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  • Day 86

    ?- Refugi Caro: In die Berge

    January 28 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Wach werden wir heute zwischen einem Kohlfeld und ein paar Orangenbäumen. Ein paar der am Boden liegenden Orangen werden auch direkt zum Frühstück gesnackt. Dann radeln wir bis Tortosa, die letzte größere Stadt vor unserem Weg in die Berge. Wir decken uns mit Verpflegung für die nächsten 2-3 Tage ein, füllen Benzin auf und laden nochmal die Handys in einem Café.

    Nach etlichen Leckereien im Café fühlen wir uns dann auch bereit, den berüchtigten Weg in die Berge anzutreten. Warmshower-Josef hatte uns zwei Tage zuvor gewarnt, dass dieser knallhart sei, mit unserem Gepäck kaum schaffbar und für Eva sowieso unmöglich - zumindest die Serpentinen.

    Die gut ersten 10 km und 200 hm radeln wir durch Olivenhaine. Je näher wir den Bergen kommen, desto nebeliger wird es. Irgendwann zeigen die Schilder am Straßenrand die Steigung des nächsten Kilometers an. Bis auf den ersten der zehn Kilometer bleibt auch alles unter 10 %. Die Serpentinen stellen sich schließlich als wahre Enttäuschung heraus - waren wir doch davon ausgegangen, diese nicht zu schaffen.
    Aber Spaß bei Seite. Anstrengend wars auf jeden Fall und insbesondere die Sichtverhältnisse ließen zu wünschen übrig. Weiter als 20 m konnte man kaum sehen. Autos hörte man glücklicherweise, bevor sie plötzlich vor uns auftauchten. Die Hupe am Fahrrad war hier Gold wert, sodass wir uns ebenfalls den Autofahrern ankündigen konnten.

    Fast oben angekommen, lichtete sich der Nebel, die Sonne brach durch und die Luft wurde trockener. Ein grandisoser Anblick.

    Spontan entscheiden wir uns für einen Zeltplatz neben der Refugio Carlo. Genießen in der warmen Hütte das Pilzomelette des Wirtes, lassen uns von ihm nochmal die Route für den morgigen Tag erläutern und schließen ab mit einem selbstgemachten Kräuterschnaps aufs Haus.
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