zurück auf dem Campingplatz deckten wir uns noch mit Vorräten für die kommenden Etappen ein.
    Leider war die Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten in den letzten Tagen begrenzt und der Einkauf entsprechend teuer.
    Zum Trost assen wir 500 g Minihörnchen mit Pesto und lernten beim Abwasch das australische Pärchen Keiran und Kate kennen. Die beiden wandern den Hexatrail, der sich oft mit dem GR10 kreuzt.
    Während wir plauderten, packten sie ihren französischen Käse aus und befragten uns mit sehr ernster Miene zur Käserinde.
    Wieviel muss man da abschneiden? So viel? Oder mehr? Ist die giftig?
    Und was ist das eigentlich für eine Flüssigkeit, die da rausläuft, wenn der Käse warm wird?
    Während Philipp die Fragen gewissenhaft beantwortete, wäre Chantal vor unterdrücktem Grinsen beinahe das Gesicht geplatzt.
    Sie erklärten uns dann, dass Käse in Australien meist ohne Rinde oder mit Wachs ummantelt verkauft wird.
    Und so lernten wir auf einem französischen Campingplatz plötzlich auch noch etwas über die kulinarischen Eigenheiten Australiens.
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