Balearen und Villajoyosa 2023

October - November 2023
Fahrt nach Barcelona und "Inselhüpfen" über die Balearen. Herbstferien in Villajoyosa Read more
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  • Day 1

    Bürchen-Nîmes

    October 14, 2023 in France ⋅ 🌫 13 °C

    Der gestrige Tag war recht belebt: Nebst vielen anwesenden Arbeitern wurde auch der Kran von unserer Baustelle in Bürchen wegtransportiert, was zum Zuschauen anlockte. So kam Christine mit ihrem Programm etwas in Verzug, weshalb wir heute erst gegen 11:00 h in Bürchen abfahren.
    In Martinach verlassen wir die Autobahn und wählen zur Abwechslung die Route via Forclaz, Col des Montets, Chamonix, Megève und Albertville nach Grenoble. Es ist bis Albertville eine recht kurvenreiche und natürlich auch zeitlich eine längere Strecke als diejenige über Genf, aber dafür bietet sie etwas Abwechslung.
    Abends stelle ich spasseshalber der KI eine Frage zur Strecke und erhalte erstaunlicherweise eine ganz gute Antwort (siehe Foto!).
    In der Nähe von Chamonix essen wir z‘Mittag.
    Und in Valence erreichen wir die gut ausgebaute Rhonetal-Autobahn. Wir fahren bis Nîmes und übernachten im Hotel Ibis. Im nahe gelegenen Restaurant „Buffalo Grill“ gib‘s ein gutes kleines Carpaccio und ein mundendes Dessert.
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  • Day 2

    Nîmes-Barcelona

    October 15, 2023 in France ⋅ ⛅ 13 °C

    Spanien empfängt uns mit 25 Grad Wärme, nachdem wir Nîmes gegen 11:00 h verlassen haben. Die Autobahn ist durchwegs 3-spurig und am heutigen Sonntag vermissen wir den Lastwagenverkehr nicht. Mitten am Nachmittag erreichen wir Barcelona und unser „Two Hotel“ unweit der Plaça de Catalunya. Nach kurzer Rast begeben wir uns zu Fuss ins Zentrum; erst an der Universität vorbei und dann auf die Plaça de Catalunya, wo wir uns mit ein paar kalten und warmen Tapas stärken, bevor uns die Wanderung über die Rambla führt. Die Rambla ist eine rund 1.2 km lange Promenade im Zentrum von Barcelona. Etwa auf halbem Wege der Rambla biegen wir ins gotische Viertel ab und schlendern durch manche Gasse bis zur Kathedrale. Von da gehts zurück auf den Plaça Reial, wo wir z‘Nacht essen. Ein Taxi bringt uns dann zum Hotel zurück.Read more

  • Day 3

    Barcelona / Fähre nach Menorca

    October 16, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Christine hatte die gute Idee, das bekannte Palau de la Música Catalana zu besuchen. Deshalb konnte ich gestern via „Get your Guide“ 2 Karten für eine Besichtigung buchen. Pünktlich um 10:30 h sind wir da:
    Der Palau de la Música Catalana (katalanisch für „Palast der katalanischen Musik“) ist ein Konzertsaal in Barcelona. Er wurde vom katalanischen Architekten Lluís Domènech i Montaner geplant und entworfen. Der Bau dauerte von 1905 bis 1908. Finanziert wurde er von katalanischen Textilindustriellen und Musikliebhabern – wie 60 Jahre zuvor schon das Gran Teatre del Liceu für Oper und Ballett. Der Palau de la Música Catalana wurde 1971 zum Monumento Nacional erklärt. Aus diesem Anlass wurde eine gründliche Restaurierung durchgeführt. 1983 und 2004 wurde der Bau erweitert und modernisiert. 1997 wurde der Palau de la Música Catalana von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

    Nach dieser wirklich eindrücklichen Besichtigung spazieren wir zum Mercat de la Boqueria, Barcelona‘s bekannteste Markthalle an der Rambla. Es herrscht dichtes Gedränge, wie das auf einem Markt üblich ist. Im Mercat de Sant Josep - wie der Mercat de la Boquerìa eigentlich heisst - findet man nahezu alles, was das kulinarische Herz begehrt: Süssigkeiten , Honig, Käse, erlesene Öle, Oliven, einheimisches und exotisches Obst und Gemüse, Fleisch, Schinken, Fisch, Meeresfrüchte und vieles mehr. Alles frisch und in riesiger Auswahl. Die Auslagen sind wunderschön präsentiert und verführerisch; Christine besorgt sich einige Süssigkeiten und verschiedene Salze.

    Vom Rummel in der Markthalle ermüdet, trinken wir auf der Rambla zwei Apérol Spritz und schauen den vorbeimarschierenden Menschenmassen zu. Woher die wohl alle kommen und wohin sie wohl alle gehen?

    Wir gehen weiter unseren Weg, und zwar die Rambla hinunter, an der Säule mit der Kolumbus-Statue vorbei, in die bemerkenswerten Anlagen des neuen Hafens und der Marina. Hier geniessen wir - bereits wieder etwas hungrig - erneut feine Tapas. Ach gäbe es diese Auswahl doch auch bei uns! Christine meint, dass sie - würde sie erneut wirten - wohl ein Tapas Restaurant eröffnen würde. Wir geniessen aber unsere Rentnerzeit weiterhin und lassen uns mit einem Taxi zur Sagrada Família fahren.

    Die Sagrada Família ist eine römisch-katholische Basilika des Modernisme in Barcelona und gilt als das Hauptwerk des katalanischen Baumeisters Antoni Gaudí. Ihr Bau wurde 1882 begonnen und dauert bis in die Gegenwart an. Die Sagrada Família ist das letzte Werk von Antoni Gaudí und eine einzigartige Sehenswürdigkeit in Barcelona, die nach ihrer Fertigstellung die höchste Kirche der Welt sein wird.

    Nun ist es Zeit, unseren Wagen zu holen, den wir tagsüber in der Hotelgarage stehen lassen konnten. Übrigens ist diese Garage erneut eine typische spanische Tiefgarage, die erhebliches Können an den Fahrer stellt, um die engsten Kurven unbeschadet zu überstehen und den Wagen in noch engere Parkplätze einzumanövrieren. Dergleichen haben wir vor Jahren in Andalusien des Öfteren erlebt. Rechtzeitig erreichen wir den Hafen und finden uns erst noch innerhalb der unzähligen Piers zurecht.

    Unser Schiff, die Fähre Ciudad de Granada der Reederei Grimaldi, bringt uns während der Nacht in 9 Stunden nach Mahón, der Hauptstadt Menorcas. Die Abfahrt ist auf 22:00 h geplant, das Schiff legt jedoch bereits um 21:30 h ab. Nach einer kurzen Runde auf Deck begeben wir uns in die Kabine und schlafen den Schlaf der Gerechten, bis……
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  • Day 4

    Mahón-Ciutadella + Menorca‘s Highlights

    October 17, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 23 °C

    …. bis uns um 06:00 h die Lautsprecherstimme die Ankunft in Mahón anzeigt und ein Steward umsorgend an die Kabinentüre klopft. Nichts wie Aufstehen, auch die Ankunft erfolgt demnach eine halbe Stunde früher als geplant. Es ist noch stockdunkel und mit Mühe finden wir im Hafen ein Restaurant, das bereits offen hat und uns einen café con leche und Croissants verkauft.

    Frühmorgens macht es keinen Sinn, die Stadt zu erkunden. Und so machen wir uns auf nach dem Orte Binibèquer Vell. Die Sonne ist aufgegangen, als wir hier eintreffen. Enge Kopfsteingässchen, weiß getünchte Wände, grün gestrichene Türen und Fensterrahmen: Binibeca Vell an der Südostküste von Menorca wirkt wie ein Dorf aus dem Bilderbuch. Die Idee entstand Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Man wollte ein Dorf schaffen, das wie ein traditioneller menorquinischer Fischerhafen wirkt – und so eine neue Möglichkeit finden, Touristen nicht nur auf die Insel zu locken, sondern auch unterzubringen – direkt in Binibeca Vell. Den Grundstein legte der menorquinische Architekt Antonio Sintes Mercadal im Jahr 1972. Er hatte eine Vision, als er die ganz in weiss gehaltene Ferienanlage mit engen Kopfsteingässchen, weiß getünchten Wohnungen und maurischen Bögen entwarf. Das Dorf ist bis ins kleinste Detail liebevoll entworfen und erinnert mit seiner makellosen Schönheit an manche Postkartendörfer der griechischen Inseln.

    Nach der Ortsbesichtigung fahren wir zurück nach Mahón. Mahón, die Hauptstadt der Balearen-Insel Menorca, liegt auf einem Felsplateau oberhalb eines der größten natürlichen Häfen des Mittelmeers. Wir parkieren unseren Wagen zuoberst der Stadt, wandern stadtabwärts und gelangen erst zur Kirche St Maria. Es ist die repräsentativste Kirche der Stadt. Das Äußere des Gotteshauses ist einfach gestaltet. Bemerkenswert ist die Orgel. Sie besitzt etwas mehr als 3.600 Pfeifen und vier Manuale. Wir erkunden dann die Iglesia del Carmen und gelangen zum Mercat des Cloustre, einem illustren Markt in einer schönen Arkadenhalle. Hier besorgen wir uns auch etwas Gin, der in Mahón destilliert wird. Heute wird der Wacholderschnaps weiterhin in Destillen hergestellt, die immer noch die alten Techniken verwenden, allen voran die bekannteste von Gin Xoriguer. Vom nahen Restaurant aus geniessen wir eine wundervolle Aussicht auf den langgezogenen Naturhafen, wo unsere Fähre noch vor Anker liegt.

    Menorca ist nicht sonderlich gross. Die Insel gehört zur spanischen Mittelmeerinselgruppe der Balearen. Sie hat eine Fläche von fast 700 km², ist etwa 50 Kilometer lang und in Nord-Süd-Richtung 16 Kilometer breit. Der Norden ist felsig und geprägt von schroffen, zerklüfteten, teilweise fjordartigen Küsten. Es geht dort schon immer etwas beschaulicher zu als auf den Nachbarinseln Mallorca und Ibiza. Die unzähligen Strände umfassen kilometerlange Sandstrände und felsige Buchten, genannt Calas, mit türkisblauem Wasser. Die Küste ist von Pinienwäldern gesäumt.

    Wir fahren dann ins Landesinnere und hier mit 357 m auf die höchste Erhebung von Menorca, dem Berg El Toro. Er bietet einen Panoramablick über die gesamte Insel und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. 1670 wurde auf dem Gipfel das Franziskanerinnenkloster Santuario de la Virgen del Toro einschließlich einer Kirche im gotischen Stil errichtet. 1936 wurde die Klosterkirche geplündert und zum grössten Teil zerstört.

    Von hier geht‘s wieder bergabwärts nach Fornells, wo wir zum Turm von Fornells aufsteigen und die Aussicht auf das Meer geniessen. Der Turm Fornells’ wurde 1801 und 1802 unter Britischer Herrschaft erbaut und ist einer der grössten Türme Menorcas.

    Wir beabsichtigen, alsdann durch den Park Natural s‘Albufera des Grau zum Leuchtturm Favaritx zu fahren. Die letzten zwei Kilometer jedoch müssten wir laufen, was zurück immerhin fast 5 km ausmacht: Dies tun wir uns nicht an und so fahren wir erneut quer durch Menorca zum bekannten Felsenrestaurant Cova D‘On Xoroi bei Cala en Porter. Das Felsenrestaurant mit einer Klippenbar und vielen Terrassen gleicht einem Schwalbennest, gehauen in die schroffen Felswände hoch über dem Meeresspiegel.

    Letzte Station für heute ist Ciutadella, das wir nach rund 40 km Fahrt durch die Mitte Menorcas am späteren Nachmittag erreichen. Nach dem Hotelbezug (Seth Port Ciutadella) schlendern wir in der Fussgängerzone durch die sehr schöne Altstadt, die unter Denkmalschutz steht, teilweise mit Arkaden und illustren Geschäften bestückt ist, bestaunen die Paläste am Placa des Born, lugen kurz in die Kathedrale Santa Maria hinein und lassen den Abend bei einem guten Essen im alten Hafen ausklingen.
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  • Day 5

    Menorca-Mallorca / Alcúdia-Cala Rajada

    October 18, 2023 in Spain ⋅ 🌙 23 °C

    Um 10:00 h verlässt die „Abel Matutes“ der Gesellschaft Balearia pünktlich Menorca. Das hiess für uns erneut recht frühe Tagwache, um rechtzeitig die Fähre zu erreichen. Unser Hotel in Ciutadella war wunderbar - man könnte hier länger verweilen.
    Nun geniessen wir unsere Relaxfauteuils in der ersten Klasse und werfen bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Ciutadella einen letzten Blick auf Menorca. Halb dösend erreichen wir nach zwei Stunden unsere nächste Insel: Mallorca. Wir fahren den Hafen von Alcúdia an und verfolgen das Anlegemanöver auf dem obersten offenen Deck. Übrigens: Die Fähre ist riesengross, in Ciutadella fuhren unzählige Sattelschlepper - nebst den vielen anderen Personenwagen - in den Bauch dieses Riesenschiffes. Es gibt alle wünschenswerten Annehmlichkeiten an Bord und man fühlt sich fast wie auf einem Kreuzfahrtschiff.

    In Alcúdia Port angekommen besuchen wir erst die Altstadt, die von einer alten Mauer umgeben ist. Drinnen gibt es keinen Verkehr, man kann durch viele schöne Gassen schlendern. Inmitten der Stadt geniessen wir gute Salate und vor allem ein grandioses „Helado“ (Crème Catalan). Christine kauft sich kleine lustige Ameisen aus Eisen und ich besorge mir eine etwas modernere Sonnenbrille.
    Alcúdia ist einer der meistbesuchten Orte auf der Insel. Die Stadt ist bekannt durch ihren Hafen und ihre Lage in der Nähe einer Bucht mit einer Reihe von wunderbaren Stränden. Ausserdem zählt Alcúdia zu den schönsten Dörfern auf Mallorca.

    Nach der Besichtigung von Alcúdia‘s Altstadt fahren wir zum östlichsten Punkt der Insel Mallorca: dem Leuchtturm Formentor. Er ist ab Alcúdia in rund 45 Minuten mit dem Auto über eine imposante kurvenreiche und durch bemerkenswerte geologische Felsformationen führende enge Strasse erreichbar. Wir haben Glück: Während der Hochsaison ist die Strasse für den privaten Verkehr gesperrt. Die Aussichten und Panoramas unterwegs sind beeindruckend. Der Leuchtturm Far de Formentor liegt auf dem gleichnamigen Cap de Formentor, dem nordöstlichsten Punkt der Halbinsel und dem nördlichsten Punkt der Insel Mallorca. Der Leuchtturm gilt als Sehenswürdigkeit und touristischer Anziehungspunkt der Insel.
    Der Weg zurück führt bis Alcúdia über dieselbe Strecke und weiter, der Ostküste entlang, bis zu unserem Tagesziel, dem Hotel S‘Entrador Playa“ in Cala Rajada.
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  • Day 6

    Cala Rajada-Soller

    October 19, 2023 in Spain ⋅ 🌬 22 °C

    Nachdem wir in letzter Zeit meist recht früh Tagwache hatten, nehmen wir es heute gemächlicher und geniessen das riesengrosse Frühstücksbuffet.
    Um 12:00 haben wir Online-Tickets für die Drachenhöhlen. Das an der Ostküste von Mallorca, bei Porto Cristo gelegene Höhlensystem gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und ist zweifellos eine der bemerkenswertesten Höhlen der Insel. Das System erstreckt sich über eine Länge von 1.200 Metern, und reicht in eine Tiefe von bis zu 25 Metern unter der Oberfläche. Im Inneren der Höhle befindet sich ein grosser unterirdischer See, der Lago Martel, der als einer der grössten unterirdischen Seen der Welt gilt. Wir besichtigen das Höhlensystem zu Fuss und erleben am Ende ein kleines klassisches Konzert auf dem Lago Martel mit Klängen von Vivaldi.

    Nach der Besichtigung der „Cuevas Drach“ fahren wir quer durchs Landesinnere via Manacor, Inca, Selva und Escorca wieder ins Gebirge, erst über den Coll de la Batalla und dann über den bekannten Coll Dels Reis. Die kurvenreiche Strecke hat durchschnittlich sieben Prozent Steigung/Gefälle und ist wegen ihrer spektakulären Streckenführung mit der im deutschsprachigen Raum "Krawattenknoten" genannten 270-Grad-Kehre "Nus de sa Corbata" bekannt. Nicht nur bei Radsportlern gilt sie als DIE Traumstrasse Mallorcas. Uns begegnen Hunderte von Fahrradfahrern; anscheinend ist es für sie eine Herausforderung, von Meereshöhe aus diesen Pass mit etwas mehr als 600 MüM zu bezwingen. Die Gegend ist überaus eindrucksvoll und die enge Strasse windet sich in vielen Kurven hinunter bis Sa Calobra. Hier machen wir Rast, bevor wir über einen Teil dieser Passstrasse bis zur Abzweigung Sollér zurückkehren. Die durch zerklüftetes Gelände führende, dreizehn Kilometer lange Bergstraße mit ihrem Höhenunterschied von siebenhundert Metern und zwölf Kehren beeindruckt uns sehr.

    Sollér erreichen wir am späteren Nachmittag; wir nisten uns im Gran Hotel Sollér ein, ich geniesse die Annehmlichkeiten des Spas, bevor wir im Zentrum etwas Kleines essen.
    Sollér liegt in der Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel. Mit engen Gassen, Steinhäusern, umgeben von den majestätischen und beeindruckenden Bergen der Serra de Tramuntana, ist das Tal von Sollér auch bekannt als das Tal der Orangen. Sehr bekannt sind hier die Züge, die von Palma nach Sollér und auch nach Port Sollér fahren. Sie schlängeln sich durch das Gebirge, entlang an kleinen wunderschönen Dörfern, Orangen- und Zitronenplantagen und über Brücken hin. Da wir jedoch mit unserem eigenen Pw hier sind, verzichten wir auf diese Zugsfahrt.
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  • Day 7

    Soller-Palma

    October 20, 2023 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

    Erst unternehmen wir einen kurzen Rundgang durch Sollér, fahren dann nach Port Sollér und alsdann über eine kurvenreiche und enge, hoch über dem Meer führende Strasse zum Dorf Valldemossa, das im Nordwesten Mallorcas, inmitten der Region der Serra de Tramuntana auf über 400 Metern Höhe liegt. Der wohl bekannteste Besucher des Ortes ist der Komponist Frédéric Chopin, welcher gemeinsam mit der französischen Autorin George Sand den Winter 1838/39 hier verbrachte. Sand schrieb ihre Erinnerungen an diese Episode später in ihrem Roman „Ein Winter auf Mallorca“, welcher auch die Natur der Gegend in und um Valldemossa eindrücklich schildert, nieder. Ich habe Gelegenheit, hier dieses Buch zu kaufen. Bei einem Rundgang durch den Ort mit seinen vielen kleinen Nebengässchen und verschlungenen Pfaden können wir den verträumten Charme der Stadt erfahren und nachvollziehen, was den Künstlern an diesem Ort so gefallen haben muss. Der mediterrane Flair und das verschlafen wirkende, ursprüngliche Städtchen wirken heute ebenso magisch auf uns wie vor hundert Jahren.

    Wir fahren dann weiter in die Hauptstadt der Insel, nach Palma. Den Wagen parkieren wir in einem unserem Hotel nahe gelegenen Parkhaus und erreichen unsere Unterkunft Petit Palace Hotel Tres, die sich in bester Lage in der Fussgängerzone der Altstadt befindet, zu Fuss. Von der Dachterrasse des Hotels haben wir eine wundervolle Aussicht auf die Altstadt und die Kathedrale.

    Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind durch Treppen und schmale Gässchen miteinander verbunden. Dadurch ist die Altstadt grösstenteils autofrei, sieht man von einigen Durchgangsstrassen ab. Ihr Mittelpunkt ist der Plaça Major. Am Plaça de Cort am Rathaus ist ein mehrhundertjähriger besonders geschützter Olivenbaum zu finden. Die Arabischen Bäder (Banys Arabs) gehören zu den wenigen baulichen Resten aus arabischer Zeit.
    Wir besuchen erst das Innere der Kathedrale. Die imposante Kathedrale La Seu wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und liegt an der Bucht von Palma. Daneben befindet sich der Almudaina-Palast, eine ehemalige maurische Festung, die dem Königspaar heute zu offiziellen Anlässen dient.
    Alsdann laufen wir kreuz und quer durch die Altstadt bis zur Plaza Mayor. Von da gehts wieder zurück zum Park am Meer, von wo aus wir die schöne Sicht auf die Kathedrale geniessen.

    Relaxen ist angesagt: Christine erholt sich beim Puzzlespiel im Zimmer und ich schwitze in der Rooftop-Sauna.
    Für das Nachtessen hat Christine einen guten Riecher: In nächster Umgebung zu unserem Hotel schlägt sie ein Restaurant vor, in dem wir nicht nur excellent essen, sondern auch einen herrlich mundenden Rioja geniessen. Und zum Abschluss des Abends spazieren wir nochmals auf dem Paseo Maritimo, von wo aus wir einen tollen Blick auf die beleuchtete Kathedrale erhalten.
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  • Day 8

    Palma-Ibiza

    October 21, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Es rüttelt ganz gewaltig heute Morgen, als unsere Fähre „Eleanor Roosevelt“ von Balearia den schützenden Hafen von Palma verlässt. Eigentlich will ich uns zwei Cappuccinos holen, aber durch den hohen Wellengang schaukelt das grosse Schiff derart, dass ich mich für die nächsten 2 Stunden in den bequemen Sessel verkrieche und die Zeit der Überfahrt nach Ibiza dösend verbringe.
    In Ibiza scheint dann wieder die Sonne und wir stärken uns an der Hafenpromenade mit den zwei verspäteten Cappuccinos.

    Ibiza - katalanisch und amtlich Eivissa - ist mit einer Fläche von 572 km² die drittgrößte Insel der spanischen autonomen Region Balearen im westlichen Mittelmeer. Die Insel ist besonders für das pulsierende Nachtleben in Ibiza-Stadt und Sant Antoni bekannt, wo viele große europäische Diskotheken im Sommer ihre Ableger auf Ibiza eröffnen. Auf der Insel gibt es aber neben lebhaften Orten wie dem geschäftigen Platja d'en Bossa mit seinen vielen Hotels, Bars und Läden auch beschauliche Dörfer.

    Heute Samstag findet in San Carlos der Hippie-Markt Las Dalias statt. Grund genug, uns auf den Weg dorthin zu machen. Während der Fahrt fällt mir auf, dass sehr viele Ortsnamen den Namen von Heiligen haben: Da gibt es Sant Mateu, Santa Agnes, Sant Carles, Sant Miguel, Sant Josep und dergleichen viel mehr - und sogar „Jesús“ kann man auf der Karte finden. Ich erinnere mich an die Allerheiligenlitanei der katholischen Kirche.
    Zurück zum Markt, den wir nach rund einer halben Stunde erreichen: Der Markt mit rund 200 Ständen begrüsst uns gleich am Eingang mit exotischen Farben. Hier bekommt man Kunsthandwerk aus aller Welt, Kleidung, ungewöhnliche Musikinstrumente, Hängematten, „Antiquitäten “ und vieles mehr. Wir könnten uns auch mit einer Körpermassage, Handlesen oder einem Snack an den Essensständen verwöhnen lassen.
    Dies alles beanspruchen wir nicht; vielmehr ergötzen wir uns an den verschiedensten „Alt-Hippies“, an den unglaublichsten Outfits und an der riesigen Menschenmenge - vornehmlich Deutsche - die sich durch die Stände zwängt. Nun denn, nach rund 2 Stunden haben auch wir es geschafft und finden das Ganze recht unterhaltsam. Die Wurzeln dieser farbenfrohen Märkte (es gibt deren mehr hier) reichen zurück in die Hippie-Bewegung, die in den 60er Jahren nach Ibiza kam.

    Die Fahrt führt uns weiter über die Playa de Es Figueral, Sant Joan, Sant Miguel, Sant Mateu durch hügelige Pinienwälder nach Sant Antoni (mir wird vor lauter Heiligen fast wirr!). In Sant Antoni, an einer schönen Bucht gelegen, las Christine vom bekannten Café del Mar und führt mich dorthin. Es liegt wunderschön, hat jedoch aufgrund des Saisonendes bereits geschlossen. So folgen wir dem Rat unseres Sohnes Matthias, der vor einigen Monaten hier Ferien verbrachte, und fahren zur westlichsten Ecke der Insel, dem Restaurant Sunset Ashram. Die Gegend hier ist wunderschön und das Meer lockt in den tollsten Blautönen. Wir gönnen uns einen Apérol Spritz und beenden dann die Umrundung der Insel, indem wir erneut Ibiza ansteuern, genauer gesagt unser westlich der Stadt gelegenes Hotel „Torre del Mar“ am bekannten Strand Platja d‘en Bossa. Hier verbringen wir die kommenden zwei Nächte.
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  • Day 9

    Ibiza

    October 22, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach den eher ausgefüllten Tagen der letzten Zeit schalten wir heute einen etwas ruhigeren Tag ein. Wir fahren mit dem Auto nach dem Frühstück nach Ibiza und erkunden die Altstadt. Ibiza Stadt oder Eivissa ist die Hauptstadt von Ibiza und beherbergt etwas über 50‘000 Einwohner. Es ist eine Hafenstadt mit schönen verwinkelten Gässchen unterhalb einer Zitadelle. Wir schlendern kreuz und quer durch die recht übersichtliche Altstadt und beschliessen den Rundgang am Hafen mit einem Apérol Spritz und einem Gin Tonic, wobei deren Preise fast das Niveau der Zürcher Bahnhofstrasse erreichen.

    Der Himmel ist eher bewölkt und es ist windig, weshalb wir auf den ursprünglichen Plan, Formentera - die vierte Insel der Balearen - zu besuchen, verzichten, denn das Sehenswerteste auf Formentera sind die Strände.

    So fahren wir denn zurück in unser Hotel und verbringen den Rest des Tages mit Stricken (Christine) und dem Besuch des Spa‘s (Andreas), wobei Letzteres eher enttäuschend ist: kreischende Kinder, Saunagänger in Textilien und ohne Badetuch auf dem Rost und dgl mehr. Ich bin diesbezüglich anspruchsvoll und auch verwöhnt.

    Nach dem Nachtessen bereiten wir uns auf die morgige Ueberfahrt aufs Festland vor und geniessen nochmals den schönen Meerblick von unserem Balkon.
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  • Day 10

    Ibiza-Denia-Calpe

    October 23, 2023 in Spain ⋅ 🌬 22 °C

    Wir verladen unseren Tiguan heute zum vierten und letzten Mal von Ibiza nach Denia. Dabei benutzen wir dieselbe Fähre wie auf der Fahrt von Mallorca nach Ibiza, mit dem Unterschied, dass das Wetter heute sonnig und warm ist und wir uns auf der Heckterrasse niederlassen. Dabei bemerke ich, dass die Fähre „Eleanor Roosevelt“ der Gesellschaft Balearia mit Flüssigerdgas (LNG) angetrieben wird und nicht über den normalen Propellerantrieb verfügt, sondern über 4 Wasserstrahldüsen (Jet-Antrieb). Wasser wird eingesaugt und mit hoher Geschwindigkeit ausgestossen. Dies erzeugt den Vortrieb. Wasserdüsen bieten eine ausgezeichnete Manövrierfähigkeit, da der Schub in verschiedene Richtungen gesteuert werden kann, was schnelle Wendungen und präzise Bewegungen ermöglicht. Ich habe dies so zum ersten Mal erstaunt erlebt und sogar einen kurzen Video darüber gemacht.

    Nachdem wir Ibiza verlassen und am markanten Felsen Es Vedra vorbeigefahren sind, erreichen wir das Festland und die Stadt Denia nach gut zwei Stunden Überfahrt. Die Mauern eines Kastells dominieren einen Hügel am Hafen. Wir fahren dann weiter, dem Meer entlang nach Xabia, wo wir in einem originellen thailändischen Strandrestaurant Halt machen. Nach Moraira ist schon bald der bekannte Felsen von Calpe sichtbar.

    Calpe liegt zwischen Valencia und Alicante an der Costa Blanca. Der Ort ist ein sehr beliebtes Touristenziel und viele Schweizer und auch andere Ausländer verbringen hier ihren Lebensabend (siehe auch den morgigen Text!). Das Wahrzeichen von Calpe ist der 332 m hohe Felsen „Penyal d’Ifac“. Er ist mit einem schmalen Landstreifen mit dem Festland verbunden und steht unter Naturschutz. Es existiert ein Wanderweg bis zum Gipfel (nächstes Mal muss ich wohl meine Wanderschuhe mitnehmen!).
    Wir fahren durch die Stadt zu unserem Hotel „Sol y Mar“, wo wir ein tolles Zimmer mit Meersicht erhalten. Nach dem Willkommenstrunk erforscht Christine das schöne Boulevard entlang des Meeres, währenddem ich einen Strandlauf unternehme und mich im Schwimmbad des Hotels erlabe.
    Der Abend bricht bald heran, gegen 19:00 h wird es dunkel - Zeit zum Abendessen.
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