• Christian Müller
  • Katja Müller

Hochzeitsreise

Über Dubai fliegen wir nach Sydney und fahren mit dem Mietwagen nach Melbourne. Nach einem Zwischenstopp in Auckland geht es dann für knapp zwei Wochen auf die Cook Islands, bevor wir in die Schweiz zurückreisen. Les mer
  • Cook Islands - wir kommen!

    8. desember 2018, Cook-øyene ⋅ 🌧 26 °C

    Um 4.00 Uhr klingelt der Wecker und wir packen unsere letzten Sachen in die Koffer, bevor es um 5.00 Uhr mit dem Skybus direkt zum Flughafen geht. Wir lassen einen unserer Koffer während der Zeit auf den Cook Inseln in Auckland einschliessen, checken die restlichen Koffer bei Air New Zealand ein und fliegen dadurch - nach einem kleinen Frühstück - mit leichterem Gepäck in Richtung Rarotonga.

    Nach einem knapp vierstündigen Flug inkl. Überqueren der Datumsgrenze (d.h. wir sind nun nicht mehr zwölf Stunden vor, sondern neu elf Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit) landen wir auf dem Miniflughafen von Rarotonga. Die Landepiste schliesst direkt ans Meer an. In der Empfangshalle, wo Passkontrolle, Gepäckband und Zoll auf engstem Raum vereint sind, spielt ein Herr auf seiner Ukulele, um die Passagiere willkommen zu heissen (dies seit 35 Jahren, wie wir im Nachhinein erfahren haben). Unser gesammelter Sand interessiert hier deutlich weniger als noch in Auckland. Nach der Zollkontrolle erhalten wir die Unterlagen für unsere Aufenthalte auf den Cook Inseln. Mit einem Auto werden wir innert fünf Minuten „gegen den Uhrzeigersinn“ (es gibt auf Rarotonga eine einzige Hauptstrasse, welche um die ganze Insel führt) zu unserem Hotel gefahren.

    Dort angekommen werden wir mit einem Cocktail begrüsst, erhalten weitere Informationen und werden schliesslich zu unserem Bungalow geführt, welcher direkt am Strand liegt. Was für ein Ausblick! 🌴🌴🌴 Nachdem wir uns eingerichtet haben, unternehmen wir einen ersten Spaziergang am Strand, bevor wir uns für das Abendessen in einem der zwei Restaurants des Ressorts vorbereiten. Wir essen, begleitet von Gitarrenmusik, und geniessen trotz des einsetzenden Regens einen wunderschönen Abend.
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  • Inselräuber

    9. desember 2018, Cook-øyene ⋅ 🌧 27 °C

    Wir sind aufgrund der tropischen Hitze in unserem Zimmer zeitig wach und versuchen die Klimaanlage wieder zum Laufen zu bringen. Das wahllose Drücken von Knöpfen gestern Abend hat sich heute Morgen als sehr unklug erwiesen. Die Klimaanlage will nicht, aber der Deckenventilator bringt uns etwas Abkühlung. Wir legen uns wieder hin und wollen noch etwas schlafen. Christian hört ein Geräusch, dann noch eins, als er aufspringt und „hey“ ausruft. Der Schatten an der Wand verrät es: Ein Einbrecher! Am Ende stellt sich heraus, dass Christians iPhone als Beute herhalten muss. Was für eine morgendliche Aufregung hier im Crown Beach Resort & Spa. Wir beziehen nach der Zeugenaussage bei der Inselpolizei eine neue Villa (ab jetzt leider ohne Meerblick, dafür aber mit 3-seitigem Mauerwerk, abschliessbarem Eingangstor und eigenem Pool) und gehen den Tag ruhig an. Dieser Zwischenfall beschäftigt uns heute noch ein Weilchen.

    Den geplanten Kirchenbesuch lassen wir ausfallen. Uns ist nicht nach Menschenmassen und fröhlichem Geplänkel. Wir frühstücken und gehen danach noch einmal schlafen - jeder Mucks erklingt dreimal lauter und lässt uns argwöhnisch zurück. Aber irgendwann siegt die Müdigkeit und wir schlafen ein.

    Heute fährt kein Bus, die Geschäfte haben zu und es regnet ... mehr oder minder ununterbrochen und heftig. Irgendwie passend zu unserer Stimmung. Katja kränkelt zudem noch ein wenig. Die Klimaanlage in Auckland scheint ihrem System nicht allzu gut bekommen zu sein.

    Wir machen es den Insulanern nach und nutzen den Sonntag ausgiebig für „rest“ (Ruhe). Wir lesen, zählen die Regentropfen, spielen auf dem verbliebenen Natel und dem iPad rum und drehen eine erste Runde im Pool. Umgeben von Palmen, Frangipani und Hibiskus lässt sich die tropische Schwüle so herrlich aushalten.

    Am späten Nachmittag geniessen wir die Happy Hour und erfahren schon bei der Begrüssung der Hotelangestellten, wie schnell so ein Einbruch die Runde macht, als wir ohne Umwege darauf angesprochen werden. Der Sicherheitsmann von heute Morgen kommt auch noch einmal lang und wir unterhalten uns über den Vorfall.

    Wir essen kurz danach zu Abend und der Himmel über Rarotonga zeigt sich versöhnlich in seinen schönsten Farben zum Sonnenuntergang.
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  • Das Inselleben

    10. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ⛅ 28 °C

    Unsere zweite Nacht auf Rarotonga ist noch etwas holprig und unruhig. Der Schreck vom Morgen sitzt im Dunkeln wieder etwas mehr im Nacken.

    Nach dem Frühstück machen wir uns auf, um den Bus im Uhrzeigersinn zu erwischen (es gibt diesen oder jenen gegen den Uhrzeigersinn, jeweils im Stundentakt). Heute ist es heiss, heiss, heiss! 30°C. Mit dem Regen von gestern schwitzen wir sofort und andauernd. Tropenwetter halt. Aber wir finden es toll und geniessen es.

    Wir nehmen den Bus bis zum Punanga Nui Market - der findet allerdings nur samstags in voller Grösse statt. Ein paar sehr wenige Stände sind heute offen und verkaufen Kokosnüsse, Mango, Paw Paw (Papaya) und Ei Katu (die landestypischen Blumenkränze für den Kopf). Wir ziehen weiter zum Stadtzentrum von Avarua. Dieses besteht aus ca. zehn aneinandergereihten Häusern. Vom Supermarkt über Geschäfte mit äusserst bunten Kleidern bis hin zu Läden mit schwarzen Perlen gibt es hier alles Wichtige und Schöne zu kaufen. Unsere Ersteigerungen des Tages belaufen sich auf zwei Cook Islands SIM-Karten mit je 3 GB Datenvolumen. WiFi im Hotel ist sagenhaft teuer ... mit 10.00 NZ-$ für 150 MB ist man dabei!

    Wir verstehen unterdessen auch, wieso man hier alles seeeehr ruhig angeht: Jede schnelle Bewegung bedeutet einen Verlust von ca. vier Liter Wasser durch unmittelbares Schwitzen. Wir machen es den Insulanern gleich und haben Schneckentempo eingelegt.

    Wir legen noch eine kleine Kaffeepause im Salsa Café ein und nehmen dann den Bus zurück zum Hotel. Wieder im Uhrzeigersinn, damit wir den Rest der Insel auch noch sehen können. Der azurblaue Ozean, der weisse Sandstrand und die Palmen machen diesen Ort wahrlich zu etwas Besonderem!

    Im Hotel angekommen, machen wir uns parat für unseren ersten Schnorchelgang im Ozean. Das einzig Richtige, was wir bei diesen Temperaturen machen sollten! Schon nach fünf Minuten im Wasser hat Katja den ersten „Unfall“ und stösst ihr Knie heftig an einem Stein. Kurz danach zerkratzt sie sich das Schienbein an einer Koralle. Christian folgt ihr nur wenig später und schneidet sich an einer Koralle ordentlich in den Finger. Die Moral von der Geschicht? Schwimmen am Strand von Crown Beach tun wir nicht mehr!

    Morgen probieren wir es am Muri Beach, denn dort sollen die Verhältnisse besser sein (so sagt es zumindest der Barkeeper). Wir haben für heute ausgeschnorchelt und liegen faul am Strand unter Palmen. Wir sind sooooo weit weg von allem Alltäglichen!

    Es ist schon 14.30 Uhr und das heisst ... time for a cocktail!!! 🍹 Wir schlürfen unsere eiskalten Drinks in der Lounge mit (wie soll es anders sein) Blick auf Palmen, Strand und Meer. Dann gehen wir in unsere Villa und liegen dort noch ein wenig am Pool rum.

    Pünktlich um 17.15 Uhr sind wir abholbereit an der Rezeption unseres Hotels für das „Progressive Dinner“. Ein 3-Gänge-Menü bei drei verschiedenen Insulanerfamilien. Wir steigen zu weiteren zwölf Touristen in den Bus und los geht die kulinarische Reise. Begleitet werden wir auf der Fahrt vom Spiel der Ukulele und Liedern in Englisch und Maori.

    Den Anfang (Entree) machen Jane und Dan: Dan führt uns zuerst durch seinen riesigen Garten - Avocados, Mangos, Passionsfrüchte, Paw Paws (Papayas), Kokosnüsse, Zitronen, Ananas, Bananen, Nüsse, Kaffee, Curry ... hier wächst einfach alles! Dan erzählt nebenbei über sich und seine Familie. Er ist Klanchef und besitzt viel Land hier und hat entsprechend grosse Verantwortung und hohes Ansehen. Er ist verheiratet hat 5 Kinder, 14 Enkel und 4 Urenkel (von so vielen wisse er zumindest 😃).

    Als wir von unserer Gartentour zurückkehren, hat seine Frau Jane den Tisch gedeckt. Die Cook Insulaner sind sehr gläubig und so beten sie unter anderem vor dem Essen. Das Gebet wird von einem der Enkel gesprochen - in Maori. Gänsehaut-Feeling! Es gibt Tarobrot, Ikamata (mit Limettensaft marinierten Thunfisch mit Kokosnussmilch und Tomaten) sowie Bananensalat mit Mayonaise und frischen Kokosraspeln. Deliziös!!

    Dann bittet Jane darum, dass wir uns kurz vorstellen. Jeder erzählt, wo er/sie her kommt, was er/sie beruflich macht und wieso er/sie hier ist. Australier, Neuseeländer, Amerikaner und Kanadier sind in unserer Gruppe. Alle sind hier auf Urlaubsreise, bis auf ein Pärchen (sie bloggt, er ist Fotograf) und uns. Als wir uns vorstellen und sagen, dass wir aus „Switzerland“ sind geht ein „ooooh“ durch die Runde. Als wir sagen, dass es unser Honeymoon ist, hagelt es Glückwünsche. Eine tolle Truppe! Als sich alle vorgestellt haben, stimmt Dan extra für uns „Could I have this dance for the rest of my life“ an und es dauert nicht lang, bis bei Katja die ersten Tränen kullern. Happy tears, natürlich! Was für eine wundervolle Geste! Wenig später verabschieden wir uns von Dan und Jane und fahren zu den nächsten Gastgebern.

    Unseren Hauptgang nehmen wir bei Caffa und Py ein. Ihr Haus steht am Hang des Hausberges „Te Manga“. Caffa kommt ursprünglich aus Tonga, lebt aber schon 26 Jahre hier und „gehört jetzt hier hin“. Ihre Enkel helfen beim Auftischen von Salat, frittiertem Thunfisch, Reis, reifen Bananen in Kokosmilch, gekochtem Taro, Chop Suey, gebratenem Reis, gebackenem Hühnchen, Inselpommes (wobei wir nicht wissen, woraus diese gemacht sind, sie erinnern uns aber sehr an Kartoffelfritten) und Rukau (lokaler Spinat). Auch hier spricht die Gastgeberin ein Gebet vor dem Essen - in Englisch. Uns schmeckt es auch hier köstlich! Wir plaudern mit den Sitznachbarn und geniessen die untergehende Sonne.

    Den Abschluss des Abends (Dessert) machen dann Jarra und Ash. Ihr Haus scheint am abgelegensten zu sein. Unser Bus holpert über reichlich Stock und Stein, bis wir bei ihnen sind. Jarra serviert Banoffee (Karamellkeksboden mit Bananen und Schlagrahm), Chocolate Log (Schokorolle mit Schlagrahm), Pavlova (Meringue mit Schlagrahm und Kiwi) und - wie soll es anders sein - frischen Fruchtsalat von heimischen Früchten! Wir sitzen auf der Veranda und unterhalten uns mit Jarra und unserem Busfahrer über das Leben hier und den Tourismus (und dessen Auswirkungen), über Zyklone und Bauernweisheiten. Spannend! Den Abschluss dieses unglaublich interessanten Abends macht die Hymne der Cook Islands - gesungen in Maori!

    Fazit dieses Abends: WOW! WOW!! WOW!!!
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  • Süsses Nichtstun

    11. desember 2018, Cook-øyene ⋅ 🌧 24 °C

    Petrus meint es heute nicht gut mit uns. Der Himmel ist grau und immer wieder regnet es. Wir werfen alle Pläne über Bord und verbringen den Tag mit süssem Nichtstun!

    Wir faulenzen am Pool und am Strand, beobachten das Wasser, das am Riff bricht und die schönsten Wellen formt, schauen den Strandkrebsen zu, die hin und her flitzen und fleissig buddeln. Wir lesen unsere Bücher, springen zur Abkühlung in den Pool und essen Lunch mit Blick aufs Meer.

    Am Abend nehmen wir wieder den Clockwise-Bus und fahren damit zum Tamarind Restaurant in Avarua. Dort geniessen wir neben einer wunderschönen Aussicht auch ein superbes Znacht! Christian nimmt zur Vorspeise das Sashimi und Katja das Knoblauchbrot. Als Hauptspeise entscheidet sich Christian für das Fischcurry und Katja für das Parmesanhühnchen aus dem Ofen mit Tarofritten. Gekrönt wird das Ganze von einem warmen tropischen Zitronenkuchen mit Vanilleeis für Christian und einem Cheesecake mit Baileys und weisser Schokolade sowie Vanilleeis für Katja. 🤤

    Die anschliessende Busfahrt zurück ins Hotel ist ein ziemliches Abenteuer. Rarotonga hat weder Ampeln noch Strassenlaternen und die Strassen sind im Zustand von „Loch an Loch und hält doch“. Tagsüber lenkt der Blick auf Palmen, Strand und Meer ab. Im Dunkeln gibt es nicht viel zu sehen und so zählen wir die Schlaglöcher. Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf morgen und unsere nächste Busfahrt.
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  • Könige des Paradieses

    12. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach dem Frühstück machen wir uns auf für einen neuerlichen Schüttelkurs mit dem Bus. Unser Ziel: Avarua und das Nationalmuseum der Cook Islands. Und ein erneuter Bummel entlang der Hauptstrasse und hoffentlich ein Blick auf die Feierlichkeiten zur Krönung eines neuen Klan-Obersten (auf der Insel gibt es insgesamt sechs Klans).

    Wir kommen ordentlich durchgeschüttelt in Avarua an und machen uns gemütlich auf den Weg zum Museum. Schon kurz nach der Einkaufsmeile hört man Getrommel. Wir biegen ab und stehen mitten in den Feierlichkeiten zur Krönung. Es gibt Ansprachen in Maori und jede Menge Tänze und Gesänge. Ein Schwein wird von zig geschmückten Männern zum neuen Klan-Obersten getragen. Er nimmt das Geschenk an und es gibt grossen Applaus. Junge Frauen mit „Eis“ (Blumenkränzen) auf dem Kopf und Kokosnussblattroben tanzen und singen, begleitet von Trommeln und dem Summen des Muschelhorns.

    Nach den verschiedenen Zeremonien sind alle Gäste für Bilder mit dem neuen Klan-Obersten und zur „Feast“ (Festschmaus) eingeladen. Jede Person erhält einen Korb mit Schweinefleisch, Hühnchen, frischen Früchten und einer Kokosnuss. Auch uns wird mehrmals empfohlen, den Korb abholen zu gehen. Wir verzichten allerdings, da wir keinen Hunger haben und nicht die Hälfte in den Müll schmeissen wollen.

    Wir setzen unseren Spaziergang zum Museum fort. Es ist unsagbar heiss und es geht kaum ein Lüftchen. An einer Kirche mit Friedhof legen wir eine kleine Schwitzpause ein. Wir füllen unseren körpereigenen Wasservorrat auf, geniessen die Stille und machen uns dann erneut auf den Weg. Wir erreichen das Museum, das eher an einen schlecht gepflegten Trödelmarkt erinnert und bekommen gesagt, dass hier keine Kreditkarten genommen werden. Wir haben kein Bargeld mehr bei uns und machen uns so unverrichteter Dinge wieder auf den Rückweg zum Zentrum.

    Noch haben wir reichlich Zeit, bis der nächste Bus fährt, also kehren wir noch einmal im Salsa Café ein und geniessen einen Salat und etwas Chocolate Cake. Danach schauen wir bei der Polizeistation vorbei und bitten um die Kopie unserer Zeugenaussage für die heimische Versicherung. Naja ... wir geben noch einmal Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und den Wert des iPhones auf und werden demnächst eine E-Mail mit dem Report erhalten. Wir sind gespannt ...

    Zurück im Hotel geht Katja ohne Umwege für eine Abkühlung in den Pool. 💦

    Für uns ist heute ein ganz besonderer Tag. Wir haben am Nachmittag ein Fotoshooting auf der Insel vereinbart. Um 14.30 Uhr kommt die Haar- und Make-Up-Artistin Bianca und um 17.00 Uhr die Fotografin Justine.

    Bianca verwandelt Katja in Kürze in eine Inselprinzessin. Und nachdem auch Christian seine Robe gewechselt und die Ei (Blumenkette) angelegt hat, sind „Herr König und Frau Königin des Paradieses“ fertig für das Shooting.

    Als Justine eintrifft, überrascht sie uns zuerst mit ihrem Deutsch. Vor 20 Jahren hat sie in der Nähe von Braunschweig gelebt. Wir haben uns sofort gut verstanden und dies sollte den Rest des Abends so bleiben.

    Unser letzter Abend in Rarotonga ist wunderschön und unglaublich romantisch, als wir die Sonne im Meer untergehen sehen.

    Um kurz vor 20.00 Uhr lädt uns Justine wieder im Hotel ab. Wir umarmen uns und sagen „Goodbye“. Znacht gibt es noch einmal im Hotel. Christian nimmt die Seafood Platter und Katja das Hühnchen mit Inselgemüse und schwarzem Reis.

    Morgen heisst es für uns: Weiterflug nach Aitutaki - der letzte und wahrscheinlich glamouröseste Stopp unserer Flitterwochen.
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  • Aitutaki

    13. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ☁️ 26 °C

    Unser Wecker klingelt pünktlich um 6.00 Uhr, denn es gibt noch einiges zu tun, bevor wir nach Aitutaki weiterfliegen. Wir packen unsere Koffer, gehen ein letztes Mal am Strand des Crown Beach Resorts frühstücken und schon ist es Zeit zum Auschecken. Der Manager verabschiedet sich persönlich bei uns, wünscht uns alles Gute, hofft auf ein Wiedersehen und gibt uns eine kleine Notiz für die Angestellten im Pacific Resort mit.

    Unser Flieger fliegt um 10.30 Uhr ab. Um 9.40 Uhr sind wir am Flughafen. Beim Check-in will niemand unsere Pässe sehen. Unser Handgepäck ist zu gross und geht somit in den Laderaum. Das Gewicht der Koffer ist auch uninteressant und eine Sicherheitskontrolle gibt es erst recht nicht.

    Wir sitzen entspannt im Warteraum, welcher an die Landebahn anschliesst. Um 10.20 Uhr gehen wir an Bord. Wir laufen ca. 20 Schritte und steigen ein paar Stufen hinauf in das klitzekleine Flugzeug. Alles unglaublich simpel und unbürokratisch. Fast schon ein bisschen wie mit einem Privatjet.

    Unser Flug dauert nur 45 Minuten und schon sind wir in Aitutaki. Das Aussteigen hier entspricht dem Einsteigen in Rarotonga. Hier werden wir mit Eis (Blumenhalsketten) und dem typischen „Kia Orana“ begrüsst. Unser Hotel hat eine eigene Wartelounge im Flughafen, in welcher wir und ein weiteres Pärchen sowie eine dreiköpfige Familie Platz nehmen. Wir füllen noch ein Formular fürs Hotel aus und gehen dann zum Chauffeur. Die Koffer stehen schon zur Abholung am Ausgang bereit.

    Die Fahrt zum Hotel ist kurz, aber unglaublich beeindruckend. Wären da die asphaltierten Strassen nicht, wäre es wie bei Robinson Crusoe. Bei unserer Ankunft in Rarotonga hat man uns schon auf die Inselgeschwindigkeiten hingewiesen. In Rarotonga gäbe es „Langsam“ und „Stopp“, in Aitutaki hingegen nur „Stopp“. Und tatsächlich: Hier geht fast nichts. Kaum ein Auto, Mofa, Fahrrad oder Fussgänger.

    Die Einfahrt zum Pacific Resort ist eine Wucht. Der Empfang steht dem in nichts nach. Es stehen eisgekühlte, geöffnete Kokosnüsse als Erfrischung parat. Veia, welche uns am Flughafen in Empfang genommen hat, führt uns kurz durch das Wichtigste rund um die Rezeption und führt uns dann zu unserer Strandvilla. Als Veia auch hier alles erklärt hat, verabschiedet sie sich von uns: Wir sind tatsächlich im Paradies auf Erden angekommen!

    Nachdem Christian alle Wertsachen im Safe verstaut hat, schlüpfen wir in unsere Bademontur und gehen schnorcheln. Seesterne, Seegurken, Fische in allen Farben, Formen und Grössen. Es fühlt sich an, als würden wir in einem Aquarium schwimmen. 🐠🐠🐠 Ein absoluter Wahnsinn!!

    Am frühen Nachmittag gehen wir nach oben zum hauseigenen Restaurant “Black Rock” und füllen die knurrenden Mägen mit Sashimi und Sushi und einem Tandoori Chicken Wrap. Mmmmmhhhh! Einen zweiten Schnorchelgang legen wir um 17.30 Uhr ein. Wieder fasziniert uns die Unterwasserwelt vollkommen!

    Unser Znacht essen wir im Rapae Bay. Der Chef de cuisine leistet ganze Arbeit und wir geniessen das bisher beste Dinner mit Seafood Pasta und Beef Tenderloin, Kartoffelgratin und Pilzen.

    Wir sind wirklich im Paradies angekommen - keine Frage!!
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  • Regen im Paradies

    14. desember 2018, Cook-øyene ⋅ 🌧 27 °C

    Wir schlafen aus und erwachen mit dem Blick auf den schneeweissen Strand und die türkisblaue Lagune. So könnte jeder Tag für uns beginnen!

    Nach dem Frühstück löchern wir die Rezeptionistin mit Fragen zur Insel und allen möglichen Ausflugsoptionen. Für heute entscheiden wir uns für den Inselklassiker: Motorroller fahren! Nach einer kurzen Einweisung sind Mr. & Mrs. Flitterer on the road mit den Rollern.

    Es dauert nicht lange und der morgendliche Regen setzt erneut ein. Das tut unserer Freude aber keinen Abbruch! Etwas später müssen wir dann aber Zuflucht unter dem Blattwerk der dichten Bäume suchen. Es nützt nur wenig und wir kommen völlig durchnässt im Café Koru an. Dank der tropischen Wärme frieren wir jedoch nicht all zu sehr.

    Nach einem warmen und leckeren Lunch machen wir uns auf den Weg zurück ins Resort. Wir sehen aus wie Ferkel, als wir dort wieder ankommen. Aber wow ... was für ein Spass!!

    Nachdem wir die klatschnassen Sachen abgelegt haben, steigen wir in die Bademontur um beim Nieselregen schnorcheln zu gehen. Wieder sehen wir unzählige Fische. Noch sind wir uns nicht sicher, wer im Ozean wer ist.

    Zu Abend essen wir wieder im Rapae Bay. Auch heute geniessen wir unser Menü wieder in vollen Zügen!
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  • Sonne, Strand und Meer

    15. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute ist Markttag und den wollen wir erleben. Also machen wir uns früh auf die Socken. Nach dem Frühstück schnappen wir uns unsere Roller und brausen davon. Am Hafen angekommen, finden wir sage und schreibe einen einzigen Stand vor, welcher Avocados, Wassermelonen, Papayas, Ananas, Mangos und Pareus anbietet. Eine überschaubare Auswahl. 🙂

    Heute Morgen beim Frühstück haben wir allerdings auch einen riesigen Frachter vor dem Riff gesehen. Und das Entladen der ersten beiden Container, welche mit einem kleineren Boot in den Hafen gebracht werden, ist in vollem Gang. Rush Hour auf Aitutaki!

    Da der Markt nicht viel hergibt, sausen wir noch einmal mit den Rollern über die Insel. Unter anderem fahren wir an den Piraki Lookout und von dort über steile Feldwege wieder zurück auf die Hauptstrasse. Zwischendurch gibt es wieder einen Regenschauer, der uns aber nicht allzu viel anhaben kann.

    Zurück im Hotel geht es dann umgehend wieder ins blaue Nass zum Schnorcheln. 🐟🐚🐠🦀

    Den anschliessenden Nachmittag verbringen wir entspannt auf der Veranda und in der Hängematte mit Lesen, Dösen und Träumen.

    Dinner gibt’s wie gewohnt im Rapae Bay.
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  • Sonntags auf Aitutaki

    16. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ☁️ 28 °C

    Seit gestern Nacht sind wir jetzt zu dritt in unserer Villa. George (gesprochen Schorrsch) wohnt jetzt mit uns zusammen. Eigentlich ist er eine Eidechse, aber wir glauben, er denkt, er ist ein Mensch. Warum sonst wöllte er mit uns zusammenwohnen?

    Letzte Nacht hat es auch wahnsinnig viel und laut geregnet und gewittert. Heute Morgen hat uns eine entsprechende Feuchte zum Frühstück erwartet. Die Wettervorhersage sagt 29°C voraus, gefühlt sind es aber 35°C - wir lieben es!!

    Der Sonntag ist auch auf Aitutaki ein Tag der Ruhe. Am Morgen gehen die meisten Insulaner in die Kirche und wir tun es ihnen gleich. Der Hotelchauffeur bringt uns um 9.45 Uhr zur Ziona Tapu (der ältesten Kirche der Cook Islands).

    Die Insulaner begrüssen sich alle herzlich mit einem Kuss auf die Wange. Die Frauen der Kirchgemeinde tragen bunte Kleider und ausgefallene Hüte aus Stroh in Natur und Farbe - oft sind diese auch reich mit bunten Blumen verziert. Die Männer tragen bunte Hemden und zum Teil sogar Anzüge. Viele der kleinen Jungen tragen Blumenhemden und die kleinen Mädchen die süssesten Kleider mit Blümchen und Rüschen. Die Kinder laufen in der Kirche umher, sie sitzen mal hier und mal dort. Jeder kennt jeden und jeder kümmert sich um jeden. Auch wir fühlen uns sehr zugehörig, denn jeder begrüsst uns mit einem Lächeln und „Kia Orana“.

    Der Gottesdienst findet in Maori statt. Die Besucher von Übersee werden aber auf Englisch herzlich willkommen geheissen. Anfänglich zieht sich der Gottesdienst ein wenig in die Länge, bis die ersten Lieder angestimmt werden. Uns laufen heisse und kalte Schauer über den Rücken. Mit glasklaren Stimmen und unglaublicher Inbrunst stimmen die Frauen und Männer in den Gesang ein.

    Der Gottesdienst dauert fast zwei Stunden. Es ist heiss, trotz der vielen, vielen Ventilatoren, die an den Säulen der Kirche befestigt sind. Vier an jeder Säule um genau zu sein! Das abschliessende Gebet ist noch einmal in Englisch. Dann wird erneut gesungen, wonach die Gemeinde die Kirche verlässt. Einige Leute gehen an die Gräber rund um die Kirche, andere stehen zusammen und schnattern und wieder andere treten dem Heimweg an - zu Fuss, mit dem Roller oder dem Auto.

    Auch unser Chauffeur wartet schon mit einem klimatisierten Auto - was für eine Wohltat!
    Zurück im Hotel treibt es uns zuerst an die Bar. Dann gehen wir in unsere Villa und genehmigen uns ein laaaanges Mittagsschläfchen.

    Den Nachmittag verbringen wir wieder im Pazifik mit Schnorcheln. Heute haben wir eine neue Schnorchelroute probiert und unglaublich viele neue Fische gesehen. Und eine riesige Muräne - was für ein Schreck!!

    Unser Abendessen geniessen wir heute (dank dem Room Service) ganz idyllisch zu zweit auf unserer Veranda.

    Beim Zubettgehen macht George ziemlichen Radau. Wir werden morgen mal ein ernstes Wort mit ihm (oder dem Housekeeping) reden müssen!
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  • Ahoi, Captain Black Jack!

    17. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ⛅ 27 °C

    Für heute haben wir einen halbtägigen Ausflug mit einem Boot geplant. Schon gestern Abend lag die Reservationsbestätigung mit dem alltäglichen Infoblatt auf unserer Eingangstreppe. Um kurz nach 9.00 Uhr holt uns Jane vom Resort ab und fährt mit uns an den Hafen. Dort treffen wir Seine Hoheit Captain Black Jack sowie seine Silver Pearl (Silberperle). Er lässt das Boot gerade zu Wasser.

    Gemeinsam mit ihm werden wir heute Honeymoon Island (sehr passend, wie wir finden) und One Foot Island besuchen. Zwischendurch werden wir hier und da Schnorchelgänge einlegen.

    Unseren ersten Schnorchelgang machen wir vor Honeymoon Island. Bevor wir ins Wasser steigen, füttern wir die Fische mit etwas Weissbrot an. Es scheint, als wäre schon länger niemand mehr da gewesen, so hungrig, wie sich die grossen und kleinen Meeresbewohner aufs Brot stürzen. 😁

    Und dann heisst es für uns ... ab ins Wasser! Wir befinden uns in ca. 4-5 Meter tiefem, kristallklarem Wasser. Wir können problemlos auf den Grund sehen und die Korallenriffe hier draussen sind eine absolute Wucht!! Muscheln so gross wie Zementsäcke. Die Unterwasserwelt hier ist noch tausendmal spektakulärer als die vor unserem Resort. Wir schnorcheln eine riesige Runde zurück zum Boot und sind vollkommen begeistert!

    Jack fährt uns zur Honeymoon Island. Bevor er uns vom Boot lässt, zeigt er uns eine Schildkröte, die im Wasser gleitet. Der Hammer!

    Wir waten kurze Zeit später durch das kniehohe Wasser an den schneeweissen Sandstrand und verbringen ein wenig Zeit mit der Erkundung der Insel. Vor 20 Jahren war es lediglich eine Sandbank, heute eine Insel mit unzähligen Kokosnussbäumen und anderen Bäumen und Büschen. Durch Stürme werden u.a. die Kokosnüsse übers Wasser hier angeschwemmt. Innert vier Jahren werden aus den Nüssen dann fruchttragende Palmen.

    Weiter geht unsere Fahrt zum zweiten Schnorchelgang. Auch hier drehen wir eine riesige Runde und können uns an der bunten Artenvielfalt des Pazifik einfach nicht satt sehen. Die Fische schwimmen zum Teil zwischen uns durch oder vor uns vorbei. Zum Anfassen nah! Während wir schnorcheln, hören wir nichts ausser unserem eigenem Atem. Es ist einfach nur still und das Meer ruhig. Wir gleiten an der Wasseroberfläche und fühlen uns leicht wie Federn, wir schwimmen durch warme und kalte Wasserströme. Inmitten all der bunten Fische bleibt für uns die Zeit stehen. Wir sind im Hier und Jetzt und geniessen jede Sekunde!

    ‭Als wir wieder an Bord kommen, serviert Jack einen kleinen Lunch: Wasser, Eiersandwiches und frische Melonen, Papayas und Passionsfrüchte. Wir merken erst jetzt, wie hungrig wir eigentlich sind. Wir unterhalten uns mit Jack über dies und das, die Schweiz und über dieses oh-so-wunderschöne Fleckchen Erde!

    Unsere Fahrt geht weiter über das türkisblaue Meer. Captain Black Jack hat „volle Fahrt voraus“ angekündigt und enttäuscht uns nicht. Der Wind in unseren Haaren, hier und da ein paar Spritzer Salzwasser, unendliche Weiten und dazwischen verstreut die kleinen palmengesäumten Motus (Inseln).

    Wir sind auf dem Weg zum dritten und letzten Schnorchelgang. Dort angekommen springen wir in das seichte Wasser und begegnen den Giant Fish (riesige Fische mit einer Länge von ca. einem Meter). Furchteinflössend und gleichzeitig faszinierend. Sie sind aber ganz brav und schwimmen nur neugierig schauend in der Nähe.

    Als wir das erste Mal auftauchen, steht gleich neben unserem Boot ein riesiger Schipper mit gefühlten 400 Touristen. Deren Boot verfügt sogar über einen Grill und Personal an Bord. Die Leute im Wasser erinnern uns ein wenig an die Stelle bei „Titanic“, in der das Schiff den Eisberg bereits gerammt hat und schon zur Hälfte gesunken ist.

    Nach unserem letzten Schnorchelgang fehlen Katja beim Einsteigen ins Boot schon reichlich Kräfte. Aber sie schafft es trotz allem tadellos. Wir fahren weiter zur One Foot Island. Der Name stammt von seiner Form ab. Von oben betrachtet, wirkt die Insel wie ein Fuss. Hier kann man seinen Pass mit einem besonderen Souvenirstempel signieren lassen - wir haben dies natürlich ausgenutzt und machen lassen. Wir stromern danach noch etwas auf der Insel umher. Unter anderem unter Palmen und Bäume entlang. Wir sind mittendrin statt nur dabei ... in Robinson Crusoe!

    Jack nimmt uns wieder an Bord und wir fahren zur Akaiami Insel. Als Jack das Boot stoppt, zeigt er auf vier Rochen. Hier vor Akaiami gab es von 1952 bis 1960 den ersten internationalen Flughafen der Cook Islands. Damals waren es noch Wasserflugzeuge, die hier mitten im Pazifik gelandet sind. Die sogenannte Coral Route (Korallenroute) wurde hier bereist. 1974 wurde dann der Flughafen in Rarotonga eröffnet, welcher seitdem der internationale Flughafen der Cook Islands ist.

    Es ist schon nach 13.00 Uhr als wir den Hafen von Aitutaki erreichen. Wir sind völlig groggy und unglaublich glücklich. Was für ein Ausflug!

    Jane bringt uns zurück zum Resort. Auf dem Weg erzählt sie uns von den weihnachtlichen Traditionen auf Aitutaki. Tanzend durch die Dörfer wird hier Weihnachten und Neujahr gefeiert. Nicht ohne jede Menge Essen, das man beim Gang von Haus zu Haus ein- oder mitnimmt.

    Wir kommen im Hotel an und Katjas Beine und Christians Rücken fühlen sich soooo heiss an. Wir haben uns beide einen schönen Sonnenbrand eingefangen. 🥵🦀🍅
    Den Rest des Nachmittags verschlafen und verlesen wir im Zimmer, auf der Veranda und in der Hängematte. Unser Znacht lassen wir uns heute wieder in unser Häuschen bringen.

    Vorm Zubettgehen sehen wir, dass George sich sein Zimmer in der Klimaanlage eingerichtet hat. Cleveres Kerlchen! Seine Freundin wohnt vermutlich im Sessel gegenüber. Gesehen haben wir sie allerdings noch nicht.

    Morgen ist unser letzter Tag hier im Paradies!
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  • Heimfernweh

    18. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser letzter Tag ist angebrochen! Schwer zu glauben, dass wir vor über vier Wochen unsere grosse Reise angetreten sind und nun schon wieder über Heimflüge sprechen.

    Unser Sonnenbrand hat uns letzte Nacht immer mal wieder aufgeweckt. Heute morgen haben wir dann dementsprechend lang ausgeschlafen und waren erst um kurz nach 9.30 Uhr beim Frühstück. Gebäck, frische Früchte, Kaffee, Säfte, French Toast, Bacon und ein gegrilltes Käse-Tomaten-Sandwich sind die Stärkung für den heutigen Tag.

    Danach leihen wir uns noch einmal zwei Roller aus und düsen - nicht ohne genügend Sonnenmilch und Sonnenschutz - in Richtung Marina Research Center.

    Heute ist es wieder unglaublich heiss. Selbst die Fahrt mit dem Roller bringt keine Abkühlung, da der Wind so heiss ist. (Es fühlt sich an, als wenn ein Haartrockner auf uns gerichtet ist!)

    Im Marina Research Center angekommen, fahren wir als erstes am eigentlichen Center vorbei. Der Pfad zum Center erscheint uns eher als Auffahrt zu einem Privathaus. Als wir am Ende der Strasse ankommen, stellen wir schnell fest, dass der Pfad doch die Einfahrt zum MRC ist. 😂

    Das MRC ist in einem kleinen Häuschen zu Hause, das eher an eine Garage oder Werkstatt erinnert. Die Research (Forschung) betreibt man in 12 riesengrossen Bottichen. Wir erfahren, dass die Muscheln Zwitter sind und dass sie überaus viele natürliche Feinde haben. Unter anderem Rochen, Schnecken, Hummer, Krebse, Tintenfische und - wie soll es anders sein - uns Menschen!

    Wir sind nicht lange im MRC, denn es ist unsagbar heiss. Wir ziehen weiter und suchen im Koru Café bei zwei Milchshakes ein wenig Abkühlung. Die Sonne brennt ohne Gnade auf Aitutaki hinab. Wir gehen auf Nummer sicher und fahren zurück ins Hotel, um der Mittagshitze zu entgehen.

    Nach einem Drink an der Hotelbar lümmeln wir faul in der Hängematte und auf dem Sofa rum. Wir schlafen, lesen und träumen!

    Am späteren Nachmittag schwingen wir uns dann erneut auf unsere Roller und erkunden nochmals die Insel. Zum Abschluss zeigt sich Aitutaki noch einmal von seiner Sonnenseite. 😍 Als wir am Strand anhalten, um ein paar Bilder zu machen, wird uns von einem Anwohner geraten, an den Hafen zum Nachtmarkt zu fahren. Wir folgen seinem Rat und erleben Aitutaki in Saus und Braus. Bei nur 2’000 Einwohnern, erkennen wir viele Gesichter wieder: Der Mann von One Foot Island, der unsere Pässe gestempelt hat, die weisse Frau aus der Kirche mit den zwei kleinen Jungen, die Frau vom Postamt, die lila Frau von Rarotonga (eine ältere Dame, die ganz in lila angezogen war - inklusive lilafarbener Haare) und eine unserer Rezeptionistinnen aus dem Resort. Wir fühlen uns hier wie zu Hause! 😊

    Wir flitzen schnell über die Strasse und holen noch etwas Bargeld, bevor wir an einem Stand das Steak probieren. Dieses kommt mit Reis, Pilzsosse und Salat. Dazu nehmen wir auch noch einen Kokosnuss und eine Cola. Wir sitzen etwas abseits des Trubels auf einer Steinmauer und geniessen das Essen und den Ausblick auf den Markt. Als die Mücken keine Gnade zeigen, machen wir uns auf den Rückweg zum Resort.

    Unser letztes Dinner im Rapae Bay geniessen wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und Livemusik.
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  • Bye bye, Aitutaki

    19. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir sitzen still am Frühstückstisch. Unsere Blicke schweifen über die Lagune. Das Meer ist ruhig. Ein paar Vögel zwitschern. Der Duft von Kaffee und Gebäck liegt in unseren Nasen. Heute verabschieden wir uns schweren Herzens von Aitutaki und machen uns auf den langen Heimweg nach Rombach. Nun erwarten uns Flüge von Aitutaki über Rarotonga, Auckland und Dubai zurück nach Zürich.Les mer

  • Zwischenlandung auf Rarotonga

    19. desember 2018, Cook-øyene ⋅ ⛅ 28 °C

    Der erste (kleinste) Teil des Rückwegs liegt hinter uns. Nachdem uns der Hoteltransfer in Aitutaki zum Flughafen gebracht hat, fliegen wir innert ca. 45 Minuten zurück nach Rarotonga. Wir bewundern beim Abflug nochmals die wunderbare Lagune Aitutakis und knipsen (schweren Herzens) letzte Fotos.

    Auf Rarotonga haben wir drei Stunden Aufenthalt und verbringen diesen im Restaurant gegenüber des Flughafens. Dort haben wir uns mit Justine verabredet, welche uns den USB-Stick mit den Bildern des Fotoshootings von letzter Woche überreicht. Wir sind schon sehr gespannt, was uns daheim erwartet.

    Während wir die Zeit im Restaurant vertrödeln, erhalten wir von Air New Zealand eine Nachricht, dass unser Flug nach Auckland verspätet ist. Aufgrund des straffen Zeitplans (wir müssen noch den eingelagerten Koffer abholen), macht uns dies doch etwas nervös. Wir schmieden Pläne, wie wir in Auckland möglichst schnell via Passkontrolle, Gepäckband, Immigration und Kofferlagerdienst zum Emirates Check-in zum Weiterflug nach Dubai/Zürich kommen. Wir hoffen das Beste!
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  • Kampf gegen die Zeit

    20. desember 2018, New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir treffen schlussendlich um 18.45 Uhr (mit zwanzig Minuten Verspätung) in Auckland ein. Um 21.15 Uhr hebt der Flieger nach Dubai ab. Das ganze Einreiseprozedere hat uns beim Anflug von Australien her ca. eineinhalb Stunden gekostet. Deshalb ist jetzt ein gutes Zeitmanagement gefragt. Gut, dass wir einen ehemaligen Controller und eine Direktionsassistentin dabei haben. 😂

    Christian rennt gleich nach dem Entsteigen aus dem Flugzeug zur Passkontrolle los, da er mit seinem Schweizer Pass nicht bei der schnelleren E-Passport-Schlange anstehen kann. Die Anlage des E-Passports weist Katja einem Schalter zu, da ihr Pass nicht gelesen werden kann. Dort kann sie mit ihrem Charme Christian dazuholen. Christian rennt danach wieder vor und holt die zwei grossen Koffer vom Gepäckband, während Katja einen Kofferwagen organisiert. Katja geht dann mit allen Koffern durch den „Zu-Deklarieren-Bereich“, damit Christian - nur mit Rucksack bewaffnet - ohne Probleme durch den Zoll kommt. Danach rennt Christian vor zum Gepäcklagerdienst. Katja muss derweilen am Zoll nochmals alle Koffer auf den Tisch hieven und die Schuhe und den Sand herzeigen. Sie stösst dann am Kofferlager zu Christian. Dort ist der Koffer natürlich nicht wie angegeben da. Der Herr am Schalter telefoniert und nach ca. zehn Minuten ist unser Koffer dann endlich vor Ort. Da der Koffer über 32 kg wiegt, müssen wir noch ein paar Sachen umpacken. Um 20.00 Uhr (fünfzehn Minuten vor der Schliessung des Check-ins) geben wir schliesslich unsere Koffer auf. Geschafft ... 🥵

    Wir haben noch ca. dreissig Minuten Zeit für die Emirates Lounge ... das heisst für uns: Die schnellste Dusche aller Zeiten einlegen! Dann begeben wir uns wesentlich frischer und wohlriechender (30°C auf den Cook Inseln und die Rennerei in Auckland gehen nicht spurlos an uns vorbei) zum Abfluggate. Nun steht uns einer der längsten Flüge bevor, welcher weltweit angeboten wird. 17 Stunden bis nach Dubai ...
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  • Letzter Zwischenstopp: Dubai

    21. desember 2018, De forente arabiske emirater ⋅ 🌙 18 °C

    Nach dem Siebzehn-Stunden-Flug setzen wir in Dubai zur letzten Zwischenlandung an. Die Zeit an Bord des A380 haben wir uns mit Filmen, Lesen und Schlafen vertrieben.

    In Dubai gehen wir nochmals in die Emirates Lounge und probieren dort verschiedene arabische Spezialitäten aus und stärken uns so für den sechsstündigen Flug nach Zürich.Les mer

  • Abstecher nach München

    21. desember 2018, Tyskland ⋅ 🌧 5 °C

    Hoppla ... München?!

    Nachdem wir eine ganze Weile über dem Bodensee gekreist sind, wurde unser Anflug auf Zürich abgebrochen, weil es unglaublich stark gewindet hat. (Katja setzten die Luftlöcher ganz schön zu.) Unsere Maschine musste dann nach München fliegen, weil nicht mehr genügend Treibstoff für weitere Landeversuche vorhanden war.

    Wir stehen also eineinhalb Stunden in München, bevor wir erneut in Richtung Zürich durchstarten. Die Müdigkeit hat uns erobert und wir verschlafen den Flug nach Zürich komplett. Erst beim schaukelnden Landeanflug werden wir wieder wach. Auch diesen Versuch bricht der Pilot ab. Wir fliegen erneut eine Schleife über Zürich. Dann erfolgt eine weitere Durchsage des Kapitäns. Er wird eine andere Landebahn für den Anflug versuchen. Sollte dies wieder nicht klappen, müssten wir erneut zurück nach München fliegen. Und schon befinden wir uns mitten im Anflug auf Zürich. Unseren Flieger schüttelt es ordentlich durch. Der Wind schiebt das Flugzeug mit Leichtigkeit nach rechts, nach links, wieder nach rechts. Auf den Monitoren sieht man, wie das Flugzeug beinahe seitlich die Landebahn anfliegt. Was für eine Zerreissprobe für unsere Nerven. Nur noch wenige Meter trennen uns vom Boden. Wir landen. Sicher. Geschafft. Alle im Flugzeug applaudieren! Mit vier Stunden und zwanzig Minuten Verspätung erreichen wir Zürich.

    Nach der Gepäckentgegennahme und dem Zoll betreten wir die volle Wartehalle. Christians Eltern überraschen uns da, sie haben die ganze lange Zeit am Flughafen ausgeharrt und mitgefiebert. 😍 Das letzte Stück nach Rombach legen wir nun wieder mit dem Chauffeur-Service zurück.
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  • Meitaki

    21. desember 2018, Sveits ⋅ 🌧 8 °C

    🏡 Home Sweet Home!! 🏡 Unterdessen sind wir wieder gut (wenn auch etwas verspätet und kaputt) daheim in Rombach angekommen.

    Meitaki (Danke) an alle Zuhausegebliebenen, die uns auf unserer grossen Reise gefolgt sind und fleissig unsere Beiträge gelesen, geliked und kommentiert haben! Wir werden sicher noch lange von unserer Reise schwärmen!

    Einen besonderen Dank an Robert und Christine sowie Roman, Sonja und Elina für den zauberhaften Empfang - am Flughafen in Zürich und hier zu Hause! ❤️

    Wir freuen uns jetzt auf das ausgiebige Wiedersehen mit unseren Familien und die bevorstehende gemeinsame Zeit mit ihnen an den Feiertagen zu Weihnachten und zum Jahreswechsel.

    Wir wünschen euch allen ein frohes Fest im Kreise eurer Liebsten und einen gesunden Start ins neue Jahr!
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    Reisens slutt
    21. desember 2018