Südafrika 2017

September - October 2017
A 19-day adventure by Aylame Read more
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  • Day 12

    Oudtshoorn

    October 4, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 17 °C

    Fährt man durch Oudtshoorn, so kann man noch so mach prächtige Villa entdecken, die vom früheren Reichtum der Stadt erzählt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts machten hier die Straußenbarone ihr Geld und versorgten die Damen von Welt mit den damals heißbegehrten Straußenfedern. Heute lebt die "Hauptstadt der Straußen" hauptsächlich vom Fleisch und Leder ihrer Vögel sowie vom Tourismus. Es gibt unzählige Läden wo man Federn, Eier oder getrocknetes Fleisch (Biltong) der Tiere kaufen kann und natürlich steht es auf der Speisekarte jedes Restaurants.Read more

  • Day 12

    Straußenfarm

    October 4, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 12 °C

    Natürlich gibt es in der Hauptstadt der Strauße mehr als nur eine Straußenfarm. Einige sind reine Show-Farmen, andere reine Tierzuchtfarmen.

    Vier Farmen haben sich rein auf Touristen spezialisiert. Hier kann man die Tiere anschauen, anfassen und füttern. Man wird mit vielen Infos zu den Tieren versorgt und wer nicht zu schwer ist und sich traut, kann sogar einen Strauß reiten.

    Wir haben uns keine Farm gezielt rausgesucht sondern sind einfach zur ersten besten gefahren, die entlang unserer Route lag, die Chandelier Ostrich Show Farm, die auch Zimmer anbietet und ein kleines Restaurant besitzt.

    Hier war zu unserem Glück nicht so viel los und so bekamen wir mit zwei Franzosen zusammen quasi eine Privatführung.

    So erfuhren wir allerlei interessantes wie beispielsweise, dass die Straußen-Henne in der Brutsaison erst mal alle 2 Tage ein Ei legt, und zwar so viele, wie sie mit ihrem Körper bedecken kann. Erst wenn alle Eier gelegt sind, beginnt das Straußenpaar mit dem Brüten, damit später alle Küken gleichzeitig schlüpfen.

    Die Straußeneier sind übrigens ziemlich stabil. So kann ein Ei ein Gewicht von biszu 80kg problemlos aushalten kann.

    Für mich waren die Strauße gar nicht das Highlight dieser Farm, sondern die zwei Giraffen, die in einem Gehege vor dem Farmrestaurant leben. Für wenig Geld kann man Futter für diese wunderschönen Tiere kaufen und diese dann in aller Ruhe füttern und ganz aus der Nähe betrachten.
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  • Day 13

    Cango Caves

    October 5, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 12 °C

    Bei den Cango Caves handelt es sich um eindrucksvolle Tropfsteinhöhlen ca. 30 Kilometer nördlich von Oudtshoorn. Cango bedeutet in der Sprache der Khoisan "nasser Ort", wobei es in den Höhen im Vergleich zu europäischen Höhlen gar nicht so nass ist. Allerdings kommt man ganz schön ins Schwitzen, wenn man sich statt für die normale Führung für die Adventure Tour entscheidet.

    Dann kann man nicht nur die faszinierenden Stalaktiten und -miten bewundern, sondern auch durch enge Passagen krabbeln. Bei dieser Tour, bei der man den Teufelsschornstein hoch krackseln und den Briefkasten runter rutschen muss, sollte man schon etwas fit sein und ggf. etwas Wasser dabei haben. Da das Höhlensystem nur vom Eingang aus mit Frischluft versorgt wird, wird es nach und nach immer stickiger und da die Kletterei doch ziemlich anstrengend ist, fühlt man sich wie beim Bergsteigen in den Tropen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall! Anschließend kann man sich ja im Shop mit Eis belohnen!
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  • Day 13

    Swartberge

    October 5, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 33 °C

    Einen schönen Tagesausflug stellt die Two-Passes-Route dar - eine Rundfahrt von Oudtshoorn über den Swatberg Pass nach Price Albert und über den Meiringspoort Pass wieder zurück.

    Während die Route über den Swartberg Pass über eine mehr oder weniger befestigte Schotterstraße führt, ist der Meiringspoort Pass über die gut ausgebaute N12 zu befahren. Auf der einen Seite hat man eher karge graue Steinlandschaft, während auf der anderen Seite rot-orange Feldwände den Weg markieren. Ein kurzer Halt am Wasserfall (Meringspoort Pass) lohnt durchaus. Wem die Autofahrt noch nicht genug ist, kann natürlich die Berge auch zu Fuß oder mit dem Mountanbike erkunden.Read more

  • Day 14

    Erdmännchen beobachten

    October 6, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 8 °C

    Etwas teuer aber auf jeden Fall lohnenswert ist eine Erdmännchen-Tour. Dabei muss man ziemlich früh raus, denn wilde Erdmännchen lassen sich, wenn überhaupt, nur zum Morgengrauen beobachten. Über einige Jahre haben die Veranstalter von Meerkat Adventures (etwas verwirrend aber Erdmännchen nennt man auf englischen Meerkats) 7-8 Erdmännchenfamilien an den Menschen gewöhnt. Das heißt jetzt aber nicht, dass man den Tieren sehr nahe kommt oder sie gar anfassen kann. Nein, man sitzt im Halbkreis um deren Bau und hat das Glück, dass sie nicht davon laufen, sobald sie einen erblicken. Wilde Erdmännchen sind nämlich ziemlich scheue Tiere und sind in der freien Wildbahn sogut wie gar nicht zu entdecken.

    Wir machten uns also gefühlt mitten in der Nacht, mit dicken Jacken und einer Decke ausgestattet, auf den Weg. Vom Treffpunkt aus ging es dann mit der ganzen Kollone zum Feld, wo wir uns im Halbkreis mit heißem Tee und Kamera ausgestattet um den Bau setzten. Da eine Erdmännchenfamilie bis zu 20 Höhlen hat, müssen die Veranstalter immer am Vorabend beobachten, in welchen Bau sie sich dieses mal zurück ziehen. Wir hatten Glück, nach nur 15 Minuten ließ sich schon das erste Tier blicken. Nach und nach kamen dann alle Tiere dieser Familie langsam empor und wärmten sich in der Morgensonne.

    Während wir die Tiere beobachteten, erzählten uns die Ranger super viele Dinge über die Tiere, die sie selbst durch jahrelange Beobachtung herausfinden konnten. Z.B. darf bei einer Erdmännchenfamilie nur das Alpha-Paar Nachwuchs bekommen. Die anderen Tiere müssen sich unterordnen oder irgendwann die Familie verlassen. Auch interessant, dass bei einer Erdmännchenkolonie alle Weibchen für die Aufzucht und das Säugen der Jungtiere verantwortlich sind, nicht nur die eigentliche Mutter.
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  • Day 14

    Seweweekspoort Pass

    October 6, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 33 °C

    Beim Seweweekspoort Pass kann man die Berge, die die Große von der Kleinen Karoo trennen, ohne nennenswerten Höhenunterschied (natürlich auf einer Schotterstraße) durchqueren. Die Straße folgt auf 17 Kilometern einem kleinen Fluss, der sich im Laufe der Jahrtausende seinen Weg durch die Berge gebahnt hat. Auf der engen Straße folgt man ihm Kurve auf Kurve, wobei man immer das Gefühl hat, direkt auf die nächste Felswand zuzusteuern, bevor es doch wieder um die Ecke geht.

    Die Schönheit des Passes besticht vor allem durch die kahlen Wände aus senkrechtem roten Fels, durch den sich die Schotterpiste wie eine Schlange insgesamt 30 mal windet.

    Woher die Passage ihren Namen hat, ist nicht ganz geklärt. Sieben Wochen benötigten die Planwagen früher, um die Strecke zurückzulegen, so die eine Legende. Die andere behauptet, ein Schmuggler sei vor den Behörden geflüchtet, hat den längeren Weg, u.a. durch diese Schlucht gewählt, sich 7 Wochen hier versteckt und ist dann erfolgreich weiter nach Kapstadt durchgekommen.
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  • Day 14

    Kagga Kamma

    October 6, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 30 °C

    Das Naturschutzgebiet Kagga Kamma an den südöstlichen Ausläufern der Cederberge war einst die Heimat der Buschmänner. Hier gibt es neben betörend schöner Landschaft und ganz viel Einsamkeit eigentlich nur das Kagga Kamma Private Game Reserve. Hier kann man mitten in den majestätischen Felsen in einzigartigen Höhlen und Hütten nächtigen oder gar ganz im freien Schlafen. Natürlich gibt es auch hier eine Vielzahl an Tieren, die man mit etwas Glück während der buchbaren Safaritouren entdecken kann. Aber die Landschaft steht hier definitiv im Vordergrund!

    Weit weg von der nächsten Stadt waren wir ausnahmsweise mal die einzigen Deutschen und eine der wenigen Ausländer hier überhaupt. Denn hierhin zieht es auf Grund seiner Abgeschiedenheit viele Südafrikaner hin, die der Stadt und dem Stress entfliehen wollen.

    Der Grund, weswegen wir hierhin gekommen sind, war zum einen die etwas ungewöhnliche Unterkunft in einer der künstlich angelegten Höhlen, die sich perfekt in die Landschaft einfügen. Und zum anderem der atemberaubende Nachthimmel! Wir in Europa bekommen so viele Sterne vielleicht noch in einem Planetarium zu sehen. Da man hier so abgeschieden von allen größeren Städten ist, ist hier der Nachthimmel so voll von Sternen, dass man die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen kann. Dieser Anblick alleine war uns die lange und holprige Autofahrt wert!
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  • Day 16

    Walbeobachtungstour in Hermanus

    October 8, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 33 °C

    Das ehemals kleine Fischerdorf Hermanus ist heute berühmt für seine Glattwale, die sich zwischen Juli und Dezember in der Bucht des Ortes einfinden. Hermanus gilt weltweit als der beste Ort, um Wale vom Land aus zu beobachten. Es gibt sogar einen Walausrufer, der während der Walsaisontäglich den Klippenpfad auf und ab marschiert und nach diesen beeindrucken-den Tieren Ausschau hält. Sobald er einen entdeckt hat, bläst er in sein Horn und alle Touristen zücken Ihre Kameras oder Ferngläser...

    Die Wale kommen aber nicht nur in die Walker Bay, sondern entlang der kompletten Gardenroute werden Walbeobachtungstouren angeboten. Grund hierfür ist das zu dieser Zeit wärmere Wasser und die vielen geschützten Buchten, in die sich die Wale zurück ziehen um ihre Kälber auf die Welt zu bringen. Sind die Jungen dann nach etwa 3 Monaten kräftig genug, geht es wieder zurück in den nahrungsreicheren südlichen Ozean.

    Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, eine Walbeobachtungstour zu unternehmen. Weit fährt man nicht raus, aber dennoch sollte man einigermaßen seefest sein oder was gegen Seekrankheit vorsorglich einnehmen, denn es schaukelte ziemlich auf dem Boot.

    Dafür wir man mit phänomenalen Eindrücken dieser imposanten Tiere belohnt. Etwa 30 Meter von Boot entfernt tollte eine Gruppe von 5-6 Tieren wild herum und ließ uns an ihrem Spiel teilhaben.

    Was ich bis dato nicht wusste war, dass Wale sowohl 1 als auch 2 Luftlöcher haben können. Das hängt davon ab, ob sie Zähne (1 Luftloch) oder Barten (2 Luftlöcher) haben. Man kann also nicht nur diese beeindruckenden Tiere beobachten, man erfährt auch noch so mach Interessantes. Aber unbedingt eine Tour 2-3 Tage vorher buchen!

    Für alle, die nicht so gerne auf Boote gehen, empfiehlt sich aber zumindest ein Spaziergang über den Cliff Path Walking Train. Ein malerischer Weg, der sich vom neuen Hafen bis hin zur Mündung des Klein River 12 km die Küste entlang schlängelt. Neben schönen Stränden kommt man natürlich an den ein- oder anderen Walbeobachtungspunkt vorbei und häufig hat man Glück und die größten Tiere unseres Planeten lassen sich blicken.
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  • Day 17

    Pinguinkolonie

    October 9, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Da es in Südafrika einige Pinguinkolonien gibt, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, eine davon zu besuchen. Am bekanntesten ist sicher die Kolonie am Boulders Beach südlich von Kapstadt. Da es dort allerdings ziemlich überlaufen sein soll, haben wir uns dafür entschieden am Stony Point in Betty's Bay Halt zu machen.

    Schon am Parkplatz stehen schon überall Schilder, die auf Pinguine hinweisen. So wird man gebeten vor der Abfahrt unter seinem Auto nachzuschauen, ob es sich da nicht grad eines dieser possierlichen Tierchen gemütlich gemacht hat. Nach einem geringen Eintrittsgeld, darf man dann ins Naturreservat Stony Point...

    Mega süß, wie diese bis zu 70cm großen Brillenpinguine tollpatschig über die Felsen watscheln. Wohin man sieht, überall laufen kleine Gestalten im schwarz-weißen Frack den steinigen Strand entlang. Aber der Eindruck täuscht. In den letzten 35 Jahren ist der Bestand an freilebenden Brillenpinguinen um ca. 60% zurück gegangen (in den letzten 60 Jahren sogar um 90%). Daher stehen alle Kolonien unter Naturschutz und nur auf ausgewiesenen Stegen darf man durch die Kolonie laufen. Durch den Schutz der Tiere und durch künstliche Bruthöhlen soll der Bestand zumindest stabil gehalten werden. Ihr Bestand ist vor allem wegen der Fischerei gefährdet, von der aber viele Menschen der Region hauptsächlich leben.
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  • Day 17

    Kapstadt

    October 9, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Von Hermanus kommend ist allein schon die Anfahrt nach Kapstadt entlang der False Bay, eine knapp 35km breite Bucht, ein Augenschmaus. Die R44 schlängelt sich kurvenreich die Küste entlang und alle paar Meter findet man kleine Haltebuchten, von wo aus man den Blick über die ruhige See hinüber nach Kapstadt genießen kann. Wer mag, kann auch einen der vielen Sandstrände hier anfahren und einen Strandtag einlegen.

    Mit Sitz der Legislative ist Kapstadt eine der drei Hauptstädte des Landes und mit seinen 3,7 Mio. Einwohnern die 2. größte Stadt in Südafrika. Obwohl schon vor den ersten Europäern diese Gegend von den San und den Khoi Khoi besiedelt wurde, trägt die Stadt den Beinamen "Mutter aller Städte", da hier die erste Stadtgründung der niederländischen Ostindien-Kompanie als Handelsstützpunkt stattfand (1652). Durch den Seehandel florierte Kapstadt zwar, durch die vielen Arbeitskräfte die daher aber nötig waren, boomte hier aber auch der Sklavenhandel. Nicht nur Eingeborene sondern auch Sklaven aus Madagaskar, Indien, Sri Lanka und Indonesien wurden hierhin verschleppt und bildeten so die Basis der heutigen Unterscheidung in Schwarze (79%), Weiße (10%) und Farbige (11%) im Land.

    So hat Kapstadt eine bewegte Geschichte, die an Stationen wie dem Castle of Good Hope, dem Bo-Kap, dem Signal Hill und vielen anderen noch deutlich zu erkennen ist.

    Aber nicht nur wegen seiner Geschichte sondern auch wegen der Lage und den möglichen Aktivitäten ist Kapstadt alleine ist schon eine Reise wert. Wir mussten uns leider auf 2 Tage beschränken und so haben wir uns, neben den empfehlenswerten Touren mit den Hop-on-Hop-off-Bussen, auf einige wenige Dinge beschränken müssen.
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