• Nicole Gaschler
outubro 2017

Weimar mit Mama 2017

Uma aventura rápida mas muito boa pela Nicole Leia mais
  • Hotel Elephant am Markt

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 14 °C

    Das Hotel Elephant ist ein Luxushotel in Weimar und Teil der Marke The Luxury Collection der Starwood Hotels & Resorts Worldwide. Zum Haus gehören auch das seit 2003 durchgängig mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Gourmetrestaurant Anna Amalia unter Leitung von Marcello Fabbri und das auf thüringische Küche spezialisierte Restaurant Elephantenkeller.

    17. bis 19. Jahrhundert

    Es wurde im Jahre 1696 als Wirtshaus am Marktplatz vom fürstlichen Mundschenk Christian Andreas Barritig gegründet. Bald darauf wurde das Wirtshaus zur Poststation (1741) und als Quartier für Kaufleute und Reisende ausgebaut. Bereits 1711 empfahl der Geograph und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii alias Melissantes in seinem barocken Regional- und Reiseführer Das jetzt florirende Thüringen die Übernachtung im Logierhaus Elephant.

    Der Gasthof zog Künstler verschiedenster Art an. Wer am Stadttor nach Wieland, Herder, Goethe fragte, wurde in den „Elephant“ geschickt. Hier tafelten die „großen Klassiker“, plauderten Schiller, später auch Liszt und Wagner. Von 1893 bis 1933 stand das Hotel unter der Leitung von Paul Leutert.

    20. Jahrhundert

    Auch wegen der Silvesternacht des Jahres 1914 erlangte das Hotel literarischen Ruhm, als sich dort das „Konzil der geistigen Krieger“, bestehend aus Martin Buber, Albert Ehrenstein, Walter Hasenclever, Heinrich Eduard Jacob, Rudolf Leonhard, Kurt Pinthus und Paul Zech um den Verleger Ernst Rowohlt versammelte. Von 1921 bis 1924 gingen Bauhauskünstler ein und aus.

    1933 war der Verein Elephant Weimar e.V. neuer Eigentümer des Hotels geworden – bald kursierten Neubau-Pläne. 1937 wurden das 400-jährige historische Hotel-Gebäude und zwei sich östlich anschließende Nachbarhäuser wegen angeblicher Baufälligkeit abgerissen; auch musste das angrenzende Hotel Erbprinz Grundstückteile für den Neubau abtreten, dessen Eigentümer eine Stiftung wurde.

    Der Architekt Hermann Giesler errichtete es 1938 neu; Grundsteinlegung war am 3. November 1937, Richtfest am 20. April 1938 und Einweihung am 5. November 1938. Das neue Hotel galt damals mit Autolift zum Parkhaus als eines der modernsten Europas. Motto für den Neubau war laut Giesler: „Keine Karawanserei und keine aufgeblasene Hotelarroganz, keine Effekthascherei – sondern eine zeitentsprechende Gestaltung, die der Tradition und der Würde des alten ‚Elephanten‘ entspricht. Schlichtheit, verbunden mit solider Ausführung, auch in allen Details.“ Die Ausgestaltung mit großen Landschaftsbildern nahm der Weimarer Künstler Hugo Gugg vor.

    Adolf Hitler ließ sich bei seinen Aufenthalten in Weimar von der Bevölkerung mit folgendem Vers auf den für ihn geschaffenen Balkon des Hotels „Elephant“ rufen: „Lieber Führer, komm heraus aus dem Elefantenhaus“.

    Schließung 1945–1955

    Der letzte Gästebuch-Eintrag stammte vom 5. Mai 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte kurzzeitig die US-Armee, dann fast ausschließlich die Rote Armee das Gebäude (so wohl auch zeitweise als Quartier für Marschall Schukow und dessen Stabsangehörige) bis September 1951. Anschließend diente es als Internat für rund 300 Studenten des Instituts für Lehrerbildung in Weimar.

    Im Oktober 1945 begannen auf Befehl der sowjetischen Militärverwaltung in Thüringen die Umbau-Arbeiten der bisherigen Gaufunkstelle im Hotel zur Außenstelle Weimar des Berliner Rundfunks (später: Landessender Weimar), das ab 1. Dezember 1945 sendete.

    Ab Oktober 1945 war das Restaurant Elephantenkeller wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

    Am 21. November 1945 fand die konstituierende Sitzung des neuen Thüringer Landtags im Saal des Hotel Elephant statt.

    Wiedereröffnung 1955

    Thomas Mann verewigte das Hotel in seinem Roman „Lotte in Weimar“, indem er Goethes Jugendliebe dort übernachten ließ. Dem Schriftsteller gebührt wohl der entscheidende Anteil daran, dass das Gebäude wieder zum Hotel wurde: Auf seine Einladung zur Verleihung des Schiller-Preises 1955 antwortete er, man möge ihm ein Zimmer im Elephant reservieren. Am 16. Mai 1955 erfolgte die Wiedereröffnung – und Thomas Mann war der erste, der sich im Gästebuch eintrug.

    Am 20. Dezember 1966 wurde das Hotel Elephant ein Interhotel, das erste dieser Kategorie im damaligen DDR-Bezirk Erfurt.

    Vom 28. bis 30. Oktober 1974 wurden Szenen des Films Lotte in Weimar im Hotel gedreht – in dieser Zeit war der reguläre Hotel-Betrieb unterbrochen.

    Im Jahr 2000 kaufte die Schörghuber Unternehmensgruppe das Hotel, es firmiert im Besitz der Arabella Hospitality SE als Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe und unter Management von Starwood Hotels & Resorts Worldwide und erhielt die Marke The Luxury Collection.

    Im Hotel wurden ab 1998 die schönsten Suiten bedeutenden Persönlichkeiten gewidmet wie Thomas Mann, Johann Daniel Falk (Schriftsteller und Kirchenlieddichter), Alfred Ahner (Maler), Udo Lindenberg, Lyonel Feininger (Maler, Grafiker), Harry Graf Kessler und Walter Gropius. Die Lilli-Palmer-Suite des Hotels wurde zu Ehren der Schauspielerin benannt, die mit der Titelrolle in der Romanverfilmung von Thomas Manns „Lotte in Weimar“ eng mit dem Hotel Elephant verbunden ist. Zudem gibt es seit Oktober 2008 das „Thomas-Thieme-Studierzimmer“, da Thieme sowohl zum 1974er Ensemble von „Lotte in Weimar“ gehörte als auch 2001 in besagtem Zimmer 314 an der Rolle des Faust in seiner Inszenierung von Goethes Tragödie arbeitete.
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  • Markt

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Marktplatz in der südlichen Altstadt Weimars beherbergt nicht nur das Rathaus mit Sitz des Bürgermeisters sondern auch das berühmteste Hotel Deutschlands und ist Austragungsstätte des größten Volksfestes in Thüringen.

    Das ca. 60×60 Meter große Geviert ist das lebendige Herz Weimars.
    Vor der Kulisse des Rathauses wird der Wochenmarkt mit thüringischen Produkten abgehalten und natürlich gibt es dazu frisch gebrutzelte original Thüringer Rostbratwürste.
    Hier locken geschichtsträchtige Häuser wie das Hotel Elephant, die Hofapotheke, das Gasthaus Zum Schwarzen Bären und das Cranach-Haus Touristen an. Ein sehr beliebtes Photomotiv ist der Neptunbrunnen mit der Hofapotheke dahinter. Weimar ist ja u.a. auch für seine große Anzahl klassischer Brunnen bekannt.

    Im Oktober findet hier Thüringens größtes Volksfest, der Zwiebelmarkt, statt.
    Von hier aus ist es auch nur ein Katzensprung zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Weimars: Goethes Wohnhaus (Museum), dem Wohnhaus Schillers, der Anna-Amalia-Bibliothek und dem Fürstenschloss.

    Am Hotel Elephant starten auch die Sightseeing-Touren des Belvedere-Express.

    Das Cranachhaus ist das linke von zwei nahezu identischen Renaissancehäusern an der Ostseite des Marktplatzes in Weimar, direkt gegenüber dem Rathaus. Hier lebten im 16. Jahrhundert die Maler Lucas Cranach der Ältere und sein Sohn Lucas Cranach der Jüngere. Es ist für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.
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  • Stadtkirche St. Peter und Paul I

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 16 °C

    Danach sind wir erst einmal zur Stadtkirche St. Peter und Paul, auch Herderkirche genannt, gegangen.

    Sie ist das bedeutendste Kirchengebäude der Stadt Weimar und dient seit der Reformation 1525 der Gemeinde evangelisch-lutherischen Glaubens.

    Der Platz vor der Kirche ist der Herderplatz und der älteste Platz innerhalb der Weimarer Stadtmauern.

    Johann Gottfried von Herder, geadelt 1802 (* 25. August 1744 in Mohrungen, Königreich Preußen; † 18. Dezember 1803 in Weimar, Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.
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  • Stadtkirche St. Peter und Paul II

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos.

    Das bemerkenswerte dreiflüglige Altarbild der Stadtkirche wurde nach neuester Forschung von Lucas Cranach dem Jüngeren 1552 bis 1555 gefertigt und nicht wie lange angenommen von Lucas Cranach dem Älteren in seinem Todesjahr begonnen. Es gilt heute als Hauptwerk der sächsisch-thüringischen Kunst des 16. Jahrhunderts. Im Altarraum steht auch das Original der Grabplatte Lucas Cranach des Älteren aus der Jakobskirche. Gleichfalls bedeutend mit dem Altarbild ist der sogenannte Lutherschrein, ein Triptychon mit Bildnissen Martin Luthers.

    Der Cranach-Altar ist durch bereits 1940 erfolgte Auslagerung vor der Zerstörung durch die Luftangriffe auf Weimar bewahrt worden.

    In der Kirche befindet sich die Grabplatte von Herder.
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  • Stadtkirche St. Peter und Paul III

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 16 °C

    Das Grab von Anna Amalia habe ich in der Kirche leider übersehen. Es gibt wohl eine kleine, unscheinbare Grabplatte.

    Fürstliche Grabmäler:

    Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts bis Anfang des 17. Jahrhunderts stellte die Stadtkirche die fürstliche Grablege der in Weimar residierenden ernestinischen Wettiner dar. Die Grabmäler und Bestattungen folgender fürstlicher Personen befinden sich noch in der Stadtkirche:

    Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen (1503–1554),
    dessen Frau Sibylla von Jülich-Kleve-Berg (1512–1554)
    Agnes von Hessen (1527–1555)
    Herzog Johann Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1530–1573),
    dessen Frau Dorothea Susanne von der Pfalz (1544–1592)
    Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562–1602),
    dessen erster Frau Sophia von Württemberg (1563–1590)
    Herzog Johann III. von Sachsen-Weimar (1570–1605),
    dessen Frau Dorothea Maria von Anhalt (1574–1617)
    Herzogin Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739–1807)
    Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach ist als letzte Regentin auf eigenen Wunsch 1807 in der Stadtkirche bestattet worden.
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  • Café am Markt

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 17 °C

    Im Café am Markt haben wir dann erst einmal eine Pause gemacht. Wir saßen auch wieder draußen in der Sonne. Es war schön warm. Gegen 12:40 Uhr mussten wir dann spätestens los da ich zu 13 Uhr den Besuch der Herzogin Anna Amalia Bbiliothek gebucht habe. Diese waraber auch gleich um die Ecke.Leia mais

  • am Stadtschloss und Platz der Demokratie

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Für ein paar Schnappschüsse war natürlich noch Zeit.

    Der Platz der Demokratie ist geschmückt mit dem Reiterstandbild des Großherzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach, Carl August (1757-1828). Das im Süden gelegene Fürstenhaus (1770-1774) ist heute die Hochschule für Musik Franz Liszt. Das Grüne Schloss (16.-18. Jh.) beherbergt heute die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Neben den Inkunabeln enthält sie wertvolle Drucke aus dem 16. und 17. Jh. sowie Erstausgaben aus dem 18. Jh.Leia mais

  • Herzogin Anna Amalia Bibliothek I

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Als Bibliotheksmitarbeiterin wollte ich natürlich einmal den berühmten Rokokosaal der
    Herzogin Anna Amalia Bibliothek sehen. In Bibliothekskreisen ist dies das "must see" der Bibliothekskultur. Traurige Berühmtheit erlangte sie durch den Großbrand am am 2. September 2004.
    Am Abend des 2. September 2004 brach im Dachstuhl des Hauptgebäudes ein Feuer aus, das die Feuerwehr im zweiten Geschoss des Rokokosaales aufhalten konnte. Die Brandursache ließ sich laut Abschlussgutachten des Bundeskriminalamtes nicht eindeutig klären. Der Brandherd war nach Aussagen der Erfurter Staatsanwaltschaft wahrscheinlich ein Schwelbrand, der durch ein defektes Elektrokabel ausgelöst worden war.

    Während des Brandes wurden aus dem Gebäude ca. 28.000 Bücher gerettet, darunter eine Lutherbibel von 1534. 50.000 Bände sowie 35 Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert gingen vollständig verloren, rund 62.000 Bände wurden durch Feuer und Löschwasser zum Teil stark beschädigt. Zwei Fünftel der Drucke bis 1850 sind davon betroffen. Der materielle Schaden am Bücherbestand wurde auf 67 Mio. Euro geschätzt. Noch in der Brandnacht wurden die ersten wassergeschädigten Bücher zur Gefriertrocknung in das Zentrum für Bucherhaltung Leipzig gebracht, in den folgenden Tagen auch die aus dem Brandschutt geborgenen, zum Teil stark verkohlten und feuchten Codices. Die Bücher wurden, nach Schadensklassen sortiert, bis 2015 restauriert.

    Der Wiederaufbau der Bibliothek wurde von zahlreichen privaten und öffentlichen Spendern aus aller Welt unterstützt, wie zum Beispiel von der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, die im Oktober 2004 die Summe von 20.000 Euro bereitstellte. Die Wiederherstellung des Gebäudes wurde im Sommer 2007 abgeschlossen. Am 24. Oktober desselben Jahres, dem 268. Geburtstag der namensgebenden Herzogin Anna Amalia und dem Tag der Bibliotheken, wurde das Haus durch Bundespräsident Horst Köhler wiedereröffnet. Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes betrugen 12,8 Millionen Euro. Eine Ausstellung unter dem Titel „Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben“ widmete sich diesem Wiederaufbau.

    Beim Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek wurden neben einem großen Teil der historischen Bausubstanz und Werken der Bildenden Kunst vor allem kulturgeschichtlich einmalige Buchbestände zerstört.

    Um diesen Besichtigen zu dürfen sollte man vorher per Mail eine Anfrage stellen mit gewünschtem Besichtigungstermin, Anzahl der Personen und genauer Urzeit. Man erhält dann eine Mail zurück mit einem Formular was man unterschrieben und zurückschicken muss. Die Besichtigung kostet 8 € und bezahlen kann man vor Ort bar. Der Eintrit ist nicht in der Weimar Card enthalten.

    Für den Rokokosaal ist die Besucherzahl aus konservatorischen Gründen limitiert und die Besichtigung ist nur zu festen Zeiten möglich. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf oft langfristig ausgebucht.

    Für Einzelbesucher stehen ca. 70 Eintrittskarten im Tagesverkauf zur Verfügung und sind ab 9.00 Uhr ausschließlich an der Kasse im Historischen Bibliotheksgebäude erhältlich. Pro Person werden maximal 4 Karten abgegeben.
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  • Herzogin Anna Amalia Bibliothek II

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Für die Besichtigung mussten wir wieder Taschen einschließen und man bekam einen Audioguide.

    Man durfte ich nicht mit seinen Straßenschuhen rein, sondern musste Schlosspantoffeln anziehen. Die waren sehr groß und es wat schwierig und witzig zugleich darin zu laufen. Ich frage mich was Frauen mit High Heels machen..wahrscheinlich dann ohne Schuhe anziehen.

    Bevor man in den eigentlichen Saal gelangte gab es noch eine kleine Ausstellung.

    Die Herzogliche Bibliothek wurde im Jahr 1691 begründet, als Herzog Wilhelm Ernst seine gesammelten 1.400 Bücher der Öffentlichkeit zugänglich machte. In den folgenden dreißig Jahren stieg ihr Bestand auf 11.000 Exemplare an. 1711 empfahl der Geograph und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii alias MELISSANTES in seinem Regional- und Reiseführer Das jetzt florierende Thüringen diesen bibliophilen Schatz der Stadt Weimar als besondere Sehenswürdigkeit. Bis 1766 war die Bibliothek im Residenzschloss untergebracht. Danach erfolgte der Umzug in das Grüne Schloss, das als Wohngebäude für Herzog Johann Wilhelm nach seiner Heirat mit der Pfalzgräfin Dorothea Susanna zwischen 1562 und 1569 vom Hofbaumeister Nikolaus Gromann erbaut wurde. Der Name Grünes Schloss geht vermutlich auf die Kupferdeckung des Daches zurück. 1706 ernannte Herzog Wilhelm Ernst den Wittenberger Universitätsprofessor Konrad Samuel Schurzfleisch zum ersten Direktor der Fürstlichen Bibliothek.

    Benannt wurde die Bibliothek 1991 nach Anna Amalia (1739–1807), der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Während ihrer Regentschaft erfolgte 1766 der Umzug der herzoglichen Büchersammlung in das Grüne Schloss. Mit der Volljährigkeit 1775 übernahm Anna Amalias Sohn Carl August die Regierung. Als neuer Landesherr baute er die fürstliche Bibliothek weiter aus.

    Herzog Carl August beauftragte 1797 Johann Wolfgang von Goethe und dessen Kollegen im Geheimen Consilium Christian Gottlob Voigt (1743–1819) mit der Oberaufsicht über die Bibliothek. Goethe leitete sie bis zu seinem Tode 1832 als Bibliothekar 35 Jahre lang. Er führte sie zu einer der bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands jener Zeit. Sie prägte die Weimarer Klassik mit und ist bis heute eines der wichtigsten Archive dieser Epoche. In Goethes Amtsperiode verdoppelte sich der Buchbestand auf 80.000 Bände. Unter Leitung von Clemens Wenzeslaus Coudray wurde zwischen 1821 und 1825 der angrenzende Turmbau zum Bibliotheksturm umgebaut und um einen Stock erhöht. 1849, an Goethes 100. Geburtstag, der in der Bibliothek gefeiert wurde, erhielt das Gebäude durch einen Anbau im Norden, von Coudray ausgeführt, seine heutige Dimension.

    Seit 1998 gehört die Herzogin Anna Amalia Bibliothek als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum Welterbe der UNESCO. Die Aufnahme in die Liste des Welterbes begründete die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert“. Zum Welterbe zählen insgesamt elf Gedenkstätten in Weimar, „deren Wert sich aus der Verbindung von historischem Geschehen, baulicher Hülle und authentischer Ausstattung bildet“.

    2003 wurde die Fördergesellschaft Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek (GAAB) in Weimar gegründet. Am 1. Oktober wurde Reinhard Laube neuer Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Er folgt damit Michael Knoche, der seit 1991 im Amt war und im Rahmen eines Festakts zum 325. Jubiläum der Bibliothek am 30. September 2016 in den Ruhestand verabschiedet wurde.
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  • Herzogin Anna Amalia Bibliothek VI

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Nachdem wir aus dem Saal raus waren haben wir uns noch die Ausstellung im Eingangsbereich zur Bücherrestaurierung angeschaut und ich habe dann im Shop noch etwas Geld ausgegeben.

  • Ginkgo vor dem Fürstenhaus

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Wie so vieles in Weimar hat dieser Baum etwas mit dem Dichterfürsten zu tun. Er gehört deshalb ins Besucherprogramm vieler Gäste. Zurzeit Goethes erreichten die Ginkgobäume nur Höhen von drei bis vier Metern, denn sie waren erst im 18. Jahrhundert hier angezüchtet worden. Eigentlich ist der Ginkgo (Ginkgo biloba) ein in China heimischer Baum.

    Goethe liebte Parks und Gärten, diese Leidenschaft teilte er mit dem Weimarer Herzog Carl August. Ein Hofgärtner war vom Herzog zur Ausbildung nach England gesandt worden, lernte dort den Ginkgo kennen und machte dann in Belvedere die ersten Vermehrungsversuche für den Baum. Die Bemühungen waren von Erfolg gekrönt. Um 1820 wurde der Ginkgo südlich des Fürstenhauses gepflanzt. Er ist heute der älteste Weimars.
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  • Parkhöhle I

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Parkhöhle ist ein unterirdisches Stollensystem im Park an der Ilm. Sie befindet sich in zwölf Metern Tiefe zwischen dem Steilhang zur Ilm und der Belvederer Allee. Eine Treppe in der Nähe des Liszt-Hauses führt zu dem Stollen hinab, der am sogenannten »Nadelöhr«, einem künstlich angelegten Felsentor an der Ilm, endet.

    Ihre Entstehung verdankt die Parkhöhle dem Wunsch von Herzog Carl August nach einer eigenen Brauerei. Zwischen 1794 und 1796 wurde im Park an der Ilm ein circa 500 Meter langer Stollen angelegt, der das Brauchwasser der geplanten Brauerei ableiten sollte. Nachdem der Plan zum Bau einer Brauerei fallengelassen wurde, nutzte man den Stollen zwischen 1797 und 1815 zum Sand- und Kiesabbau. Es entstand ein weit verzweigtes System von Gängen und Tunneln. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Teil der Anlage als Bunker ausgebaut. Dieser Bereich beherbergt heute das Museum der Parkhöhle. Von 1992 bis 1999 wurde das teilweise verfüllte und baufällige Stollensystem in einer aufwändigen Sanierungsaktion wieder zugänglich gemacht. Seitdem bietet die Parkhöhle ihren Besuchern einen unterirdischen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte.

    Der Stollen der Parkhöhle verläuft durch die lockeren Schichten des Flussschotters und der Auesedimente der Ilm. An der Decke befinden sich Versteinerungen fossiler Pflanzen und Tiere eines vorzeitlichen Sees. Die Ausstellung im Museum der Parkhöhle erzählt die Geschichte der geologischen Erforschung der Weimarer Travertine. Diese nahm ihren Anfang mit der Beschreibung des geologischen Profils durch Johann Wolfgang Goethe und seinen Sohn August im Jahr 1823.
    Fotografien und Zeitzeugenberichte dokumentieren die Geschichte der Parkhöhle im Zweiten Weltkrieg.

    Der Eintritt kostet 4,50 €, ist aber auch in der Weimar Card enthalten.
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  • Parkhöhle II

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 18 °C

    Fledermäuse sind uns leider nicht begegnet.

    Ein bisschen gruselig war es dort allerdings schon da wir die einzigen Besucher waren.

  • Sowjetischer Ehrenfriedhof im Ilmpark

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Sowjetische Ehrenfriedhof im Park an der Ilm hat die Größe von etwa 0,7 ha. Er wurde im Sommer 1945 für Soldaten der Roten Armee angelegt. Die Trägerin dieser Anlage ist die Stadt Weimar.

    Seine Lage ist unmittelbar neben dem Eingang zur Parkhöhle und dem Liszt-Denkmal Weimar.

    Diese Anlage unterliegt dem Kriegsgräberschutz. In der Mitte des Friedhofes befindet sich ein Gedenkstein, welcher neben der Erinnerung an die Einzelschicksale auch als Ort der Dokumentation und als Mahnung für die Besucher dient. Unweit von Belvedere befindet sich eine weitere derartige Anlage, der Sowjetische Friedhof im Schlosspark von Belvedere. Beide Anlagen ließ die Sowjetische Militärverwaltung nach Abzug der amerikanischen Truppen einrichten. Hier wurden in den Jahren 1945/46 insgesamt 649 im Krieg getötete bzw. an Kriegsfolgen verstorbene Angehörige der Roten Armee bestattet. Nach 1946 wurde er nicht mehr belegt. Bis dahin wurden 640 Gefallene bzw. an den Folgen verstorbene Rotarmisten bestattet. Dieser Friedhof stellte nach Roland Dressler und Jochen Klauss die letzte Ruhestätte für die 8. Gardearmee dar, die den opferreichen Weg von Stalingrad nach Berlin zurücklegte.

    Während diese Anlage nach 1946 in dieser Funktion nicht mehr genutzt wurde, blieb die auf Belvedere bis in die 1970er Jahre in Betrieb.
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  • Park an der Ilm II

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 19 °C

    Da das Wetter schön war und wir Zeit hatten haben wir beschlossen, den Park einmal komplett zu erkunden.

    Im Park waren viele Sachen zu sehen,

  • Römisches Haus

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Eintritt ins Römische Haus wäre auch in der Weimar Card inkludiert gewesen, aber das hat uns nicht interessiert.

    Das Römische Haus ist ein Gebäude am Rand des Parks an der Ilm in Weimar und gehört seit 1998 als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Es wurde zwischen 1791 und 1798 als Gartenhaus für den damaligen Herzog Carl August erbaut und ist ein frühes klassizistisches Bauwerk in Deutschland. Charakteristisch ist seine Anlehnung an den römischen Tempel. Die Anregung dazu brachte Goethe von seiner italienischen Reise mit. Durch seine hochgelegene Lage an der westlichen Längsseite dieses Landschaftsparkes gestattet es einen weiten Überblick über das sich nördlich und südlich erstreckende Ilmtal an dieser Stelle.

    Die Entwürfe für das Gebäude lieferte der Hamburger Architekt Johann August Arens. Goethe leitete anfangs das Baugeschehen. Die Innenentwürfe stammten von dem Dresdner Architekten Christian Friedrich Schuricht. An der künstlerischen Ausgestaltung der Räume war außerdem Johann Heinrich Meyer beteiligt. Nach dem Tode Carl Augusts 1828 wurde das Gartenhaus nur noch selten bewohnt. Ab 1844 wurde das Haus dem Erbgroßherzog Carl Alexander überlassen. Eine Zeichnung von Friedrich Gilly von 1797/98 zeigt den Durchgang von Süden her unterhalb des Römischen Hauses mit den Dorischen Säulen, dem Brunnen, den wohl Martin Gottlieb Klauer geschaffen hatte Klauer schuf nicht nur den Wandschmuck außen, sondern auch im Innenraum. Die Giebelgruppe des Westgiebels welche ursprünglich von ihm nach einem Entwurf von Heinrich Meyer geschaffen worden war, wurde 1819 durch Peter Kaufmann ersetzt.

    Das Römische Haus ging 1922 nach der Abdankung des Erbgroßherzogs Wilhelm Ernst (Sachsen-Weimar-Eisenach) 1918 infolge des verlorenen Ersten Weltkrieges in den Besitz des Landes Thüringen über. 1954 übernahm die NFG das Haus, die an dem Gebäude umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchführen ließ. Heute wird es als ein für die Öffentlichkeit zugängliches Museum genutzt und beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte des Weimarer Ilmparkes.
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  • Schaukelbrücke im Ilmpark

    18 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 20 °C

    Am Ende des Parkes war eine Schaukelbrücke. Diese bewegte sich wenn man hinüber ging.

    Die Hängebrücke Weimar (auch Schaukelbrücke genannt) verbindet die Belvederer Allee in Weimar unweit der Falkenburg mit dem Park an der Ilm. Unter ihr fließt die Ilm. Sie befindet sich im östlichen Teil des Parks. Sie gilt als älteste erhaltene Hängebrücke Deutschlands.

    Zunächst befand sich eine hölzerne Brücke an deren Stelle, welche wahrscheinlich eine Flößerbrücke war. Die massive Ausführung erfolgte 1833. Die etwa zwei Meter breite Brücke hat eine Länge von 14 Metern. Die Kettenbrücke besteht aus jeweils zwei massiven Steinpfeilern, die auf Holzpfählen gegründet sind, aus Travertin, auf denen das Stahlkettengespann, eigentlich durch Niete verbundene Stahlbänder (Augenstab), die wiederum als Gleitlager fungieren, welches den Boden trägt, ruht. Das Stahlkettengespann bildet gleichzeitig das Geländer. Hinter den Steinpfeilern befindet sich die Rückverankerung durch Stahlbänder, die hinter den Pfeilern die Last abfangen. Dem Typ nach ist es damit eine „echte Hängebrücke“. Die Pfeiler aus Kalkstein sind oben durch eine runde Endung mit ausgearbeiteter Muschel verziert. Den Entwurf fertigte der Weimarer Baurat Karl Friedrich Christian Steiner.

    Das Hochwasser 2013 hatte wegen seiner hinterlassenen Schäden zu einer zeitweiligen Sperrung geführt. Zudem wurden umfassende Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten ausgeführt.
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