• Von Ban Luang nach Mae Sariang

    December 9 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Am nächsten Morgen fuhren wir weiter durch den Op Luang Nationalpark. Der Park ist bekannt für seine tiefe Schlucht, die der Fluss Mae Chaem über viele Jahrtausende in den Fels geschnitten hat. 💧
    Die Strasse führte durch dichtes Grün, wechselte zwischen engen Kurven und offenen Abschnitten und war angenehm zu fahren.

    Unser nächster Halt war der Bo Kaeo Pine Tree Garden. 🌲
    Dort machten wir einen kleinen Spaziergang zwischen hohen Kiefern, die man in Thailand nicht oft sieht. Die Luft roch nach Holz und Harz und es fühlte sich an, als wären wir kurz in einem anderen Land. Ruhig, kühl und sehr angenehm.
    Danach fuhren wir weiter und kamen am Doi Bo Luang Forest Park vorbei. Dort standen ein paar Wohnwagen in einer schönen Waldlichtung.
    Es sah gemütlich aus, wie ein kleiner Campingplatz in den Bergen.

    Gegen Ende der Tagesetappe suchten wir noch einen Aussichtspunkt, den wir auf der Karte gesehen hatten. Gefunden haben wir ihn aber nicht. Der mögliche Eingang sah aus wie ein Trampelpfad mitten in einem Dorf. Wir waren uns unsicher und wurden so angestarrt, dass wir uns recht sicher waren, dass wir hier falsch waren. 😬
    Also folgten wir einer anderen Strasse und kamen schliesslich zu einer Aussicht, die sich gelohnt hat. 😊

    Unterwegs sahen wir immer wieder kleine Rauchsäulen über den Hügeln. 🔥
    Auf vielen Feldern wurden gerade die übergebliebenen Reisstoppeln und Pflanzenreste nach der Ernte verbrannt, eine hier noch immer übliche Methode, um die Flächen schnell für die nächste Saison vorzubereiten.
    So praktisch das für die Bauern ist, so problematisch ist es für die Umgebung.
    Durch das Abbrennen entstehen viel Feinstaub und Rauch, die sich in den Tälern sammeln und später im Jahr zur bekannten „Smoky Season" beitragen. 🌫
    Die Sicht wird schlechter, die Luftqualität sinkt und für viele Menschen bedeutet das gereizte Augen oder Atembeschwerden. 😶‍🌫️
    Trotzdem bleibt das Verbrennen für viele die einfachste und günstigste Lösung.

    Am Nachmittag erreichten wir Mae Sariang. Unsere Unterkunft war richtig gut. Wir hatten einen kleinen Balkon und fühlten uns sofort wohl. 🌴
    Wir blieben zwei Nächte, was sich schnell als gute Entscheidung herausstellte.

    Am nächsten Tag besuchten wir den Wat Phra That Chom Mon, einen Tempel auf einem Hügel oberhalb der Stadt.
    Der Tempel ist nicht besonders gross, aber die Aussicht ist schön. Man sieht über das ganze Tal, die Flüsse und die grünen Berge, die sich hintereinander auftürmen.
    Es war ruhig, kaum Leute waren da. Ein Mönch knurrte uns allerdings kurz an, obwohl wir ihn mit Achtung begrüsst hatten. 🤔
    Das machte die Szene eher merkwürdig als unangenehm.
    In den Nächten wurde es unerwartet kalt. 🧊Zum Glück hatten wir diesmal eine gute Decke. Nicht wie beim letzten Mal, als wir halb gefroren im Bett lagen.
    So war es gemütlich und wir konnten gut schlafen, bevor es weiter Richtung Norden ging.
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