• Helena T
  • Matthias Moderer

Die große Reise

Wer weiß wie lang, wer weiß wohin Läs mer
  • Endlich wieder Wald

    25 mars 2024, Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Endlich wieder richtiger Wald. Aber was kommt mit einem richtigen Wald am Fluss? Genau. Mücken. Tausende Mücken. Wir versuchten uns zwar so gut es geht zu schützen (17 Liter Mückenspray und lange Kleidung). Aber gegen die Mücken war nicht anzukommen. Dazu hatte Matthias nachts noch mit Geisterpferden zu kämpfen.
    Als er morgens aus dem Zelt kroch meinte er: „Ich könnt schwören heute Nacht hat ein Pferd ganz schwer neben mir geatmet.“
    Als Beweis fanden wir auch Hufspuren, nur die dazugehörigen Pferde blieben lang verschwunden. Doch am Abend hörten wir sie und sahen auch wie nah sie sich ans Haus und an uns heran trauten. Und als Michelle und ich in der Nacht die Autotür offen ließen um gegen die Hitze anzukommen, wurden auch wir von den Pferden wach gehalten.
    Zusätzlich fielen dann zwei Mal giftige Raupen auf uns und damit war die Entscheidung besiegelt, nach zwei Nächten ging es weiter nach Salta. Und dort über Ostern ab in ein Hostel. Keine Lust mehr auf Tiere.
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  • Salta

    27 mars 2024, Argentina ⋅ ☁️ 25 °C

    Salta - eine Stadt über die wir bisher Gemischtes gehört hatten. Die Einen fanden es sehr schön, die Anderen völlig überbewertet. Wir wurden erst mal mit einer Enttäuschung begrüßt. Auf dem städtischen Campingplatz (der während der Nebensaison fast leer war) wurden keine Zelte erlaubt, nur Autos. Für uns ein bisschen blöd, da wir bei 25 Grad in der Nacht ungern zu dritt im Auto schlafen wollten. Deshalb mussten wir uns also in einem Hostel einquartieren. Das stellte sich aber als sehr schön mit Garten, süßen Katzen und netten Leuten heraus. Ich nutze Michelle als Museumsbegleitung, die ich in Matthias leider nicht habe, aus und wir machten gemeinsam eine Stadttour und erkundeten danach die Museen und Cafés, die Salta so zu bieten hatte.
    Michelle machte dann am Samstag einen Ausflug zu den 14 farbigen Bergen, die Matthias und ich schon gesehen hatten.
    Entgegen der Aussage des Besitzers hatte Sonntagsmorgens dann die Wäscherei zu (Ostern) und wir mussten spontan noch eine Nacht länger bleiben.
    Insgesamt sahen wir in Salta kaum Osterbräuche oder Traditionen, was uns sehr überraschte.
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  • Nach der Wüste kommt der Wald

    1 april 2024, Argentina ⋅ ☁️ 29 °C

    Raus aus der Stadt. Das war unser heutiges Ziel. Nach einer kleinen Detour über eine riesige Staumauer fanden wir den gesuchten Ort. An einem See mit vielen Anglern und vielen Pferden.
    Kurz nach unserer Ankunft wollte Matthias die Innenraumbatterie überprüfen um zu sehen, ob nach dem Austausch auch alles passt.
    Schock! Die Ladung ist viel zu tief und wir können sie nicht mehr benutzen. Was war passiert? Die Batterie war doch brandneu??
    Nach kurzer Fehlersuche durchs halbe Auto (vielleicht gibt es ja irgendwo einen Kabelbruch) stellten wir fest: nur die Sicherung unter dem Lenkrad ist rausgerutscht und die Batterie hatte sich beim Fahren deshalb nicht aufgeladen. Was ein Glück! Auf diesen Schock gabs erst mal einen Linsensalat und dann wurde weiter gemütlich Hörbuch gehört.
    Matthias Nacht war allerdings nicht so erholsam, da er sich - mal wieder - mit Pferden rumärgern musste.
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  • Brüllaffen im Nationalpark

    2 april 2024, Argentina ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach stundenlanger Argentinien-Durchquerung kamen wir am Abend erschöpft im Nationalpark an. Wir suchten uns einen schönen Platz unter Bäumen und Matthias schlug sein Zelt auf. Als wir gerade beginnen wollten zu kochen, kam ein Ranger und erzählte uns, dort wo wir parken würden dürfte man nur Zelten, das Auto müsse an den Parkplatz neben dem Informationsgebäude. Also - umziehen.
    An diesem Ort versuchten wir die Mücken auszutricksen: wir blieben also im Auto bis die „Mückenstunde“ vorbei war. Leider ging der Plan nicht wirklich auf, da die Mücken zwar weniger wurden, aber wir dafür von Motten und Faltern angegriffen wurden. Auch das Kochen in der Dunkelheit war eine große Herausforderung. Kaum hatten wir gegessen fing es dann auch noch an zu tröpfeln. Also schnell ab ins Bett. Leider war es dort ultra heiß, da wir bei Regen kein Fenster aufmachen konnten.
    Am frühen Morgen (wir hatten uns sogar einen Wecker gestellt) wollten wir losgehen, Brüllaffen suchen. Diese brüllten meistens in den Dämmerungen und wir wollten das nutzen, da man sie ohne ihr Gebrüll kaum findet.
    Wir mussten wirklich nicht weit laufen, ca 30 Meter von unserem Auto entfernt sahen wir eine fünfköpfige Gruppe Brüllaffen im Baum. So konnten wir sie beobachten ohne uns viel dafür anzustrengen. Den Tag verbrachten wir mit schwitzen, Mücken verjagen und Vögel beobachten. Abends gingen wir dann noch mal eine Runde spazieren, aber fanden keine weiteren Tiere.
    Leider ließ uns auch diese Nacht nicht erholen und es erging ein furchtbares Gewitter, das uns ein kleines Loch in Matthias Zelt zeigte und uns auch wieder nicht schlafen ließ. Erst heiß, dann Mücken und dann hielten uns auch noch Kühe wach, die von unseren geöffneten Türen wegen der Hitze sehr irritiert waren und immer näher kamen. Alles in allem ein schöner Nationalpark, aber zwei harte Tage und Nächte.
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  • Corrientes

    4 april 2024, Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir brauchen eine Pause von Moskitos, Hitze, schlechtem Schlaf und allgemein vom Campen.
    Also ab in die Stadt in eine schöne kleine Wohnung mit Klimaanlage(!) und Netflix(!).
    Auf der Fahrt hier her wurde das erste Mal in knapp 7 Monaten Reisen unser Feuerlöscher kontrolliert. Der war natürlich abgelaufen…
    Jedoch erlaubte uns der Polizist nach ein paar reumütigen Blicken, dass wir weiterfahren konnten. Unter der Bedingung, dass wir einen neuen Feuerlöscher kaufen müssen.
    Also, gesagt - getan. Wir liefen ca. 2 Stunden bei 30 Grad und gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit durch Corrientes und fragten uns durch geschätzt 100 Läden, wo es denn einen blöden Feuerlöscher an einem Samstagnachmittag zu kaufen gäbe.
    Natürlich, in einem Carrefour, wer hätte das gedacht…
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  • Rio Paraná

    7 april 2024, Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein schöner Ort um den langen Weg zu unterbrechen. Wir hatten fünf Hunde, die ganz schnell zu unseren Beschützern wurden. Natürlich haben sie mal wieder nachts Matthias‘ Zelt beschützt. Aber langsam hat er sich daran gewöhnt und konnte trotz fünffachen Atems draußen in Ruhe schlafen.
    Geweckt wurden wir dann am nächsten Morgen von einem wunderschönen Sonnenaufgang
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  • Santa Fe

    8 april 2024, Argentina ⋅ ☁️ 24 °C

    In Santa Fe besuchten wir nur die Highlights (eine Brücke, die aussieht wie die Golden Gate Bridge) und liefen planlos durch die Gegend.
    Der Campingplatz war ein eingezäuntes Stückchen Wiese und hatte nichts zu bieten. Also ging es am nächsten Tag schon wieder weiter in Richtung Rosario.Läs mer

  • Rosario

    9 april 2024, Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

    Rosario. Die Geburtsstadt von nicht nur Lionel Messi, sondern auch Che Guevara.
    Leider konnten nur Mimi und ich die Stadt besichtigen da leider Matthias niedergestreckt wurde.
    Dengue-Fieber. Auch genannt Knochenbrecher-Fieber. Übertragen wird die Krankheit von der Tigermücke und kann auch tödlich enden. Da war es wohl der ein oder andere Mückenstich zu viel in den letzten Tagen…
    Bei Matthias äußerte sich die Krankheit mit zwei Tagen Fieber und fünf Tagen furchtbaren Glieder- und Augenschmerzen. Hier in Rosario lag er also entweder im Bett oder auf dem Sofa, während wir die Stadt erkundeten und reichhaltige Angebot an vegetarischer Küche wahrnahmen.
    Insgesamt gefiel uns Rosario sehr gut, leider hat die Stadt ein sehr großes Kriminalitätsproblem. Angeblich wird jeden Tag eine zufällige Person von kriminellen Gangs erschossen um gegen die Arbeit der Polizei zu demonstrieren… ausnahmsweise mal keine Demonstration hinter der ich stehen kann.
    Diese Info wirkte sich natürlich auch auf uns aus aber nach anfänglichem Unwohlsein, fühlten wir uns bald wieder sicher. Nachts wollten wir trotzdem lieber nicht draußen sein.
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  • Buenos Aires

    12 april 2024, Argentina ⋅ ☁️ 20 °C

    Unsere letzte, gemeinsame Station. Von hier würde Michelle am 16.04. nach Hause fliegen. Natürlich wollten wir die letzten Tage noch mit Erinnerungen vollpacken. Leider stellten sich Matthias‘ Dengue Fieber und das Wetter in den Weg.
    Matthias war noch nicht vollständig auskuriert und deswegen in den ersten Tagen etwas kaputt. Und dann regnete es auch noch quasi ununterbrochen.
    Trotzdem machten wir das Beste daraus und gingen ganz oft lecker essen, machten eine Sightseeingtour, erkundeten die Architektur, spazierten durch die verschiedenen Stadtteile und konnten uns auch überraschenderweise mit zwei Freunden, Cordt und Laura, treffen, die auch gerade in Buenos Aires waren. Also gab es mal wieder genug zu tun!
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  • Nationalpark El Palmar

    16 april 2024, Argentina ⋅ 🌬 20 °C

    Endlich mal wieder keine Stadt! Schon beim Eintritt in den Nationalpark sahen wir die Stars der Show. So viele Capybaras! Wir blieben alle fünf Meter stehen und stiegen aus um Fotos zu machen oder die Tiere näher zu sehen. Die kleinen Racker gehören zu den Wasserschweinen und fühlen sich natürlich im feuchten Pampas-Land pudelwohl.
    Das Wasser läuft zum großen Teil in den Rio Uruguay, der die natürliche Grenze zwischen Uruguay und Argentinien bildet. Wir verbrachten hier zwei Nächte und sahen auf unseren Wanderungen auch weitere Tiere wie Vizcachas (kleine Nagetiere die aussahen wie eine Mischung aus Kaninchen und Waschbär, aber zur Gattung der Chinchillas gehören), Schlangen, Vogelspinnen Füchse, Rehe und Wildschweine. Nur waren die meisten Tiere zu schnell für unsere Kamera ;)
    Allgemein genossen wir hier die Ruhe in der Natur und gewöhnten uns wieder an das Reisen nur zu zweit.
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  • Bondplant mit Hühnern

    18 april 2024, Argentina ⋅ ☁️ 26 °C

    Ein kleines Dörfchen mitten im Nirgendwo. Genau das bräuchten wir jetzt. Dort gab es einen öffentlichen Campingplatz. Diese Campingplätze heißen in Argentinien „municipal“ und kosten meist nicht viel. Hier wurden wir gleich von Rudolfo, einem älteren Herren begrüßt, der den Campingplatz verwaltet. Mit ihm quatschten wir über die nächsten 3 Tage viel und er erklärte uns, wie die aktuelle Politik ihn als Geringverdiener alles nahm, was er hatte. Er erzählte uns, dass er eigentlich Rücklagen gehabt hätte, aber diese heute alles nichts mehr wert seien. Das Geld auf der Bank habe inzwischen nur noch 1/10 des früheren Wertes und dazu sei auch noch alles teurer geworden. Er könne sich keinerlei Fleisch leisten, außer seiner Hühner, die wären so billig.
    Es ist wirklich traurig mit einem 78 jährigen Mann zu sprechen, der weiß, dass er arbeiten muss bis er tot umfällt. Und das ist das, was mich in Argentinien wirklich viel beschäftigt. Die Entwertung des Geldes, also die hohe Inflation, trifft nur die kleinen Leute, die nichts anderes haben als ein bisschen gespartes Geld. Menschen mit einem eigenen Haus oder gar mehrfachen Eigentum haben in fünf Jahren immer noch ihr Haus. Arme Menschen werden wirklich ihre letzten Cents beraubt…
    Ansonsten haben wir die Ruhe und das Beobachten der frechen Hühner genossen ;)
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  • Colonia Alemania

    20 april 2024, Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Auf dem Weg zu diesem Campingplatz fuhren wir an der „Colonia Alemania“ vorbei. Eine ehemalige deutsch Kolonie, die sich heute auf die Herstellung verschiedenster deutscher und argentinischer Lebensmittel spezialisiert. Natürlich war der ganze Laden mit super viel Kitsch dekoriert und es lief ein Schlager nach dem anderen.
    Und was kauften wir? Honig.
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  • Encarnación

    21 april 2024, Paraguay ⋅ ☁️ 31 °C

    Juhu, endlich Paraguay! Bei strahlendem Sonnenschein überqueren wir die Grenze von Argentinien nach Paraguay. Die beiden Grenzen gehen ratz fatz und wir können nach nur 35 Minuten Grenzübertritt schon nach Encarnación fahren. Das ist die drittgrößte Stadt Paraguays und wir versuchen hier erstmal ein Gespür für die Preise zu bekommen und gehen Eis essen. Dort stehen wir vor dem Problem, dass unser Geldschein, frisch von der Bank, zu groß ist! Denn das Eis ist hier super billig 😍 und wir waren nicht in einem kleinen Quatschladen, sondern in einer schicken Eismanufaktur!
    Aber wie bekommen wir nun das Eis, ohne passendes Geld? Also ab zum kleinen Supermarkt nebenan. Wir wollen hauptsächlich etwas kaufen um unser Geld zu wechseln. Bei dem Versuch ein Bier zu kaufen, werden wir von Verkäufer aufgehalten. Wir dürften das Bier nicht kaufen. Es hätte Pfand. Denn hier heißt Pfand nicht, dass du die Flasche wieder zurück bringen musst, sondern, dass du das Bier an einem kleinen Tisch vor dem Laden trinken musst, damit du die Flasche auf jeden Fall im Laden lässt. Was ein komisches System. Also gab es Kaugummi und dann endlich mein Eis!
    Und es war soooo lecker. Frisch gestärkt gingen wir dann zum Campingplatz und verbrachten den Nachmittag mit Organisationskram. Wir bekamen für paraguayanische Verhältnisse früh Hunger, denn die Zeit wurde mal wieder umgestellt… zu dieser Zeit (17.30 Uhr) hatte aber kaum ein Restaurant offen. Also gingen wir zur einzigen Option: ein russisches Restaurant. Wir verbrachten also unseren ersten Abend in Paraguay damit, Piroggen und Eintopf zu essen. Das sollte eine passende Einführung sein, wie wir es später erfahren sollten.
    Leider regnete es die nächsten zwei Tage fast durchgehend und wir sahen kaum etwas anderes von der Stadt. Schade!
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  • Hohenau und die Colonias Unidas

    23 april 2024, Paraguay ⋅ ☁️ 25 °C

    Wer erinnert sich noch an die lustige Begegnung vor 6 Monaten, als wir auf eine deutschsprachige Paraguayanerin in Kolumbien trafen? Wir verbrachten einen netten Abend miteinander und versprachen ihr, sollte es uns in Richtung Paraguay verschlagen, würden wir sie besuchen.
    Also tauschten wir Nummern aus und hatten 6 Monate keinen Kontakt. Bis ich ihr vor einer Woche schrieb und erzählte, dass wir in der Nähe seien und sie gerne treffen würden. Sie erklärte uns, dass sie wegen der Arbeit gerade in der Haupstadt Asuncion sei, aber am Wochenende hätte sie viel Zeit für uns. Wir fanden schnell einen Stellplatz in einem Tierpark/Ausflugsziel mit Pool und verbrachten dort einige ruhige Tage (viel Regen) mit netten Deutschen, Schweizern und einem Italiener. Am Wochenende war es dann so weit, wir trafen uns am Freitagabend mit Mariana und ihrem Sohn Samuel und gingen in einen deutschen Biergarten. Am Samstag zeigte uns Mariana die Ruinen einer alten Jesuiten-Siedlung, die großen Einfluss auf Paraguay und das Zusammenleben mit den einheimischen Guarani-Völkern prägte. Mittags gingen wir zu einem Fischlokal und waren von deutschsprachigen Menschen umgeben, es war total verrückt. Auch beim Abendessen lief deutscher Hip Hop im Hintergrund und wir liefen an mehreren Tischen vorbei, an denen nur deutsch gesprochen wurde. Es war eine wirklich surreale Erfahrung für uns in Paraguay zu sitzen und so von deutscher Kultur umgeben zu sein. Alles schien von deutschsprachigen Menschen gegründet oder mindestens beeinflusst zu sein.
    Am Sonntag wurden wir von Marianas Eltern zum typischen Asado (traditionelles Grillen mit Drehspieß) eingeladen und wir verbrachten einen Tag mit Marianas Familie und unterhielten uns über viele Eigenarten der paraguayanisch/deutschen Kultur. Die Großeltern von Marianas Mutter waren aus der Schweiz eingewandert und so hat die ganze Familie auch einen Schweizer Pass und hat auch schon öfter die Schweiz besucht. Insgesamt hatten wir eine wirklich schöne Zeit in Hohenau und uns wurde wieder bewusst, dass genau so etwas unsere Reise ausmacht.
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  • Foz de Iguazú

    30 april 2024, Brasilien ⋅ ☁️ 33 °C

    Wir haben Brasilien erreicht und was sehen wir? Wasser, Wasser, Wasser. Die Wasserfälle von Iguazú sind die Wasserfälle mit der zweitgrößten Wassermasse der Welt. Diese Wasserfälle verbinden die Länder Paraguay, Brasilien und Argentinien und können von jeder Seite besichtigt werden. Wir entschieden uns für die brasilianische Seite, da es dort einen Campingplatz direkt im Naturschutzgebiet um die Wasserfälle gab. Deswegen sahen wir unsere ersten Nasenbären aus der Nähe und wurden gleich quasi von ihnen überrannt, als wir eines Abends am Pool auf ein ganzes Rudel trafen. Auch verschiedene Affen beehrten uns und kletterten morgens über unser Auto. Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit und sagten hier sogar zwei Mal die berühmten Worte: „ach, eigentlich können wir auch noch eine Nacht bleiben…“Läs mer

  • Tankstellenromantik

    4 maj 2024, Brasilien ⋅ ⛅ 22 °C

    Und noch mehr Wasser. Nach den beeindruckenden Wasserfällen hatten wir eigentlich genug von Wasser, aber es regnete an den letzten Tagen in Iguazú quasi durchgehend. Dazu kam auch noch der Regen der letzten Wochen in Paraguay und fertig war die furchtbare Mischung. Durch die sintflutartigen Regenfälle trat der Rio Grande de Sul über die Ufer und überschwemmte weite Teile von Paraguay/Brasilien und auch die Großstadt Porto Alegre, die unser nächstes Ziel war.
    Nach den furchtbaren Nachrichten, dass schätzungsweise 400 Menschen über Nacht durch die Flut gestorben waren, entschieden wir uns Gas zu geben und die nächsten drei Tage lang je 8 Stunden zu fahren um aus der Gefahrenzone zu kommen.
    Also jede Nacht fahren bis die Sonne unter geht und dann an einer Tankstelle übernachten.
    Let‘s go.
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  • Tankstellenromantik 2

    5 maj 2024, Brasilien ⋅ ☀️ 27 °C

    9 Stunden Fahrt mit Halt an einem Buffet-Restaurant. Eine weitere Nacht an der Tankstelle mit ungefähr 100 LKWs. Danach, weiter. Auf dem Weg durch die brasilianischen Berge, die gibt es hier auch. Die Straßen sind schlecht, es fühlt sich an wie einspurig, trotzdem kommen uns Autos und Transporter entgegen. Wir fühlen uns an Kolumbien erinnert. Nach dieser Strapaze sind es noch eine Stunde Fahrt bis zum Meer. Auch diese wird souverän absolviert und wir können endlich wieder entspannen. Die Gefahr des Hochwassers ist für uns gebannt.Läs mer

  • Oh, der Atlantik!

    7 maj 2024, Brasilien ⋅ ☀️ 24 °C

    Endlich am Meer angekommen! Was eine Erleichterung! Den ersten Tag verbrachten wir mit Entspannen, Planen und Wäsche waschen. Die weiteren Tage mit Grillen, mit dem Hund spielen und am Strand spazieren. So wünschen wir uns Brasilien.Läs mer

  • Florianopolis

    10 maj 2024, Brasilien ⋅ ☁️ 23 °C

    Auf der Halbinsel Santa Catarina verbrachten wir ein paar Tage auf einem Campingplatz, der von mehreren Personen als Dauerwohnort genutzt wurde. Es war ziemlich interessant zu sehen, wie sich die Leute so einrichten, wenn man auf einem Campingplatz wohnt. Zum Beispiel hatte jeder noch ein zusätzliches Auto, damit man sein Haus nicht wegfahren muss… ein ziemlich interessantes Konzept.
    Wir verbrachten auch hier unsere Tage am Strand oder damit kleine Äffchen zu beobachten, die wir noch nie vorher gesehen hatten. Am Strand wurde mir dann von einem Strandverkäufer gegrillter Käse angeboten, da kann ich natürlich nicht nein sagen!
    Zum ersten Mal probierten wir hier einen Pizza-„all you can eat“-Restaurant. Es kam immer eine frisch gebackene Pizza aus dem Ofen und jeder der wollte konnte sich ein Stück geben lassen. Da viele der Pizzen natürlich mit Fleisch waren hatten die Kellnerinnen irgendwann Mitleid und versuchten immer ein Stück der Pizza so zu schneiden, dass kein Fleisch darauf war und gaben mir immer gleich zwei Stücke, wenn es mal eine vegetarische Variante gab.
    Aber bei den süßen Pizzen konnte ich voll zuschlagen und am Ende war auch ich pappsatt und wir mussten uns zum Auto kugeln ;)
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  • Florianopolis zu dritt

    14 maj 2024, Brasilien ⋅ 🌬 19 °C

    Der Besuch ist da!!! Endlich konnten wir Alex abholen, der uns die nächsten 3,5 Wochen begleitet.
    Zwar gab es zu Beginn eine kleine Startschwierigkeit (Alex war da, sein Gepäck aber noch in Sao Paulo) doch diese war schnell ausgebügelt, da er noch am selben Abend die Nachricht bekam sein Rucksack würde am nächsten Tag ankommen. Zwar mussten wir dafür wieder eine Stunde zum Flughafen und zurück gurken, aber was macht man nicht alles um an sein Gepäck zu kommen!
    Leider war das Wetter ziemlich durchwachsen und auch relativ regnerisch und so konnten wir viel Zeit drinnen mit Brettspielen, quatschen und kochen verbringen. Wenn es jedoch trocken war nutzten wir jede Gelegenheit um draußen zu spazieren und an einem Tag auch einen Mini-Naturschutzpark zu erkunden.
    Aus der Karte entnahmen wir, dass der Weg uns ein Mal um die Insel und den kleinen Hügel führen würde. Matthias packte also die Angel ein und wir die Bücher um gemütlich die Insel zu umrunden und die Aussicht an einem einsamen Strand zu genießen.
    Aber Pustekuchen, es kam natürlich anders. Die Insel war komplett mit dichtestem Regenwald bewachsen, es hatte dort 100% Luftfeuchtigkeit, wimmelte von Mücken und die Aussicht konnten wir auch nur sporadisch genießen.
    So wurde aus unserem kleinen Spaziergang eine schweißtreibende Wanderung, bei der auch noch die Spitze der Angel abbrach 🫣
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  • Blumenau

    19 maj 2024, Brasilien ⋅ ☀️ 18 °C

    Das größte Oktoberfest außerhalb Münchens findet in Blumenauer statt. Matthias hatte von der Stadt schon vor 10 Jahren gehört, als er das erste Mal in Brasilien war. Und da wir sowieso in der Nähe waren haben wir auch einen Abstecher dorthin gemacht. Doch leider lautet unser Abschlussurteil: zu sehr auf touristisch gemacht. In den deutschen Restaurants wurde Fantasietracht getragen und die Preise waren vom anderen Stern.
    Nur ein Mal haben wir wirklich gemerkt, dass dort viele deutsche Nachfahren wohnen. Ich habe versucht eine Waffel zu bestellen und auf portugiesisch mal wieder gar nichts verstanden. Und als wir ihr sagten wir könnten nur englisch und spanisch sagte sie, sie könne nur deutsch. Also erklärte sie mir alles auf deutsch und wir unterhielten uns noch ein wenig über ihre Familie.
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  • Der Strand von Itapoa

    21 maj 2024, Brasilien ⋅ ☀️ 22 °C

    Das Wetter wurde besser und für uns drei hieß es wieder: ab ans Meer!
    Dort freundeten wir uns mit dem Hund an und Matthias mit dem Campingplatzbesitzer. Dafür bekam er einen kostenlosen original brasilianischen Caipirinha und wir verteilten lediglich Streicheleinheiten.
    Leider hielt das gute Wetter nicht an und wir mussten bald wieder in eine Ferienwohnung flüchten…
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  • Im Wald von Morretes

    24 maj 2024, Brasilien ⋅ ⛅ 22 °C

    Und es kam, wie es kommen musste. 4 Tage Regen. Und das dauerhaft und ausgerechnet wenn wir Besuch haben… Aber wir machen das Beste daraus und nehmen uns ein nettes Airbnb im Regenwald und verbringen die regenfreie Zeit mit Wandern in jegliche Richtung. Und die Regenzeit verbringen wir mit Spielen, Kochen und Essen. Mehr bleibt uns auch nicht wirklich übrig…Läs mer