• Thorsten Buchheim
jun. – jul. 2018

Irland by bike

Südirland Trip mit Sack und Pack per Rad Meer informatie
  • Het begin van de reis
    26 juni 2018

    Angekommen

    27 juni 2018, Ierland ⋅ 🌙 15 °C

    Mit dem Flieger ging’s von Stuttgart nach Dublin. Dieses Mal kam alles unbeschadet und vollständig an. Fahrrad zusammengebastelt und los ging‘s Richtung Dublin City. Dublin scheint sehr fahrradfreundlich, überall gibt‘s Radwege. Nach meiner ersten Verwunderung, warum die großen Straßen alle Einbahnstraßen sind und ich vom Radweg auf den Bürgersteig wechseln musstr, kam es mir irgendwann, dass die einfach nur links fuhren und ich die Autos rechts davon schlicht nicht bemerkt hatte. Nach einigen hochkonzentriertem Fahren kam ich schließlich am Zielort an: Studentenquartiere, City nah und Ideal für eine Nacht. Kurz nich ein Müsli gegessen und jetzt schlafen. Es ist Mitternacht hier und zudem eine Stunde Zeitverschiebung.Meer informatie

  • Heckenhölle und Erschöpfung total

    27 juni 2018, Ierland ⋅ ⛅ 25 °C

    Um 6:00 wurde ich heute Morgen wach. Leider war kein entspanntes Weiterschlafen drin. Also war 6:35 Aufstehen angesagt. Ich schaffte es dann noch bis 8:15 mit Frühstücken (wieder Müsli), Duschen und Rasieren rumzutrödeln, was auch gut war, denn erst ab 8:30 öffnet überhaupt ein Laden in Dublin, während der Großteil eher um 10:00 aufmacht.
    Arrangiert werden mussten eine Gaskartusche, ein Fahrradkarton für den Rückflug und ein Supermarkt, um mal was anderes außer Müsli essen, Um 11:00 war alles erledigt und ich begab mich auf die Reise gen Südwestzipfel Irlands.
    Die Sonne schien heute durchgehend und ich bemerkte wie unvorteilhaft der Mangel an Bergen und Wäldern zusammen mit der nördlichen Lage mit langen Tagen ist. Ich bekam fast einen Sonnenstich bei dieser geballten Sonnenkraft.
    Der erste Teil der Reise war extrem langweilig, da man praktisch nur entlang von Hecken und Mauern fuhr. Die Iren scheinen ein Abgrenzungsfaible zu haben. Zudem scheint jegliches Land in Privatbesitz zu sein. Ich musste eine glatte Stunde fahren, um schließlich überhaupt ein Eckchen zu finden, um mal kurz meine Blase zu entlasten.
    Danach wurden die Hecken zwar weniger, die Landschaft aber nicht wesentlich interessanter.
    Irgendwann entschloss ich mich heute noch die 120km trotz Verspätung runter zu reißen und das wurde zur ersten Belastungsprobe.
    Knieschmerzen, Fußschmerzen, Hitze, Hautreizungen wegen zu viel Sonne und Erschöpfung. Nun ist alles wieder gut. Kilkenny ist erreicht. Die Stadt habe ich mangels Kraft nicht angesehen. Nudel, Bier, Bett und gut is.
    Gute Nacht!
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  • Einfach nur kaputt

    28 juni 2018, Ierland ⋅ ⛅ 18 °C

    Es fehlt mir die Lust und Kraft zu schreiben. Cork war das Ziel heute. Gedacht waren 130km. Leider wurden es 160km. Warum auch immer, denn verfahren habe ich mich nicht.
    Die letzten 40km ging es nur noch auf und ab.
    Zwei Drittel meiner Gänge verabschiedeten sich bei meiner Rohloff, aber sofern das letzte Drittel hält komm ich noch durch.
    Ein angedachter verfrühter Stopp nach 125km scheiterte. Der Campingplatz war zu.
    Als ich dann erschöpft in Cork am Campingplatz neben einer Mülldeponie ankam, war der nur für Wohnwagen ausgelegt und proppenvoll mit allerlei merkwürdigen Gestalten.
    Also habe im Internet nach Alternativen gesucht und den nächsten Campingplatz angesteuert. Der hatte ebenfalls geschlossen. Beim nächsten Campingplatz klärte ich die Lage vorab per Telefon, da die meisten Plätze um 21:00 schließen und mir nur noch 10min verblieben.
    Zum Glück waren sie bis 21:00 offen und der Platz lag 6km entfernt. Leider waren es 6km den Berg hinauf, aber mir war schon alles egal.
    Kein Supermarkt in der Nähe. Jetzt gibt‘s das mitgebrachte Aufgussessen. Wasser drauf und fertig ist das Gulasch mit Fleisch und Nudeln.
    Es sollte jetzt fertig sein...
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  • Im Touristikzentrum angekommen

    30 juni 2018, Ierland ⋅ ☁️ 16 °C

    Nachdem ich gestern, platt, nach dem Essen nur noch schlafen wollte, nun ein Zwei-Tage Resümee.
    Nach der Tunnelfahrt durch hecken- und sträuchergesäumte Straßen kam ich gestern am Ring of Kerry an. Endlich gab es mal Sicht auf die Landschaft jenseits der Straße. Leider konnte ich gestern Nachmittag das Ganze nicht mehr so ganz genießen, da neben meiner Erschöpfung auch die Wege zunehmend auf und ab gingen, da ich nach dem Flachland nun in die Berge bzw. Hügel kam.
    Heute Morgen nach Aufbruch dann das erste Urlaubsgefühl bei noch halbwegs moderaten Temperaturen und wunderschöner Berg- und Meerkulisse.
    Der Tag war mit 130km und 9 Stunden Fahrt mit Pausen dennoch zu lang. Leider gibt es wenige Campingplätze so dass man keine Wahl hat weniger zu fahren.
    Mittlerweile gewöhne ich mich an den Linksverkehr. Rechts Abbiegen war bisher mein größtes Problem, aber mittlerweile geht auch das. Gefährlich ist aber immer noch der Blick, ob die Straße frei ist. Immer noch geht mein erster Blick nach links auf die rechte Spur obwohl man dort kein Auto kommen sehen kann. Ein paar mal wäre ich schon fast losgefahren, konnte aber gerade noch rechtzeitig stoppen.
    Was kann man sonst noch berichten? Ich bin kein Städteliebhaber, aber auffällig sind schon die vielen kleinen Läden, die sich in Farbe und Aufmachung extrem unterscheiden. Es scheint eine Regel zu geben, dass zwei benachbarte Geschäfte niemals die gleiche oder ein ähnliche Farbe haben dürfen. Einkaufszentren habe bisher überhaupt nicht entdecken können.
    Leider hat sich gerade heute das Wetter etwas verschlechtert. Nachdem bei der Fahrt im Inland Höllentemperaturen herrschten, weht an der Küste ein stärkerer Wind. Heute Abend blies es schon bedenklich kalt.
    Die Kälte ist aber vermutlich weniger das Problem, sondern eher das Fahren mit den dicken Gepäcktaschen am Fahrrad. Na ja, mal sehen was die Tage noch bringen.
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  • Connell Pass bis Tarbert

    1 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 15 °C

    So heute sollten es dann weniger Kilometer werden. Statt Campingplatz war eine Jugendherberge angesagt. Tatsächlich waren es sogar nur 90km aber auf Dingle erwischte mich noch ein Pass. Als ich Pass las, dachte ich: „Wissen die Iren wirklich, was ein Pass ist?“ Ja, sie wissen ist! Es waren zwar nur etwa 450 Höhenmeter zu überwinden, aber die Steigung war ordentlich für mein 30kg Rad.
    Daneben war heute der Tag feucht, extrem wolkig und vor allem windig.
    Auf 450Hm war damit die Sicht gleich null und den ganzen Tag über blies mir der Wind mal stärker, mal schwächer vor den Bauch.
    Damit war ich heute nach 100km und 8 Stunden Fahrt trotzdem nicht sonderlich fitter, als gestern.
    Dennoch war das Fahren bei Wolken und Kühle wesentlich angenehmer als alle Tage vorher zusammen.
    Morgen muss ich mit der Fähre übersetzen und dann geht‘s zu den Cliffs of Moher.
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  • Cliffs of Moher und ein netter Küstenweg

    2 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 18 °C

    Cliffs of Moher.. abgehakt. Ja, sie waren schon sehenswert, aber eben auch der überlaufene Touristikhype schlechthin. Also Foto machen, und weiter.
    Danach kam eine sehr schöne Route am Meer entlang, die sich jedoch hinzog. Bis nach Galway reichte es nicht mehr. Das Problem war gegen Ende einen Schlafplatz zu finden. Letztlich wurde es ein BnB zu einem Wucherpreis. Mann, was bin ich ein Weichei. Zelt dabei und dann drinnen nächtigen, aber ich kann mich einfach nicht überwinden, auf irgendeine freie, private Kuhweide zu gehen und dort illegal mein Zelt aufzuschlagen.
    Aber morgen sieht es bzgl. Unterkunft nicht besser aus in Connemara. Dort darf man immerhin im Naturschutzgebiet frei campen. Mal sehen, ob ich mich da, ohne Dusche drauf einlassen kann.
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  • Connemara Und Cahahahahampingplatz

    3 juli 2018, Ierland ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern gab‘s mein erstes irisches Guiness in einer Bar. Einmal musste es sein, wenn schon mal in Irland. Obwohl, allein das Bestellen kostete einige Überwindung.
    Und es war...o.k. Ein wenig wie Eiskaffee, ich brauch‘s nicht, kann aber, wenn‘s sein muss, geht‘s.
    Dennoch was im Internet gelernt: Guinness wird neben Kohlensäure mit Stickstoff gezapft, damit der Schaum schön fluffig bleib und für verschiedene Länder wird es nach unterschiedlichen Rezepten gebraut.
    Die Nacht war wenig erholsam. Es fehlte Wasser ((komplett abgestellt im ganzen Ort) und ich musste dringend auf‘s Klo. Irgendwann war mir dann aber alles egal und ging. Danach dämmerte ich noch gefühlt eine Stunde bis ich dann aufstand.
    Frühstück für BnB ok, wenn auch nicht übermäßig viel, aber ich kann natürlich auch gerade einiges weg futtern.
    Immerhin ging es früh raus und mein Akku war voll.
    Heute kam Connemara an die Reihe, aber erstmal musste ich dorthin kommen.
    Nach 80km fing es an und ich war gespannt, wie ein Flitzebogen.
    Und es war tatsächlich das beste, was ich bisher in Irland gesehen habe. Gut, ein Teil liegt vielleicht daran, dass es relativ eben und daher gut zum Radeln ist, aber dann ist die Landschaft ebenfalls phänomenal. Eine absolute Bilderbuchlandschaft und ich hätte schwören können, dass hier Filmaufnahmen zum „Herr der Ringe“ gemacht wurden. Ich habe Frodo regelrecht vor den Orks auf den mit allerlei Steinen gespickten Wiesen flüchten gesehen.
    Pferde, Wiesen, Berge, dunkelblaue Seen. Eigentlich möchte man vom Rad steigen und wie ein Kind in dieser Idylle herumtollen
    Ach ja, nachdem ich nachts nicht schlafen konnte, trieb ich zumindest noch einen Campingplatz auf. Wegplaner sagte 140km. Nach meinem vorgeplanten Weg wurden‘s dann 160km, aber wie gesagt, war‘s halbwegs eben.
    Also alles super. Ich muss jetzt schlafen gehen.
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  • Und raus aus Connemara

    4 juli 2018, Ierland ⋅ ☀️ 16 °C

    Nun ja, nach gestern war‘s schwer, das noch zu toppen. Der Anfang war noch das gute alte putzige Connemara von gestern. Dann wurde es weniger verspielt. Große Berge rückten ins Sichtfeld und man kam sich ein bisschen wie in den Alpen mit abgeschmiergelten und leicht begrünten Bergen vor.
    Es zog ein unangenehmer Wind auf, der mir natürlich wieder entgegen blasen musste.
    Irgendwann wollte ich nur noch raus, aber der Weg nach Westport zog sich.
    Es waren heute nur 100km aber dank Anstiegen und Wind sind‘s doch fast wieder 9 Stunden geworden.
    Leider ist der Campingplatz ein Alptraum.
    Teuer (27 statt wie sonst 9 Euro) und voller lärmender kleiner Kinder dank Vergnügungspark nebenan und das erste, was ich von einem Gast hörte, war vorsichtig zu sein, da sein Zelt gerade geklaut worden war. Prost Mahlzeit, wenn mir das jetzt passierte!
    Essen im integrierten Restaurant, da keine Küche vorhanden und kein Bock auf nochmal Nudeln.
    Immerhin Live Musik beim Bier.
    Es klinge der Abend aus..
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  • Im Norden Südirlands

    5 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 13 °C

    Diese Nacht gab es das erste Mal Regen. Ein Anlass mal länger im Zelt zu bleiben. Dann ergab sich ein Gespräch mit einer älteren Niederländerin, die ebenfalls mit Rad und Zelt unterwegs war, so dass ich erst gegen 11:30 auf die Straße kam. Der Weg war relativ unspektakulär bzgl Neuem: mal Berge, mal Landstraße und mit 130km wieder lang. So kam ich nach einem zwischenzeitlichen weiteren Schwätzchen mit einem ebenfalls niederländischem älteren radelndem Ehepaar erst um 20:00 am Campingplatz in Sligo an.
    Sligo als Stadt scheint zwar ultrahässlich zu sein, aber der Campingplatz ist nett außerhalb gelegen und es gibt hier ein paar eindrucksvolle Bergformationen.
    Leider konnte ich bisher noch keine Fotos davon machen.
    Jetzt ist der Magen mit Fertignudeln voll und es geht ab ins Bettchen oder eher (Schlaf-)säckchen.
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  • Glamping beim Pink Apple Orchard

    7 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 18 °C

    90km Trip durch ein paar nette Berglandschaften. Das Highlight war jedoch der Campingplatz, der eigentlich keiner ist. Glamping ist die Mittelstufe zwischen Zeltcamping und Campingbungalow, d.h. Raum mit Bett wird gestellt, aber die Toilette und Waschgelegenheiten sind gemeinschaftlich außerhalb. Die Unterkünfte waren alle fantasievoll selbst konstruiert, inklusive einem nachgebauten Hobbithaus.
    Ich durfte trotzdem im Vorgarten zelten. Gleichzeitig gab es noch einen Jungesellinnen Abschied (Hen Party) und ich wurde zum Grillen miteingeladen. Später gab‘s noch traditionelle Musik einer irischen Combo und ich durfte den hausgemachten Cider ausgiebig verköstigen.
    Jesse und Martin, die Gastgeber, waren sogar so nett, mich heute morgen noch mit Frühstück zu versorgen. Und alles für...umsonst. Sie wollten kein Geld. Unglaublich. Bin schon wieder auf dem Weg, musste aber noch meinen Footprint hier loswerden.
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  • Worst camping experience ever

    8 juli 2018, Ierland ⋅ ☀️ 18 °C

    So stand es bei Trip Advisor für den gestrigen/heutigen Campingplatz. Nun, es war der einzige im Zielgebiet. Gestern ging‘s nochmal durch die Berge auf Anraten von Martin, was auch ganz gut war, da kilometerseitig nur 95km anstanden und ich so etwas länger brauchte.
    So schlimm kann schon kein Campingplatz sein, dachte ich mir entlang des Wegs dorthin.
    Nun ja, jetzt muss ich sagen: Es gibt schon einige Aspekte, die hier schlecht aufstoßen. Die Lage an einem See ist so das einzig positive. Dann gibt es genau eine Dusche in 700m Entfernung auf einem Bauernhof dessen Besitzer wohl auch der Campingplatz gehört. Halb so schlimm für mich, denn zum Duschen einmal hochzuradeln ist ja kein Problem. Aber auch die einzigen drei Toiletten mit Wasserspülung befinden sich dort.
    Unten am Campingplatz gibt es nur vier Dixi Klos für -ungelogen- mehrere 100 Leute.
    Der Besuch eines Dixis blieb für mich einmalig: Eine dicke Wurst -und es war keine Grillwurst- lag horizontal hinter dem Sch..loch.
    Nun ja, ich bin Festival Dixis gewohnt, aber das hier soll ja ein Familien Campingplatz sein.
    Ach ja, Wasser gibt es auch nur bei den normalen Toiletten oben. Also Zähneputzen nur aus der Wasserflasche.
    Trotzdem scheint das die Leute hier nicht zu stören.
    Ich machte mich heute extra früh zu den Wasserspültoiletten auf, weil ich vermutete, dass da schon eine lange Schlange stehen würde. Auf dem Weg dorthin sah ich eine Frau, die ebenfalls in Richtung Campingplatzausgang unterwegs war, dann aber knallhart zu den nahen Dixis abbog.
    Oben angekommen, traf ich dort .. absolut niemanden. Ich wusch noch mein T-Shirt, schmierte mich mit Sonnencreme ein. Niemand tauchte zwischenzeitlich dort auf. Alle verschmähten diesen schnöden Wasserluxus.
    Vielleicht liegt das aber auch am Klientel hier. Zum ersten Mal sehe ich in Irland offensichtlich Ausländer und das eigentlich durchgehend. Ich habe bisher nicht ein Wort englisch sprechen gehört. Des nachts wurde hier bis 1:30 gegrölt und laut Musik gespielt.
    Na ja, Festival Feeling eben. Ich konnte trotzdem schlafen. Jetzt aber nichts wie weg hier.
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  • Zurück in der Zivilisation

    9 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach langem hin und her Überlegen, hatte ich mich entschieden, nicht noch einen Campingplatz vor Dublin anzusteuern, sondern durchzuradeln. Schließlich gibt‘s vermutlich mehr in Dublin zu sehen, als irgendwo 60km vor Dublin in der Pampa.
    125km waren‘s immerhin und ein ständiges, nerviges Auf-und-ab vor Dublin auf den Nebenstraßen neben der Autobahn.
    Ausschlaggebend waren auch die billigen Preise für Hostels: 15-20Euro, manche sogar inkl. Frühstück.
    Ich hatte mir das Generator Hostel in Smithfield rausgesucht. Die Erwartungen waren nicht hoch, aber mich erwartete...reiner Luxus.
    Alles neu, riesige Chill out Zonen, Bar, Caffe, alles direkt integriert, Stellplatz für Fahrrad. Was will man mehr.
    In meinem gemischten 6 Bettzimmer war ein Ami und wohl kurzfristig 2 Mädels, die wohl aber schnell das Weite suchten, als der Ami in Unterhose durch das Zimmer lief, wie er mir später erzählte.
    Er war verwundert. Komisch, ich frag mich, wie das wohl im prüden Amerika gelaufen wäre?
    Egal, ich war unterwegs und wollte ein bisschen Live Musik. Whelan‘s sollte deer Tipp für Independent Music sein.
    Leider fing es dort erst um 23:30 an und mir bekamen, nach all dem Sport heute, die Bier nicht.
    Die Band war ein absoluter Reinfall: Ne Rentner Band; zwar professionell, aber eben Old School Blues. Zwei Lieder und ich war u.a. wegen Übermüdung weg. Kurz noch 2km nach Hause gejoggt, mir die Mädels-Story vom Amerikaner erzählen lassen und Knock Out.
    Heute muss ich mir das Verpackungsmaterial für die Rückreise zusammen suchen. Auf geht‘s!
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  • Letzter Checkpoint Templebar Hotel

    9 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Vormittag war durch die Suche nach einem Baumarkt geprägt, den es, wie ich feststellen musste, so in Dublin nicht gibt. Ich kurvte durch Suchergebnisse im Internet motiviert, in irgendwelchen Industriegebieten rum und fand nur irgendwelche Lagerräume. Schließlich googlete ich Haushaltswaren und fand schließlich eine Vielzahl kleiner Hutzelläden, die bis zur Decke mit irgendwelchem Heimwerkerzeug vollgestopft waren.
    Viel brauchte ich sowieso nicht, da ich ja schon am ersten Tag den Fahrradkarton im Fahrradladen klargemacht hatte, so dass ich mir viel Verpackungsmaterial sparen konnte.
    So holte ich schließlich noch den Karton ab und transportierte ihn zum neuen, letzten Hotel im Temple Bar Distrikt. Auch hier war wieder alles problemlos.
    Man bot mir an, das Fahrrad im Keller zu lagern, weil es draußen zu riskant wäre.
    Ich brachte dann erst noch das restliche Gepäck vom Hostel dorthin, räumte mein Rad in den Keller und das war‘s mit Radfahren. Eigentlich hätte ich den Karton schon noch irgendwie auf dem Rad die 20km zum Flughafen bekommen, aber mein Plan B, falls es mit dem Auftreiben des Fahrradkartons nicht geklappt hätte, nämlich eine Fahrradtasche, die ich zum Hotel geschickt hatte, ist ebenfalls angekommen. Fahrradtasche und Karton wird dann doch etwas blöd, außer ich tape mir riesige Kamelhöcker hinten auf‘s Rad.
    Also lieber den bequemen Weg und ich pack vorher alles zusammen und fahr dekadent mit nem Taxi.
    Was gab‘s substanzielles neben Gepäckgefasel?
    Das Guinness Storehouse hab ich ich besucht.
    Nun, ich bin ja kein Guinness Fan und ich hasse Museen, aber auf Empfehlung eines Arbeitskollegen und ich weil ich nichts besseres wusste, macht man das eben mal.
    Und...es war o.k.. War nett gemacht, aber mir werden nach 20min in Museen immer die Beine flau und ich will raus. Immerhin, ein Mini Glas Guinness während der Führung und ein großes Glas am Ende waren inbegriffen. Der dort befindlichen Gravity Bar, die aufgrund ihrer tollen Aussicht auf Dublin so angepriesen wird, kann ich nichts abgewinnen; war aber auch proppenvoll als ich da war. Ansonsten Merchandising a la Star Wars am Ende, aber immerhin für Bier und damit für nen guten Zweck.
    Jetzt muss am Ende des Tages noch irgendein guter Pub her, mit nicht allzu viel Gefidel.
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  • Das letzte Bier im Brazen Head

    10 juli 2018, Ierland ⋅ ⛅ 19 °C

    Puh, alles bereit. Die letzten 1.5 Stunden sind angezählt. Zwei Stunden schusterte ich im Keller des Hotels rum, um mein Fahrrad und die Satteltaschen flugzeugtauglich zu bekommen.
    Nun noch ein letztes Bier im Brazen Head, dem ältesten Pub Dublins, der um diese Zeit mal ausnahmsweise nicht überfüllt ist.
    Gestern Abend war noch eine Pub Runde angesagt.
    O’Donoghue’s war angesagt, damaliger Startpunkt der Dublinners. Cooler kleiner Laden, der leider recht leer war. Live Musik von einem einsamen Gitarristen, der alles durch die Bank spielte. Auf dem Weg durch Temple Bar blieb ich aber noch in verschiedenen anderen Pubs hängen, die mal irische Stücke, mal poppige Gassenhauer spielten. Ein cooler Abend mit einem Bier zuviel, aber mangels Kondition, war auch relativ früh wieder Schluss für mich.
    Damit habe ich jetzt fast alle bekannten Pubs durch. Am besten fühlte ich mich noch im Temple Bar Distrikt aufgehoben, da mehr Auswahl und die Bars zum Einfach mal Reinstapfen einladen. Alle weiter entfernten Pubs sind vermutlich am Wochenende eher geeignet.
    Der Morgen war ebenfalls nett, da einfach weniger Leute unterwegs waren. Beeindruckend wie die Bars sich wieder für den Abend rüsteten und Fässer durch Temple Bar gerollt sowie riesige Gasflaschen angeliefert wurden.
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  • Lessons learned

    10 juli 2018, Duitsland ⋅ ☀️ 18 °C

    Rückflug und als letztes mein Resümee, was ich hätte besser machen können.
    Als erstes Dublin: die Unterkunft. Wegen des Fahrrads und der späten Ankunft bei der Anreise hatte ich Hotels gebucht und hierbei nicht aufs Geld geschaut. Das Geld hätte ich mir aber sparen können, denn die Hostels sind super organisiert: 24/7 Rezeptionsbesetzung, sauber und auch auf Radler vorbereitet.
    Die Fahrradtransporttasche, die ich ins Hotel geschickt hatte, war überflüssig. Selbst, wenn ich kein Geschäft gefunden hätte, das mir einen Karton stellt, kann man in Dublin beim Bike Institute o.ä. einen für 20 Euro erwerben, wie mir eine Niederländerin erklärte.
    Tour: Die Küste ist das einzig Wahre zum Radeln. Das Inland ist wegen der Hecken und Büsche, von der Straße aus nicht einsehbar. Wenn man nicht gerade Straßen- oder Heckenfetischist ist, sollte man lieber an der Küste fahren. Zumindest diesen Blick haben die Iren noch nicht mit Hecken abgedichtet.
    Als Flachland würde ich Irland nicht betrachten, wenn die Anstiege auch verhalten sind.
    In Norwegen schaffte ich 80 bis 100km am Tag mit meinen 15kg Zugepäck und keinem leichten Fahrrad. In Irland mit 130km zu planen, war sportlich. Die Etappe über die Beara Halbinsel ist mir irgendwie beim Erstellen des GPX Tracks durchgerutscht, so sparte ich mir ungewollt 120km und kam vermutlich auf nur 1400km statt geplanter 1540km.
    Mit dem Wetter muss ich wohl wirklich Glück gehabt haben, denn ich hatte nicht einen Tag richtig Regen und nur einmal diesiges Wetter. Wie mir jeden Tag auf‘s Neue erzählt wurde, ist das ein Jahrhundertsommer, und eigentlich würde es pro Woche 4-5 Tage regnen. Gut, ich glaube, das ist etwas übertrieben. Aber so oder so wäre ich auf Regen vorbereitet gewesen.
    Campingplätze sind im Gegensatz zu Norwegen etwas rarer und Zelte fristen hier wohl ein Nischendasein. D.h. Wiesen für Zelte sind oftmals klein ausgelegt. In der Urlaubszeit mit mehr Andrang mag es da mal Probleme geben.
    Campingplätze sind, egal wie touristisch der Ort sein mag, immer günstig 9-12 Euro pro Nacht finde ich fair.
    Hostels sind leider auch keine gute Alternative zu Zeltplätzen, da fast ebenso rar.
    Bed and Breakfast wäre da schon eher was. Das Problem als Alleinreisender ist, das die 30Euro, für die man oft an eine Unterkunft bekommt, für Doppelzimmer ausgelegt sind. Ich hatte schließlich einmal die Wahl zwischen einem Doppelzimmerpreis von 60 Euro bei einer älteren Dame und einem professionelleren BnB mit Einzelzimmer für ebenfalls den gleichen Preis.
    Wer Freicampen mag kann das in Connemara tun. Einmal hätte es mich fast gepackt, als ebene Wiesen direkt am Meer auftauchten. Ein paar Kilometer wollte ich aber noch runterreißen und dann war‘s auch schon vorbei mit der Gelegenheit.
    Ansonsten muss man sich bei der Absteckkultur der Iren trauen, in eine abgegrenzte Weide einzudringen und dort heimlich zu campieren.
    Essen ist leider ein Alptraum in Irland. Fish n Chips, Steak, Burger, Pizza, Pommes ist der Standard.
    Mir waren tatsächlich die ständig wiederholenden Nudeln mit Tomatensoße auf meinem Gaskocher unterm Strich lieber.
    Speziell nach 2 Tagen Dublin will ich erstmal kein Fast Food mehr sehen.
    Ok, das war‘s. Good Bye Irland.
    Schönes Land, gutes Wetter, super sympathische Leute. Alles bestens.
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    Het einde van de reis
    10 juli 2018