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  • Day 6

    Ein Tag wie der Rheinsteig...

    April 7, 2022 in Germany ⋅ 🌬 8 °C

    ...denn es ging stetig auf und ab. Nachdem ich im Morgengrauen den Campingplatz verlassen habe um möglichst früh wieder an meinem gestrigen Ausgangspunkt zu starten fing alles noch ganz harmlos an. Ein Blick auf die Karte verriet mir, dass ich gar nicht Mal so weit von der Rheinsteigrast entfernt war. Also zog ich voller Vorfreude auf eine kalte Cola los. Immerhin wäre ich dann auch schon in Feldkirchen und konnte da noch Mal ein paar Lebensmittel holen. An der Rheinsteigrast angekommen musste ich feststellen dass der wunderbare Mensch, der diesen Spott betreut, leider nur in der Saison seine Garage öffnet. Anders kann ich mir nicht erklären dass dort absoluter Totentanz war. Naja, dafür hab ich mich dann auf einem kleinem Mini-Marktplatz mit guten essen aus der Region für heute und morgen eingedeckt.

    Nachdem mich Vater Rhein dann endgültig verlassen hat ging die Reise durch für mich sehr angenehmes Gebiet, hab ich mich doch meist auf irgendwelchen Plateaus bewegt die nur hin und wieder Mal mit an- bzw Aufstiegen verbunden waren. Das einzige was nervte war der leichte Nieselregen. Als ich gerade an der Schutzhütte Schäferhütte ankam, fragte ich mich ob sich eine kleine Pause lohnt oder nicht. Die Antwort nahm mir dann der Regen ab, denn es brach schlagartig die Regenhölle über mich herein. Nur um 10 Minuten später genauso schlagartig wieder aufzuhören. Und was soll ich sagen, seitdem werde ich von Klara begleitet. Und die kann schon ordentlich was, vor allem wenn der Wind Mal ne kurze Pause macht.

    In Altwied hat sich schon weitem ein Gastronomiebetrieb angekündigt. Mit der Aussicht auf neues Wasser und der Hoffnung auf nen Radler bin ich fast dorthin geflogen. Nur um abermals vor verschlossener Tür zu stehen. Gut die hätten später am Tag geöffnet, aber zu dem Zeitpunkt wollt ich schon längst wo anders sein. Aber Rettung nahte schon in Form der Laubachsmühle. Dort gab's dann endlich das ersehnte Kaltgetränk und volle Wasservorräte. So gestärkt und mit der Sonne über mir waren die letzten Kilometer bis Rengsdorf ein leichtes Spiel. Die Hütte Engelsruhe ist für heute mein Quartier. Schön groß und nen ebener Boden mit Bänken und Tischen, so lässt sich das hier aushalten.

    Koblenz ist nicht mehr weit. Von letzten Aussichtspunkt konnte ich Ehrenbreitstein schon sehen. Morgen will ich am Schloss Sayn ankommen, von dort geht es für eine Nacht schonmal nach Ehrenbreitstein in die dortige Jugendherberge. Und eigentlich wollte ich es dabei auch belassen und das letzte Stück von Sayn bis Koblenz dann im Herbst als Tagestour zu machen, wenn ich eh vorhabe das letzte Stück Rheinsteig im Rheingau zu gehen. Aber es gibt einen guten Grund warum den Samstag nicht für die Heimfahrt, sondern für den Abschluss dieser Tour nutze. Und am Sonntag kann man schließlich Bauch noch Bahn fahren. Alles weitere zu gegebener Zeit.
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