Uydu
Haritada göster
  • Gün 29

    Noch ein entspannter Strandtag

    16 Mart 2019, Kamboçya ⋅ 🌙 28 °C

    Heute Nacht wurde ich gegen 3 Uhr wach. Zunächst war mir gar nicht klar, was mich genau geweckt hatte, dann sah ich es.
    Der Himmel leuchtete. Und hin und wieder folgte ein Grollen.
    Ein Gewitter zog über das Meer und auf die Insel zu.
    Es war ein atemberaubendes Schauspiel, manchmal wurde der komplette Strand und das Meer taghell erleuchtet. Manchmal sah man in der Ferne, wie sich die Blitze über dem Meer entluden.
    Ich lümmelte mich in einer der Korbsesseln vor meiner Tür und schaute zu.
    Irgendwann wurde es zunehmend ungemütlich, denn der Wind frischte stark auf und der Donner krachte ohrenbetäubend. Dann kam der Regen.
    Ich verzog mich zurück ins Bett.
    Dementsprechend trübe und dunstig begann der Tag. Es wurde aber im Verlauf wieder sehr schön und sonnig.
    Ich ging auch wieder mehrmals schwimmen und traf einen Seestern.
    Zunächst hatte ich es für einen toten Seeigel oder ein anderes kugelförmiges Gebilde gehalten. Als ich es berühren wollte, löste sich die Kugel auf und ich erkannte einen Seestern mit langen Armen.
    Er hatte die Form wahrscheinlich angenommen, um die Brandung zu überstehen.
    Ansonsten verbrachte ich meine Zeit mit Sonnenbaden, Lesen, Dösen im Schatten.
    Gleichzeitig hielt der Tag mal wieder eine Lektion bereit.
    Ich wollte mir online ein Busticket buchen, da ich davon ausging, dass man hier auf der Insel mir nicht helfen könne.
    Allerdings hatte ich nicht bedacht, dass man für Verified by Visa eine Tan benötigt, die man in der Regel per SMS bekommt. Wenn man denn Netz hat. Was ich hier draußen natürlich nicht hatte.
    Bis mir das aufging, war es mir schon heiß und kalt geworden, weil es einfach nicht funktionierte. Und ich versuchte, mit meinem Bankunternehmen Kontakt aufzunehmen. Dabei wurde mir dann erläutert, dass ich zu viele Tans hatte ungültig werden lassen und daher zunächst mein Online-Zugang gesperrt sei.
    Boah war ich wütend auf mich geworden. Warum machte ich auch so einen Murks. Aber eigentlich ist die Situation wieder urkomisch.
    Denn als ich bei der Rezeption vorsichtig wegen eines Bustickets anfragte, zückten sie eine riesige Übersicht über die verfügbaren Verbindungen mit Preisen etc. Ich hätte heulen und lachen mögen zur selben Zeit.
    Ich frage mich, wie oft bin ich den schweren Weg gegangen, wenn ich mit einer kleinen Frage/Bitte um Hilfe es so viel leichter hätte haben können?
    Warum glaube ich eigtl immer, alles allein machen zu müssen?
    Für alle die, die sich jetzt fragen, ob ich finanzielle Schwierigkeiten bekomme für den Rest der Reise: keine Sorge, Visa-Karte funktioniert trotzdem noch, ich kann nur gerade nicht meinen Kontostand einsehen. Das ist alles. Und ich habe jetzt beschlossen, das muss warten, bis ich wieder in Deutschland bin.
    Zum Abendessen gab es wieder Khmer-Essen. Lok Lak, Huhn in pfefferiger Soße mit Gemüse, Spiegelei und Reis. Sehr lecker!
    Morgen breche ich aus dem Paradies wieder auf und nähere mich nochmal der Erfahrung Kambodscha an. Es geht nach Kampot!
    Okumaya devam et