• Andreas Gutschke
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weiter Kurs Ost-Südost

A 67-day adventure by Andreas Read more
  • Trip start
    October 5, 2018

    Namaste Kathmandu

    October 5, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Bei unserem erneuten Start Richtung Osten begleiten uns Kati, Matze und Olaf für die ersten zwei Wochen in Nepal.
    Nach einem schier endlos langen Flug mit Zwischenlandung in Doha wurden wir netterweise von unserem Guide am Flughafen abgeholt. Das war mal ein toller Service.
    Wir waren erwartungsgemäß nicht die einzigen Trekkingtouristen, im Flughafen wimmelte es von Outdoortypen unserer Prägung und dem entsprechenden Equipment.
    Auch im Holy Himelaya Hotel , wo uns Tembas und Sabine von der Reiseagentur mit Blütenkette und Schal empfingen, war das Publikum ähnlich einer Alpenvereinshütte.
    Zudem zieht das Land auch eine Menge Reisende auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen an.
    Kathmandu mit seinen 1,5 Mio Einwohnern ist im ersten Eindruck sehr staubig laut und chaotisch. Es gibt sehr viel erschreckende Armut und man spürt überall stark den indischen Einfluss.
    Um sich vom übermächtigen Nachbarn etwas zu emanzipieren hat man hier die Zeitverschiebung auf 5:45h gegenüber der mitteleuropäischen Zeit festgesetzt, immerhin 15 min Unterschied zu Indien.
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  • omni padme hum

    October 7, 2018 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Dieses buddhistische Mantra begleitet uns seit heute bei unserer Nepal-Reise. Man hört es hier an allen Ecken. Es ist wohl das älteste Mantra und beschreibt den Weg des „unreinen“ Schülers, welcher mit Hilfe kontinuierlicher Meditation, den Weg der Erkenntnis beschreitet, und schließlich geläutert und erhaben seine wahre Buddha-Natur erkennt. Angewendet
    ist es „das“ Mantra für den Weg zur Erleuchtung.
    So gerüstet besuchten wir zunächst den alten Tempelkomplex Swayambhunath, der auf einen Hügel im Westen von Kathmandu errichtet wurde. Die Stupa gilt als eines der Wahrzeichen von Kathmandu.
    Wir hatten einen deutschsprechenden Stadtführer, der uns durch viele tolle Anekdoten die Stadt und ihre Geschichte nahebrachte .
    Weiter ging's nach Pashupatinath, dem größten hinduistische Heiligtum in Nepal.Hier wird der Gott Shiva als Herr der Tiere verehrt.
    Wer hier verbrannt und dessen Asche dann in den Fluss gestreut wird, hat eine bessere Chance auf eine gute Wiedergeburt.
    Wir konnten eine solche Prozedur erleben, die für uns doch etwas Erschreckendes hat.
    Ein paar Meter weiter, geht man dem normalen Alltag nach. Für Hindus ist der Körper ja nur eine Art vorübergehendes Heim für die Seele, die nach dem Tod wieder in einem anderen Körper weiterleben wird.
    Der Fluss Bagmati transportiert schließlich die Asche in den Ganges.
    Als dritten Höhepunkt besuchten wir den 36m hohen Boudhanath Stupa. Er gehört zu einem der 7 UNESCO Weltkulturerbestätten des Kathmandu-Tals und liegt eingebettet in den wohl schönsten Platz der Stadt.
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  • nach Pokhara

    October 8, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Die zweitgrößte Stadt liegt 200 km oder 8 Autostunden westlich von Kathmandu und ist verglichen mit der Hauptstadt der reinste Luftkurort. Wir haben ein schönes Hotel neben dem örtlichen See. Hier ist jeder dritte Laden ein Outdoor-Geschäft mit wahrscheinlich durchgängig nachgeahmten Sortiment.
    Pokhara ist unser Startpunkt für die Tour ins Himalaya.
    Leider hat sich von meinem Smartphone die als interner Speicher geschalte SD-Card spontan verabschiedet. Nun sind alle Handyfotos von mir der letzten Zeit futsch. Zudem fehlen noch die mühsam heruntergeladenen Karten für MapsMe. Großer Murks.
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  • In die Berge

    October 9, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 8 °C

    Zwei Stunden im Jeep und dann ging's los in die Berge. Der Ausgangspunkt unseres Treks ist Nayapul. Hier startet auch die Anapurna-Runde. Nach ca. 4h erreichten wir unsere Lodge. Dort waren wir nicht allein. Aber es gibt so viele Übernachtungsmöglichkeiten, dass alle etwas finden.Read more

  • Aufstieg...

    October 10, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 25 °C

    ...über nicht enden wollende Treppen. Man konnte den Weg nicht verfehlen. Motto: Immer den Massen nach.
    Der Gegenverkehr war uns allerdings zahlenmäßig mindestens um den Faktor 100 überlegen. Jede Menge Ziegen wurden ihrem traurigem Schicksal entgegengetrieben.
    Im Verlauf des anstehenden Dashain-Festivals werden sie am 8.Tag zu Maja Astahami geschlachtet.
    Nach langem Tagesmarsch durch eine grüne Mittelgebirgslandschaft kamen wir ziemlich ausgelaugt in Ghorepani bei ca. 2900m an. Aus unserem Dreibettzimmer bot sich ein spektakulärer Ausblick auf den ersten 8000er.
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  • Im Frühtau zu Poonhill

    October 11, 2018 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir starteten um 4 Uhr mit Stirnlampen. Alle Touristen der umliegenden Lodges hatten allerdings die gleiche Idee:
    Sunrice am Poonhill-Aussichtspunkt.
    Es war dann allerdings auch atemberaubend schön. Die Sonne beleuchtete aus einem dunklen Blau kommend spektakulär die Bergkette mit dem Dhaulagiri , dem 7.höchsten Berg der Welt.
    Nach einem tollen Frühstück mit Panoramaaussicht zogen wir dann weiter nach Tatopani. Es war eine heftige Tagestour . Erst 400hm Aufstieg zum Poonhill-Aussichtspunkt und dann 2000 hm Abstieg. Wir waren platt.
    Am Abend ging's dann noch zu den örtlichen heißen Quellen, 2 wirklich heiße Bassins zum Herumlümmeln. Herrlich!
    Danach gab's noch Namaste Bier.
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  • Wilde Fahrt nach Jomson

    October 12, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 26 °C

    Es gab die Möglichkeit entweder den Bus oder einen ziemlich teuren Jeep zu nehmen. Nach der sehr anschaulichen Schilderung einer Busfahrt durch unseren Guide Hom entschieden wir uns für die Jeepvariante. Die "Straße" war eine unbefahrbare Schotterpiste mit wilden Piloten und wilden Tieren. Wie hier die Busse indischer Bauart durchkommen , ist mir schleierhaft.
    Am Nachmittag erkundeten wir noch das benachbarte Dorf. In den einfachsten Häusern leben die Menschen noch wie im Mittelalter. Am Abend wurde es schon ziemlich kalt. Wir hielten mit Rum dagegen.
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  • über den Windy Pass

    October 13, 2018 in Nepal

    Der heftige Anstieg zum 3500m hohen Pass wurde mit einem tollen Panorama belohnt. Oben, bei zunehmenden Wind, brachte Kami mitgenommenen Gebetsfahnen an. Danach stiegen wir 600hm durch mehrere Dörfer aus einer anderen Zeit ab. In den Dörfern trifft man auf unglaubliche Armut. Die Menschen sind trotzdem freundlich und wirken zufrieden. Die Frauen sind immer ein Farbtupfer in der staubigen Landschaft. Wir hatten den Massentourismus hinter uns gelassen und trafen nur ganz vereinzelt auf Wanderer.
    Unser Ziel war Kagbeni im Upper Mustang bei einer Höhe von 2800m. Die Landschaft ist sehr karg und der Kontrast zu den schneebedeckten Bergriesen ist noch stärker. Dazu Laubbäume mit in der Sonne leuchtenden Farben. Unglaublich!
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  • Ruhetag in Kagbeni...

    October 14, 2018 in Nepal

    mit einer kleinen Wanderung zu einem Kloster. Allerdings waren die Mönche zum Festival in Kathmandu. In Kagbeni war das Kloster aber zu besichtigen. Außerdem eine alte verlassene Stadt wie im Film "Im Namen der Rose". Dort lebten aber dennoch Menschen. Matze überreichte einen Zimmermannsstift.Vielleicht der Beginn der Neuzeit?Read more

  • Muktinath- Wallfahrtsort in den Wolken

    October 15, 2018 in Nepal

    Um nach Muktinath mit seinen Tempelanlagen zu gelangen, galt es erst einmal 1000 hm zu steigen. Wir rasteten im Dorf Dzong begleitet und beschützt von einem der vielen herrenlosen Hunde.
    Im Dorf konnten wir Webstühle im Einsatz erleben.
    Die gewaltigen Berggipfel der Anapurnagruppe umgeben uns friedlich. Aber das täuscht gewaltig. Vorgestern sind 9 Bergsteiger aus Südkorea hier gestorben.
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  • vom höchsten Punkt abwärts

    October 16, 2018 in Nepal

    Wir besuchten in aller Frühe die Tempelanlagen von Muktinath. Bei eisiger Kälte (meine Wäsche hing steifgefroren und platt wie Huhn auf dem Hoteldach) pilgerten hierher, um sich mit dem heiligen Wasser zu waschen. Unser Sherpa Migma füllte sich 2 Colaflaschen ab, um sie mit nach Kathmandu zu nehmen.
    Dann ging's über einen Pass, der wohl die 4000m gerissen haben dürfte kontinuierlich abwärts. Man musste im abschüssigen Gelände ziemlich aufpassen, um nicht zu stürzen.
    Eine englischsprachige Gruppe junger Leute verstreute die Asche eines verstorbenen Freundes am höchsten Punkt in den Wind. Von Lupra liefen wir zunächst in einem steinigen Fußbett, um dann bei staubigen Gegenwind wieder Jomsom anzupeilen. Wir hatten wieder mehr als 1500 Höhenmeter Abstieg in den Beinen.
    Abends wurde zur Verabschiedung unserer Sherpas mit Fingern gegessen und gut dazu getrunken.
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  • Maha Navami in Kathmandu

    October 18, 2018 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein weiterer Panoramaflug führte uns zurück nach Kathmandu. Hier war mittlerweile der Höhepunkt des jährlichen Festes Maha Navami voll im Gange. Es wurden Opfer (bestehend aus Lebensmitteln und Tierblut) unter anderem für Maschinen, Autos , Gegenstände des täglichen Arbeitslebens, sogar Fahrräder erbracht.
    Die Menschen in Nepal veranstalten
    Verehrungszeremonien zugunsten Lord Bishwahama – dem Gott der Arbeit. Traditionell finden an
    diesem Tag auch weitere Massen-Tieropferungen statt um die Göttin der Macht zu besänftigen. Eine
    weit aus weniger brutale und blutige Alternative ist das Aufbrechen und Öffnen von Kokosnüssen.
    Wir fuhren nach Bhaktapur der Kulturhauptstadt Nepals. Ein tolles Fest.
    Alle Menschen waren unterwegs. Es gibt viele filigran geschnitzte Holzfassaden.
    In den Tempeln werden Tiere geopfert.
    In einer Tempelanlage, die gottlob für Nicht- Hindus gesperrt war, sind wohl 54 Wasserbüffel geopfert worden. Ein wahrer Blutrausch.
    Überall auf der Straße wird musiziert. Die Alten sitzen stundenlang an den Straßen.
    Ein sehr beeindruckendes Erlebnis.
    Am letzten Abend bei der Verabschiedung erfahren wir von Temba beiläufig, dass Air Asia nicht mehr nach Kathmandu fliegt. Wir haben unsere Flug nach Malaysia natürlich bei Air Asia gebucht und keine Informationen erhalten. Zudem sind alle Büros geschlossen. Es ist halt das große Fest. Wir waren bedient.
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  • Zwischenstopp in Kuala Lumpur

    October 21, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Malaysias Hauptstadt empfängt uns mit schwülen 32°C. KL ist eine sehr moderne Millionenstadt mit vielen Wolkenkratzern, die trotzdem sehr islamistisch geprägt ist. Die meisten Frauen sind verschleiert. Wir sind in einem sehr netten Hostel in Chinatown abgestiegen und schlendern durchs Zentrum. Es gibt derzeit ein interkulturelles Festival, dass vom Publikum auf den Plätzen gut angenommen wird.
    Als Fußgänger hat man's außerhalb des Zentrums schwer. Man hat sie bei der Planung der doch sehr modernen Verkehrsinfrastruktur schlicht vergessen.
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  • Lombok

    October 23, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 33 °C

    Balis kleine Schwesterinsel gehört ebenfalls zu den kleinen Sudaninseln Indonesiens und ist ein Bade- und Surferparadies. Das Wetter ist fast schon zu schön.
    Wir wollten nach der strapaziösen Tour durch Nepal mal für ne Weile die Füße hochlegen. Aber wir waren nach Nepal gut drauf und hätten es gar nicht gebraucht. Trotzdem schön!
    Zu der Inselgruppe gehört übrigens auch Komodo, die Heimat der berüchtigten Warane. Diese bis zu 3m großem Echsen sind wahre Giftschlangen auf 4 Beinen. Es wurden hier Exkursionen zum Nationalpark angeboten, aber uns war nicht nach Gruseln.
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  • Gute Laune Insel

    October 27, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachdem wir heute 2,2 Mio Rupiah für das Hotel bezahlt haben (macht Spaß mal Millionär zu sein), setzen wir mit einer Fähre nach Bali über. Wir haben die Badebuchten um Kuta und die menschenleeren Strände mit dem herrlichen Wasser sehr lieben gelernt.
    Die Leute sind hier auf den Inseln unglaublich entspannt und freundlich und haben fast immer ein Lachen im Gesicht. Vielleicht liegt es an der Sonne und dem schönen Wetter.
    Gestern hat eine Supermarktverkäuferin unsere Bestellung singend wiederholt.
    Es gibt allerdings auch Schattenseiten: Es liegt überall Müll herum und selbst die kleinen Kinder werden schon als Verkäufer missbraucht.
    Indonesien hat übrigens mehr als 3 mal soviel Einwohner als Deutschland und ist damit Nr. 4 in der Welt.
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  • Ubud - das kulturelle Zentrum Balis...

    October 29, 2018 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    ...ist alles andere als ruhig und entspannt.
    Vor Jahren noch ein Geheimtipp doch nun sind diese Zeiten längst vorbei. Aus dem ursprünglichen Künstlerdorf und spirituellen Zentrum ist ein Mekka des Shoppingtourismus geworden.Trotz alledem kann man hier Yoga , Ecstatic Dance und Massagen an jeder Ecke haben.
    Kleine Opfergaben findet man auch überall im Stadtbild.
    Wenn man durch den Ort läuft, werden einem geschätzte 100 Mal Taxis angeboten. Dabei ist es doch ganz offensichtlich, dass man nur durch den Ort läuft. Etwas nervig!
    Hier im hinduistisch geprägten Bali gibt es mehr als 20000 Tempel. Die meisten sind privat. Wenn man es zu etwas gebracht hat, sollte man das auch an der Größe des Tempels sehen. In Indonesien muss sich jeder für eine von 5 Religionen entscheiden, der Atheismus zählt allerdings nicht dazu.
    Wir haben die satt grünen Reisplantagen und Gunung Kawi, den Tempel- und Begräbniskomplex aus dem 11. Jahrhundert, besucht. Das Rollerfahren war hier kein Vergleich zu Lombok. Ein einziges chaotisches Gewusel. Ich war froh uns und den Roller heil zurück gebracht zu haben.
    Morgen starten wir dann Richtung Japan. Ein Däne am Nachbartisch beschrieb seine Japan Erfahrungen so: expensive and exciting.
    Wir sind gespannt.
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  • Big in Japan - Tokio

    November 1, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir hatten ein ähnliches Bild wie in Peking erwartet. Im Großraum Tokio mit über 35 Mio Einwohnern auf relativ wenig Fläche schienen Hektik und Chaos vorprogrammiert.
    Aber der erste Eindruck ist vollkommen anders. Hier geht es sehr ruhig zu. Das Stadtbild ist sauber, die Menschen unheimlich kultiviert und höflich. Wir sind bei Jakob (Utes ehemaligen Kollegen) in einem kleinen Haus im Zentrum Tokios untergekommen.
    Er erzählte uns, dass man sich beispielsweise in Japan am Ende eines Telefonats für die Unhöflichkeit entschuldigt gleich aufzulegen.
    Wir sind heute zu Fuss durch das Zentrum spaziert und haben den Yasukuni Shrine (hier provozieren Japans rechtskonservative Politiker regelmäßig andere Länder, da hier auch Kriegsverbrechern gehuldigt wird) den Park am Kaiserpalast und die umliegende moderne Architektur gesehen.
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  • Tokio ohne Ende

    November 2, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 17 °C

    Vom Skytree, Tokios 634m hohen Fernsehturm konnten wir die Ausmaße der Stadt sehen. Von der Tokiobucht im Süden streift der Blick ,wenn man Glück hat, über den Fuji hin zu den nicht enden wollenden Beton-Schlafstädten in der Peripherie. Ein Meer von Wolkenkratzern und Hochhäusern durchzogen von einigen Parks, Flussläufen und Kanälen.
    Wir haben uns dann auch per Wasserbus durch Teile von Tokio bewegt.
    So langsam erschließt sich uns Tokios U-Bahnnetz. Die Navigation in den Städten ist auch nicht ganz einfach. Es gibt weder Straßenschilder noch Straßennamen. Ohne die kleinen Helfer wie MapsMe wären wir verloren.
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  • Aufs Land ans Meer

    November 3, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach 3 Tagen im quirligen Gewusel Tokios haben wir beschlossen nach Ito auf eine kleine Halbinsel ans Meer zu fahren. Den Tipp gab uns Jakob, der vor kurzem mit Familie dort einen Kurzurlaub verbrachte.
    Das Bahnfahren in Japan grenzt an Perfektion. Nur einen kleinen Zwischenfall gibt es zu berichten: Beim Umsteigen rannte plötzlich ein uniformierter Bahnbeamter ganz aufgeregt auf uns zu. Wir dachten schon, es gab einen Unfall oder ein Erdbeben. Er wollte uns nur mitteilen, dass es eine Bahnsteigänderung gab. Dabei machte er entschuldigende Gesten. Wir haben ihm verziehen.
    Man entschuldigt sich hier wohl schon für Verspätungen ab 30s.
    In unserem Hotel ist alles (außer dem Preis) sehr bescheiden. Das Zimmer ist nach japanischen Stil möbliert, d.h. es gibt einen 30 cm hohen Tisch und 2 Stühle ohne Beine. Das war's. Zum Schlafen holt man Futons aus dem Schrank und schläft auf dem Boden.
    Das Hotel verfügt allerdings über mehrere Onzen (das sind heiße Bäder, die meist nach Geschlechtern getrennt sind). Hier gab es zudem Familienonsen mit Meerblick. In einem solchen Holzbottich habe ich heute mehrere Stunden bei mitgebrachten Bier verbracht.
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  • Kyoto per Rad

    November 6, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 22 °C

    Kyoto ist zwar keine Fahrradstadt, wie in einem Reiseführer behauptet, aber man kann an den beiden Flussufen des Kamo ganz entspannt radeln. Es gibt viele Tempel, viele Touristen, viele einheimische Kimonotrräger und einen Philosophenweg zu besichtigen. Das Wetter war entgegen aller Online Prognosen prächtig. In unmittelbarer Nachbarschaft unseres Hostels habe ich heute bei einem vollautomatischen viergeschossigen Parkhaus das Ein- und Ausparkprozedere erlebt. Beeindruckend!Read more

  • Wanderung auf der alten Poststraße

    November 7, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Wecker klingelte heute 6:30 Uhr. Wir haben eine Tageswanderung auf der alten Post- und Handelsstraße Nakasendo, die sich oberhalb von Nagoya befindet, geplant. Um an den Ausgangspunkt zu gelangen, müssen wir 2 Züge und einen Bus nehmen. Die Disziplin und Höflichkeit der Japaner sind immer wieder beeindruckend. In den Bahnhöfen und Unterführungen laufen alle auf der jeweils linken Seite. Bei eventuellen Fragen ist sofort jemand zur Stelle. In den Zügen verbeugen sich die Schaffner beim Betreten und Verlassen des Wagons.
    Das Beste in Japan jedoch sind die Toiletten. Es ist immer eine in der Nähe. Sie sind supersauber, immer kostenlos, haben beheizte Brillen und integrierte Podusche. Ein Erlebnis!
    Ach ja, die Wanderung durch herbstlich gefärbten Wald, vorbei an traditionellen japanischen Holzhäusern war sehr schön. Jede Menge japanische Pensionäre und einige Schweden waren mit von der Partie.
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