Norwegen

June 2019
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  • Day 6

    Arktisches Meer

    June 19, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute Morgen um kurz vor 8 Uhr haben wir den Polarkreis überschritten. Bei Regen. Die Markierung der Grenze ist deshalb aus der Kabine aufgenommen.
    Aus gegebenen Anlass hat jede/r eine Urkunde erhalten... sh. Foto

    Jetzt fahren wir im arktischen Meer. Die Sonne geht ab hier zur Zeit nicht unter. Ob ich heute die Mitternachtssonne fotografieren kann ist dennoch fraglich. Es ist sehr bewölkt. Und es wird immer kälter. Winterausrüstung ist schon griffbereit.

    Am Hafen von Øres würden wir von singenden unf tanzenden Schulkindern begrüßt. Es war schon fast glaubhaft, dass die selten sooo ein großes Schiff gesehen hsben😂

    Unser Landgang ging heute zum größten Gezeitenstrom der Welt: Saltstraumen bei Bodø. 400 m3 Wasser zwingen sich innerhalb von 6 Stunden durch die 3km lange und 150m breite Meerenge. Ein Teil der Schiffsgäste hat diese Exkursion mit RIBBooten absolviert. Ist nix für Leute mit Rückenproblemen... Schade! A short ride on a fast machine!
    Heute gegen Mitternacht durchqueren wir mit unserem Schiff eine besondere Meerenge. Aus diesem Anlass wird ein Trollfjord-Getränk angeboten. Bin mal gespannt🤢
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  • Day 7

    Trollfjord

    June 20, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 8 °C

    Kurz vor Mitter“Nacht“ sind wir in den malerischen Trollfjord eingefahren.
    Natürlich musste ein Trolltrank getrunken werden, damit die Trolle nichts tun. Folge: Alle sind fröhlich.
    Eintausend Meter hohe Berge mit Schnee, klares Wasser. Die Italiener neben mir sagen dauernd benissimo! Schaut selbst, die Italiener haben Recht!!
    Und nochmals: es ist Mitternacht!!
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  • Day 7

    Tromsø

    June 20, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Es ist wirklich schwierig sich zu disziplinieren bei helllichtem „Tag“ schlafen zu gehen, auch wenn die Uhr weit nach Mitternacht anzeigt. Entsprechend schläfrig begann der Tag bei vielen Passagieren. Nach dem Frühstück haben sich viele ein sonniges Plätzchen auf dem Panoramadeck gesucht und gedöst. Wir auch!

    Der Landausflug am Nachmittag in Tromsø hat sich sehr gelohnt.
    Tromsø ist die größte Stadt Nordnorwegens, mit der nördlichsten Brauerei der Welt. Deren Bier Mackøl trinke ich gerade😄
    Der Ausflug führte uns auf den 420m hohen Berg Storheisen mit wunderbaren Panoramablick auf die Stadt, die zum Teil auf einer Insel und zum Teil auf dem Festland liegt. Beide Teile sind mit einer grossen Brücke verbunden.
    Relativ neu ist die evangelisch-lutherische Eiskristall- Kathedrale, die architektonisch eben den Eiskristallen nachempfunden ist. Schon von Weitem fällt dieser außergewöhnliche Bau auf. Von innen hat die Kirche ebenfalls sehr imponiert.
    Im Polariszentrum wurden wir dann für die Problematik der Klimaerwärmung sensibilisiert. Ob das bei unseren amerikanischen Mitreisenden ankam?!? Viele von denen schauen so aus, als ob sie direkt von einer republikanischen Gartenparty gekommen wären. Ihr Reiseleiter erinnert an alte JohnWayne Filme.., 😉
    Morgen wird’s frostig-besser noch frostiger. Dir nähern uns unaufhaltsam dem Nordkap!
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  • Day 8

    Schwere Zeiten für Nachtgespenster

    June 21, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 9 °C

    Einfach einige Impressionen von Mitternacht. Die einzigen, die hier rumgeistern sind Mitreisende, die sich dieses Phänomen nicht entgehen lassen wollen und nicht schlafen können in den taghellen Kabinen.Read more

  • Day 8

    Nordkap

    June 21, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 5 °C

    Ja, es ist schon beeindruckend am nördlichsten Punkt Europas zu stehen. Frierend, Zu wissen, dass einen „ nur“ noch das Meer vom Nordpol trennt.
    Die Fahrt mit dem Bus führte durch die Tundra. Die Rentiere werden für den Sommer von den Samis hierher per Fähre gebracht. Zum Winter kehren die Tiere schwimmend zum Festland zurück. Die können überall frei weiden. Wölfe und Bären gibt es hier nicht.
    Die schmale Straße hoch zum Nordkap gibt es erst seit 1956. Wir waren wie eine Invasion dort. Allein sechs Busse mit Gästen der Hurtigruten waren da, dazu öffentliche Busse, eine Vielzahl an Wohnwagen, tapfere Radler.
    Neben der Aussichtsterrasse gibt es ein Café, einen mega SouvenirShop, einen Kinosaal mit der Doku über das Nordkap. Und auch eine Kappelle.

    Eigentlich lädt diese karge ruhe Landschaft mit nur 1,5 Einwohner pro qm am „Ende der Welt“ zur Ruhe ein. Das ist mit Hunderten schnatternden Touristen mit strammen Zeitplan ( Hurtigruten haben einen Linienfahrplan einzuhalten), nicht möglich.
    Fazit: nochmal kommen ohne Gruppe.
    Jetzt geht es nach Osten zur russischen Grenze. Davor unser letzter Abend an Bord.
    Und zum letzten Mal an einem anderen Ort aufwachen als man eingeschlafen ist.
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  • Day 9

    Tristesse in Kirkenes

    June 22, 2019 in Norway ⋅ 🌧 5 °C

    Die letzten Seemeilen an Bord waren sehr schwankend. Die arktische See hatte aufgrund einer mittleren Brise guten Wellengang.
    Bereits um 9 Uhr waren wir an unserer letzten Station. Hier in Kirkenes, nur 10 km von der russischen und 35 km von der finnischen Grenze entfernt, drehen die Schiffe um und fahren südgehend zurück nach Bergen.
    Viele der Schiffsgäste sind gleich zum Flughafen gefahren, um über Oslo nach Hause zu fliegen.
    Wir haben uns entschieden, einen Tag hier zu verbringen.
    Tja, die Atmosphäre hier ist „spärlich“. Man merkt dem Ort seine spezielle Lage im Dreiländereck an. Diese Region war schon immer Ort schwerer Kriegskämpfe. Das Grenzlandmuseum zeugt von der schlimmen Belagerung im zweiten Weltkrieg durch die Deutschen. Die Folge waren über dreihundert Luftangriffe durch die Russen und tausende Tote auf beiden Seiten.
    Nach dem Museumsbesuch noch ein kleiner Rundgang über das ehemalige Kriegsbunkerareal. Das hebt die Stimmung auch nicht sooo sehr. Dabei haben wir die verspätet ausfahrende Midnatsol gesehen. Vielleicht hatte das Schiff noch auf Gäste gewartet, die wieder mit zurück fuhren und auch einen Ausflug ins Museum machten. Eine Frau dieser Gruppe war im Museum tief und fest eingeschlafen 😴...
    Beim Bummel über den „Hauptplatz“ der Stadt habe ich wienerische Touristen sagen hören:“ Des wor‘s.“ Treffender kann man den „Reichtum“ der Sehenswürdigkeiten nicht auf den Punkt bringen.
    Die Geschäfte haben sehr spezielle Mode zu bieten, die sicherlich in Russland en vogue ist!
    Wir wollen uns heute Abend dennoch ins Nachtleben stürzen und um 21 Uhr „ Men in Black IV“ anschauen. Im Kino nebenan. Mit einem Saal plus Bowlingbahn....
    Morgen geht es dann für uns nach Oslo. Damit beginnt der zweite Teil unserer Reise.
    Skiunterhose, Mütze, Schal und Handschuhe werden wir dann hoffentlich nicht mehr brauchen. Heute ist das bei 6 Grad und kaltem Wind noch alles im Einsatz.
    Auch das immer noch im Körper spürbare Schiffswanken ist dann hoffentlich vorbei!🥴
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  • Day 10

    Something completely different

    June 23, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 19 °C

    Gestartet am Kirkenes-Airport bei 8 Grad, gelandet in Oslo bei 21 Grad. Sind auf dem Weg, uns mit Henriks Cousin Adrian zu treffen. Er ist so mutig, uns sein Auto anzuvertrauen. Dann geht es weiter nach Notodden...Read more

  • Day 11

    Notodden und Rujkan

    June 24, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Telemark heißt die Region westlich von Oslo. Erste Station war die ehemalige Industriestadt (Wasserkraft) Notodden. Ganz in der Nähe steht die imposante Heddal Stabkirche aus dem 13. Jahrhundert. Gleich daneben ist ein Freilichtmuseum mit mehreren 300 Jahr alten Bauernhäusern, die an Michel aus Lönneberga erinnern.
    Wir fahren weiter in die Berge Richtung Rjukan. Unser Quartier auf 960 m Höhe ist auf halben Weg zum Berg Gaustatoppen.
    Wie schon in Notodden ist sehr wenig los. Doch beim Spaziergang um den Bergsee wird klar, dass hier fast alles auf den Wintertourismus ausgerichtet ist. Loipenkennzeichnungen, keine Wanderwegmarkierung.
    Lustig ist die kleine Sauna, die direkt auf dem See steht...
    Baulärm hallt. Neue Bausünden werden in die Landschaft gebaut.
    Bei unserem Hotel gibt es einen extra Inforaum. Innerhalb der nächsten 10 Jahre soll aus dem jetzigen Haus eines der Top 5 Skihotels Norwegens werden. Habe dazu zum ersten Mal eine virtuell Reality Brille aufgehabt. Wow, das wird eine Kleinstadt mitten in der Natur. Kennzeichen des Hotels ist jetzt schon und wird es auch bleiben: alles ist schwarz: Fassade, Dach, Spielgeräte auf dem Spielplatz, Schneeraupe, Dienstkleidung und der Tesla des Managers...
    Bin aufs Abendessen gespannt🥴
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  • Day 12

    Kälte, Regen - ganz normal

    June 25, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir wurden gestern schon mitleidig angeschaut. Was macht man auch Ende Juni in der Telemark. Die Sommersaison startet erst in zwei Wochen. Jetzt ist es noch zu kalt und nass fürs Wandern. Ok, 8 Grad und Dauerregen sprechen nicht für Sommer. Zum Glück ist die Winterkleidung griffbereit. Dem schlechten Wetter ist geschuldet, dass wir nicht mit der Krossobanen auf den Gvepsborg gefahren sind. Nicht gesehene Besonderheit: die Sonnen- Panelen, mit deren Hilfe das dunkle Rjukan mehr Helligkeit im Winter erhält.
    Deshalb haben wir nur das berühmte ehemalige Wasserkraftwerk Vemork besucht. Berühmt deshalb, da es wegen der Produktion von schwerem Wasser von den Deutschen 1941 besetzt wurde. Es begann ein Kampf dagegen, der zur Sprengung der Fabrik, Bombardierung und Untergang der Fähre führte, auf der die Nazis das schwere Wasser in Sicherheit bringen wollten.
    Durch Regen und Nebel ging es dann knapp zwei Stunden nordwärts Richtung Nationalpark Hardangervidda. Einen ersten regenfreien Spaziergang nahe an unserem kleinen Quartier konnten wir schon machen. Mal schauen, ob wir die nächsten zwei Tage wieder mitleidige Blicke ernten....
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  • Day 13

    Fast ein viertel Sommertag

    June 26, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

    Und da waren die wieder, die mitleidigen Blicke, auf dem Wanderweg zum Haukelifjell. Eine Gruppe Norweger konnte es nicht fassen, dass wir bei Kälte und den schlechten Wegen (durchnässt, matschig, unwegsam) wirklich Wandern wollten. Wir wollten. Wenn nicht heute, wann dann. Ab morgen sind wir die letzten Urlaubstage in Oslo.
    Dass nur wir diese Idee hatten zeigte, dass wir die nächsten vier Stunden alleine waren, „Flüsse“ und Schneefelder überqueren mussten, Umwege gehen mussten, oft voll im Matsch landeten, auf rutschigen Steinen ausgerutscht sind. Dennoch! Schön war es! Am Ende wirfen wir mit dem Auffinden einer kleinen einsamen Schafherde (4 Tiere) mitten in den Bergen(nur mit Fernglas sichtbar) und ausgiebigen 2 Stunden Sonne belohnt. Der Sommer hat heute in Norwegen definitiv begonnen.
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