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  • Day 23

    Quilotoa

    February 23, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 11 °C

    Heute wollten wir gemeinsam mit Javier zur Quilotoa. Dies ist der Name einer Caldera (eines Kessels) und des darin befindlichen Kratersees. Heute liegt der Höchste Punkt des Vulkangeländes etwa bei 3900m.

    Wir starteten 6:30 Uhr in Baños und nahmen einen Bus nach Ambato. Dort holte uns Javiers Onkel ab, der uns zum Kratersee fahren wollte. Nach kurzer Fahrt legten wir einen Stopp, um zu Frühstücken. Es gab erneut ein ecuadorianisches Frühstück mit Reis, Ei und Hühnchen, nur dass wir uns diesmal für heiße Schokolade und gegend den Pulverkaffee entschieden.

    Nach dem Frühstück fuhren wir zum Ort Latacunga, um dort ein Hotel zu buchen und unsere Sachen abzulegen. Anschließend fuhren wir noch mehr als 2h durch teilweise sehr kurvenreiche Abschnitte zum Vulkan.

    Da angekommen setzte uns Javiers Onkel ab. Er wollte von jedem von uns 40$ für die Fahrt. Wir fanden es etwas überteuert, waren aber letztendlich zufrieden, da wir so nicht mehrmalig umsteigen mussten und einen Sonderstopp fürs Frühstück und unser Hotel einlegen konnten.

    Wir liefen zum Kraterrand und waren bereits vom ersten Blick überwältigt. Bevor wir uns allerrauf dem Weg nach unten machten, wollten wir uns ein wenig stärken. Im Restaurant mit Blick auf den See tranken wir einen Cappuccino und aßen eine Kartoffelsuppe. Währenddessen unterhielten wir uns mit 3 älteren Kanadiern, die gerade ihren Trip auf die Galapagosinseln planten.

    Anschließend liefen wir auf einem sandigen Weg nach unten Richtung See. Bereits am Anfang dachten wir darüber nach, wie es werden würde, den ganzen Weg wieder nach oben zu laufen. Nach ca 45 min kamen wir unten an. An diesem Punkt merkte ich, irgendwo auf dem Weg meine Jacke verloren zu haben und war schon traurig, da ich nicht davon ausging sie wieder zu finden.

    Aber erstmal hieß es den Blick auf den See zu genießen und ein paar Fotos zu schießen. Eigentlich wollten wir auch mit einem Boot auf den See fahren, aber der Verleih war zu diesem Moment nicht besetzt.

    Zwischenzeitlich fing es an zu regnen. Das absurde daran war, dass es nur auf einer Hälfte des Sees regnete und man zusehen konnte, wie die Regenfront über den See wanderte.

    Um Pünktlich vor Schließung wieder zurück zu sein, traten wir den Rückweg an. Und bereits nach den ersten 50m war klar, dass unsere Gedanken zu Beginn absolut nicht falsch waren. Diese Wanderung würde anstrengend werden. Einerseits aufgrund der Steigung und des Sandbodens und andererseits aufgrund der Höhe über Normalnull.

    Aber wir kämpften uns Stück für Stück nach oben und Theresa fand sogar meine Jacke auf einem kleinen Abschnitt, den wir auf dem Hinweg abseits des Weges gelaufen sind.

    Um wieder nach Latacunga zu gelangen, nahmen wir einen Bus am Eingang des Parks. Am Busbahnhof angekommen, nahm Javier einen Bus nach Ambato und wir suchten uns in der Nähe etwas zu essen. Wir entschieden uns bewusst dafür eine "schlechte" und nicht echt italienische Pizza zu essen. In der Dämmerung liefen wir zum Hotel und ließen den Abend entspannt mit ein bisschen Netflix ausklingen.
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