Israel 2020

January 2020
A 8-day adventure by Rudi Read more
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  • Day 2

    1 .Nacht in Netanja direkt am Strand

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 13 °C

    1. Nacht im Hotel am Strand in Netanja
    2. Foto aus dem Hotelzimmer

  • Day 2

    Drusendorf auf dem Berg Karmel

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 10 °C

    Drusen
    Begründer der drusischen Lehre war Hamza ibn Ali ibn Ahmad, ein persischer Missionar aus Ostiran, der Anfang des 11. Jahrhunderts in der fatimidischen Daʿwa tätig war. Er behauptete im Jahre 1017, die Ära des قائم, DMG Qāʾim (eschatologischer Herrscher) sei angebrochen und der regierende fatimidische Kalif al-Ḥākim sei Gott. Auch lehrte er die Abrogation der koranischen Offenbarung und ihrer ismailitischen Deutung; an die Stelle beider sollte das bloße Bekenntnis von Gottes Einzigkeit (arabisch توحيد, DMG tauḥīd) treten, das alle gottesdienstlichen Handlungen überflüssig macht. In seinen in den Jahren von 1017 bis 1020 entstandenen Sendschreiben entwickelte Hamza eine neue Theologie – eine Kompilation von ismailitischen, neuplatonischen und extrem-schiitischen Vorstellungen und Begriffen. Hamza sandte eigene Missionare in die verschiedenen ismailitischen Gemeinden Ägyptens und Syriens. Einer seiner Missionare, ein junger Türke aus Buchara, der den Beinamen ad-Darzī (persisch „Schneider“) hatte, entfaltete in Kairo eine so rege Missionstätigkeit, dass die neue Lehre dort nach ihm als الدرزية, DMG ad-Darzīya bekannt wurde; ihre Anhänger wurden als دروز, DMG Durūz ‚Drusen‘ bezeichnet.[2]
    Der Kalif selbst duldete das Treiben der drusischen Missionare. Sein Verschwinden im Februar 1021 bei einem seiner nächtlichen Ausritte bestärkte die Drusen noch in ihrem Glauben an seine Göttlichkeit. Während Hamza verstummte, weitete sein Stellvertreter al-Muqtanā die Daʿwa auch auf ismailitische Gemeinden außerhalb des Fatimidenreiches aus, in den Irak und den Iran, den Hedschas, den Jemen, Bahrain und Indien. Auf ihn geht wahrscheinlich auch die Sammlung der „Sendschreiben der Weisheit“ (arabisch رسائل الحكمة, DMG rasāʾil al-ḥikma) zurück, die bis heute die wichtigste Heilige Schrift der Drusen darstellt. Im Fatimidenreich mussten die Drusen geheim operieren, denn al-Ḥākims Nachfolger az-Zāhir (reg. 1021–1036) verbot in Edikten die drusische Lehre und ließ ihre Anhänger verfolgen. Innere Streitigkeiten führten schließlich dazu, dass die drusische Daʿwa schon im Jahre 1034 eingestellt wurde.[3]
    Die Drusen schlossen sich jetzt nach außen hin ab und zogen sich in entlegenere Gebirgsgegenden zurück, so zum Beispiel in das Chouf-Gebiet im Libanon-Gebirge. Hier trat im 15. Jahrhundert der drusische Moralist ʿAbdallāh at-Tanūchī (1417–79) auf, der von den Drusen mit dem ehrenden Beinamen السيد الأمير, DMG as-Sayyid al-Amīr ‚Herr Fürst‘ bezeichnet wird. Er schrieb einen grundlegenden Kommentar zu den رسائل الحكمة, DMG rasāʾil al-ḥikma und schuf ein System von moralischen Regeln, das als آداب السيد الأمير, DMG ādāb as-Sayyid al-Amīr bekannt ist und bis heute als Elementar-Codex drusischer Lebensführung gilt.[4]
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  • Day 2

    Haifa

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 13 °C

    Die deutsche Templersiedlung In der israelischen Hafenstadt siedelten sich im 19. Jahrhundert Pietisten an — bis heute sind ihre Spuren in der Deutschen Kolonie sichtbar.
    Seine Frau meint, er sei wohl der letzte seiner Art. Vielleicht ist er es wirklich, so genau weiß das niemand in Haifa, Israels drittgrößter Stadt. Fest steht: Hans Meyer, Jahrgang 1922, ist einer der wenigen Nachfahren der Templer — nicht zu verwechseln mit den Tempelrittern —, die in der Deutschen Kolonie in Haifa leben. Dass Hans Meyer zuvor nicht aus Israel vertrieben wurde, verdankt er der Tatsache, dass er Schweizer ist, kein Deutscher.
    Es ist eine lange, verworrene Geschichte, voller missionarischem Eifer: Im 19. Jahrhundert zogen Pietisten, die sich von der evangelischen Kirche losgesagt und der "Tempelgesellschaft" angeschlossen hatten, aus Württemberg ins Heilige Land, um sich als das neue Volk Gottes auf die nahende Wiederkunft Christi vorzubereiten. Die Bewegung der Templer fand rund 3000 Anhänger, auch aus der Schweiz und Nordamerika.
    Ihre Spuren sind noch heute in sieben ehemaligen Templerkolonien in ganz Israel sichtbar, etwa in Jerusalem, Tel Aviv — und eben in Haifa. Dort gründeten Christoph Hoffmann und Georg David Hadegg im Jahr 1869 mit ihren Familien und einigen Anhängern die erste Templerkolonie in Palästina.
    Haifa war damals noch ein kleines, orientalisches Dorf, das sich durch die Neuankömmlinge rasch wandelte: Entlang der heutigen Ben-Gurion-Avenue bauten die Templer innerhalb weniger Jahre eine Siedlung mit zweigeschossigen Häusern und blumengeschmückten Vorgärten. Bis 1914 entstanden rund 150 Gebäude, eine deutsche Schule, Bäckereien, Hotels, etliche Handwerksbetriebe, eine Ölseifenfabrik und ein deutsches Konsulat.
    Heute ist die Ben-Gurion-Allee eine Hauptschlagader der Stadt. In Restaurants und Bars pulsiert das Leben: Auf dem Speiseplan stehen aber weder Apfelstrudel noch Maultaschen, angeboten wird typisch israelisches-arabisches Essen: Falafel, Hummus, Couscous und Techina. Von den gemütlichen Veranden aus ist auch das Wahrzeichen der Stadt zu sehen, das sich am Ende der Ben-Gurion-Allee am Berg Karmel erhebt: Es sind die Hängenden Gärten der Bahai — einer Religionsgemeinschaft, die im 19. Jahrhundert im Iran gegründet wurde. Die Gärten beherbergen den Schrein des Bab, einen ihrer wichtigsten Heiligtümer.

    Der Hafen
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  • Day 2

    Die hängenden Gärten von Bahai

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Bahai Gärten (Baháʼí Garden) sind die auffälligste Sehenswürdigkeit der israelischen Hafenstadt Haifa. Sie erstrecken sich mit ihren Grünflächen und den ziegelroten Wegen über 19 Terrassen von der mittleren Stadt hinab bis an die “German Colony” im unteren Stadtteil – ein Höhenunterschied von 250 Meter. Für den Aufbau des UNESCO Weltkulturerbes wurden fünfzehn Jahre und 250 Millionen US-Dollar benötigt, um sie dann ab 2001 für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

    Bahai Gärten – ein Friedenssymbol

    Die “Hängenden Gärten”, wie sie auch genannt werden, gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe. Auf der Anlage befindet sich das administrative und geistige Weltzentrum der Bahai (Baháʼí World Centre). Auf halber Höhe erhebt sich mit seiner goldenen Kuppel der Schrein des Bab (arab. Pforte), in dem der Religionsbegründer begraben ist, dazu kommen auf dem Gelände das Haus der Gerechtigkeit, das Internationale Lehrzentrum, das Internationale Archiv sowie das Zentrum für das Studium der Heiligen Texte. Die ersten Gärten wurden unter der Leitung von Shoghi Effendi angelegt. Für Hunderte von Bahá’í-Anhängern, die aus Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika für einige Monate nach Haifa kommen, ist es eine Ehre, die Anlage ohne Bezahlung zu pflegen und zur Schönheit des Ortes beizutragen.

    Bahai Gärten – Besichtigung

    Mehrmals täglich wird eine 50-minütige kostenlose Tour (Panorama-Tour) durch die Bahai Gärten angeboten. Sie führt über gepflasterte Wege und Treppen von der oberen zur mittleren Ebene mit dem Schrein des Bab. Die Tourguide führt Sie durch die sogenannten formal und nicht formal gestalteten Gärten, erläutert Planung und Instandhaltung sowie die Bedeutung der Bahai Gärten für die Mitglieder der Bahai-Religion. Dazu gehören Erläuterungen über die Geschichte dieser Glaubensrichtung mit seinem Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Teheran. Erläutert wird auch, wie die Bahai nach Haifa kamen, um dort die Gärten anzulegen, die heute besonders prachtvoll sind. Die Führungen werden in Englisch, Hebräisch und Russisch geführt. Es bedarf für Einzelpersonen und kleine Gruppen keiner vorherigen Anmeldung (erst ab 25 Personen), die verfügbaren Plätze werden nach der Reihenfolge des Eintreffens vergeben. Nicht zu empfehlen ist die Tour für Menschen mit Gehbehinderung, weil die Wege zeitweise doch sehr steil sind.
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  • Day 2

    Hospiliterburg in Akko

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 16 °C

    Hospitaliter ist die Bezeichnung für Angehörige von Hospitalorden, also von Ordensgemeinschaften, die sich in einem Stifts- oder Klosterspital der Betreuung von Kranken und Armen widmen bzw. widmeten.[1] Der Begriff lässt sich von lateinisch hospitalis‚ „gastfreundlich“, „zum Gastwirt gehörend“, herleiten.

    Als zur Zeit der Kreuzzüge im Heiligen Land militärische Ritterorden entstanden, entwickelten sich einige ursprünglich als reine Hospitalsorden entstandene Bruderschaften durch Übernahme militärischer Aufgaben zu einer Kombination aus Ritter- und Hospitalorden. Hierzu zählten insbesondere die Johanniter, die sich während der Reformation in den Johanniterorden und den Malteserorden aufgespalteten, und der Deutsche Orden. Beide Orden behielten ihren nominalen Status als Ritterorden später bei, auch wenn sie ihre militärischen Tätigkeitsfelder zwischenzeitlich aufgaben.
    In der Geschichtsschreibung werden die Begriffe „Hospitaliter“ bzw. „Hospitaliterorden“ nach dem ältesten Hospital-Ritterorden auch synonym für „Johanniter“ bzw. „Johanniterorden“ verwendet.

    Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Akko ist zweifelsfrei die ehemalige Hospitaliter-Festung in der Kreuzfahrerstadt. Durch die hervorragend durchdachte und neu angelegte Ausstellung mit Artefakten und Informationen gibt sie einen zeitlichen Einblick in einen bedeutenden Zeitraum, das Mittelalter. Auch wenn sehr oft der Begriff Kreuzfahrerstadt und Kreuzfahrerfestung fällt, so war dieser historische Ort vor allem ein bedeutendes Zentrum der Hospitaliter, einem militärischen Mönchsorden, der Christen im Heiligen Land bei Krankheit betreute.
    Kreuzfahrerstadt – historische Entwicklung

    1104 eroberte König Balduin I. mit seinen Kreuzrittern die befestigte Stadt nach mehrwöchiger Belagerung. In Akko hatten sich aber nicht nur Kreuzritter niedergelassen, sondern nur sechs Jahre später folgten Hospitaliter. Sie erhielten Grundstücke und Gebäude als Spende – urkundlich 1110 erwähnt -, um sich der Pflege von Kranken im Heiligen Land zu widmen. Durch teilweise Zerstörung dieser Gebäude, mussten sie an anderer Stelle ein neues Zentrum errichten. Es entstand im Nordwesten Akkos und schloss sich an die Nordmauer an, urkundlich erstmals erwähnt 1141. Bis heute sind diese massiven, mittlerweile 875 Jahre alten Bauten erhalten und sind Teil der Kreuzfahrerstadt. Der Pilger Theodorich bezeichnete 1169 das Hospitaliterzentrum als „befestigtes und überaus beeindruckendes Gebäude, dem nur die Templerfestung gleichkomme“.


    An dieser Stelle wirkten die Hospitaliter. (© Matthias Hinrichsen)

    1187 verloren die Kreuzfahrer eine entscheidende Schlacht gegen die Muslime bei den “Hörnern von Hittin” südwestlich des See Genezareth und somit auch Akko. Die christliche Bevölkerung musste fliehen, doch schon vier Jahre später konnten sie zurückkehren, weil König Richard Löwenherz Akko zurück erobern konnte. Jerusalem dagegen war nach dem dritten Kreuzzug nicht länger unter der Herrschaft der Kreuzritter, sodass Akko für die Hospitaliter an Bedeutung zunahm. Sie durften so ihr Zentrum in Akko weiter ausbauen, um die Kommandantur mitsamt ihrem Großmeister nach Akko zu verlegen. Bis ins 13. Jahrhundert dauerten die Bautätigkeiten an, die Ausdehnung war vertikal und horizontal. Bestehende Gebäude wurden aufgestockt und in dem neuen nördlich gelegenen Monmizar-Viertel entstanden weitere Gebäude.

    Kreuzfahrerstadt – Gebäude und Räume der Hospitaliter

    Insgesamt gibt es drei Hauptgebäude: Die Kommandantur mit den Rittersälen, die St. Johannes-Kirche südlich der Kommandantur sowie ein Krankenhaus südlich der Kirche, das noch nicht freigelegt ist. Im ehemaligen Krankenhaus ist heute das städtische Jugend- und Kulturzentrum beheimatet. Die von den Hospitalitern errichteten Gebäude verfügen über zahlreiche Räume und Säle, die mit dem Baustil der Kreuzfahrerfestungen vergleichbar sind. Nach der Rückkehr im Jahr 1191 erweiterten die Hospitaliter in Akko die Kommandantur und bauten einen neuen Komplex. Um einen Innenhof wurden zwei und dreigeschossige Gebäude errichtet, dazu noch unterirdische Räume sowie Zisternen und ein aufwändiges Abwassersystem. Bisher ist es den Archäologen gelungen von der gesamten Anlage alle außer den westlichen Flügel freizulegen, eine über Jahrzehnte andauernde akribische Arbeit
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  • Day 2

    Basar und Stadt Akko

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 15 °C

    Wer Akkon (Akko) erobert, erobert die Welt!” soll Napoleon gesagt haben, nachdem er sich 1799 zwei Monate vergeblich an der Eroberung dieser damals mächtigen Stadt versucht hatte. Originale Kanonen auf dem Festungswall zeugen von der erfolglosen Belagerung des französischen Feldherrn. Schon im 3. Jahrtausend v.Chr. wurde die idyllisch gelegene Landzunge nördlich von Haifa besiedelt, war für einige Jahrzehnte in der Hand von Kreuzrittern, deren städtische Anlage sich mit gewaltigen Kreuzgewölben und Säulen unter der heutigen Altstadt erstreckt und eins der interessantesten Zeugnisse der Zeit in Israel darstellt. Auch wenn das unchristliche Eroberungsverhalten der Kreuzritter heute zu Recht verurteilt wird, so hinterließen sie doch eindrucksvolle Bauten und für Akko eine einmalige, sehenswerte historische Sehenswürdigkeit. Im Jahr 2001 wurde die gesamte Altstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erhoben, was die historische Bedeutung noch einmal unterstreicht.
    Akko – die einst mächtige Stadt

    Franz von Assisi war so begeistert von dem Ort, dass er 1219 das bis heute existierende Franziskanerkloster erbauen ließ. Die Lage war optimal geeignet als Umschlagplatz für Güter aus aller Welt, die per Schiff anlandeten, die Waren ins weite Hinterland mit Karawanen brachten und so den kulturellen Austausch begünstigten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die florierende Stadt vom Osmanischen Reich vereinnahmt, seine wirtschaftliche Vormachtstellung verlor Akko im 19. Jahrhundert. Immer größer wurden die Dampfschiffe, immer tiefer rechte der Kiel ins Meereswasser hinab – bis die Hafenanlage zu flach war für eine Einfahrt. Dieser hat sich bis heute in seiner ursprünglichen Ausführung erhalten und bietet Fischerbooten und Freizeitskippern ein idyllisches Refugium.
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  • Day 2

    Templer Festung Akko

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 17 °C

    Templer Festung Akko
    Geschichtlicher Hintergrund

    Die Templer waren ein militärisch-mönchischer Orden, der aus Europa nach Palästina reisende Kreuzfahrer und Kranke im Namen des Papstes beim Besuch der Heiligen Stätten unterstützte.
    Die Ordensbrüder siedelten zunächst auf dem Tempelberg in Jerusalem - daher die Bezeichnung Templer, die Beschützer des Heiligtums. Nach der Einnahme Jerusalems durch Saladin im Jahr 1187 verlegten die Templer ihren Sitz nach Akko und erbauten ihr Viertel im südwestlichen Teil der Stadt.
    Hier, am westlichen Ende des Tunnels, wurde die wichtigste Festung des Templerordens errichtet. "Die Templerfestung war das stärkste Gebäude in der Stadt und dem Meer zugewandt. Der Zugang zu dieser starken Festung war von zwei mächtigen Türmen mit 8,5 Meter dicken Mauern bewacht. Zu beiden Seiten dieser mächtigen Türme wurden zwei kleinere Türme errichtet; Auf der Spitze eines jeden Turms wurde ein goldener Löwe von der Größe eines Stiers platziert." (Aus der Beschreibung eines Templers während der Belagerung von 1291).
     



    Der Tunnel

    Der 150 Meter lange Tunnel erstreckt sich von der Templerfestung im Westen bis zum Hafen im Osten der Stadt. Er unterquert das pisanische Viertel und diente in der Vergangenheit als strategische unterirdische Verbindung zwischen dem Palast und dem Hafen.
    Der untere Teil des Tunnels ist in Naturfels gehauen, der obere Teil besteht aus Werkstein und ist mit einem Bogengewölbe überdacht.
    Der Tunnel wurde im Jahr 1994 entdeckt. Die Gesellschaft zur Entwicklung der Altstadt von Akko hat gemeinsam mit der Antiquities Authority (Altertumsbehörde) die Erde entfernt und den Tunnel besuchsfähig gemacht. Der westliche Teil des Tunnels wurde im August 1999 für die Öffentlichkeit freigegeben.
    In den Jahren 1999-2007 setzte die Gesellschaft zur Entwicklung der Altstadt von Akko die Freilegung und Rekonstruktion des östlichen Teils fort. 2007 wurde dann der Tunnel auf ganzer Länge für Besucher freigegeben (behindertengerecht).
    Die Festung ist nicht mehr zu sehen. Sie ist im Meer versunken.
    Nur ein paar Mauerreste Fragen noch aus der See.
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  • Day 2

    Nazareth mit Verkündigungskirche

    January 17, 2020 in Israel ⋅ ☁️ 11 °C

    Die Verkündigungskirche in Nazareth ist eine der bedeutendsten Kirchen des Christentums und wird von Christen aus aller Welt verehrt. Nach übereinstimmender Überlieferung der Konfessionen steht die Verkündigungskirche genau an der Stelle, an der der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria erschien und ihr verkündete, dass sie ein Kind erwarte. Die Verkündigungskirche ist ein ganz besonderer Platz auf Erden, ein Ort der Kontemplation und der inneren Einkehr. Die überirdische Atmosphäre im Inneren der Verkündigungskirche zieht jeden Besucher sofort in ihren Bann, die ehrwürdige Geschichte und die herausragende Bedeutung der Verkündigungskirche sind deutlich spürbar. Die Kirche, die man heute besichtigen kann, ist der insgesamt fünfte Bau. Sie ist auch heutzutage noch eine wichtige Wallfahrtstätte für Gläubige. In den letzten Jahrzehnten haben insgesamt drei Päpste in der Verkündigungskirche Messen gehalten. Die letzte heilige Messe in der Verkündigungskirche wurde von Papst Benedikt XIV. im Jahre 2009 gelesen.

    Architektonische Besonderheiten der Verkündigungskirche

    Die Verkündigungskirche ist nicht nur unter religiösen Aspekten bedeutungsvoll, sondern auch unter architektonischer Betrachtungsweise interessant. Kunstliebhaber und Kunstkenner kommen hier auf ihre Kosten. Die Verkündigungskirche wurde zwar erst 1966 erbaut, ist aber der Renaissancearchitektur nachempfunden. Architektonisch gesehen, ist die Verkündigungskirche in zwei Teile geteilt. Der obere Teil ist Maria geweiht, im unteren Teil der Verkündigungskirche befinden sich eine Verkündigungsgrotte und eine Kreuzfahrerbasilika. Die Basilika ist dreischiffig und mit einer Höhe von über 65 Metern eine der größten Kirchen des Landes. Ein zentraler Kuppelbau verbindet drei verschiedene Ebenen innerhalb der Verkündigungskirche. Beim Betreten der Verkündigungskirche fallen sofort der ungewöhnliche Schnitt, die klaren geometrischen Formen sowie der helle Stein auf, aus dem der ganze Oberbau errichtet ist. Die Überreste der alten Kirche aus der Zeit der Kreuzfahrer sind stellenweise noch zu erkennen. In der Basilika sind Marienbildnisse aus aller Welt aufgestellt. Die Schweizer haben kein Marienbildnis, sondern Glasfenster geschickt und Deutschland hat die achteckige Taufkapelle der Verkündigungskirche gestiftet

    Wir kamen in der Dunkelheit an und hatten von Nazareth, bis auf die Besichtigung der Verkündigungskirche nichts.
    Aber das ist schon ein tiefgehend emotionales Erlebnis, hier so dicht an der Geschichte Jesu zu sein.
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