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  • Day 13

    Die Natur geniessen in Chitwan

    May 6, 2023 in Nepal ⋅ 🌩️ 36 °C

    Die Busfahrt nach Chitwan war länger als erwartet. Laut unserem Guide Kush wird das Strassennetz Nepals derzeit mit Hilfe Chinas saniert. Das erklärt jedenfalls die vielen Baustellen denen unser Busfahrer ausweichen musste. Auch sonst waren die Strassen Nepals doch eher rudimentär gehalten und die Fahrt dementprechend holprig. Sharleen konnte mit Reisetabletten ihre Übelkeit bekämpfen. An die restlichen Teilnehmenden verteilten wir fleissig Kohletabletten und Motilium, da die meisten sich noch nicht vollständig von Varanasi erholen konnten. So wurde aus dem "Overprepared Couple" die Heilsbringer in der Not.

    Am Nachmittag kamen wir in unserem Homestay in einem kleinen Dorf an. Dort wurden wir freudestrahlend von den Mitarbeiterinnen mit Blumenkette und Gebetsschal empfangen und bezogen unsere Hütten. Wer noch Energie hatte durfte daraufhin auf einer Fahrradtour zum Ufer des Flusses Narayani bei Tee und Keksen den Sonnenuntergang geniessen. Zurück im Homestay gab es eine kleine Präsentation zu den Tieren im nahegelegenen Nationalpark, den wir am nächsten Morgen besuchen wollten. Mit grosser Vorfreude gingen wir dann gleich ins Bett, denn - wer hätte es gedacht - wir durften am nächsten Morgen früh aufstehen.

    Die Safari durch den Nationalpark begann um 6 Uhr morgens. Matthias war dementsprechend mürrisch. Das letzte Mal ausschlafen konnte er wohl in Jaipur, und auch nur deshalb weil er an diesem Tag krank war. Mit gepacktem Lunch ging es auf einen Jeep und dann auch direkt in den Nationalpark. Ein mitfahrender Ranger zeigte dabei fleissig auf bunte Vögel, gefleckte Rehe und kletternde Affen. Highlight der Safari waren wilde Rhinos, die wir bereits schon nach einer halben Stunde Fahrt entdecken konnten. Tiger konnten wir leider nicht sehen, was laut Auskunft der Rangers aber auch nur sehr selten passiert. Dafür liessen sich ein paar domestizierte Elefanten am Flussufer für uns ablichten. Erschöpft aber glücklich kamen wir dann gegen Mittag in unser Homestay zurück.

    Den Rest des Tages waren wir leider etwas zu erschöpft um etwas grösseres zu unternehmen. Schlussendlich hatten wir in den letzten 10 Tagen gefühlt keine Minute ruhig sitzen können. Der Homestay hingegen war der ideale Ort um sich bei schönem Wetter und Ruhe in der Natur zu entspannen. Erwähnenswert ist, dass wir das leider das Zimmer tauschen mussten, da uns in der letzten Nacht eine Ratte das Leben schwer machte. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von Chitwan und seinen Bewohnern und stiegen in den Reisebus nach Pokhara.
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