Lisa Krandick

Für die Anreise nach Bali bin ich über 24h unterwegs. Nach einem Wochenende bei Farah geht es vom Hamburger Flughafen in Richtung Dubai. Der erste Flug geht super schnell vorüber. Das Flugzeug ist recht leer und ich wechsle den Platz, sodass ich neben mir zwei freie Plätze habe. Mit Emirates ist Fliegen tatsächlich noch so schön wie früher: Es gibt gratis Decken, Schlafmasken und Mundschutz sowie Handsanitizer. Auch das Essen schmeckt prima. Ich habe vorab das vegetarische bzw vegane Menü ausgewählt und es gibt Gnocci mit Spinat und Tomatensoße + Kichererbsensalat. Dazu natürlich Tomatensaft 😝
Beim Bordprogramm entscheide ich mich für Sing… den wollte ich sowieso noch sehen.
Die zehn Stunden Zwischenstopp in Dubai ziehen sich ein bisschen, aber dank der gemopsten Fleecedecke von Emirates kann ich sogar halbwegs gut schlafen. Der zweite Flug zieht sich mit seinen 12h wesentlich länger. Trotzdem kann ich halbwegs schlafen und komme relativ fit gegen 22.30 Uhr am kleinen Flughafen in Denpasar an. Hier ticken die Uhren noch etwas anders: COVID-Dokumente-Check, Visa und Zoll dauern über 2h - das Personal ist maßlos unterbesetzt (4 Personen bei den Immigrations für 2 große Flugzeuge). Beim Gepäckband stehen wir um 2 Uhr nachts nur noch mit 5 Deutschen und hoffen, dass auch unsere Koffer noch auf dem Fließband auftauchen. Ich bin die letzte, die ihren Rucksack noch bekommt (nachdem ich die Hoffnung fast schon aufgegeben hatte). Beim Ausgang stellt sich heraus, dass unsere Fahrer tatsächlich über 4h treu auf uns gewartet hatten. Die Freude ist groß, einen Fahrer mit meinem Namen auf einem Schild vorzufinden …welcher Taxifahrer wartet in Deutschland (mitten in der Nacht) 4h auf seinen Kunden … welcome to Bali …
Nach einer weiteren Stunde bin ich dann an meiner ersten Unterkunft Udara Bali in Seseh angekommen. Es ist natürlich mucksmäuschenstill und kein Mensch mehr aufzufinden … bis die Hunde auf uns aufmerksam werden und so viel Lärm machen, dass ein Rezeptionist auftaucht und mich einchecken lässt. Ich bin inzwischen zu müde, um viel meiner Umgebung aufzunehmen - aber die Unterkunft wirkt wie das Paradies auf Erden.Read more