Israel 2020

January 2020
A 8-day adventure by Rudi Read more
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  • Day 3

    Kirche der Brotvermehrung

    January 18, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Brotvermehrungskirche Tabgha ist eine der Hauptattraktionen bei christlichen Besuchern. Zwar ist die Kirche selbst nicht aus Jesu Zeiten, doch der Stein unter dem Altar hat eine besondere, historische Bedeutung: Darauf soll Jesus die Fische und Brote gelegt, die nach Seinem Dankgebet auf so wunderbare Weise vermehrt wurden, sodass 5.000 Männer und dazu Frauen und Kinder satt wurden. Diese Kirche und das Mosaik der Brotvermehrung erinnern an das biblische Ereignis im Neuen Testament.
    Die Vorgänger der heutigen Brotvermehrungskirche Tabgha aus dem 4. und 5. Jahrhundert waren reichlich mit Mosaiken ausgelegt. Das Farbspektrum reichte von weiß bis blauschwarz, nur blau und grün fehlten. Das Hauptmosaik vor dem Altar ist das bekannteste und oft Motiv für Andenken von Schalen bis Modeschmuck. Es zeigt einen Korb mit vier Broten und jeweils daneben einen Fisch; das fünfte, biblisch überlieferte Brot, liegt bei der Eucharistiefeier auf dem Altar. Nach Forscherangaben ist dieses das letzte aller Mosaike und wird auf Anfang des 5. Jhdt. datiert. Besonders verehrt wird die Stelle unter dem Altar der Brotvermehrungskirche Tabgha, auf der Jesus vor der Brotvermehrung die Brote und Fische abgelegt haben soll.


    Das Atrium mit Teich. (© Matthias Hinrichsen)

    Die ursprünglichen Bauten gründeten auf schwarzen Basaltmauern, vergleichsweise den Bauten im nahe gelegenen Kapernaum. Diese Mauern sind durch transparente Abdeckungen im Boden noch sichtbar (schwierig, da auch abgesperrt). Das heutige Kirchengebäude der Brotvermehrungskirche Tabgha mit vorgelagertem Atrium und Narthex ist in den Jahren 1980 bis 82 dem byzantinischen Stil nachempfunden. Zwei Kölner Architekten planten dieses Gebäude auf den Grundmauern aus dem 5. Jhdt.; die hellen Mauersteine stammen aus Taiyiba, der offene Dachstuhl aus Deutschland und die roten Ziegeln aus Italien. Auftraggeber war der Deutsche Verein vom Heiligen Land, der unter anderem auch Eigentümer des dahinter liegenden Grundstücks mit Übernachtungsmöglichkeiten für Pilgergruppen (in Zelten und Gebäuden) und direkter Angrenzung an den See Genezareth ist.

    Besuchen Sie in der Brotvermehrungskirche Tabgha eine der Messen am Morgen oder Abend. Dann wird die kleine Kirche erfüllt von schlichten, stringenten Chorälen und katholischer Liturgie, und Sie werden die dort lebenden Mönche nicht nur als stumme Ordnungshüter erleben. Atmosphäre und Akustik sind hervorragend!

    Tabgha – Siebenquell

    Das ursprüngliche Gebiet Kafer Nahum (Kapernaum) erstreckte sich vom Siebenquell bis zum Jordan. Die sieben Quellen gaben diesem Ort auch seinen heutigen Namen: Tabgha leitet sich ab von Heptapegon bzw. Heptapegai. Zur Zeit Jesu hieß dieses Gebiet wahrscheinlich Magadan, Tabgha selbst war der einsame Ort (Eremos) am See (vgl. Matthäus 15,32-39; Markus 8,1-10), an den sich Jesu oft zurückzog. Die Erinnerungen an Jesus wurden bis Ende des vierten Jahrhunderts der dort lebenden Judenchristen von Generation zu Generation weitergegeben. Darüber hinaus wurden die Geschehnisse an drei Felsen festgehalten, zu dem die Pilgerin Egeria 383 n. Chr. einen Bericht verfasste. Dort schrieb sie, dass der Stein, auf dem der Herr die Brote gelegt hatte (vgl. Markus 6,30-46), nun als Altar benutzt werde und um den eine Kirche errichtet wurde. Es handelt sich dabei um die erste Brotvermehrung, die zweite war nach dem Markus-Evangelium am östlichen Seeufer bei Betsaida.
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  • Day 3

    Hast du mich lieb?

    January 18, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 14 °C

    "Weide meine Schafe"
    Nach dem Auferstehungserleben der Jünger, Fischbraten am Feuer
    Die Primatskapelle, auch als mensa Christi („Tisch Christi“) bezeichnet, befindet sich unmittelbar am nördlichen Ufer des Sees Genezareth in Galiläa in Israel. Sie bildet den östlichen Teil des Pilgerortes Tabgha.
    Die Kapelle markiert den von der Tradition angenommenen Ort, an dem Jesus am See nach seiner Auferstehung erschienen sein und mit seinen Jüngern das Mahl gehalten haben soll, bei dem Petrus beauftragt wurde (Joh 21 EU); das dabei gesprochene dreifache „Weide meine Lämmer!“ bzw. „Weide meine Schafe!“ bedeutet nach katholischem Verständnis neben dem „Schlüsselwort“ (Mt 16,18–19 EU), dem „Menschenfischerwort“ (Lk 5,10 EU) und dem „Stärkungswort“ (Lk 22,31–32 EU) die Bevollmächtigung des Petrus und seiner Nachfolger mit dem Primat.
    Vermutlich ist die derzeitige Kapelle bereits der sechste Kirchenbau an diesem Ort. Schon die Pilgerin Egeria erwähnt im späten 4. Jahrhundert hier eine Kirche, von der auf der Seeseite zwölf in den Felsen gehauene Stufen zum See führten[1] – Reste davon dürften mit den heutigen Stufen identisch sein. Eine weitere Kirche wurde im 5. Jahrhundert errichtet, aber vermutlich beim Persersturm 614 zerstört. Deren Mauerreste bilden aber für alle weiteren Kirchen das Fundament. Der vierte Bau wurde Ende 7./ Anfang 8. Jahrhundert erbaut. Der fünfte Kirchenbau wird vom russischen Abt Daniel erwähnt (1106), der aber bald darauf ein norwegischer (Stab-)Kirchenbau zur Zeit der Kreuzfahrer folgt. Diese hatte aber nur kurzen Bestand, da sie im Jahr 1263 vom Mameluckensultan Baibar zerstört wurde.[2] Das heutige Gebäude wurde 1933 erbaut und 1982 renoviert. Im Gegensatz zur Brotvermehrungskirche besteht die Kapelle aus schwarzem Basalt. Das Kircheninnere wird von einem großen Steinblock dominiert, an dem das Mahl stattgefunden haben soll. Betreut wird die Kapelle und das Anwesen seit 1889 von italienischen Franziskanern.
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  • Day 3

    Bootsfahrt auf dem See Genezareth

    January 18, 2020 in Israel ⋅ ☀️ 15 °C

    Der See Genezareth bzw. nach den Loccumer Richtlinien See Gennesaret, auch See Gennessaret oder See Genesareth (hebräisch: ים כנרת, Jam Kinneret; aramäisch: יַמּא דטבריא; גִּנֵּיסַר; arab.: بحيرة طبريا, Buhajrat Tabarijja) liegt in Nordisrael im oberen Jordangraben, der die nördliche Fortsetzung des Großen Afrikanischen Grabenbruchs darstellt.

    Tiefe unter Meeresspiegel 212,07 m unter dem MeeresspiegelFläche166 km²Länge21 kmBreite13 kmVolumen4 km³Umfang53 kmMaximale Tiefe43 mMittlere Tiefe25,6 mEinzugsgebiet2730 km²
    Besonderheiten
    tiefstgelegener Süßwassersee, monomiktisch
    Der See ist mit 212 m unter dem Meeresspiegel der tiefstgelegene Süßwassersee der Erde. Nach dem Toten Meer (rund 420 m unter Meeresspiegel) ist er das zweittiefst gelegene stehende Gewässer der Erde.
    Viele biblische Geschichten sind rund um den See Genezareth angesiedelt:
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  • Day 3

    Zum Schluß des Tages

    January 18, 2020 in Syria ⋅ ⛅ 13 °C

    Wieder im Hotel in Tiberias
    Die Füsse tun weh , der Kopf ist voll mit Informationen, Erlebnissen, Eindrücken und Emotionen.
    Die Stätten an denen Jesus gelebt und gelehrt hat, an denen er seine Jünger fand, die für ihn zur Wahlheimat wurden zu sehen, auf seinen Wegen zu gehen und das Eine oder Andere vielleicht genauso zu sehen, wie er das damals sah, all das ist schon etwas besonderes.
    In Kapernaum konnten wir das Wohnhaus des Petrus besichtigen. Da ist man schon nahe dran am Geschehen.
    Aber auch die heutige Realität im Dreiländereck Israel, Syrien und Jordanien in den Golanhöhen und in einem nahegelegenen Kibbuz, in dem noch heute jeder Einwohner, vom Kind bis zum Erwachsenen, seinen eigenen Bunkerplatz hat, haben uns sehr beeindruckt.
    Wir werden sicher lange brauchen, um all die Dinge zu verarbeiten.
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  • Day 3

    Golan-Höhen

    January 18, 2020 in Syria ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Golanhöhen (arabisch هضبة الجولان Hadbat al-Dschaulān, DMG Haḍbat al-Ǧawlān, hebräisch רמת הגולן Ramat haGolan, deutsch [ɡoˈlaːn] ausgesprochen; gräzisiert Γαυλανίτις, Gaulanitis) sind im geographischen Sinne ein dünn besiedelter, hügeliger Landstrich im Nahen Osten. International anerkannt als Teil Syriens, wurden die Golanhöhen im Sechstagekrieg von Israel besetzt und 1981 annektiert. Israel verwaltete die Gebiete als Teil seines Nordbezirks; die Annexion wurde aber von den meisten Staaten nicht anerkannt. Syrien beansprucht das Gebiet nach wie vor komplett und zählt es zu seinem Gouvernement al-Quneitra; eine schmale Pufferzone wird seit 1974 von UNO-Friedenstruppen überwacht (UNDOF). Der Status der Golanhöhen war ein Hindernis für die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Staaten.[1] Während des Syrischen Bürgerkriegs wurde die Region wieder zum Brennpunkt mit Raketenangriffen aus Syrien und Israel. Am 25. März 2019 wurden die Golanhöhen von den USA als Teil Israels formell anerkannt.[2][3]Read more

  • Day 3

    Besuch im Kibuz

    January 18, 2020 in Israel ⋅ ⛅ 14 °C

    Als Kibbuz (hebräisch קִבּוּץ Qibbūz auch Ḳibbūz; Plene: קיבוץ; wörtlich: Sammlung, Versammlung, Kommune; Mehrzahl: Kibbuzim oder Kibbuze) bezeichnet man eine ländliche Kollektivsiedlung in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen.
    Es gab 2014 noch 272 dieser Siedlungen mit einer Größe von bis zu 2000 Einwohnern. Zu Neugründungen kommt es seit 1999 kaum mehr. Zur Zeit der Gründung des Staates Israel lebten etwa 8 % der Israelis in einem Kibbuz, heute (2014) sind es etwa 1,8 %. Es gab bereits seit den 1990er Jahren Abwanderungen, besonders der Jugend, die nur teilweise durch Zuwanderung aus dem Ausland, beispielsweise aus den USA, Kanada und Europa, aufgefangen werden konnten. Der allgemeine Abwärtstrend setzt sich daher auch seit 2010 fort, da die meisten Jugendlichen spätestens nach Absolvierung ihres Militärdienstes den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen außerhalb der Kibbuzim wahrnehmen und nicht mehr zurückkehren.
    Zusammengeschlossen sind bisher 256 Kibbuzim in der säkularen Kibbuzbewegung (Kibbutz Movement), 16 weitere dagegen in der religiösen Kibbuzbewegung (Religious Kibbutz Movement).
    Das Mitglied eines Kibbuz bezeichnet man als Chawer, („Genosse“, Mehrzahl Chawerim) bzw. in der weiblichen Form Chawera (Mehrzahl Chawerot) oder auch als Kibbuznik (Mehrzahl Kibbuznikim).
    Weitere landwirtschaftliche Siedlungsformen sind die zahlreicheren (etwa 400) Moschawim, die genossenschaftlich organisiert sind, sowie diverse Mischformen aus Kibbuz und Moschaw. Eine weitere Variante sind schließlich die (deutlich weniger als 100) Moschawot, die mit europäischen Dörfern vergleichbar sind und von Beginn an durch Privatinitiativen entstanden.
    Es gab 2014 noch 272 dieser Siedlungen mit einer Größe von bis zu 2000 Einwohnern. Zu Neugründungen kommt es seit 1999 kaum mehr. Zur Zeit der Gründung des Staates Israel lebten etwa 8 % der Israelis in einem Kibbuz, heute (2014) sind es etwa 1,8 %. Es gab bereits seit den 1990er Jahren Abwanderungen, besonders der Jugend, die nur teilweise durch Zuwanderung aus dem Ausland, beispielsweise aus den USA, Kanada und Europa, aufgefangen werden konnten. Der allgemeine Abwärtstrend setzt sich daher auch seit 2010 fort, da die meisten Jugendlichen spätestens nach Absolvierung ihres Militärdienstes den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen außerhalb der Kibbuzim wahrnehmen und nicht mehr zurückkehren.
    Zusammengeschlossen sind bisher 256 Kibbuzim in der säkularen Kibbuzbewegung (Kibbutz Movement), 16 weitere dagegen in der religiösen Kibbuzbewegung (Religious Kibbutz Movement).
    Das Mitglied eines Kibbuz bezeichnet man als Chawer, („Genosse“, Mehrzahl Chawerim) bzw. in der weiblichen Form Chawera (Mehrzahl Chawerot) oder auch als Kibbuznik (Mehrzahl Kibbuznikim).
    Weitere landwirtschaftliche Siedlungsformen sind die zahlreicheren (etwa 400) Moschawim, die genossenschaftlich organisiert sind, sowie diverse Mischformen aus Kibbuz und Moschaw. Eine weitere Variante sind schließlich die (deutlich weniger als 100) Moschawot, die mit europäischen Dörfern vergleichbar sind und von Beginn an durch Privatinitiativen entstanden.
    Es gab 2014 noch 272 dieser Siedlungen mit einer Größe von bis zu 2000 Einwohnern. Zu Neugründungen kommt es seit 1999 kaum mehr. Zur Zeit der Gründung des Staates Israel lebten etwa 8 % der Israelis in einem Kibbuz, heute (2014) sind es etwa 1,8 %. Es gab bereits seit den 1990er Jahren Abwanderungen, besonders der Jugend, die nur teilweise durch Zuwanderung aus dem Ausland, beispielsweise aus den USA, Kanada und Europa, aufgefangen werden konnten. Der allgemeine Abwärtstrend setzt sich daher auch seit 2010 fort, da die meisten Jugendlichen spätestens nach Absolvierung ihres Militärdienstes den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen außerhalb der Kibbuzim wahrnehmen und nicht mehr zurückkehren.
    Zusammengeschlossen sind bisher 256 Kibbuzim in der säkularen Kibbuzbewegung (Kibbutz Movement), 16 weitere dagegen in der religiösen Kibbuzbewegung (Religious Kibbutz Movement).
    Das Mitglied eines Kibbuz bezeichnet man als Chawer, („Genosse“, Mehrzahl Chawerim) bzw. in der weiblichen Form Chawera (Mehrzahl Chawerot) oder auch als Kibbuznik (Mehrzahl Kibbuznikim).
    Weitere landwirtschaftliche Siedlungsformen sind die zahlreicheren (etwa 400) Moschawim, die genossenschaftlich organisiert sind, sowie diverse Mischformen aus Kibbuz und Moschaw. Eine weitere Variante sind schließlich die (deutlich weniger als 100) Moschawot, die mit europäischen Dörfern vergleichbar sind und von Beginn an durch Privatinitiativen entstanden.
    Es gab 2014 noch 272 dieser Siedlungen mit einer Größe von bis zu 2000 Einwohnern. Zu Neugründungen kommt es seit 1999 kaum mehr. Zur Zeit der Gründung des Staates Israel lebten etwa 8 % der Israelis in einem Kibbuz, heute (2014) sind es etwa 1,8 %. Es gab bereits seit den 1990er Jahren Abwanderungen, besonders der Jugend, die nur teilweise durch Zuwanderung aus dem Ausland, beispielsweise aus den USA, Kanada und Europa, aufgefangen werden konnten. Der allgemeine Abwärtstrend setzt sich daher auch seit 2010 fort, da die meisten Jugendlichen spätestens nach Absolvierung ihres Militärdienstes den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen außerhalb der Kibbuzim wahrnehmen und nicht mehr zurückkehren.
    Zusammengeschlossen sind bisher 256 Kibbuzim in der säkularen Kibbuzbewegung (Kibbutz Movement), 16 weitere dagegen in der religiösen Kibbuzbewegung (Religious Kibbutz Movement).
    Das Mitglied eines Kibbuz bezeichnet man als Chawer, („Genosse“, Mehrzahl Chawerim) bzw. in der weiblichen Form Chawera (Mehrzahl Chawerot) oder auch als Kibbuznik (Mehrzahl Kibbuznikim).
    Weitere landwirtschaftliche Siedlungsformen sind die zahlreicheren (etwa 400) Moschawim, die genossenschaftlich organisiert sind, sowie diverse Mischformen aus Kibbuz und Moschaw. Eine weitere Variante sind schließlich die (deutlich weniger als 100) Moschawot, die mit europäischen Dörfern vergleichbar sind und von Beginn an durch Privatinitiativen entstanden.
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  • Day 4

    Taufstelle Jesu am Jordan

    January 19, 2020 in Palestine ⋅ ⛅ 17 °C

    Israel bietet Christen mit Yardenit eine sichere Taufstelle im Jordan. Eine andere Taufstelle – Qasr el Yahud – befindet sich östlich von Jericho und wurde 1967 geschlossen, später im renovierten Zustand wieder eröffnet. Für denjenigen, der sich als wiedergeborener Christ erstmalig taufen lassen und dieses gar noch in dem Fluss vollziehen möchte, in dem auch Jesus von Johannes getauft wurde, ist es bestimmt ein großes und unvergessliches Erlebnis. Andere sehen darin eher ein Touristenspektakel.

    Taufstelle Yardenit – Christen aus aller Welt

    Natürlich ist der Ort auch ein Touristenmagnet mit wirtschaftlichen Interessen. Jährlich besuchen rund 500.000 Menschen die Yardenit Taufstelle. Die Meinungen über Sinn und Sinnlosigkeit dieser Einrichtung gehen weit auseinander, weil angezweifelt wird, ob diese Stelle der Ort ist, an dem Jesus getauft wurde. Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, was er oder sie darüber denken. Eins ist jedenfalls sicher: Sie werden dort jede Menge Christen aus aller Welt antreffen und eine Kirche, die extra für diesen Ort errichtet wurde.
    Für gläubige Christen ist es einer der spektakulärsten Orte in Israel, weil er auch emotional aufs Äußerste bewegen kann. Massenhaft werden Menschen getauft, aus allen Nationen der Erde kommen sie, beispielsweise aus den USA, Japan, Kenia und Frankreich.

    Furchtbares Spektakel, viele Kirchen aus aller Welt und vielen christlichen Glaubensgemeinschaft haben hier gebaut. Massen von Menschen, wohl besonders heute: O:rthodox: Tag der Erscheinung (Taube, Gottes Wort: "
    Dies ist mein geliebter Sohn, auf den sollt ihr hören"
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  • Day 4

    Qumran

    January 19, 2020 in Palestine ⋅ ⛅ 18 °C

    Bäder für rituelle Waschungen

    Schriftrollen vom Toten Meer

    15.000 Fragmente von etwa 850 Schriftrollen aus dem antiken Judentum

    Die Schriftrollen vom Toten Meer (auch Qumranschriften) wurden zwischen 1947 und 1956 in elf Felshöhlen nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran im Westjordanland entdeckt. Sie umfassen rund 15.000 Fragmente von etwa 850 Rollen aus dem antiken Judentum, die von mindestens 500 verschiedenen Schreibern zwischen 250 v. Chr. und 40 n. Chr. beschriftet wurden. Darunter sind etwa 200 Texte des späteren Tanach, die bislang ältesten bekannten Bibelhandschriften. Später wurden noch weitere antike Schriftrollen in Höhlen nahe dem Westufer des Toten Meeres gefunden.

    Die RollenBearbeiten



    Fragment einer Schriftrolle in der Ausstellung des Archäologischen Museums, Amman



    Schriftrolle mit einem hebräischen Kommentar zu Habakuk (Rolle 1QpHab, im Bild die Spalten 7 und 6).

    Material und ZustandBearbeiten

    Die meisten Rollen bestehen aus Ziegen- oder Schafshaut, die zu dünnem Pergament bearbeitet wurde; auch Papyrus kommt als Schreibmaterial vor. Eine Rolle ist aus Kupferblech.
    Nur einige der in Tonkrügen gelagerten Rollen aus den Höhlen 1 und 11 waren relativ gut erhalten. Darunter sind die 7,3 Meter lange, nahezu unbeschädigte Große Jesajarolle, die neun Meter lange Tempelrolle, Teile der Psalmen, Teile des Buches Daniel und ein Kommentar zu Habakuk. Die meisten übrigen Rollen lagen ungeschützt auf dem Boden, sind stark zerstört und oft in nur daumennagelgroßen Fragmenten erhalten. Vor allem die Fragmente aus Höhle 7 umfassen oft nur wenige Buchstaben und Buchstabenreste.

    SprachenBearbeiten

    Die weitaus meisten gefundenen Texte sind auf Hebräisch verfasst. Dabei spiegelt die Orthographie verschiedene Sprachstufen wider, von denen man eine besonders typische als Qumran-Hebräisch einordnet. Zwölf Rollen und die Gottesnamen in anderssprachigen Rollen sind in alt- bzw. paläohebräischer Schrift geschrieben. Etwa 70 Rollen sind in Aramäisch verfasst. Sie haben meist profanere, nichtbiblische Inhalte und sind älter als die hebräischen Texte. Mindestens 19 Rollen sind in Griechisch notiert, darunter alle aus Höhle 7.
    Die Bevorzugung des Hebräischen in bibelnahen Texten geschah zu einer Zeit, als es längst keine Umgangssprache mehr war. Klaus Berger folgert daraus zwar keine einheitliche Trägergruppe der Texte, sieht darin aber den „Ausdruck eines Reformprogramms nationaler und politischer, religiöser und kultureller Rückbesinnung auf die hebräische Identität Israels“.[1]

    DatierungBearbeiten

    Während die Kupferrolle etwas später, ca. 70 n. Chr. produziert worden sein soll[2], entstanden die auf organischem Material verfassten Schriften bereits vor der Zerstörung der nahen Siedlung 68 n. Chr.:

    Alle Tonkrüge und Tonscherben aus den Höhlen waren gleichartig und stammten aus hellenistischer und römischer Zeit.

    Leder-, Papyrus- und Stoffreste aus den Höhlen ließen sich mit der C14-Methode in den Zeitraum 250 v. Chr. bis 70 n. Chr. datieren. Die meisten davon stammen aus 100 v. Chr. bis 30 n. Chr., ein kleinerer Teil entstand zwischen 200 und 100 v. Chr., einige wenige noch früher.

    Chemische Analysen von Giuseppe Pappalardo ergaben, dass das Pergament der Rollen mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Region hergestellt wurde, wo es später gefunden wurde.[3]

    Vergleiche von Schriftstilen, Abkürzungen, Ausdrücken mit den Methoden der Paläographie und historischen Bezügen in den Texten selbst erlaubten, viele Fragmente relativ sicher in diese Zeitspanne einzuordnen.

    Die übrigen Textfunde aus Murabba'at, Nahal Hever und Masada konnten sicher in die Zeit des Bar-Kochba-Aufstands (132–135 n. Chr.) datiert werden. Vergleiche dieser Texte mit denen von Qumran ergaben zweifelsfrei das höhere Alter der letzteren.[4]
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  • Day 4

    Berg der Versuchung

    January 19, 2020 in Palestine ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Berg der Versuchung (arabisch جبل الأربعين, DMG Ǧabal al-arbaʿīn oder جبل القرنطل / Ǧabal al-Qurunṭul, englisch Mount of Temptation oder Mount Quarantania, griechisch Σαραντάριο Όρος Sarantário Óros, die letzteren wie al-arbaʿīn nach der Zahl vierzig) ist ein Berg wenige Kilometer außerhalb der Stadt Jericho im Westjordanland.
    Byzantinische EpocheBearbeiten

    Um 340 n. Chr. verließ Chariton der Bekenner, Gründer des ersten Klosters in der Wüste Juda, dieses aufgrund von Überfüllung und gründete in Duka auf der Spitze des Berges eine Kapelle wie auch eine weitere in einer Höhle weiter unten am östlichen Hang, in der Jesus sich aufgehalten haben soll. Nach der christlichen Überlieferung wurde der Ort mit dem Berg der Versuchung identifiziert, auf dem Jesus 40 Tage lang gefastet haben und vom Teufel vergebens versucht worden sein soll (Mt 4,1–4 EU), weswegen der Berg den Namen „Qarantal“ (Berg der vierzig Tage) trägt. Chariton verließ das Kloster später in Richtung Suka bei Bethlehem, sein Nachfolger wurde der Mönch Elpidius.

    Kreuzfahrerzeit

    Duka und die Höhlen in seiner Umgebung waren bis in das 8. Jahrhundert bewohnt, bevor sie verlassen und erst in der Kreuzfahrerzeit wieder besiedelt wurden.
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