Weltreise ab 2022

marts 2022 - juni 2025
Nuværende
●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Im Schildkrötenparadies

    7. august 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 24 °C

    Und da sassen wir wieder am Busbahnhof in La Fortuna und übten uns in Geduld. Dazu hatten wir ganze 1.5 Stunden Gelegenheit und als der Bus kam, freuten wir uns sehr. 🙂
    Nach vier Mal umsteigen und sieben Stunden später verpassten wir den letzten Bus und teilten uns mit zwei Einheimischen mit dem selben Schicksal ein Taxi. 🚕
    So erwischten wir das letzte öffentliche Boot nach Tortuguero.
    Tortuguero ist ein Nationalpark an der karibische Küste und ein berühmter Brutplatz für Meeresschildkröten. 🐢
    Die Bootsfahrt war ein Highlight, der Fluss schlängelte sich durch den Regenwald und wir bestaunten die hohen Bäume, sowie die vielen Vögel und Affen. 🦜🐒
    Am Abend liefen wir an den leeren, dunklen Strand, in der Hoffnung eine Schildkröte zu entdecken. 🐢 Leider entdeckten wir nur Traktorspuren. 🚜
    Wir liefen weiter und da tauchte plötzlich eine grosse Schildkröte aus dem Meer auf und hievte sich an den Strand. 🐢 Wir standen stocksteif und ohne Licht da und beobachteten wie sie sich etwa zehn Meter den Strand hochkämpfte. 😮 Da machte sie dann kehrt und ging wieder ins Meer.
    Wir mussten so lachen, das ganze war fast magisch. 🪄 Bei den „Traktorspuren“ handelt es sich natürlich um Schildkrötenspuren, was bei Tageslicht und ein bisschen Intelligenz auch Sinn macht. 🤦‍♂️🤦‍♀️
    Wir erfuhren erst später, dass der Strand ohne Guide in der Nacht gesperrt ist. Unter anderem wegen der Pumas. 😬 Unsere Schildkröte scheinen wir nicht gestört zu haben, es ist normal, dass sie wieder umdrehen, falls ihnen die Bodenunterlage nicht gefällt oder es zu hell ist. 😊
    Am nächsten Tag liefen wir früh morgens den Strand ab und dann kam der Regen, der den ganzen Tag anhielt.🌧️ Am Abend beim Essen lobten wir unser tolles Immunsystem, worauf sich irgendjemand im Universum schlapp gelacht hat und wir dann fünf Tage flach lagen. 👽
    Grün im Gesicht, nahmen wir dann doch an einer Schildkrötentour teil. Mit sieben anderen und einem Guide liefen wir zum Strand. Dort mussten wir warten, bis ein Guide eine Schildkröte gefunden hat, die bereit zum Eier legen ist. Beim Loch ausgraben darf man nicht dabei sein.
    Der Guide führte uns zu der Schildkröte und wir konnten zusehen, wie die Schildkröte die vielen Eier in das Loch legte. ⚪
    Nach einer Weile mussten wir weg, damit drei andere Gruppen auch zusehen konnten und so wechselten wir uns ab.
    Was sollen wir sagen? Es war interessant, aber im Turnus mit dreissig anderen auf einen Schildkrötenhintern, der grosse weisse Eier legt, zu gucken auch sehr merkwürdig. 😅
    Beweisfotos gibt’s übrigens keine, da stricktes Smartphone und Kameraverbot herrschte. 😊
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  • Die Faultierjagd

    1. august 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir begannen unseren Tag mit dem Packen unserer Rucksäcke, wobei wir schon sehr schnell geworden sind. Es erscheint uns, dass die Rucksäcke immer grösser, oder der Inhalt kleiner wird. Bei letzterem scheinen die Wäschereien auch Schuld zu sein, da gerne auch Mal Kleidungsstücke verloren gehen, wobei wir schon ein Paar fremde Sportsocken dazugewonnen haben. 😅🙈
    Jedenfalls sprangen wir in den Bus, stiegen einmal um, fuhren an einem See entlang und kamen etwa sechs Stunden später in La Fortuna an. 🚐
    Dort wohnten wir in einem Airbnb, dem „Slothys Cabin“. Sloth heisst übrigens Faultier und diese wollten wir nun endlich sehen! 🦥
    So standen wir am nächsten morgen früh auf und liefen zum Bogarin Trail mit dem Slogan „Sloth, sloth and more sloth“. 🦥🦥🦥
    Wir zahlten 15$ Eintritt und machten uns auf die Suche. Voller Hoffnung und Vorfreude schlichen wir durch den Wald und blickten zu den obersten Ästen der Baumkronen. 🌳 Nach zwei Stunden kamen wir beim Ausgang an und haben kein einziges der zwanzig Faultiere entdeckt. 😕
    Das war etwas frustrierend aber so schnell gaben wir nicht auf. 😌
    Wir machten eine zweite Runde und von einer Gruppe anderer Faultierentdecker mit Guide angelockt, sahen wir das Faultier, zusammengekauert an der untersten Astgabelung.
    Wie wir später erfuhren, bevorzugen die Faultiere eine bestimmte Art Baum und je heisser es wird, desto weiter unten sitzen sie am Baum. In der Mittagshitze die Äste ganz oben abzusuchen macht also keinen Sinn. 💡
    Wir entdeckten noch vier andere Faultiere (drei davon Dank einem Guide), sowie zwei Eulen, Frösche, viele Vögel und eine Baby-Boa.
    Die Eltern der Baby-Boa haben wir nicht entdeckt, obwohl die bis zu drei Meter lang werden können. 🐍
    Wir waren happy, verbrachten den nächsten Tag bei einem Fluss und assen jeden Abend Casado im Soda Viquez (Danke Milena und Manuel für den Tipp).🥰
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  • In Nebel und Matsch

    30. juli 2022, Costa Rica ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir nahmen noch Mal Anlauf und liefen schon um 06:30 schnurstracks und übermotiviert zum Busbahnhof. Wow, der Bus fuhr pünktlich ab, wir stiegen erfolgreich um und kamen fünf Stunden später in Monteverde an. 💪
    Monteverde ist ein touristischer Ort im bergigen Nordwesten Costa Ricas und ist für seine Nebelwälder bekannt.
    Wir liefen zu unserem Airbnb und lernten unseren Gastgeber Miguel kennen. Ein sehr freundlicher Mann, welcher uns über alles mögliche in Monteverde informieren wollte. Das war zugleich interessant und informativ und wir konnten unser spanisch verbessern, wobei er uns manchmal mit englisch unterstützt hat. Es war aber auch anstrengend, weil wir uns fast nicht loseisen konnten. 😬
    Jedenfalls landeten wir glücklich in unserem hübschen Zimmer, welches mit einer dicken Bettdecke ausgestattet war, was in dieser Höhenlage auch notwendig ist. 😶‍🌫️
    Wir besichtigten für je 1000 Colones (1.50CHF) einen Baum und gingen anschliessend in unser künftiges Lieblingssoda essen. Sodas sind kleine, sehr einfache Restaurants in Familienbesitz, welche typische und günstige Gerichte anbieten. 🍽️
    Dort lernten wir auch Jackson kennen, den vierjährigen Sohn der Familie. Er setzte sich jeden Abend zu uns an den Tisch und terrorisierte uns mit seinen Farbstiften. Ein Wunder, wie so eine kleine Person nervig und lustig zugleich sein kann.
    Am ersten Tag besuchten wir den Nebelwald von Monteverde. Wir liefen die vier Kilometer zum Eingang, bezahlten je 25$ Eintritt und stürzten uns um 07:00 in den Wald. 🌳
    Der Nebelwald machte seinem Namen alle Ehre und so liefen wir auf leisen Sohlen durch den nebligen, tropfenden und moosbewachsenen Wald. Während sieben Stunden wanderten wir durch den Wald und hielten die Augen nach Tieren offen. Wir entdeckten ein Gürteltier, zwei Nagouti, mehrere Weissrüssel-Nasenbären und viele Vögel. 😊
    Neben dem Haupteingang besuchten wir das Café Colibri, wo uns die unzähligen Kolibris um die Köpfe schwirrten, um aus den Futterstationen zu trinken. Obwohl wir schon viele Kolibris gesehen haben, waren wir über die Anzahl und Nähe zu den Tieren schwer beeindruckt. Zudem sind sie pfeilschnell. ⚡

    Nach einer kühlen Nacht unter der dicken Bettdecke machten wir uns zu einer Wanderung auf. Den Weg hat Philipp auf der App Komoot entdeckt und die Route lockte uns mit einem schönen Blick auf einen Vulkan. 🗻
    Wir kämpften uns bald auf einem steilen Schotterweg nach oben und oben angekommen, sahen wir wegen dem Nebel rein gar nichts. 😶‍🌫️ Naja, das sollte eigentlich ja keine Überraschung sein und so machten wir uns mit der App MapsMe wieder auf den Weg zurück, dieses Mal über einen anderen Weg.
    Der Pfad zurück führte uns durch einen Nebelwald und war schlammig. Sehr schlammig. Wir versanken im Dreck, stiegen über umgestürzte Bäume und versuchten den Spinnweben auszuweichen. Es war ziemlich lustig.
    Etwa zwei Stunden später spuckte uns der Pfad in einem schicken Resort wieder aus. Wir liefen voller Schlamm neben den Golfwägen, Pfauen und dem künstlich angelegten See vorbei, wobei wir versuchten normal auszusehen. 🕵️‍♀️🕵️‍♂️
    Zurück beim Airbnb, hat der liebenswerte Miguel sogar Chantals Schuhe geputzt. 💛

    Auch den dritten Tag verbrachten wir mit wandern. Wir liefen durchs Städtchen und am Rande der kostenpflichtigen Pärke vorbei. Wir wollten ein Faultier sehen, aber nicht schon wieder 25$ zahlen. 🤭
    Faultiere sahen wir keine, dafür Kapuzineraffen, was uns auch sehr freute. Schlussendlich wanderten wir in die Hügel hoch und erlebten einen zufriedenen, faultierfreien Tag.
    Unseren letzten Abend verbrachten wir zum vierten Mal in Folge im Soda von Jackson und seiner Familie, welche sich über unsere steten Besuche sehr freuten. 🥰
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  • Wir sehen nur noch pink

    26. juli 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 24 °C

    Wir warteten auf einen Bus und das ist was Schönes. 🚌✨
    Denn das bedeutet für uns der Start in ein neues Kapitel, zudem ist der öffentliche Bus auch unser absolutes Lieblingstransportmittel.
    Zumindest falls er auftaucht und wir uns hinaufschwingen können, was nicht der Fall war. 🙄
    Nachdem wir eine Weile auf den Bus gewartet haben, versuchten wir es wieder mit dem Daumen. 👍🛻
    Langsam kamen wir in Zeitdruck, denn in Nicoya müssen wir den Anschlussbus erwischen um weiterzufahren, zu unserem Tagesziel Monteverde.
    Es gibt zwei Verbindungen pro Tag, eine am Morgen und eine am Mittag.
    Wir entschieden uns für die spätere, da diese fast zwei Stunden schneller ist. 👩‍🏫🧑‍🏫
    Langsam merken wir aber, dass dies nicht die beste Wahl gewesen ist, denn wir stehen immer noch an der selben Stelle.
    Einige nette Leute haben schon angehalten, jedoch fuhren alle nur noch wenige Kilometer weiter.
    Es fuhr auch ein kleiner, roter, alter Transporter neben uns durch und beide Insassen, welche vorne sitzen strahlten uns an.
    Einen kurzen Moment später fuhren sie in die andere Richtung, sie hielten neben uns an und riefen uns zu.
    ¡Vamonos!
    Erleichtert überquerten wir die Strasse und stiegen ein. 😊
    Das Fahrzeug wurde zu einem sehr eifachen Camper ausgebaut und wir setzten uns auf eine Holzkiste, welche fest verbaut war.
    Unsere Retter sind vier Argentinier, eine kleine Familie mit zwei Kindern, fünf und drei Jahre alt.
    Alle sind wirklich sehr nett, moderne Hippies mit vielen Dreadlocks und volltätowierten Gesichtern, welche uns sofort Süssigkeiten anboten. 💞 Ausserdem sind sie den Drogen nicht abgeneigt und erklärten uns wo wir Magicmashrooms 🍄 finden und wie man sie konsumiert. ➡️ Auf dem Kuhdung und nur 1-2, dann hebst du ab. 🚀
    Sie sind Dauerreisende und sind seit 11 Jahren unterwegs, um das wenige Geld zu verdienen, welches sie für den Alltag benötigen, verkaufen sie selbstgemachten Schmuck. 📿
    Die Unterhaltung auf der einstündigen Fahrt führten wir in Spenglisch, ein schöner Mix aus Spanisch und Englisch.
    Unterwegs sahen wir auch den Bus welcher nicht kam, er blockierte einen Fahrstreifen mit geöffneter Motorhaube.
    Sie fuhren uns bis zu dem Busterminal und wir verabschiedeten uns voneinander. 🥰
    Der Bus der uns nach La Irma bringen sollte haben wir natürlich verpasst und es gab auch keine Möglichkeit noch an unser Ziel zu gelangen.
    Wir hingen also in Nicoya fest. 🤷‍♂️🤷‍♀️
    Wir machten das Beste aus der Situation, wir erkundigten uns zuerst wann der Bus am morgen ‚früh‘ fährt, danach suchten wir uns ein Hotel und verschoben die Reservierung unseres Airbnb.
    Alles klappte ohne Probleme.
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  • Samara

    25. juli 2022, Costa Rica ⋅ 🌧 26 °C

    Unseren ersten Tag in Costa Rica starteten wir mit einem Strandspaziergang und gingen anschliessend Früchte einkaufen. 🍎🍌🥭Hier fielen uns schon die hohen, berühmtberüchtigten Preise für die Lebensmittel ins Auge.
    So kauften wir genügend Früchte ein um uns durch den Tag zu bringen und stiefelten am Nachmittag über einen Hügel zu einem anderen Strand. 🏝️
    Unterwegs sahen wir schon am Strassenrand viele Brüllaffen, welche den Stromleitungen entlang kletterten. 🐒
    Der Strand war menschenleer, felsig und voller Krebse. 🦀Zu Hause kochten wir Pasta, da wir über die Preise der Restaurants nur lachen konnten.🤭
    An Tag zwei bemerkten wir bald, dass das Bussystem sehr unübersichtlich ist und es schwierig ist irgendwo hinzukommen.
    Wir vermissten schon die Chickenbusse, welche es ab jetzt leider nicht mehr gibt und welche wir doch lieben gelernt haben. 😦 So stellten wir unsere eigene Wanderung zusammen und liefen etwa vier Stunden Richtung Inland.
    Es ging auf und ab durch den Wald, war sehr heiss und wir mussten schon bald unser Wasser rationieren. 🥴Wir begegneten vielen Brüllaffen und etwa 20 Geiern, welche den Kadaver eines Affenbabys assen.
    Als wir noch vier Kilometer an der befahrenen Hauptstrasse vor uns hatten und die Sonne unbarmherzig auf unsere Köpfe brannte, hielt ein Pickup neben uns an. 🛻Der Fahrer, ein einheimischer Bauarbeiter, fragte uns ob wir mitfahren möchten.
    Ja mit Vergnügen und so sprangen wir auf die Laderampe. Im Dorf angekommen, drückten wir ihm ein wenig Geld in die Hand und er sagte „pura vida“.
    So endet hier gefühlt jeder fünfte Satz und heisst übersetzt so viel wie „pures/einfaches Leben“. Pura vida beschreibt aber auch einen Lebensstil.
    Am Abend kochten wir wieder Pasta mit Tomatensauce und wurden bald darauf vom Regen überrascht. Es schüttete wie aus Kübeln und so standen wir bald knöcheltief im Wasser. 🌧️
    Leider wurde auch unser Bett im „Penthousezimmer“ nicht verschont und so kuschelten wir uns auf der trockenen Seite zusammen. 😬😴 Pura vida.
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  • Daumen hoch 👍

    23. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 29 °C

    Tschüss Nicaragua, schön wars. 👋
    Wir trafen uns ziemlich spät um 09:00 mit zwei anderen aus dem Hostel, um uns ein Taxi zum Hafen zu teilen. Nach 45 Minuten kamen wir am Hafen an, schipperten über den See und wurden von Taxifahrern belagert.
    Wir warteten dann ziemlich lange auf einen Bus, welcher dann nie auftauchte.
    So entschieden wir uns dann doch für ein Taxi und als wir in Rivas am Busbahnhof ankamen, wiederholte sich die Geschichte nochmal. 🙄🚕
    Nach langem feilschen mit einem Taxifahrer, fuhr uns dieser für 8CHF (statt 16CHF) vierzig Minuten lang an die Grenze Nicaraguas. 🇳🇮
    Dort durchliefen wir das übliche Prozedere: Bis zur Grenze laufen, anstehen und auf den Ausreisestempel warten.
    Das hat soweit geklappt. Aber dann mussten wir unser Gepäck scannen lassen und Philipp seine Rucksäcke ausräumen. 😱 Wieso das? In Nicaragua sind Drohnen ohne Sondergenehmigung (welche er nicht hat) streng verboten und die Drohne hätte er nie einführen dürfen. 😬🤫
    Es folgte dann eine Diskussion wie er die Drohne ins Land gekriegt hat und anschliessend musste er ein Formular ausfüllen und mit diesem zu einem Schalter gehen. Dort hatten die Mitarbeiter offensichtlich keine Ahnung was sie mit ihm und der Drohne anstellen sollen.
    Nachdem er beteuert hat, dass er das Land umgehen verlassen würde, haben sie ihn mit der Drohne unter dem Arm laufen gelassen. 😅

    🇨🇷 Ziemlich erleichtert liefen wir zur Grenze von Costa Rica, wo uns eine lange Warteschlange erwartete.
    Nach 45 Minuten liefen wir mit einem Stempel im Pass ins Nirgendwo. Wir versuchten einem Busfahrer zu erklären wo wir hinwollen und er meinte, dass er uns ein Stück mitnehmen könne.
    Wir kriegten dann keine Tickets wie die anderen, sondern tuschelten zusammen über den Preis, worauf er sich das Geld dann schwarz in die Hosentasche steckte. Uns wars so auch recht und nach zwei Stunden Fahrt schmiss er uns an einer grossen Kreuzung in Limonal raus. 😊
    Dort fragte uns eine sehr nette Früchteverkäuferin 👩🏽‍🌾 gleich wohin wir den gehen wollen und zeigte uns die Bushaltestelle, respektive eine Sitzbank am Strassenrand. 🪑
    Dort setzten wir uns hin und zu unserem grossen Erstaunen flog ein Schwarm Aras über uns hinweg. 🦜🦜🦜
    Wir warteten vergebens, die Aras waren weg und die Frau meinte dann, sie habe keine Ahnung, wann der Bus fahren würde und empfahl uns zu “autostöpeln“. 👍🛻
    Nach etwas hadern, diskutieren und 30 Minuten warten, stellten wir uns jedenfalls an den Strassenrand, Philipp streckte den Daumen raus und wir versuchten seriös auszusehen. 😉
    Und Zack ⚡ beim dritten Versuch hat ein Fisch angebissen.
    Ein unheimlich nettes Ehepaar mittleren Alters aus Costa Rica hat uns in ihrem Pickup mitfahren lassen, die Rucksäcke durften wir auf die Ladefläche schmeissen. 😃
    Während der 65 kilometerlangen Fahrt, unterhielten wir uns in einem Mix aus spanisch und englisch. Bei einer schönen Brücke während des Sonnenuntergangs haben wir sogar angehalten um ein Paar Fotos zu machen. 🥰
    Sie haben uns sogar den Fahrplan zu unserem nächsten Ziel, Samara, rausgesucht und als sie gesehen haben, dass die Zeit knapp wird, sind wir mit 120km/h auf der Hauptstrasse entlang gerast. 🫣 Sie haben uns dann sogar bis zum Busbahnhof gefahren und haben unseren Bus aufgehalten, der schon losgerollt ist. 🥰 Wir bedankten uns abermals und sprangen in den Bus.
    Im Dunklen fuhren wir dann eine weitere Stunde nach Samara, wobei uns ein irischer Auswanderer mit Unterkunftstipps versorgt hat. So fanden wir schnell ein (für Costa Rica) günstiges Hostel und erlebten so einen sehr spannenden Reisetag. 😊
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  • Verregnete Tage

    22. juli 2022, Nicaragua ⋅ 🌧 27 °C

    Unsere Reise ging weiter in Richtung Süden zu der Insel Ometepe, welche im Nicaraguasee liegt und die grösste Vulkaninsel im Süsswasser ist. Tag eins den kleinen Vulkan Maderas bezwingen, Tag zwei Roller mieten und die Insel erkunden, Tag drei den grossen Vulkan Concepción erklimmen.
    Doch es herrscht immer noch Regenzeit und die machte uns einen Strich durch die Rechnung.
    Wir kamen auf der Insel mit der Fähre an und schlossen uns einer Gruppe an, welche in die gleiche Richtung wie wir gingen und so konnten wir uns ein Shuttle teilen.
    In Balgüe angekommen, liefen wir das letzte Stück zu Fuss, zwischen uns und der Unterkunft war noch ein Bach, welcher durch den heftigen Regen entstanden ist, welcher schon den halben Tag andauerte.
    Wir zogen die Schuhe aus, schlüpften in die Flipflops und liefen hindurch.
    Endlich angekommen bezogen wir ein Zimmer in El Bamboo, einer wirklich schönen Unterkunft. Wir hatten sogar wieder einmal Warmwasser, das letzte Mal dass warmes Wasser aus der Dusche kam, war bei Timmy Zuhause in San Cristobal, Mexiko.
    Während wir das Zimmer noch bestaunten kam der nächste Regen.
    Wir verbrachten viel Zeit im Zimmer und schauten über YouTube Leichtathletik WM, der Regen war die ersten zwei Tage ein anhaltender Gast. Es regnete, blitzte und donnerte wie verrückt.
    Als das Wetter an Tag drei endlich besserte, beschlossen wir einen Roller zu mieten um die Insel zu erkunden.
    Los ging die Fahrt, jedoch war es sehr anstrengend zu fahren und zu lenken. Das Problem war, dass es fast keine Luft in den Reifen hatte und so suchten wir mit Hilfe der netten Einheimischen eine Werkstatt, welche einen Kompressor hat. Wir durften dann sogar einem Jungen hinterher fahren, der uns die Werkstatt zeigte, welche gut einen Kilometer entfernt war.
    Mit frischer Luft ging die Fahrt los.
    Die Fahrt fühlte sich wie eine Panoramarundfahrt an. Sogar die Wolken haben sich verzogen und wir konnten kurz die Spitze des Concepción Vulkans sehen.
    Wir legten anstrengende 100 Kilometer zurück, von denen ein grosser Teil über Schotterpisten führte. Die Einheimischen waren sehr nett und herzlich, haben gegrüsst, gelächelt und gewunken.
    Die Insel macht einen sehr ländlichen Eindruck und ist dünn besiedelt. Die Fahrt führte uns an vielen Kühen, Tabak- und Bananenplantagen vorbei.
    Als wir kurz nach fünf Uhr wieder zurück waren, kam auch schon der verflixte Regen zurück.
    Nach dem leckeren Abendessen im Isla Bonita, kehrten wir zurück in unsere luftige Unterkunft, denn die hat keine Fenster, besser gesagt sie hat Fenster jedoch ohne Glas. Es ist eher ein viereckiges Loch, welches mit einer Stoffbahn abgedeckt ist und auch die Wände bestehen nur aus Palmenblättern. Und so fand Chantal eine jasskartengrosse Tarantel in unserem Zimmer, welche Philipp mit einem Besen heraus bugsierte.
    Dank des Moskitonetzes konnte wir ruhig schlafen.
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  • Granada

    19. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser Tag startete mit einer Free-walking-Tour. Das sind Stadtführungen, welche gratis sind und in der Regel vom Einheimischen durchgeführt werden. So standen wir pünktlich um neun Uhr am Treffpunkt und waren zu unserer Überraschung die Einzigen. 😅
    Unsere Führer Manuel ist 43 Jahre alt, lebt in Granada und führte uns zweieinhalb Stunden lang durch die Stadt. Dabei berichtete er uns allerlei über die Geschichte der Stadt, erzählte uns viel über die Architektur und wir konnten ihn allerlei Dinge über Land und Leute fragen. Er gab uns geduldig Antwort und wir hatten Spass zusammen. ⛪
    Per Zufall sahen wir eine schwarze Kutsche, welche von zwei Pferden gezogen wurde, begleitet wurde die Prozession von etwa 70 Leuten. Im Innern der Kutsche: Ein Sarg auf dem Weg zum Friedhof. 🪦
    Soweit war das nicht sehr aussergewöhnlich, die Leute haben uns jedoch schon sehr irritiert. Keiner hat geweint oder sah traurig aus. Es war eher das Gegenteil der Fall, viele haben gequatscht, etwas gegessen oder getrunken.
    Darauf angesprochen meinte Manuel, dass das ganz normal sei. Schliesslich seien die Menschen hier katholisch, glauben an die Erlösung und an einen Himmel. 🤷‍♂️
    Als wir ihm ungläubig berichteten, dass bei uns alle traurig weinen würden, war er ziemlich überrascht. 😅
    Nachdem wir einen alten Bahnhof besichtigt haben, verabschiedeten wir uns im Park und gaben ihm ein Trinkgeld.

    Am Nachmittag erkundeten wir auf eigene Faust nochmal die wunderschöne Stadt.
    Per Zufall kriegten wir eine kleine Führung durch eine Institution für seh- oder hörbehinderte Menschen, welche Hängematten stricken und ein kleines Restaurant führen. 💪
    Auf eine Zigarrenführung haben wir leider schon wieder vergeblich gehofft. Wir haben es bei zwei Produktionsstätten versucht, welche leider beide wegen Ernteausfällen zu einem Produktionsstop gezwungen waren. 🚭
    Unsere Füsse führten uns dann zu einem kleinen Schokoladenmuseum, wo wir an einer kleinen, kostenlosen und lustigen Führung inklusive Degustation teilnahmen. Wie im Video ersichtlich, haben die Mayas früher zum Kakaobohnenmahlen gesungen und getanzt. 🍫🕺
    Mit vielen neuen Eindrücken im Kopf, schlugen wir uns in einem chinesischen Restaurant mit riesigen Portionen die Bäuche voll. 🍜
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  • Mombacho in den Wolken

    17. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 26 °C

    Wieder einmal wartete ein neuer Vulkan geduldig auf unsere Ankunft. So fuhren wir mit einem Chickenbus Richtung Mombacho Vulkan und nach zwei Kilometern zu Fuss erreichten wir den den Eingang.
    Dort erwartete uns ein Ticketschalter und eine Tourenkarte.
    Es gibt die Möglichkeit mit einem 4x4-Transporter nach oben kutschiert zu werden und dort verschiedene geführte Touren zu wandern.
    Der Luxustransporter kostet jedoch 40 Franken für zwei Personen, in unserer Währung fünf Mal abendessen gehen.
    So starteten wir motiviert unsere Wanderung. Der Aufstieg verlief über eine gepflasterte Strasse, wir legten 867 Höhenmeter in 7.1 Kilometern zurück, was teilweise sehr steil und schweisstreibend war. Der Weg nach oben ist absolut nichts was man weiterempfiehlt, das high five für gesparte 40 Dollar gab es trotzdem.
    Nach Tieren haben wir vergebens Ausschau gehalten, das Highlight war eine überfahrene Schlange.
    Der Aufstieg war dennoch ein willkommener Ausgleich zum vielen Essen und faulenzen auf den Corn-Inseln.
    Der Gipfel lag leider komplett in den Wolken und so entschieden wir uns für eine verfrühte Mittagspause und hofften auf besseres Wetter. Das hat nicht geklappt und so machten wir uns auf den Weg zur Kraterwanderung.
    Das ist eine kurze Rundwanderung durch den Nebelwald und am Kraterrand entlang. Die Wolken haben sich dann zum Glück gelichtet und wir hatten eine schöne Aussicht auf den begrünten Krater, sowie auf Granada und den Nicaraguasee.
    Auf dem Rückweg wurden wir ziemlich verregnet und wir waren ausnahmsweise froh über die hohen Temperaturen.
    Mit Gummibeinen stiegen wir wieder in den Bus ein und freuten uns die Beine hochzulegen.
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  • Zurück in die Zivilisation

    16. juli 2022, Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

    Von der kleinen zu der grossen Insel, dann wieder mit der Fähre nach Bluefields, weiter mit dem Chickenbus nach Managua. Bis hierhin altvertrautes Terrain, danach ging es mit einem Sammelcolectivo nach Granada.
    Granada liegt am Nicaraguasee und ist im spanischen Kolonialstil erbaut. Wir fanden sehr schnell eine Unterkunft, legten unsere Rucksäcke im Hotel Lucys ab und suchten uns was zu essen. Nach einem langen Schlaf gehen wir, gestärkt durch ein kostenloses Frühstück, auf Erkundungstour durch die Stadt und zu dem See.
    Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Masaya Vulkan, dies ist einer der aktivsten Vulkane Nicaraguas und der Name Masaya heisst “brennender Berg“.
    Als wir endlich ankamen und die Sonne schon langsam Richtung Horizont zog war die Szenerie einmalig. Der stetige Rauch der aus dem Krater empor stieg machte schon Eindruck, als wir aber auch die Magma sahen, welche im 200 Meter tiefen Krater blubberte waren wir fasziniert und alles war irgendwie surreal. Kein Wunder dachten die Menschen die früher dort gelebt haben, dass dies das Tor zur Hölle sei.
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