Eine geführte Tour mit der OaseAlpin Read more
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  • Day 1–3

    Travelling with Deutsche Bahn

    June 14 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    So, nach einigen Monaten der Vorbereitung und des Zögerns beim Blick auf die immer noch intensiv verschneiten Berge ist es nun soweit! Der Rucksack gepackt. Die Checkliste durchgegangen.... was hab ich nicht?
    -Red Band und Haribo. Das wird hart in Anbetracht meines Konsums der letzten Monate. Egal, zu schwer. Muss zu Hause bleiben.
    -meine crazy drei super Kids. Müssen auch zu Hause bleiben. Aber denen wirds gut gehen, sie haben ein top "Mama ist weg" Programm vor sich und einen Wochenplan, in dem alles eingetragen ist. Sie werden es überleben.
    -Angst. Ich hab überhaupt keine Angst mehr. Letzte Woche ging mir ziemlich die Düse, nachdem die ersten Gruppen in der Pfandlscharte oder vorm Kärlingerhaus abbrechen mussten. Aber mein Bergführer von der OaseAlpin hat mich angerufen und ich war mir nach dem Gespräch sehr sicher, der bringt uns da rein und er bringt uns da durch. Seine Tips habe ich umgesetzt, hohe Gamaschen gekauft und wärmere Handschuhe. Große Teller auf den Stöcken.

    Was hab ich?
    -gut trainiert und wirklich starke Beine glaub ich.
    - eine top Familie, Nachbarn, Freunde, Freunde der Kinder... die sich ne Woche um meine Gang kümmern.
    - extrem Bock da raufzugehen.
    -gnadenlosen Optimismus.
    -jeden mm Kleidung imprägniert

    So also los, Thildi noch schnell zum Tonitag in die Kita gebracht und um 8.00 in die Bahn. Ankuft ICE sprinter... äh, äh....man weiß es noch nicht. Dann irgendwann irgendwas bis Frankfurt genommen, Zugbindung aufgehoben, anderen ICE nach München mit ner Stunde Verspätung und ner weiteren 1/2h Verspätung bei Ankunft in München. Auf dem gesamten Weg vorfreudige Schotten auf dem Weg zum Deutschland - Schottlandspiel. Am Anfang sehr lustig. Musste mit ihnen größtenteils auf dem Boden sitzen, da keine Plätze frei. Mit jedem Stunde wurde es etwas schlimmer, das Bier auf meiner Wanderhose fand ich noch grad okay, aber dass sie betrunken aus meiner Wanderwasserflasche getrunken und sie rumgereicht haben, als ich zum Klo musste. Puh. Das fand ich nicht mehr cool. Auch wenns keine "Absicht" war, die waren einfach viel zu betrunken, die Flasche wollte ich dann auch nicht mehr zurück. Das nehm ich ihnen etwas übel. Da hingen Erinnerungen dran😪. In München angekommen noch 1 min Umstiegszeit. Bundespolizei im Zug. Nette Kerls. Da ich keine Ahnung hatte wohin ich rennen muss hab ich sie angehauen und schon mal nach dem Weg gefragt :"renn mit uns sonst schaffste es nicht". Juhuu 30 Sek später von Gleis 20 zu Gleis 12 flankiert durch 4 Polizisten 😂. Mega. Zug bekommen. Salzburg Umstiegszeit zum Bus 90 Sek. Unmöglich war mir klar, wollte es trotzdem probieren. Also losgerannt aus dem Bahnhof. Bussteig "J" gesucht 45 m vor mir seh ich den Bus anfahren. Hält wieder. Ruft ausm Fenster : wer so n Rucksack schleppt will zu mir, komm schnell "
    2. Mal Glück. Wäre sonst schwierig geworden pünktlich zum Anpfiff im Biergarten zu sitzen.
    Also ab in die Pension. Keine Sau da, keine Nachricht da, telefonisch niemand erreichbar, aber hübsch sah es aus. Hab n Schlüssel im Briefkasten gefunden und beschlossen, dass der für mich ist. War auch so. Draga, dir Wirtin fand das völlig selbstverständlich so😂.
    Also Fußballspiel, Bier, Currywurst, Pommes und nette Leute ringsum. Und dann setzen sie mir Peet an den Tisch. Seines Zeichens Schotte. I told him about my adventuretrip with his compatriots. And he was laughing the hole time, because this is completely usual. It has to be like this, you know.
    Gut, in Anbetracht des eher bescheidenen Auftritts seiner Mannschaft, hat er keine weiteren Schlachtgesänge angestimmt dafür aber hin und wieder geflucht. Dann hab ich kein Wort verstanden. Egal. Bin dann doch etwas müde Richtung Bett. Am Samstag erkunde ich mal meinen Startpunkt und versuche, das Gewicht des Rucksacks noch n Kilo runter zu bekommen. 7,5 kg für 6 Tage müssen eigentlich reichen. Mal sehen was ich aussortiere.
    So here we go. Anreisetag✅
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  • Day 2

    Aklimatisierungstag

    June 15 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute bin ich ganz früh aufgestanden, weil die Sonne mich geweckt hat. Nach dem Frühstück wollte ich mir erst einmal ansehen, wo meine Tour morgen startet und bin zum Königssee gelaufen. Der lag da ganz friedlich und türkisblau in der strahlenden Sonne. Wirklich schön und noch ganz ruhig. Dann musste ich mich auf die Suche nach einem Sportgeschäft für eine neue Wasserflasche machen, das gestaltete sich auch deutlich leichter als meine Suche nach einer mini-Zahnpastatube. Warum auch immer die nicht auf meiner Liste stand, man weiß es nicht. Hab letztlich die Apothekerin von der Notwendigkeit des Grammsparens im Rucksack überzeugt und sie hat mir ne Probe geschenkt.
    War anschließend ein bisschen laufen und das Wetter kam doch schneller als erwartet mit dicken Wolken daher. Eigentlich dachte ich es regnet, aber es kam bis abends nix. War dann gemütlich Kaffee trinken und musste einen unerwarteten extra Move hinlegen, da die nette Pensionsbesitzerin mir heute Morgen ein Zimmer für den Rückweg versprochen hatte, ihr dann aber auffiel, dass sie in der Woche verrutscht war und doch keins hatte. Leider hatte ich über Booking das eigentlich geplante Hotel in Berchtesgaden schon storniert 😂. Naja. Das dritte Hotel hier gewährt mir dann am Samstag Asyl und meiner kleinen Tasche schon ab morgen. Geht doch. Später hab ich ein klitzekleines, zweistündiges Nachmittagsschläfchen absolviert, muss ja auch mal erledigt werden, und bin mit etwas Mühe doch noch mal aufgestanden und Abendessen gegangen. Die hohe Kunst des alleine Essengehens zu versuchen, ist mir irgendwie nicht vergönnt, heute hat sich ein lustiges Pärchen zu mir gesellt und mir munter Geschichten ihrer Wandertouren erzählt. Die waren echt gut drauf. Wir haben dann dreimal Cordon bleu mit Pommes gegessen, aus Solidarität wie sie sagten, weil ich das bestellt hatte. Der Sinn solidarischen Essens hat sich mir nicht erschlossen, es war trotzdem lustig mit denen. Jetzt werde ich meinen Rucksack noch auf Dringlichkeit überprüfen und dann geht's ab ins Bett. Und morgen geht's loooooos😍
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  • Day 3–4

    Start zum Kärlingerhaus

    June 16 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Um halb zehn ging es am Königssee bei bedecktem Himmel aber trocken mit Beäugen der anderen Teilnehmer los. Diesmal sind wir eine extrem frauenlastige Truppe, zwei Kerls, Erwin unser Bergführer, der Rest Mädels. Alle machen einen wirklich netten Eindruck und wir starteten mit einer Bootsüberfahrt nach St. Bartholomä. Tatsächlich wird auf dem See die Trompete ausgepackt und das Echo kommt wunderschön zurück. Ich dachte, das ist kitschig und extrem verzichtbar, aber es ist einfach nur schön. Der erste Tag forderte 1300 Höhenmeter von uns, die Wege waren aber gut begehbar und ich fands so verglichen mit dem Start zur letzten Tour ehrlich gesagt überhaupt nicht sehr anstrengend. Die Sonne schien ab ca. der Hälfte über uns und der Aufstieg über die Saugasse im Schatten des Watzmanns muss man sicher mal gegangen sein. Auf der Hütte kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an und haben uns erstmal auf die Terrasse gepflanzt den Pfuntensee bewundert, Radler getrunken und Kuchen gefuttert. Nachdem wir uns alle mal mit kaltem Wasser wieder sozialtauglich gemacht haben, gings Richtung Abendessen. Der Hüttenwirt hat uns erzählt wie es bei ihm läuft, das Tier kennt er, es wird geschlachtet und im Ganzen verarbeitet. Wir hatten Glück, wir haben den Tafelspitz bekommen😋, war lecker mit Kartoffel-Möhren und Bayrischer Creme zum Nachtisch konnten wir uns den Abend noch gemütlich vertreiben und uns etwas besser kennen lernen. Alles soweit erfahrene Wanderer, zumeist schon einige Mehrtagestouren in den Knochen, zwei Ladys machen mir etwas Sorgen, alle anderen sind entspannt und fröhlich. Das wird gut mit denen 😊 Morgen geht's um halb sieben zum Frühstück und dann weiter. Die nächste Etappe laufen wir etwas abgeändert, da uns sonst im Abstieg eine etwas unentspannte Passage erwarten würde. Die Truppe die gestern starten und für uns mal gucken und spuren sollte ist nicht los, wir sind Nummer eins der OaseAlpin. Es ist aber heute noch dir Bergschule Obestorf und die Alpinen Welten mit einer Gruppe hier und die machen einen stabilen Eindruck. Wir kommen hier schon durch 🙃.Read more

  • Day 4

    Vom Kärlingerhaus zur Trauneralm

    June 17 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute sind wir bei traumhaften Wetter am Pfuntensee aufgebrochen und konnten den Nebel über dem See in Bewegung beobachten. Das war unglaublich schön. Wir haben uns zu einem anderen Abstieg entschieden, nicht über das Riemannshaus, sondern sind Richtung Ingoldstädter Hütte übers Steinerne Meer und die Weißbachscharte zur Wiechenthaler Hütte. Deutlich weiter aber auch schöner 😍. Die Tour war konditionell unproblematisch, technisch etwas herausfordernder, da viel "fauler" Schnee zu überqueren war. Das ist etwas anstrengend und man muss schon achtgeben. Belohnt jedoch durch herrliches Bergpanorama, dass ich so noch nicht kannte. Zwei unserer Damen sind etwas schwach auf den Beinen und mussten nach vorne an den "Zügel" des Bergführers. Dann ging es halbwegs weiter und alle sind sicher auf der Wiechenthaler angekommen. Der Abstieg ging über 1000 m runter, musste auch zügig gehen, da wir ja noch Transfer rüber ins Käfertal hatten und hoch zur Trauner mussten, was aber nur noch ein Spaziergang war. Um 18.15 waren wir dann da, und im Paradies angekommen 😍 nicht nur landschaftlich, denn wir haben auch alle ein eigenes Bett und warmes Wasser zum Duschen! Wir werden also nach einem lustigen Abend morgen fit in den Berg starten und vorübergehend nicht stinken, obs die Pfandlscharte interessiert? Man weiß es nicht 😉Read more

  • Day 5

    Über die Pfandlscharte zum Glocknerhaus

    June 18 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute wars dann soweit. Bei perfekten Bedingungen haben wir uns getraut, die Pfandlscharte zu laufen. Zusammen mit der Bergschule Kleinwalsertal haben wir uns aufgemacht, die Feiglinge aus Oberstdorf wollten nur hinterher laufen🤣. Wir sind früh los damit wir bei stabilem Schnee hochstapfen konnten. Ich bin ein kleines bisschen stolz, weil ich zum Spuren mit der Bergführerin aus der anderen Gruppe nach vorn sollte. Training zahlt sich aus. Wir haben ne schöne Spur gemacht 😉. Oben war echt richtig krasser Wind. Wir waren nur ein paar Minuten dort und sind erstmal abgestiegen und haben einen Teil vom Gegenanstieg gemacht bevor wir in die wohlverdiente Pause sind. Es gab arg Trubel heute mit unseren beiden Ladies. Die eine wollte wohl im Aufstieg wieder runter, die andere hat der Wind von ihren angeblich so perfekt trainierten Beinchen geholt und sie ist sechs Meter gekullert. Wenigstens hat sie bei der Schneesturzübung offenbar aufgepasst und sie hat schnell stoppen können. Trotzdem standen die beiden heute Abend verdammt lange mit dem Bergführer vor der Hütte und haben rumdiskutiert. Mal sehen, ob sie morgen noch weitergehen oder nicht. Der Tag hier war jedenfalls mal richtig schön entspannend. Wir waren früh am Glocknerhaus und haben es uns gut gehen lassen und ganz viele Steinbockfamilien beobachtet. Morgen geht's auf den Wiener Höheweg. Das wird bestimmt toll 😊Read more

  • Day 6

    Obere Stockerscharte, Wiener Höhenweg

    June 19 in Austria ⋅ 🌙 16 °C

    Heute Morgen haben wir nach dem Frühstück unsere beiden Ladys gen Heimat verabschiedet. Das ist ziemlich sicher für alle besser so, insbesondere nachdem wir nun wussten, was uns heute erwartet hat, haben wir verstanden, warum der Bergführer hierzu auch eine klare Meinung hatte. Der Aufstieg zur Stockerscharte war schwierig, viele extrem steile Schneefelder und viel Kletterei, dafür ziemlich wenig Seilversicherung. Belohnt wurden wir mit einem atemberaubendem Bergpanorama, wir konnten die Pfandlscharte von gestern entfernt sehen , liefen im Schatten des Großglockner und konnten Bergmassive bestaunen, wie es schöner nicht geht. Es war wirklich einfach traumhaft schön. Auf der Salmalm war Pause nötig, es folgte ein Abstieg mit Gegenanstieg zur Glorerhütte, auch zünftig, hier hat sich der Trupp erstmal einen zweiten Schnapserl gegönnt, weils ab nun nur noch über normale Wanderwege ab zum Lucknerhaus ging. Eine insgesamt unfassbar schöne Etappe, fordernd und dabei so viel Ruhe gebend. Die Gedanken sind einfach vollkommen still wenn man sich dort langarbeitet, es passiert nichts mehr im Kopf. Das ist ein wundervolles Schweigen im Kopf.
    Hier haben wir dann aber schon noch mal nach der heißen Dusche mit ner Wandergruppe von "Alpine Welten" Fußball geguckt, gefuttert, gequatscht und ziemlich viel Spaß gehabt. Die anderen haben weiter tapfer Schnaps getrunken, ich kanns wirklich einfach nicht und hab tapfer 0 Schnaps getrunken 😂. Dafür hab ich immer die Maumau Karten gegeben. Irgendwas kann ja jeder. Ich zum Beispiel morgen früh wieder aufstehen 😂😂. Mal sehen, wer noch! Zudem stand die tägliche chirurgische Wundversorgung von Marie - Luises Ferse an, wie man so tapfer sein kann, keine Ahnung. Normalerweise klebt man ja Blasenpflaster und darauf Tape, aber diese Dame hat so unverschämt glatte Haut, dass nix hält. Außer : dir gute alte "Tapete" ausm Krankenhaus, also das weiße Pflaster um Verbände) Wundverband drumrum. Davon hab ich vier für Wunden dabei gehabt. Naja verletzen darf sich niemand mehr, aber damit auf Blasenpflaster kann sie wenigstens weiterlaufen 😊. Sie ist so ne Nette.
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  • Day 7

    "Es geht steil bergauf"

    June 20 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute Morgen sind wir nach einem absoluten Luxusfrühstück zuerst mit dem Bus nach Mariahilf im Defereggental gefahren und zum Villgrather Törl auf 2500m aufgestiegen. Da ein Gewitter angedroht war, mussten wir richtig Gas geben und sind 1100 Höhenmeter in 2 Stunden aufgestiegen. Das war schon knackig, da der Schnee auf der Sonnenseite einfach matschig tief und ätzend zu gehen war. Trotzdem landschaftlich ein Traum. Wir haben uns dann nach einer guten Pause beim "Steinmännchen" wieder in den Abstieg begeben, auch der schonungslos steil und zackig. Mir ist es nicht erklärlich, woher die Bergführer ohne einen Blick in irgendeinen Radar zu werfen, nahezu auf die Minute wissen, wann man unten sein muss. Irre ist das. Und sehr beeindruckend zudem. Erwin ist natürlich nicht den Weg der anderen Bergführer gegangen, sondern "nur zur Sicherheit" anders abgestiegen, weil es auf seinem Weg einen Unterschlupf gab "falls es uns doch eher erwischt". Hat es natürlich nicht. Es hat uns keine drei Minuten nachdem wir unten waren und im Bus saßen erwischt. Und zwar richtig.
    Heute Nacht schlafen wir in einer Bergpension, das ist soooooo schön und gemütlich 😍. Morgen geht es stramm in die Sextner Dolomiten. Früh aufstehen, früh los 1500 m hoch, wir gehen allerdings mal wieder "a bisserl anders" als geplant, über den Marchkinkele. "Da habts ihr wenigstens a richtigen Gipfel" Das ist es uns natürlich wert 😅 das Ziel ist die Dreischusterhütte in Südtirol. Wir werden sehr müde sein morgen Abend. Bilder gibt's nicht. Netz ist heute zu schwach. Morgen gibt's wahrscheinlich gar nix. Da oben ist auch kein Netz 😊
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  • Day 9

    über den Marchkinkele zur Dreischuster

    June 22 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    " Ah geh, den Scheiß aus dem Plan, den lauf i ned mit euch, wir machen a Gipfel, wir gehn über den Marchkinkele und dann da nunner übers Alpenglühen, da blühn die Alprosen, da machts ihr euch ins Hemd so scheh is des, da geht ihr mal an Energiedepot, wofür habts ihr des, voll müsst ihr das ned mit heim nehmen". Widerspruch sowieso zwecklos und natürlich auch gar nicht so wirklich gewollt. Der Erwin kennt das hier wie seine Westentasche, also los. Böser Aufstieg zum Marchkinkele, alter Vatter 🤣. Aber dahinter ging das Paradies auf. Der Aufstieg war auch schön, aber es war so eine drecks Sahara-Gewitter-Regen Matsche in der Luft. Man hätte den Aufstieg auch in die Sauna verlegen können. Hinab über blühende Hänge voller Alpenrosen und natürlich hat Erwin das Wetter wieder so im Griff gehabt, dass wir trocken an der Hütte ankamen. Sagen wir mal... drei Minuten... Sagen wir mal für die Strecke zwischen Bustransfer und Dreischusterhütte haben Michaela und ich 23 statt 45 Minuten gebraucht ("laufts, ihr Freaks, ihr zwei schaffts trocken da hi"). Ich fand das gut. Wir haben den anderen aber bei Ankunft schon die Plätze im Trockenraum freigeräumt gehabt😊.

    Wir hatten einen tollen letzten Abend. Perfektes Hüttenessen einen 1a 12 Personenschlafsaal und Gott sei Dank noch Oropax. In der Nacht hat es so gewittert, wir dachten ecjt es reißt die Hütte ab.
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  • Day 9

    Dreischuster-Drei Zinnen-Fischleintal

    June 22 in Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach dem Gewitter der Nacht sind wir mit zögerndem Blick zum Fenster und Ellen brüllt "es ist klar, es ist total klar draußen" Alle rein in die Klamotten, ab zum Frühstück und Stinkeschuhe angezogen. Wir waren voller Tatendrang. Naja, bis Erwin uns sagte : " ja Leute, nu bekommts ihr a spezial Knackarscheinheit, da müssmer bis zehne oben sein, sonst sind die wieder dicht die Drei. Dann wars des mit nem Foto, also kommts. Die Beine sind eh leer, da könnens auch ganz leer sein". Danke, Erwin! Du bist so gut zu uns🤣. Na gut also hoch durchs Dolomitengeröll. Einzelne Rufe nach einer Pause aus den hinteren Reihen wurden mit : kriegst im Bus, hascht vier Stunden!, beantwortet. Erwin war echt manchmal hart. Aber vermutlich hat er Recht, wir hatten vorne ja wenigstens immer die Erklärungen für seine Härte (" niemals darfst stehen bleiben, wenns dahinter steil hoch geht, das ist a schwerer Fehler, da kommts ihr nicht mehr in den Tritt" ... "wenn ich jetzt stehen bleibe braucht es doppelt soviel Energie wie langsam weiterlaufen."... "wenn i jetzt stehen bleibe nehm ich dem Herz doch die Muskeln als Entlastung, dann kippen sie mir weg..." Genauso hart hat er aber auch Pausen durchgesetzt wenn wir weiter wollten." na des geht nicht, da vorne geht's gleich steil in die Wand, da geh ich mit niemandem, der jetzt den Puls noch bei 100 hat nei". Es lohnt sich, so jemanden dabei zu haben 😊. Wir sind in der Zielzeit angekommen. Der Blick öffnete sich auf freie Drei Zinnen. Das Ziel. Ein schönes Gefühl dort zu sitzen und weiter nichts tun zu müssen. Erwin hat dort oben für jeden eine "warme Dusche" ausgelassen. Für jeden etwas Liebes gesagt. Zu mir hat er gesagt "bei dir hab i gedacht, normal is sie ned. Sie steigt wie eine Maschine, jammert ned, will ka Pausen, will ka Pipi, will ka Essen, will ka Foto und nix trinken, sie läuft einfach durch. Bist immer ohne motzen in den Schlafsaal, hascht nie nach dem Zimmer gefragt. Bloß sprechen tagsüber wollts auch ned, gell? Musst genug sprechen dahoam, stimmts? Mit dir würd ich aufs Matterhorn steigen. " Ich nehm das mal als Kompliment. Danach mussten wir noch einen elend langen Abstieg ins Fischleintal machen. Und dann, ja dann wars vorbei. Jetzt sitzen wir im Bus und fahren zum Königssee und werden noch eine Pizza zusammen essen gehen 😊. Müde bin ich und wirklich glücklich.Read more