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  • Day 83

    Sitges - Tarragona: Better at the beach

    January 25 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir begannen die Route in Sitges, einem kleinen Badeort. Die Strandpromenade war hier im Gegensatz zu den anderen Orten, die wir entlang der Küste passieren sollten, gesäumt von alten Villen und Palmen. An ihrem Ende thronte leicht erhöht die Kirche des Heiligen Bartholomäus und der heiligen Thekla.
    Außer einem kleinen Abstecher in Vilanova i la Geltrú, wo wir kurz dem örtlichen Decathlon einen Besuch abstatteten, verließen wir die Küste ab dann nicht mehr. Von nun an führte uns der Weg immer weiter die Strandpromenade entlang. Vorbei an Cafés, Hotels und Komplexen mit Ferienwohnungen. Kilometerlang Strandpromenade, die Ortswechsel markiert durch eine neue Pflasterung.
    Unser Etappenziel erreichten wir über die alte Römerstraße, mal wieder die Via Augusta. In Tarragona hatten wir eine Warm Showers Unterkunft bei einem anderen Radreisenden. Allerdings erst um 22.30 Uhr, vorher musste Josep noch arbeiten. Wir machten uns also zunächst auf die Suche nach einem Abendessen. Auf dem zentralen Platz fanden wir auch eine große Auswahl an Restaurants und entschieden uns für eins mit Reis auf der Karte. Leider war die Bedienung sehr überrascht von unserem Anliegen, denn Reis war ja wohl offensichtlich nicht Teil der Abendkarte und Essen gab es sowieso erst am 20 Uhr. Wir mussten also hungern und warten und bekamen dann Tapas, die zwar sehr lecker waren, aber nach 70 km auf dem Fahrrad doch eher eine Vorspeise.

    Unsere Unterkunft war dann nicht schwierig zu finden, in einem Vorort von Tarragona wohnte Josep. Leider war sein Englisch nicht so flüssig und wir waren in den Spanisch-Lektionen noch nicht über die Begrüßung hinaus, was die Verständigung etwas erschwerte. Dennoch hieß er uns willkommen und wir durften unsere Räder sogar mit ins Schlafzimmer nehmen, das eingerichtet war wie ein Kinosaal. Josep hatte mit dem Fahrrad schon dir ganze Welt bereist und wäre wahrscheinlich am liebsten direkt wieder mitgekommen. Stattdessen verbrachte er den Abend damit, Tipps für die Weiterreise zu geben. Unsere geplante Bergetappe hielt er mit dem Gepäck für schlechterdings unmöglich (also Tim vielleicht, Eva auf gar keinen Fall), was ihn aber nicht davon abhielt, uns ausführlich die Route zu erklären und uns Fotos von seiner Tour zu zeigen.

    Eine warme Dusche bekamen wir übrigens auch - allerdings bat er darum, das Abwasser aufzubewahren, um es später für die Toilettenspülung zu verwenden. Dir Region leidet unter einer Seit zwei Jahren anhaltenden Dürre. Hier spürt man die Folgen der Klimakrise schon deutlich.
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