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  • Day 22

    Leisuretime at Bingin Beach

    June 28, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Den Wecker brauche ich nicht mehr. Heute morgen wache ich um halb 6 auf und beobachte aus dem Bett, wie es draußen langsam heller wird. Um 6 Uhr sitze ich dann auf dem Balkon und freue mich auf den neuen Tag. Ich mache mir unten auf der Gemeinschaftsterrasse einen Kaffee, setze mich wieder auf meinen Balkon und lümmel hier noch bis halb 8 herum. Herrlich hier, solange es noch schattig ist 😌
    Heute gehe ich zum Yoga in die Temple Lodge. Mich erwartet ein total gemütlicher, blumiger Innenhof und eine anspruchsvolle, aber tolle Vinyasa Stunde. Anschließend gleich ab ins Meer. Es ist noch Flut, sodass man sogar tatsächlich ein bisschen schwimmen kann. Zum Frühstück gehe ich nach nebenan und fleetze mich dort auf einen Beanbag. Ein feines Plätzchen hier im Schatten. Als nachmittags die Ebbe einsetzt, wate ich mit Wasserschuhen und Taucherbrille ausgestattet über die brachliegenden Felsen und Korallen. Ich kann die Fische, die um meine Füße herumschwirren sogar stehend und ohne Taucherbrille sehen. Crazy!!! Selbst ein kleiner schwarz-gelber Pinselfische zirkelt um meine Füße. Ich suche mir ein ausreichend tiefes Loch zwischen den Korallenhügeln, sodass auch mein Kopf unter Wasser ist, setze mich ganz stumpf auf den Boden und genieße es, die Fische um mich herum schwimmen zu sehen. Ich wusste gar nicht, dass ich so lange die Luft anhalten kann. Als es mir reicht, drehe ich mich auf dem Bauch und schlängel mich vorsichtig durch die Korallenberge. Ich muss ganz schön aufpassen, dass ich mit dem Bauch nicht auf Grund laufe. Ich bin völlig aus dem Häuschen, als ich mich auf einmal mitten in einem Schwarm meiner Lieblingsfische befinde. Um mich herum 50-100 (es könnten sogar noch mehr sein)- jeglicher Größe - dazwischen ein Fisch, der aussieht wie eine lange gelbe Wurst und ein blaugelb geringelter, dicker Oschi. Ich bin völlig baff und weiß schon gar nicht mehr, ob ich überhaupt wieder aufgetaucht bin, um nochmal Luft zu holen. Einige Fischis scheinen mich bemerkt zu haben und verstecken sich unter einem Korallenvorsprung - ich glaube es sind ein paar Mamas mit ihren Babys, zumindest lässt die Größe darauf schließen. Ich verfolge sie und beobachte, wie sie nach und nach wieder hervorploppen und davon schwimmen. (Anmerkung: Inzwischen habe ich auch den Namen ergoogelt: es waren Butterföy Fish oder Moorish Idols ♥️🐠).
    Als ich genug Fische beobachtet habe, stehe ich wieder auf (das Wasser ist ja kaum knöcheltief) und laufe über die Korallen und Felsen bis hin zur Flut, unterwegs überall lila Krabben und Muscheln mit Einsiedlern. Um mich herum einige Locals, die mit Spießen auf OktopusJagd sind. Über die Korallen komme ich sogar bis zum Impossible Beach (der über Land vom
    Bingin Beach nicht zu erreichen ist). Hier macht mich ein Local darauf aufmerksam, dass gerade eine riesige Echse an der Felswand hängt. Ohne Schwanz ist sie sicherlich einen knappen Meter lang. Freaky - diese Natur hier ist einfach wild 😝
    Ich klettere über die Felsen zum Bingin Beach zurück, passiere unterwegs noch ein paar Affen und genieße den Sonnenuntergang heute von meinem Balkon. Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen, morgen wieder in den deutschen Alltag zurück katapultiert zu werden. Beim Dinner spielt heute Live Musik und der Grill duftet so gut, dass ich mich dazu entscheide, meinen nervösen Magen und die viel zu große Portionsgrösse zu ignorieren. Für mich gibt es heute Snapper vom Grill. Last night - last chance.
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  • Day 21

    Beeindruckendes Bingin

    June 27, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute morgen kann ich es kaum abwarten, aus den Federn zu kommen. Ich bin einfach viel zu aufgeregt, was mich hier bei Tageslicht erwartet. Die Gardinen hatte ich über Nacht bewusst offen gelassen und werde in der Morgendämmerung schon aus dem Bett mit einem herrlichen Blick auf das Meer belohnt. Zähneputzend stehe ich auf dem Balkon und schaue den Surfern dabei zu, wie sie die ersten Wellen des Tages nehmen. Über mir marschiert eine Affenkollone über die Hausdächer … freaky!
    Dieser Ausblick ist einfach echt imposant: überall Ozean und die tosenden Wellen, links und rechts von mir Felsgestein, grüne Bäume, Bougainville und dann auch noch die Affenparade…
    Der Strand ist noch leer. Ich schlüpfe in meinen Bikini und mache die ersten Schwimmzüge durchs Meer. Der Boden ist leider sehr felsig, das Wasser ist nicht tief und trotzdem haben die Wellen eine gewaltige Wucht, es scheint Flut zu sein. Schwimmengehen ist hier gar nicht so einfach. Anschließend geht es zum Yoga im
    Nachbar-Resort weiter oben auf den Felsen.
    Die Anlage ist phänomenal und die Stunde hat es in sich: von der Krähe bis hin zum Birds Paradise… ich hätte heute tatsächlich wieder etwas mehr Shavasana gebrauchen können 😝
    Leider liegt die Shala nicht direkt auf den Felsen - ich hatte nämlich tatsächlich noch mal auf eine Yoga-Session mit Sea-View gehofft. Mensch ich bin auch ganz schön verwöhnt geworden …
    Ich schlendere noch mal kurz durch die Anlage, mache die Erfahrung, dass man den Affen beim Essen besser nicht zu nahe kommen sollte und kümmere mich dann um meine eigenen Vorräte. Ich muss noch kurz zum
    Supermarkt (den einzigen, den es hier in fussläufiger Nähe gibt): ich brauche Wasser und immer noch Kontaktlinsenlösung (die ich hier natürlich nicht bekomme) und auch ein paar Snacks könnten nicht schaden. Die Ausbeute bleibt überschaubar: ich kehre mit Wasser zurück nach Hause und befürchte auch, dass mein Bargeld äußerst knapp werden könnte 😬

    Jetzt noch einmal ins Meer und danach fliehe ich aus der Mittagssonne zum Frühstücken. Herrlich dieser Ausblick dazu ♥️
    Ich freue mich über die Köstlichkeiten, lümmel 1-2 Stunden in dem schattigen Café herum und dann geht es wieder ab ins Wasser. Inzwischen ist Ebbe und es wundert mich nicht mehr, dass der Gang ins Wasser heute morgen etwas beschwerlich war. Die gesamte Küstenfront ist mit Felsen und Korallen gesäumt, die jetzt bei Ebbe brach liegen und sichtbar werden. Die meisten Leute haben sich einfach nur noch ein felsenfreies, seichtes Fleckchen im Wasser gesucht, in das sie sich hinein gesetzt haben.
    Um besser ins Wasser zu kommen, hatte ich meine Taucherbrille mitgenommen. Ich bin völlig überrascht und aus dem Häuschen, dass hier um mich herum die gleiche Farbpracht wie auf Gili wartet. Und das, obwohl ich nicht einmal knietief im Wasser bin. Ich lege mich ins Wasser und suche mir meine Wege über den Korallen entlang. Manchmal wird es echt knapp und ich berühre mit Bauch und Beinen fast die Unterwasserwelt. Wieder dies Schwarz-gelben Pinselfische, blaue Fische, gestreifte Fische, gemusterte Fische. Hier wimmelt es nur so vor Farben und Leben und das alles weniger als eine Armlänge von mir entfernt…. Ich bin baff, traue mich aber nicht, mal nach einem der Fischis zu greifen 😝
    Ich lasse mich am Strand trocknen und spaziere dann weiter in Richtung Dreamland Beach. Ich komme nicht ganz über, denn es liegen einige riesige Felsen im Weg, die Flut setzt langsam wieder ein, ich habe nur Flip Flops an und es sind nur noch 10 Minuten bis zum Sonnenuntergang … keine gute Kombination 😝
    Ich genieße die letzen Lichtstrahlen von meinem Balkon aus und dann geht es runter ins Strandcafé zum Abendessen. Das Fisch-BBQ muss ich leider sausen lassen. Die Fische sind leider so riesig und werden nur als Ganzes gegrillt, sodass es keine Singleportionen gibt. Stattdessen dann wieder Tempeh für mich. Das geht auch immer 😝
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  • Day 20

    Reisetag zurück aufs Festland

    June 26, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 27 °C

    Inzwischen brauche ich keinen Wecker mehr. Ich werde um 6 Uhr wache und laufe den Strand entlang an die Nordspitze von Nusa Lembongan, um mir hier den Sonnenaufgang anzusehen. Anschließend geht es zum Yogabliss. Heute steht Power Yoga an - Mist, nach dem ungewollten Workout gestern hätte ich auch nix gegen eine ganze Stunde Shavasana einzuwenden 😝
    Danach springe ich noch einmal in den Pool, checke aus und streune fürs Frühstück ins Zero Waste Café am Strand.

    Quote of the day aus dem Menü:
    „We don’t need a handful of people doing zero waste perfectly. We need millions of people doing it imperfectly“ (Anne Marie Bonneau).

    In dem Spruch liegt leider so viel Traurige Wahrheit. Mir kommen wieder die brennenden Müllhaufen der letzten Tage in den Sinn und ich freue mich, dass ich hier „Zero Waste“ das leckerste Frühstück meiner bisherigen Reise genießen darf. Mal wieder eine pinke Smoothie Bowl. Und weil mein Magen nach den letzten Reisewochen inzwischen doch etwas verwirrt ist, brauche ich heute dazu eine salzige Stulle Sourdough + Butter. Köstlichst! Dazu den besten Iced Americano. I love it!

    Ich habe noch ein bisschen Zeit. Das Boot fährt heute erst um 16.30 Uhr in Richtung Festland. Ich lümmel am Strand und anschließend noch am Pool herum und beobachte die Locals, wie sie ihre Seaweed-Ernten an Land bringen. Am späten Nachmittag geht es dann in Richtung Hafen und wieder mit Gepäck durchs Wasser zum Boot. Zum Glück ist die Rückfahrt dieses Mal ist ein Katzensprung: nach einer halben Stunde sind wir schon in Sanur. Hier ist der Ausstieg durchs Wasser noch ein bisschen tiefer. Passagiere mit kürzeren Beinen als ich, kommen definitiv nicht mit trockener Unterhose an Land 😝. Ich fahre mit zwei Französinnen mit dem Taxi weiter in Richtung Bingin Beach. Auf einer autobahnähnlichen Straße nimmt unser sympathischer Fahrer versehentlich die falsche Abbiegung. Tja … einfach mal zurücksetzen..
    Wir Europäerinnen sind alle leicht verwirrt…

    Im Dunklen komme ich am Bingin Beach in meiner letzten Unterkunft an. Unfassbar - wo ist die Zeit geblieben? Der Bingin Beach ist nur zu Fuß über rund 200 Stufen zu erreichen. Mit Rucksack, Taschenlampe und der kühlen Abendbriese klappt das … mal sehen, wie sich die Abreise dann übermorgen gestaltet 😬🙈
    Naja, ich wusste ja vorab, worauf ich mich einlasse. Hier am Strand gibt es nur 3-4 Unterkünfte, die alle in die Klippen gebaut sind. Die Zimmer liegen direkt über dem offenen Ozean. Man hört und sieht das Meer einfach überall. Herrlich - diese Aussicht kompensiert dann auch jeden Abstieg. Ich bin ganz aufgeregt und frage mich, ob ich je schlafen gehen kann oder einfach nur die nächsten 72h aufs Meer starten möchte. Viele Anlässe dieses herrliche Fleckchen zu verlassen wird es auch nicht mehr geben. Ich habe kaum noch Bargeld (und es gibt keinen ATM, den ich ohne eine längere Taxifahrt erreichen könnte), meine Notfallsnacks sind inzwischen allesamt geplündert (und mit nervösem Magen bin ich auch nicht allzu happy über weitere Experimente) und meine Kontaktlinsenlösung ist leer 😝🤭
    Also einfach hier wurzeln schlagen - ich befürchte nur, dass der Balkon morgen keinerlei Schatten bieten wird 😬🥵
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  • Day 18

    Mit dem Postbike über die Nusas

    June 24, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute morgen laufe ich am Strand entlang und biege dann ins Landesinnere zum Yogabliss ab. Alle anderen Yogastudios haben noch geschlossen.
    Uff, bin ich heute k.o. und zudem noch eine halbe Stunde zu früh beim
    Yoga. Ganz un-yogish bestelle ich mir vorab im angrenzenden Green Garden Warung einen Bali Kopi. Ich bekomme einen großen Krug und hatte schon fast vergessen wie stark der Bali Kopi ist - alter Schwede - heute vielleicht ohne Shavasana. Nach dem Yoga leihe ich mir ein Fahrrad aus, um die beiden Inseln Nusa Lembongan und Nusa Cenningan zu umrunden, die durch eine gelbe Brücke verbunden sind. Nachdem es eine mittelschwere Herausforderung war, den Fahrradverleih zu finden, bekomme ich eine gelbe Postfietze für 2,50 € für den heutigen Tag. Sie ist gut in Schuss, gefällt mir sehr und ich freue mich auf die Tour. Los gehts in Richtung Panorama View Point. Nix entspannte Fietztour- ich hätte mir auch vorher denken können, dass ein Panorama View Point auf einem Berg liegt. Auf halbem Weg fange ich an zu schieben. No chance mit 7 Gängen - ich komme ja sogar zu Fuß kaum voran 😝 endlich oben angekommen, spricht mich ein Chinese an: wo ich denn das E-bike geliehen hätte … weit gefehlt … Beinkraft… inzwischen wundert es mich nicht mehr, dass hier jeder mit dem Moped unterwegs ist. Meine Weiterfahrt geht ähnlich weiter, steil bergauf, luftig bergab - die Straßen eine Katastrophe 😝
    Nachdem ich heute morgen noch befürchtet hatte, dass es regnen könnte, bin ich jetzt einfach nur dankbar für jede Wolke und jeden Windstoß. Nicht aufgeben - Sonnencreme und Wasser habe ich im Gepäck. Ich schaue mir zuerst den Mushroom Bay an, dann geht es weiter zum Dream Beach. Hier hatte ich auf eine Abkühlung im Meer gehofft, aber die Wellen sind so unglaublich stark, dass kein Mensch im Wasser zu finden ist. Also ohne Erfrischung weiter - über die Yellow Bridge auf die andere Insel: Nusa Cenningan. Die Seezunge zwischen den beiden Inseln liegt brach, man sieht den leuchtend gelben Sand, zahlreiche Boote und überall abgegrenzte Seaweed Felder. Ein imposantes Bild. Auf Nusa Cenningan ist mein Ziel die Blue Lagoon. Vielleicht belohnt mich hier eine Abkühlung. Noch weiter gefehlt… der Panorama View Point war ein kahler Asten im Vergleich zu dieser Zugspitze. Ich werde mit einem traumhaften Ausblick und ordentlich erfrischenden Wind in den Haaren belohnt. Trotzdem brauche ich langsam Wasser um mich 🥵
    Auf dem Weg zurück zur Yellow Bridge stoppe ich beim Seabreaze Café… zumindest ein kühles Getränk. Ich werde umso positiver überrascht, als ich den Pool entdecke, der zum Café gehört. Ohne Faxen schnurstracks ab ins Wasser … danach werde ich noch mit einem Iced Coffee und einer Smoothie Bowl mit Blick auf die Yellow bridge belohnt. Hoffentlich lauert auf dem Rückweg durch die Magroven nicht noch eine Zugspitze 😬🙏 ich habe Glück und die Rückfahrt ist wesentlich schattiger und ebenerdiger. Auf dem Weg durchs Grüne wieder brennende Müllhaufen - es bricht mir das Herz.
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  • Day 18

    Farewell paradise

    June 24, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen lasse ich die Yogastunde sausen. Ich habe zwar noch ein Ticket, aber ich will die Zeit heute Vormittag lieber noch einmal nutzen, um unter die Wasseroberfläche abzutauchen. Also sitze ich schon um 6 Uhr mit Bikini am
    Strand, schaue mir den Sonnenaufgang an und gehe vor dem Frühstück noch zwei mal auf Tauchgang ♥️
    Danach dann das gleiche epische breakfast menu wie gestern… das sollte auf dem Boot später auch erstmal gut vorhalten. Ich verabschiede mich ganz traurig von Manes und Sum, lasse mir von der Besitzerin Susie noch ihr Rezept für die Satay Sauce geben und laufe dann mit meinem Rucksack in Richtung Hafen. Wie von Awenk angekündigt, kommt wenig später eine Frau, um mich abzuholen und mir Etiketten für mein Gepäck und mein T-shirt zu geben, damit ich auch auf dem richtigen Boot lande. Um mich herum irren viele verwirrte Touris herum. Die Locals scheinen zu wissen, was sie tun und wir Touris sind alle völlig verwirrt. Ich rühre mich nicht von meinem Fleck und warte bis mich die gleiche Frau nach 1,5 h wieder abholt und zum Pier schickt. Das Boot heute ist weniger luxuriös. Es hat keinen geschlossenen Raum unter Deck, sondern ist nach hinten geöffnet. Ich hoffe, dass der Diesel Gestank so nicht ganz so stark wird wie auf der Hinfahrt. Ich fühle mich klug und setze vorsichtshalber mal meine Coronamaske auf. An den Decken baumeln Apfelduftsäckchen - okay - ob das was bringt 🤔😄🤷‍♀️.
    Unser erster kurzer Zwischenstopp ist Bangsal in Lombok, anschließend geht es dann 3 lang übers Meer in Richtung Nusa. Apfelduftsäckchen und Coronamaske können den Dieselgestank leider nicht einfangen. Ich mache drei Kreuzzeichen als wir endlich da sind.
    Auf Nusa Lembongan gibt es keinen Hafen mit Steg zum Anlegen, also steigen wir am Strand aus und waten mit Gepäck durchs Wasser an Land 😄
    Barrierefrei ist das hier sicherlich nicht 😝
    Ich werde von einem Fahrer abgeholt und auf der Pritsche von einem Caddy zum Hotel im Norden der Insel am Jungunbatu Beach gebracht. Die Unterkunft und mein Bungalow sind nett. Vom Pool hat man sogar ein Blick aufs Meer und trotzdem hängt mein Herz und meine Gedanken noch bei meiner Crew auf Gili. Ich habe nicht mehr viel Zeit bis es dunkel wird, springe noch kurz in den Pool, um das Salzwasser von der Haut loszuwerden und laufe dann beim Sonnenuntergang den Strand entlang und durch die Stadt zurück, um mir anzuschauen, wo morgen das Yoga stattfindet und wo ich mir morgen ein Rad ausleihen kann.
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  • Day 17

    Last Day at Gili

    June 23, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute bin ich ziemlich k.o.. Statt Sonnenaufgang gibt es eine Tasse löslichen schwarzen Kaffee auf meiner Veranda. Die Yogastunde anschließend belebt mich ein bisschen. Zurück am Resort leihe ich mir für heute Schnorchelequipment aus. Ich kann es kaum abwarten und werde auch mit einem bunten Treiben unter der Wasseroberfläche belohnt. Schnell wieder raus, um das Frühstück nicht zu verpassen. Heute kann ich mich nicht entscheiden, ob salzig oder süß und nehme einfach das komplette Menü: Obstsalat und Papaya-Watermelon Juice, Pancake, Toast mit Poached egg und dazu einen Iced Coffee. Da bleiben keine Wünsche offen. Nach dem das Essen ein bisschen gesackt ist, wieder ab ins Wasser - schnorcheln - I just can’t get enough 🐙🐠🐡🦀 besonders die schwarz-gelb-weißen „Pinselfische“ haben es mir angetan.
    Zum Sonnenuntergang spaziere ich noch einmal auf die Westseite der Insel, danach heißt es schon Koffer packen und es steht mein letztes Tuna-BBQ an. Ich bleib bei meiner Standardbestellung - das Personal weiß sowieso schon Bescheid, was es werden soll. Ich quatsche noch lange mit Manes und Sun. Manes erzählt mir, dass seine Tochter heute ihren Kindergartenabschluss hat. Er konnte nicht frei nehmen und auch seine Frau kann nicht dabei sein, weil sie ein 5monatiges Baby zu Hause hat. Stattdessen ist seine Schwester heute eingesprungen. So traurig 😢
    Ich gebe beiden ihr individuelles Trinkgeld und bin jetzt schon traurig, dass ich morgen abreisen muss.
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  • Day 16

    Chilli Gili

    June 22, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute morgen sitze ich wieder um 6 Uhr am Strand und freue mich über einen herrlichen Sonnenaufgang. Anschließend geht es zum Yoga ins Flowers&Fire. Nach der tollen Stunde gestern freue ich mich schon richtig auf die Stunde heute bei der gleichen „Lehrerin“. Zurück am Bungalow springe ich erst kurz ins Meer und danach gibt es wieder ein herrliches Frühstück. Nachmittags setze ich meine Taucherbrille auf und bin völlig überwältigt - ich kann noch im Wasser stehen und sehe schon die ersten bunten Fische ♥️🐠🐡🐙🦑🐟
    Ich muss nicht weit schwimmen und komme in einer ganz eigenen Unterwasserwelt an: schwarz-gelb mit langem Pinsel auf dem Kopf, blau, orange, Regenbogenfische, überall Korallen (deshalb tut es auch so weh an den Füßen, wenn man am Strand entlang läuft ..) und weiter unten auch noch richtig dicke Oschis, die von mir aus auch gerne weiter unten bleiben können. Ich kann gar nicht genug vom Zugucken kriegen. Morgen muss ich mir unbedingt einen Schnorchel dazu ausleihen 😃🧜‍♀️
    Abends geht es noch einmal zum Yoga und anschließend zum Sonnenuntergang an den nördlichen Teil der Insel. Die Sonne ist leider schon weg, als ich ankomme. Dafür ist der orangefarbene Himmel umso schöner. Danach muss ich mich noch um meine Bootsrückfahrt kümmern. In Padangbai habe ich gelernt, dass man am besten vor Ort bucht und nicht online. Okay also wird es so gemacht. Ich bin trotzdem skeptisch. Alles was ich bekomme sind mündliche Infos und ein Zettelchen auf dem meine Abfahrtszeiten stehen, sowie meinen Zahlungsbeleg. Okay 🤷‍♀️?!
    Awenk versichert mir mehrmals, dass das alles so klappt (er hat mich auch vorher regelmäßig mit Infos über WhatsApp versorgt)… dann wird noch ein Foto von mir gemacht, sodass die Leute übermorgen wissen, wen sie mit aufs Boot nehmen müssen. Das ist mir alles noch ein bisschen suspekt - aber wir sind ja auch nicht in Deutschland 😬
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  • Day 15

    Getting into Gili Vibes

    June 21, 2022 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute morgen zieht es mich pünktlich um 6 Uhr zum Sunrise an den Strand vor der Tür (auf der Ostseite von Gili Air mit Blick auf Lombok). Anschließend wiederhole ich meine Inselumrundung bei Tageslicht. Ebenso wie Bali ist auch Gili Air eine Insel voller Kontraste. Wunderschöne Strandabschnitte wechseln sich mit völlig heruntergekommenen Ruinen, gekippten Pools (oder Resten davon), Baraken und Bergen an Müll und Unrat ab. Dazwischen immer wieder brennende Müllhaufen. War das alles Corona, das diese wunderschöne Insel in so einen desolaten Zustand versetzt hat? Später erfahre ich, dass 2018 ein starkes Erdbeben in Lombok auch auf Gili so viel zerstört hat. Traurig! Ich entscheide mich dazu - so gut ich kann - meine Scheuklappen aufzusetzen und meine herrliche Unterkunft umso mehr zu genießen (und vielleicht nur noch fürs Yoga zu verlassen 😝). Mich gerade rechtzeitig vor Ende der Frühstückszeit komme ich wieder am Resort an. Heute gibt es erstmals (warmes) Porridge nach Papas Art zum Frühstück. Dazu Papapya juice, Obstsalat und einen Cappuccino European Style. Einfach köstlich - vor allem bei diesem Ausblick. Zur Feier des Tages gibt es nachmittags noch einen iced coffee, bevor ich zum Yoga ins Flowers&Fire ins Landesinnere aufbreche. Eine wahnsinnig gute Stunde … ich glaube die beste Stunde, die ich nach Sandra in HH besucht habe ♥️🧘‍♀️. Abends dann exactly the same dinner at the Beach as yesterday. (Same procedure as last year James?! Same procedure as every year 😉). No need for changes ☺️Read more

  • Day 14

    Mit Regen im Gepäck auf nach Gili Air

    June 20, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einem wirklich leckeren Frühstück (Bali Kopi und Banana Pancake) in Gesellschaft der Besitzerin, die mir mehr von der Situation hier nach der Pandemie erzählt (> ich bin aktuell der einzige Gast) lerne ich noch kurz Roxi kennen. Die Ownerin hatte Roxi (sieht aus wie ein Fox > Foxi > Roxi - deshalb der Name) gestern auf der Straße aufgelesen. Sie ist gut gepflegt und scheint kein Straßenhund zu sein, allerdings kann sie ihre Hinterläufe nicht mehr bewegen. Der Tierarzt war gestern schon da. Heute soll sie geröntgt werden. Sie ist total kraftlos und lässt ihren Kopf erschöpft und dankbar in meine Hand sinken, als ich sie streichle. 😢
    Ich hab’s ja mit Füchsen ♥️🦊
    Weiter geht es auf das Speedboat in Richtung Gili. Zunächst sitzen zwei weitere mutige Pärchen und ich auf dem Bootsdach. Irgendwann werden die Wellen allerdings so hoch, dass wir nach und nach (ich zuerst) klitschnass unter Deck flüchten. Trocknen ist hier schwierig, denn die Klimaanlage hat den Raum gefühltermaßen schockgefrostet. Rund um mich sitzen eine Menge kreidebleicher Touris. Mit dem hohen Seegang habe ich keine Probleme. Aber der Dieselgestank ist kaum auszuhalten. Ich halte mir mein Handtuch vor die Nase und höre mir ein Hörbuch an, um mich abzulenken…. Sind ja nur noch 2 Stunden…
    Total zersaust und immer noch klitschnass komme ich mittags auf Gili Air an. Auf den Gilis gibt es keinen motorisierten Verkehr, sondern nur Kutschen und Fahrräder. Ich stapfe zu meiner Unterkunft, die glücklicherweise nicht allzu weit vom Hafen entfernt ist. In der Mittagshitze trockne ich dann auch genauso schnell, wie ich nass geworden bin. Bei den Chill out Bungalows werde ich herzlich in Empfang genommen. Die Anlage ist klein (es gibt nur 7 Bungalows, die alle hinter dem Restaurant - mit direktem Strandzugang liegen.) Mein Bungalow ist wieder einmal toll! Es fehlt an nichts!
    First thing to do: endlich ab ins Meer! Darauf freue ich mich schon so lange. Es fühlt sich an, als sei mein letzter Swim
    in Canggu schon eine Ewigkeit her. Im Gegensatz zu der Surfer Brandung in Canggu, ist das Wasser hier ganz seicht. Leider holt mich der nächste Regenschauer aus dem Wasser. Eigentlich ganz nett: Wasser von oben, wenn ich sowieso schon im
    Wasser bin - allerdings steht meine Tasche noch im Regen. Ich gehe kurz duschen, ziehe mich an, spanne den Regenschirm auf und umrunde die Insel. Im Gegensatz zu den heftigen Regenschauern der letzten Tage, regnet es nur leicht und ich bekomme einen tollen Regenbogen zu Gesicht. Gili Air ist nicht groß, aber ziemlich verwinkelt. Die Insel zu umrunden braucht nicht viel Orientierung, aber im Inland komme ich tatsächlich nur mit googlemaps zurecht. Ich habe kein Gespür für Distanzen und schaue abends auf meinen Herzfrequenzmesser. Man braucht also circa 8000 Schritte, um die Insel zu umrunden. Da war Ubud eine andere Herausforderung 😝
    Ich genieße einen wunderschönen Sonnenuntergang auf der Westseite der Insel und beende meine Inselumrundung mit Taschenlampe in der Dunkelheit. Zum Dinner zieht es mich in meine Unterkunft zurück. Hier wird abends frischer Fisch gegrillt. Tuna, Snapper, Squid, Prawns, Rainbow fish … alles frisch und top
    Qualität. Gegrillt wird von der Ownerin Susie persönlich. Ich entscheide mich für einen Thunfisch-Gemüse-Spieß. Einfach nur köstlich.
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  • Day 13

    Zwischenstopp in Padangbai

    June 19, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute fällt das Morning Yoga aus, stattdessen würde es (normalerweise) einen Spaziergang durch die Reisfelder geben. Aufgrund des Regens wird es für uns jedoch ein Spaziergang durch das nahegelegene Village. Wir besuchen ein Haus, wo die Großmutter gerade das Essen zubereitet: links der elektrische Reiskocher, rechts daneben holt sie einen riesigen dreieckigen Strohhut aus einem dampfenden Topf. Hier hat sie scheinbar gerade auf traditionelle Weise Reis gedämpft. Dazwischen freilaufende Hühnchen, Hunde, ein Baby im Mikey Mouse Strampler und ein Smartphone in der Ecke. Ich bin wieder einmal total verblüfft über diese krassen Kontraste auf 5m2 Radius 🤷‍♀️
    Das Frühstück (Banana Pancakes, Früchte und Tee) finden als Picnic auf den Reisterassen statt. Wieder einmal schmeckt es einfach nur hervorragend. Zurück am Resort steht für mich noch Shirodara an. Das erste Mal seit ewigen Zeiten, kommt mein monkey mind zur Ruhe. That’s what I needed. Nach dem
    Mittagessen dusche ich noch schnell und fahre dann mit dem Driver aus dem Resort in Richtung Ostküste - Padangbai. Der Preis ist fair und Gojeks bekomme ich nicht hier in den Dschungel gelotst.
    Der Fahrer setzt mich vor der Tür meiner Unterkunft ab und ab jetzt heißt es „Kopf wieder anschalten“ und selbst Verantwortung übernehmen - schade!
    In Padangbai herrscht ein ganz anderer Wind als in Canngu, Ubud und natürlich im Ayurveda Resort. Padangbai ist eine Hafenstadt, hier lebt hauptsächlich die (ich nenne es mal Arbeiterklasse), Harbourman, die im Schifffahrtswesen arbeiten. Touristen sieht man kaum, sie werden eigentlich nur in Richtung Gilis durchgeschleust. Dementsprechend rudimentär ist die Infrastuktur und das Englisch der Locals. Da man mich vorgewarnt hat, dass es auf den Gilis kaum Internet gibt, versuche ich mein Datenvolumen noch aufzuladen. Eine Herausforderung bei Granny in Miederwäsche. Mit Händen und Füßen (und wenig englisch) versuchen wir erst meine indonesische Handynummer herauszufinden und dann aufzuladen. Ich hoffe die Lesebrille war ausreichend um meine Nummer einzugeben. Es scheint als wurde meine Datenvolumen schlussendlich tatsächlich erhöht, wie und wieviel - who knows…
    Terema Kasi - meine Brocken indonesisch bringen mir ein Lächeln ein, ich gebe ihr ein Trinkgeld - und versuche noch erfolglos Kontaktlinsenlösung zu finden. In Padangbai schaue mir auch noch die beiden Strände an (hier sind nur noch Locals zu finden). Ich streune ein bisschen durch die Straßen und entscheide mich dann für Cracker und Bier auf dem Balkon. Eigentlich ganz gemütlich hier, ich kann dem Treiben auf der Nachbarterrasse zuschauen und höre die betrunkenen Männer von gegenüber beim Karaokesingen. Nur die Luft ist wieder einmal schrecklich. Nach den Moped Abgasen in Ubud, brennt hier ein Müllhaufen direkt hinter meiner Unterkunft (alles drin)…. Ein Bild, das ich die kommenden Tage leider häufiger zu Gesicht bekomme. Es ist so traurig, aber scheinbar wissen sich die Leute nicht anders zu helfen. E-bikes und Müllltrennung für Bali - sicherlich eine Marktlücke mit Daseinsberechtigung 😢
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