British Columbia

May - June 2017
A 21-day adventure by Petra Read more
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  • Day 6

    Maligne Lake

    May 26, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 10 °C

    Ich habe uns zum Frühstück Englisch als Breakfast gemacht. Danach sind wir nach Jasper, um Sachen fürs Grillen zu kaufen.

    Als Tagesausflug haben wir uns entschieden zum Maligne Lake zu fahren, der ca. 30 km von Jasper entfernt ist. Dieser ist im Jasper Nationalpark sehr bekannt und ist eines der meist fotografiertesten Seen Kanadas. Das bekannteste Motiv ist jedoch nur mit dem Boot zu erreichen.
    Auf dem Weg dahin, ging es noch an einem anderen See vorbei, dem Medicine Lake. Ein Großteil der Bäume waren an dieser Stelle abgebrannt.
    Als wir die nördliche Spitze des Sees erreichten war dieser noch zu 70% zugefroren. Hier gibt es etliche Wanderwege, aber uns genügte heute der Blick auf den See. Auf dem Parkplatz kochten wir uns Nudeln zum Mittag. Echt praktisch so ein Wohnmobil. Man ist total flexibel und hat immer alles dabei.

    Viel interessanter war jedoch der Weg zum See selbst. Wir haben nämlich Wapitis und sogar zwei Elche gesehen. Es ist so ähnlich wie in der Serengeti. Halten mehrere Autos am Straßenrand, dann gibt es immer etwas zu sehen. Man kann sich also sicher sein nichts zu verpassen.
    Auf dem Rückweg standen wieder mehrere Autos am Straßenrand. Diesmal kamen wir etwas zu spät. Wir haben gerade noch den Rücken eines Schwarzbären gesehen, der im Wald verschwand.
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  • Day 6

    Grillabend

    May 26, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Fast jeder Stellplatz ist mit einer Feuerstelle ausgestattet. Da das Wetter heute so gut ist, wollten wir am Abend grillen. Zuvor mussten wir uns aber eine Fire Permit (Feuererlaubnis) für 8,80 $ holen. Ohne diese Genehmigung darf man kein Feuer im Nationalpark machen. Dafür gab es so viel Holz wie man wollte. Wir holten das Holz einfach mit dem Camper, weil wir nicht so viel schleppen wollten.

    Ich bin immer wieder überrascht wie gut manche Camper ausgestattet sind. Ein Paar hatte eine Art zusammenfaltbaren Wagen, mit dem sie Feuerholz holten. Wir haben dann doch eher die Improvisations-Austattung. Aber das Wichtigste haben wir als Grundausstattung von unserem Vermieter bekommen. Vom Glas über das Nudelsieb bis hin zur Schaufel und Besen sowie Geschirrtücher ist alles da.

    Gegen 16:00 Uhr waren wir wieder im Camp. Alex kümmerte sich sofort um das Feuer und ich bereitete das Essen vor. Wir haben am Morgen zwei leckere Stücke Rindersteaks gekauft. Dazu gibt es gegrillten Butternut Kürbis, Zuchini und Pilze. Zum Nachtisch Stock-Marshmallows und Popcorn vom Grill

    Am späteren Abend sind wir nochmal durchs Camp in der Hoffnung ein paar Tiere zu sehen und wir waren erfolgreich. Zwar nur ein Wapiti, aber trotzdem schön anzusehen wie es zwischen den ganzen Wohnmobilen umher spaziert.
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  • Day 7

    Schwarzbären

    May 27, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 16 °C

    Auf dem Weg von Jasper zum Wells Grey Nationalpark hofften wir natürlich, dass wir ein paar Tiere sehen. Immer dann, wenn man am wenigstens damit rechnet begegnet man den Tieren. Plötzlich saßen hinter einer Kurve direkt am Highway drei Schwarzbären und ich schrie wie am Spieß. Alex hielt an und wir sind ausgestiegen, um Fotos zu machen. Zwischen uns und den Bären waren schätzungsweise fünf Meter. Es war eine Mutter mit zwei Jungen, die genüsslich Löwenzahn aßen. Es war echt aufregend. Auf der Weiterfahrt haben wir noch drei weitere Schwarzbären gesehen.

    Jetzt hoffen wir noch auf Wölfe, Grizzlybären und Karibus. Wenn wir diese nicht sehen, dann aber vielleicht Biber uns Seeotter?
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  • Day 7

    Wells Grey Provincal Park

    May 27, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach ca. 350 Kilometer und 4 Stunden Fahrtzeit erreichten wir am Nachmittag den Wels Grey Provincal Park. Ein Park mit einer Fläche von rund 5400 Quadratkilometer und mit nur einer Stichstraße die am Clearwater Lake endet. Hier befindet sich auch der Campingplatz, denn wir ansteuerten. Insgesamt ist er ca. 75 km von Clearwater, dem nächsten Städtchen entfernt. Die letzten 20 km sind führen über eine Schotterstraße zu. Der Platz ist recht rustikal ausgestattet, aber mit wunderbarer Lage direkt am See.

    Es war die erste Nacht ohne Strom- und Wasseranschluss, aber es ging erstaunlicherweise ganz gut. Man sollte alle drei Nächte das Fahrzeug laden und den Frischwassertank auffüllen. Wenn man sparsam ist, vielleicht auch länger. Mit ist aufgefallen, dass man viel bewusster lebt sparsamer mit den Ressourcen umgeht, wenn man mit einem Wohnmobil unterwegs ist.

    Der Park ist bekannt für seine unberührte Wildnis und seinen Wasserfällen, die wir auf dem Hinweg ansteuerten. Der erste Wasserfall war schon atemberaubend. Der zweite beeindruckte weniger durch seine Höhe, als mir seinen 90 Meter Breite. Der dritte und letzte (Helmecken Fall) war aber mit Abstand der spektakulärste. Das Wasser rund 135 m in die Tiefe fiel. Hinter und am Fuß des Wasserfalls lag noch Schnee, obwohl es 30 Grad warm war.

    Am Abend gegen 18:00 Uhr erreichten wir das Camp. Es war wieder ein Camp, in dem man sich selbst registrieren musste und die Bezahlung auf Vertrauensbasis verlief. Wir wollten Feuer machen, hatten aber vergessen Feuerholz zu besorgen, also sammelten wir einfach Holz im Wald (war ja genug da). Es brannte wie Zunder und wir saßen bis es dunkel wurde am Lagerfeuer. So richtig dunkel wird es erst nach Mitternacht und um 05:00 Uhr ist es bereits wieder hell.

    Ach ja, wir haben es geschafft uns aus dem Auto auszuschließen. Wenn wir stehen legen wir den Autoschlüssel immer in den Schrank hinter die Tür. Ich habe beim Öffnen der Tür den Schlüssel irgendwie so abgezogen, dass die Tür verschlossen war, wenn sie zufällt. Blöd das so etwas überhaupt geht. Jedenfalls waren wir draußen und der Schlüssel drin. Gott sei dank lag der Schlüssel aber nicht im Schrank, sondern auf dem Tisch und ich hatte zuvor die Fenster geöffnet. Den Fliegenschutz konnte man auch von außen auf schieben. Also machten wir Räuberleiter und holten uns den Schlüssel. Glück gehabt. Ich weiß echt nicht was wir gemacht hätten, wenn die Fenster geschlossen gewesen wären.
    Wir kamen mit dem Schrecken davon und uns wird das nicht mehr passieren.
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  • Day 8

    Kanutour

    May 28, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir relativ lange geschlafen. Ich wurde erst kurz nach 08:00 Uhr wach. Wir waren zwar auch relativ spät im Bett (ca. halb 1), aber generell habe ich erst jetzt das Gefühl mich an die Zeitumstellung gewöhnt zu haben.

    Wir haben heute keinerlei Zeitdruck und noch nix wirklich geplant, also hab ich erstmal Pancakes zum Frühstück gemacht. Das Wetter war großartig und wir haben draußen gefrühstückt. Gegen 11:00 Uhr haben wir beschlossen auf dem Clearwater Lake Kanu zu fahren. Die Leihgebühr für ein Kanu inklusive Ausrüstung kostet 60 $ für den ganzen Tag, was umgerechnet ca. 40 € sind. Der Preis gilt für zwei Personen und ist meiner Meinung nach gerechtfertigt.

    Der See ist 35 Quadratkilometer groß, bis zu 200 Meter tief und an der breitesten Stelle 2 Kilometer breit. Am südlichen Ende des Sees sind Wasserfälle, weshalb man mit dem Kanu erst ca. einen halben Kilometer nördlicher ins Wasser darf. Ich bin zum ersten mal überhaupt Kanu gefahren und war deshalb ganz schön aufgeregt. Aber es ging besser als gedacht. Insgesamt sind wir schätzungsweise 15 km in 5 Stunden (inkl. Pause) gefahren. Das wird Muskelkater geben. Rund um den See sind kleine Camps, die nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen sind. Wir sind bis zu dem zweiten Camp gefahren (ca. 7 km in nördliche Richtung) und nach einen kleinen Picknick wieder auf der anderen Seeseite zurück.

    Wir haben gehofft ein paar Tiere, speziell Bären und Elche zu entdecken, weshalb wir nahe am Ufer entlang gefahren sind. Leider ohne Erfolg. Aber wir haben einen Seeotter gesehen. Er war ziemlich scheu und auch schnell wieder weg. Hier und da sind auch Fische aus dem Wasser gesprungen.
    Das Wasser war extrem klar, aber aufgrund der Tiefe in der Mitte des Sees sehr dunkel.

    Der Wald rund um den See ist pure Wildnis. Es gab viele umgestürzte Bäume und er war bis auf wenige Stellen nicht zugänglich. Hier draußen ist man fast alleine. Wir haben In der ganzen Zeit nur wenige Menschen und nur vom Weiten gesehen.

    Zurück am Land haben wir beschlossen keine weitere Nacht in dem Camp zu verbringen und noch ein Stück zu fahren, damit der Weg am morgigen Tag nicht so weit wird. Wir sind ca. 50 km bis zum Parkeingang gefahren und haben dort auf einem Golfplatz mit RV-Camp übernachtet. Der Platz war ein reiner Schotterplatz und nicht ganz so schön. Gott sei Dank waren nicht so viele Leute hier, sonst wäre es ziemlich eng geworden. Aber für eine Nacht geht es schon mal. Zumindest hatten wir hier Strom, Wasser, Abwasser und WLAN.
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  • Day 9

    Wilder Westen

    May 29, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir sind heute von unserem Campingplatz, ca. 30 km vor Clearwater, über Kamloops bis kurz nach Lillooet gefahren. Insgesamt waren wir ca. 9 Stunden inklusive Zwischenstops unterwegs. Die Strecke betrug ca. 400 Kilometer. Auf dem Highway darf man maximal 100 km/h fahren. Oft sind aber auch nur 80 oder sogar 50 km/h erlaubt.

    Erster Stopp war in Clearwater um zu tanken und einzukaufen. Davon abgesehen, dass es generell ein sonniger, warmer Tag war, wurde es immer heißer je weiter südlicher wir gefahren sind. Das Thermometer stieg zeitweise auf 36 Grad. Die Landschaft selbst wurde trockener und veränderte sich zunehmend.

    Zum Mittag machten wir kurz nach Kamloops auf einem Berg mit tollen Blick über einen See Pause. Es gab Reste.

    Die weitere Strecke führt auch ein paar Kilometer der Cariboo Wagon Road bis nach Lillooet entlang. Lilloet kam als Mile 0 der Cariboo Wagon Road während des Faser und des Cariboo Goldrush Mitte des 19. Jahrhunderts zur Berühmtheit und war damals eine der größten Städte nördlich von San Francisco. Von dort ging es ab 1859 über Pavillon nach 47 Mile House (heute Clinton), in eben dieser Entfernung von Lilleot. Die neuen Ansiedlungen bestanden nur aus Mautstation und Raststätte, in denen die Goldsucher einen Schlafplatz und Verpflegung fanden.
    Viele Orte entstanden aus den Roadhouses entlang der Cariboo Wagon Road. Einige davon haben ihre ursprüngliche Bezeichnung als Entfernungsangabe behalten.
    Wir hielten Ausschau nach einer Möglichkeit zum Goldwaschen, aber haben nur etwas gesehen in dem man bereits vorher mit Goldflöckchen "veredelten" Sand waschen konnte. Das wollten wir aber nicht.

    Wir sind an vielen Indianerreservaten vorbei gefahren. Insgesamt leben in British Columbia rund 200 verschiedene Stämme. Ich empfand die einzelnen Reservate flächenmäßig als relativ klein.

    Unser Weg führte auch an einem "Ghosttown" vorbei. Eine touristische Attraktion mit nachgebauten Häusern aus der Ära des wilden Westens. In einem der Häuser war ein kleines Museum und in dem anderen ein Souvenirshop.

    Einen weiteren Stop machten wir auf einer museal ausgebaute Ranch, die mal Postkutschenstation der BC Express Company war. Man kann hier das historische Gelände besichtigen und einen Blick in Küche, Schmiede, Haus und Salon werfen, wo zeitgenössisch gewerkelt wird.

    Auf der weiteren Strecke passierten wir noch einige kleine idyllisch gelegene türkisfarbene Seen, die gut zum Baden geeignet sind. Es war auch warm genug, aber wir hatten noch einiges an Strecke vor uns.

    In Lilleot gab es eine Weinfarm. Hier hielten wir kurz um ein paar Weine zu testen. Man konnte alle Weine kostenlos verkosten. Ich kaufte im Anschluss vier Flaschen. Ich freue mich jetzt schon auf die zwei Nächte im Okanagan Valley und auf unsere Weinwanderung.

    Wir machten dann noch einen Abstecher ins Zentrum von Lilleot, da es sich laut Reiseführer lohnt die Hauptstraße hinauf zu fahren. Der Ort über dem Fraser River und vor der beeindruckenden Gebirgskulisse wirkt wie in der Zeit stehen geblieben.

    Unser Weg ging dann noch an der Flussstelle vorbei, in der der sedimentbeladene Fraserriver auf den klaren Thomas en River trifft, was sehr interessant anzusehen war.

    Ursprünglich wollten wir bis Whistler fahren, aber wir wurden langsam müde, weshalb wir beschlossen haben hier in der Nähe einen Campingplatz zu suchen. Ich habe im Reiseführer gelesen, dass es hier vier kleine Forest Campgrounds geben soll, die obendrein noch kostenlos sind. Wir haben sie auch schnell gefunden. Kostenlos waren sie dann leider nicht, aber mit 12 $ der günstigste bisher.
    Der Platz war direkt an Fluss und war echt schön. Wir genossen noch die Abendsonne und bereiteten wieder mal den Grill vor.
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  • Day 10

    Fährfahrt nach Vancouver Island

    May 30, 2017 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Heute geht es mit der Fähre nach Vancouver Island. Von unserem Campingplatz zum Fährterminal sind wir ungefähr drei Stunden gefahren. Wie sind dem Sea to Sky Highway (HWY #99) entlang gefahren. Prinzipiell eine echt tolle Strecke mit einigen Wasserfälle, Aussichtspunkten und Kurzwanderungen, die wir aber aufgrund des schlechten Wetters jedoch ausgelassen haben. Auch bei guten Wetter, hätten wir zeitlich nicht alles geschafft.

    Die Fähre fährt mehrmals täglich nach festen Fahrplan (ca. alle 1,5 Stunden) von verschiedenen Häfen nach Vancouver Island und zurück. Wie sind von der Horseshouebay bis Nanaimo gefahren. Wir haben unser Ticket schon im voraus gekauft, aber keinen Platz reserviert, weil wir uns nicht auf eine genaue Abfahrtszeit festlegen wollten. Die Autoschlange war ziemlich lang und uns wurde gesagt, dass wir es vielleicht nicht auf die Fähre schaffen und auf die nächste warten müssen. Nach ca. einer halben Stunde Schlange stehen waren wir ganz vorne. Die Fähre war schon brechend voll, aber wir hatten Glück und durften als letztes Fahrzeug noch mit.
    Die Überfahrt dauerte ca. 90 Minuten. Wir haben an Bord Mittag gegessen. Bei besserer Sicht, hätte man einen tollen Blick auf Vancouver und die vielen kleinen Inseln gehabt. Vielleicht haben wir auf dem Rückweg was das angeht mehr Glück.

    Auf der Insel angekommen wollten wir erstmal tanken. In ganz British Columbia haben wir das Problem, dass man an der Tankstelle in Vorkasse gehen muss. An manchen Tankstellen gibt man seine Kreditkarte vorab als Pfand ab und tankt dann, bei manchen muss man vorab angeben wie viel man tanken will. Schwierig wenn man nicht weiß, wie viel (noch) rein geht. Naja wir sind dann mit einem dreiviertel vollen Tank weiter gefahren.

    Es war nicht weit bis zu unserem bereits reservierten Campground. Es ist ein schöner, mittelgroßer Platz versteckt im Wald nahe eines Sees. Als wir angekommen sind entleerten wir erstmal unser Black & Grey Water. Nachdem wir unser Wohnmobil an Wasser und Strom angeschlossen haben, sind wir zum See gelaufen (es hat gerade mal nicht geregnet). Von der Vegetation her, könnte man auch in Deutschland sein. Ahornbäume, Brombeeren, Butterblumen, Gänseblümchen, Margariten säumten den Weg.

    Zurück im Wohnmobil haben wir Chili Con Carne gekocht, es uns gemütlich gemacht und Pläne für morgen geschmiedet. Das Wetter soll die nächsten Tage nicht besser werden und wir werden weiter nach Westen fahren, in den kanadischen Regenwald, das regenreichste Gebiet Kanadas. Wir sind gespannt.
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  • Day 11

    Märchenwald

    May 31, 2017 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute sind wir in den Pacific Rim Nationalpark gefahren, in dem wir auch zwei Nächte übernachten werden. Hier gibt es auch eine relativ große Wolfpopulation und Luchse.

    Wir sind ja doch spürbar weiter westlich als in den Tagen zuvor und ich fragte mich ob unsere Zeit überhaupt noch stimmt, weil es um halb 6 noch dunkel war. Wir hatten gerade WLAN, also googelte ich einfach die Zeit. Tatsächlich, wir haben bereits vor vier Tagen eine Zeitzone überfahren und es nicht gemerkt. Nunja haben wir heute eine Stunde länger zum schlafen. Wir dürfen das auf dem Rückweg auf keinen Fall vergessen, nicht das wir den Flug verpassen.

    Auf dem Weg zum Pacific Rim Nationalpark (ca. 200 km und 3 Stunden reine Fahrtzeit) machten wir mehrere Stops. Insgesamt waren wir wieder ca. 9ä Stunden unterwegs.
    Der erste Stop war im English River Falls Provincal Park, in dem es einen wunderschönen Wasserfall in wildromantischer Umgebung zu bestaunen gibt.
    Der zweite Stop war nur wenige Kilometer weiter. Im Little Qualicum Falls PP, dessen Hauptmerkmal der Canyon des Little Qualicum River mit Stromschnellen und kleinen Fällen ist.
    Einen dritten Zwischenstop machten wir im MacMillan PP. Hier konnte man einen Spaziergang zwischen bis zu 800 Jahren alten und 75 Meter hohen Douglastannen machen. Das kleine Waldgebiet wurde hier in seinem ursprünglichen Zustand gelassen.
    Zum Mittag waren wir in Port Alberni direkt am Hafen Fisch essen. Es war super lecker.
    Danach fing es an zu regnen und hörte auch nicht wieder auf.
    Kurz darauf sind wir noch einen anderen Trail gelaufen, der ebenfalls durch ein kleines Waldgebiet mit den riesigen Douglastannen führte. Die Wälder hier sind richtig märchenhaft und wunderschön. Ich hebe vorher so einen Wald noch nie gesehen.

    Bevor es zu unseren Campingplatz ging, sind wir noch nach Tofino. Hier haben wir für den nächsten Tag eine Whalewatching Tour gebucht und ein paar Souvenirs geschoppt.

    Am Campingplatz sind wir dann gegen halb sechs angekommen. Die Plätze direkt im Nationalpark sind einfach die schönsten. Der Campingplatz liegt in einem dichtem Wald in unmittelbarer Nähe zum Ozean.
    Für mich war es das erste mal am Pazifik. Leider hatte es ab Mittag geregnet, so dass wir den wunderschönen Ort nur eingeschränkt genießen konnten. Ich hoffe auf morgige Besserung, aber der Wetterbericht sagt etwas anderes.
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  • Day 12

    Strandspaziergang

    June 1, 2017 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute haben wir mal ausgeschlafen und ausgiebig um 8:00 Uhr gefrühstückt. Naja Langschläfer werde ich wohl nie werden. Nach dem Frühstück sind wir zum Strand gelaufen.

    Es hat endlich aufgehört zu regnen, aber es war noch stark bewölkt. Egal, kalt und windig war es jedenfalls nicht. Der Long Beach liegt meistens selbst dann unter dichten Nebel, wenn hinter den Bergen die Sonne scheint. Von daher haben wir meiner Meinung nach super Wetter gehabt und zwar trockenes.

    Wir wir liefen den Strand ein wenig auf und ab und sammelten Muscheln und Steine.
    Wir hielten auch Ausschau nach Wolfsspuren. Leider stellten sich unsere entdeckten Spuren als Hundespuren von einem riesigen Mastimo heraus.

    Gegen 11:00 Uhr machten wir uns auf nach Tofino (ca. 20 Minuten Fahrt). Hier haben wir für 12:00 Uhr eine Whalewatching Tour gebucht und waren schon ganz gespannt.
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  • Day 12

    Whalewatching

    June 1, 2017 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir haben für 12:00 Uhr die Whalewatching Tour mit dem Zodiac gebucht. Das ist ein wendiges Speed-Schlauchboot, in dem 12 Leute Platz finden. Je nach Wellengang kann es ziemlich nass werden. Da auch Wasser von oben kam, haben wir zusätzlich zu unseren Suits noch Regenjacken bekommen. Mütze und Handschuhe gab es auch. Es blieb jedoch während der ganzen Fahrt trocken.

    Wir sind raus in eine Bucht gefahren, in der die Wale rasten. Von März bis Mai wandern zig tausend Buckelwale von Mexiko nach Alaska. Heute ist der erste Juni. Der große Schwung ist also schon durch, aber unser Guide erzählte uns, dass sich einige Wale auch ganzjährig in der Bucht aufhalten. Die Orcas so wie so.

    Im Hafen haben wir bereits zwei Seelöwen gesehen. Das Boot beschleunigte und raste über die Wellen. Es war echt lustig. Unser erster Stop war ein Felsen, auf denen sich Seelöwen tummelten.
    So bald das Boot zum stehen kam, wurde mir total schlecht. Jetzt kam auch noch die Sonne raus, was mir bei meiner Übelkeit nicht wirklich half. Endlich sind wir weiter gefahren. So bald das Boot Highspeed erreichte, ging es auch mit der Übelkeit. Angekommen in der Bucht war der Wellengang nicht ganz so stark und ich konnte es aushalten.

    Wir hielten in der besagten Bucht Ausschau nach Wasserfontänen, die die Wale beim ausatmen erzeugen und nach kurzer Zeit haben wir auch zwei Wale gesehen. Es waren Buckelwale, die aber leider immer wieder nur kurz mit sicheren Anstand zum Boot auftauchen. Die charakteristische Flosse haben wir leider nicht gesehen. Wir hielten uns ca. eine Stunde hier auf, aber es tat sich nicht viel. Ich habe so gehofft, dass einer der Wale springt oder plötzlich direkt neben dem Boot auftaucht. Orcas haben wir leider auch nicht gesehen. Es war trotzdem ein tolles Erlebnis.

    Auf dem Rückweg gab es dann noch ein kleines Highlight. Ein Seeotter der sich auf dem Rücken liegend, mit den Füßen in der Luft von den Wellen treiben lassen hat.

    Nach drei Stunden waren wir zurück an Land und es gab heiße Schokolade.
    Wir haben dort auf dem Parkplatz in unserem Camper mit super Blick auf den Hafen zu Mittag gegessen.
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