Satellite
Show on map
  • Day 20

    Waterberg! Handshake und Farewell

    September 24, 2023 in Namibia ⋅ 🌬 30 °C

    Nach unserem launigen Karaoke-Abend ging‘s weiter zu unserem finalen Camp am Waterberg. Das Camp war/ist für mich kein unbekanntes, denn da waren wir schon im vergangenen Jahr September.
    Waterberg selbst ist landschaftlich absolut spektakulär, allerdings geschichtlich für uns Deutsche kein Ruhmesblatt. Hier fand die Schlacht der kaiserlichen Armee gegen die einheimischen Hereros statt. Geschichtlich als Völkermord der dt. Armee an den Hereros bewertet, dient es auch heute noch als Druckmittel der namibischen Regierung, um Geld von der Bundesrepublik zu fordern.
    Landschaftlich ist es einfach eine „geile“ Szenerie. Aus der unendlichen Ebene Namibias erhebt sich das Waterberg Plateau in den schillerndsten Gesteinsfarben senkrecht empor.
    Da Waterberg unser letztes Camp war/ist, wurden schon die Kühlboxen geleert und alles unnötige bzw. nicht mehr konsumierbare aus den Autos genommen. Das ergab/ergibt immer schöne „Geschenkpakete“ an die lokalen Arbeiter. Die Arbeiter -Wächter- bewachen den Platz Tag und Nacht. Aber es sind keine zweibeinigen Räuber, die die Wächter abwehren sollen, sondern eine vielbeinige Affenschar. Jeder Wächter ist mit einer Steinschleuder bewaffnet und schießt mit Steinen auf die anrückenden Paviane. Es ist ein echtes Katz-und-Maus-Spiel. Die Paviane sind schnell und schlau. Beim morgendlichen Zusammenräumen unserer Camp-Utensilien schlich sich ein Pavian von hinten heran und „zack“ hatte er einen Tüte Chips aus der Essenskiste geklaut. Alle Autotüren müssen(!) geschlossen sein, sonst räumen die Paviane alle aus.
    Mein persönliches Gastgeschenk an die Wächter -und im Sinne der Völkerfreundschaft- war letztes Jahr die feierliche Überreichung meiner Leopardenmatratze. Dieses Jahr überreichte ich ein wunderbar flauschiges Blümchenkopfkissen und großes Handtuch. Nach obligatorischem Handshake und versichern von Weltfrieden und Völkerfreundschaft ging‘s los auf unsere letzte Etappe in Richtung Windhoek.
    Read more