Südafrika 2017

September - October 2017
A 19-day adventure by Aylame Read more
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  • Day 1

    Bloemfontein

    September 23, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Unsere Südafrika-Reise begann in Bloemfontain. Nie was von gehört? Nicht verwunderlich, denn Bloemfontain gehört sicherlich nicht zu den touristisch interessantesten Städten Südafrikas. Dennoch haben wir ganz bewußt unsere Reise hier beginnen lassen, da wir unseren Urlaub mit einem Besuch einer sehr guten Freundin verbinden wollten. Besser gesagt, sie war eigentlich der Grund, wieso wir Südafrika als Ziel unseres 3-wöchigen-Urlaubs ausgewählt hatten, damit wir sie nach vielen Monaten endlich mal wieder sehen konnten.

    Bloemfontain selbst gleicht von seiner Struktur her eher einer amerikanischen Stadt. Die Straßen verlaufen, wie auf einem Reisbrett geplant, alle parallel, überall viel Platz und kaum ein Gebäude mit mehr als 3 Stockwerken. 1840 erstmals erwähnt ist sie ein für europäische Verhältnisse noch ganz junger Ort. Dennoch ist Bloemfontain mit seinen ca. 250.000 Einwohnern die 6. größe Stadt des Landes und gleichzeitig eine der 3 Hauptstädte Südakrikas, da hier der Sitz des obersten Gerichts angesiedelt ist.

    Einer der berühmtesten Söhne der Stadt ist J.R.R. Tolkin, Schriftsteller und Schöpfer der "Herr der Ringe"-Saga. Allerdings hat er Bloemfontain bereits im Alter von 3 Jahren verlassen. Vielleicht ist das der Grund, wieso man in der Stadt kaum Spuren von ihm findet.
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  • Day 2

    Naval Hill

    September 24, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Naval Hill ist ein Hügel nördlich vom Zentrum der Stadt. Während des Burenkrieges diente der Hügel als britische Marinege-schützstellung und seinen Namen erhielt er aufgrund zweier britischer Flottenkanonen, die an der Spitze gefunden wurden.

    Das 192,5 Hektar große Gebiet beherbergt heute das Franklin Nature Reserve - das einzige Naturschutzgebiet welches komplett von einer Stadt umschlossen ist. Der Besuch des Naturreservat ist kostenlos, man muß sich lediglich in eine Liste eintragen. Man kann es komplett durchfahren oder durchwandern und mit etwas Glück einige Tiere beobachten.

    Wir hatten Glück, denn wir bekamen nicht nur Streifenguns, Zebras, eigentliche Kuhantilopen (ja, die heißen wirklich so) und Stauße zu Gesicht, selbst die zwei auf den Naval Hill beheimateten Giraffen kreuzten unseren Weg.

    Von der Nelsen Mandela Statue hat man zudem einen schönen Blick auf die Stadt.

    Das auf dem Hügel befindliche Observatorium, ist seit 1974 geschlossen und wird derzeit als Theater genutzt.
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  • Day 3

    ZANCHIETA - Wildkatzenfarm

    September 25, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Eigentlich wollte wir zur Cheetah Experience, einem gemeinnützigen Zuchtzentrum für gefährdete Wildkatzen. Da dies aber an diesem Tag geschlossen war (einige Tiere wurde in Reservate oder Parks zum auswildern gebracht) haben wir uns kurzum für einen Besuch der Wildkatzenfarm Zanchieta entschlossen.

    Hierbei handelt es sich eher um eine Gästefarm mit Zoo... Während der geführten Tour konnten wir die verschiedenen Wildkatzen (Löwen, Geparden, Karakals und Servale) sowie einige andere kleinere Tiere wie Erdmännchen, Meerkatzen, Stachelschweine und Schakale bei der Fütterung beobachten.

    Gegründet wurde die Farm 2010 als die Besitzer zwei verwaiste Karacal-Jungen (Zani und Chieta - die später der Farm auch ihren Namen gaben) aufnahmen. Sie verliebten sich sofort in die wilden Katzen begann ihre Mission, die Farm als Katzenparadies einzurichten und nach und nach zu erweitern. Alle Tiere stammen entweder aus illegaler Privathaltung oder geschlossenen Einrichtungen.

    Mittlerweile ist Zanchieta auch um ein Rehabilitationszentrum eweitert worden, wo man sich unter anderem um kleine Geparden kümmert, diese aufpäppelt und an Nationalparks zum auswindern weitergibt.

    Ein Besucht lonht sich durchaus.
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  • Day 4

    Gariep Damm

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ 🌙 11 °C

    Um uns die knapp 400km Entfernung bis nach Graaff-Reinert etwas interessanter zu gestalten, haben wir hier und da einen kleinen Stopp gemacht.

    Unsere erste Station war der Gariep Damm, der größte Stausee Südafrikas. Der Name, der in der Sprache der San „großes Wasser“ bedeutet, ist durchaus passend. Der Blick von der Staumauer war beeindrucken, auch wenn der Stausee auf Grund der langen Trockenheit einige Meter an Wasserhöhe verloren hatte. Die maximal 5,67 Mio m³ ausgestauten Wassermassen versorgen die östliche Kapprovinz nicht nur mit Süßwasser sondern natürlich auch mit Strom.Read more

  • Day 4

    Lootsberg Pass

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 12 °C

    Unser nächster Halt war der Lootsberg Pass, der höchste Punkt auf unserer Fahrt mit einer Höhe von 1.781m. Wo wir hierzulande im Frühjahr noch frostige Temperaturen und Schnee erwarten würden, war es in Südafrika lediglich angenehm kühl. Reist man im Winter, so kann man schonmal Glück haben und hier oben Schnee vorfinden. Wir haben uns mit den vorfinden eines Geocache zufrieden gegeben.Read more

  • Day 4

    Graaff-Reinet

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Da wir nicht gleich bis zur Küste durchfahren wollten, haben wir uns als Tagesziel Graaff-Reinet ausgesucht (wird afrikans ausgesprochen und klingt dann eher wie "Raff Renett" - wir wurden immer für unsere englische oder deutsche Ausspache belächelt), ein hübscher kleiner Ort an der Biegung des Sundays River. Im Gegensatz zu Bloemfontain hat der Ort auch architektonisch durchaus was zu bieten - hübsche kapholländische Giebelhäuschen, viktorianische Villen und eine beeindruckende niederländische Kirche säumen die Hauptstraße. Ein Zwischenstopp lohnt sich, nicht nur wegen des Kleinstadtcharmes, sondern vorallem wegen des Camdeboo National Parks und seinem Valley of Desolation.Read more

  • Day 4

    Valley of Desolation

    September 26, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Camdeboo National Park wird weniger wegen seiner Tierwelt sondern mehr wegen dem großartigen Blick in ein betörend schönes Tal und den unbeschreiblich schönen Wanderrouten besucht. Da wir hier nur einen halben Tag hatten, fielen die Wanderrouten für uns raus (man kann zwischen 5km bis hin zu zweitätigen Routen wählen).

    Das "Tal der Trostlosigkeit" ist aber mit Abstand die Hauptattraktion des Camdeboo National Parks und perfekt, wenn man nur einige Stunden Zeit hat. Spektakuläre Aussichten auf die schroffen Doleritsäulen und imposante Blicke auf Berge die endlose Karoo-Ebene erwarten einen hier.

    Eine relativ steile Bergstrasse führt zu den beiden Aussichtspunkten. Am bestens man fährt am frühen Morgen los (zum Sonnenuntergang wirds ziemlich voll), denn dann ist auch der Blick über die Landschaft besonders dramatisch!
    Vom unteren Aussichtspunkt hat man einen wunderbaren Ausblick über das tief unten liegende Graaf-Reinet und bis hin zum etwa etwa 60 Kilometer entfernten, 2.500 Meter hohen, Kompassberg.
    Vom Parkplatz am Ende der Straße führt ein etwa ein Kilometer langer, allerdings ungesicherter, Rundweg entlang der Steilhänge. Auf der ganzen Strecke hat man immer wieder spektakuläre Blicke in die unter einem liegende Karoo, auf die nahe Felsformationen und die fernen Sneuberge.

    Auch wenn die Tierwelt hier nicht so spektakulär ist, so konnten wir dennoch einige Paviane sehen und auf dem Rückweg mußten wir für einige Kudus bremsen, die direkt auf die Straße zuhielten und beim Überqueren dieser ihre Sprungkraft zur Schau stellten.
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  • Day 5

    Addo Elefanten Nationalpark

    September 27, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 20 °C

    Am nächsten Tag ging es schon wieder weiter Richtung Süden zum 3. größten Nationalpark Südafrikas - dem Addo Elephant National Park!

    Wer in Südafrika die Garden-Route fährt (die Küstenroute von Kapstadt bis Port Elisabeth), sollte hier auf jeden Fall 1-2 Tage einplanen und sich diesen Nationalpark nicht entgehen lassen. Hier kommt jeder Tierfreund und Hobbyfotograf voll auf seine Kosten!

    Gegründet wurde der Park 1931 zum Schutz der letzten Elefanten der Gegend. Die Bauern der umliegenden Orangen- und Zitronenplan-tagen forderten, dass auch die letzten Tiere geschossen werden sollten, da diese auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder der Farmer verwüsteten. Anfänglich hatte die Regierung eine Jagd initiiert um die Kap-Elefanten zu schießen und die Farmer zu schützen. Nachdem es zu öffentlichen Protesten gekommen war, als in einem Jahr 130 Elefanten erlegt wurden und nur noch 11 Tiere übrig waren, wurde im Addo-Busch ein Wildreservat eingerichtet. Dieses wurde seitdem immer wieder erweitert und zum Nationalpark erklärt.



    Zum Nationalpark gehört heute nicht nur der für Touristen zu befahrende Bereich, in dem die Tiere beobachtet werden können, sondern auch weitere Flächen in den nördlichen Bergen sowie Teile des Ozeans im Süden. Diese Flächen vervollständigen den Addo zum mittlerweile 3. größten Nationalpark Südafrikas. Dadurch, dass auch ein Teil des Ozeans zum Addo gehört, wirbt der Park damit, dass er alle "Big 7" - also neben Löwen, Leoparden, Büffeln, Nashörnern und und Elefanten auch Haie und Wale - beherbergt. Die Begriffe "Big 5" bzw. "Big 7" beziehen sich weniger auf die Körpergröße der Tiere sondern sie wurden von den Großwildjägern Afrikas geprägt und beziehen sich auf die Schwierigkeit der Jagd auf die Tiere.

    Macht euch aber keine Hoffnungen... Die Chance wirklich alle 7 Tiere zu sehen, ist sehr gering! Wir haben uns nur den für Touristen öffentlich zugänglichen Teil angesehen, dabei haben wir sowohl an Touren teilgenommen (die vom Park selbst oder von anderen Organisationen angeboten werden), und sind auch mit den eigenen Wagen durch den Park gefahren. Dabei können wir auf jeden Fall die Touren vom Addo-Park empfehlen! Gerade bei den Touren die früh morgens oder sehr spät abends starten, hat man das Glück einige Tiere sehen zu können, die man auf eigene Faust eher nicht entdecken kann, wie Löwen oder Erdmännchen. Die geführten Touren starten alle vom nördlichen Maingate und man sollte je nach Saison definitiv 2-3 Tage vorher die Tour buchen und etwa eine Stunde vorher da sein, da es man Maingate schon mal voller sein kann.
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  • Day 6

    Addo Elefanten Nationalpark - 2. Tag

    September 28, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Ihr solltet aber auf jeden Fall auch einige Stunden mit dem eigenen Auto durchs Gelände streifen. Nicht nur, weil es aufregend ist mal ganz ohne Guide Tiere zu entdecken, sondern auch weil die geführten Touren alle nur im nördlichen Teil der Parks bleiben und wieso sollte man sich nicht auch den Süden anschauen?

    Nashörner und Leoparden konnten wir leider nicht entdecken, davon gibt es im Park einfach nicht so viele. Auch Giraffen sucht man hier vergeblich, da es hier keine hohen Wälder gibt, die den Tieren ausreichend Schutz und Rückzugsraum bieten. Aber auch so haben wir sehr sehr viele Tiere gesehen und unsere Zeit hier extrem genossen.

    Natürlich gilt hier, was für jeden Nationalpark gilt, hab nicht zu hohe Erwartungen, dass ihr alle Tiere entdecken könnt, sondern freut euch einfach über jedes, dass ihr seht. Wer aber im Addo keinen Elefanten entdeckt, muss schon sehr viel Pech mitbringen! Ist man einige Zeit unterwegs, muss man früher oder später sowieso für sie anhalten, wenn sie gerade die Straße passieren. Auch ihre Haufen sind überall und so ist der Addo einer der wenigen Plätze auf der Erde, wo man den flugunfähigen Mistkäfer beobachten kann. Dieser Käfer, auch Pillendrehen genannt, ist neben den Elefanten der heimliche Star des Parks. Der Pillendreher fertigt zunächst aus frischem Mist einen Brutball – drei- bis viermal so groß wie er selbst. Dann stellt sie sich auf die Vorderbeine und rollt ihn kopfüber im Rückwärtsgang über sämtliche Hindernisse. Schon faszinieren, wenn man das Glück hat, dieser Herkulesleistung zu beobachten.
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  • Day 7

    Addo Elefanten Nationalpark - 3. Tag

    September 29, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Ab und an haben wir uns wirklich gefragt, ob wir gerade in eine Tierdokumentation geraten sind, so beeindruckend waren die Szenen, die wir beobachten durften. Wie diese riesige Herde, die es sich gerade an einem Wasserloch gemütlich gemacht hat - einfach unglaublich!



    Wer sich die Fotos der Elefanten genau anschaut wird feststellen, dass viele Tiere keine Stoßzähne haben. Der Grund dafür liegt in den Anfängen des Parks. Mit nur 11 Tieren, mit denen der Park gegründet wurde, war die Gen-Differgenz sehr gering und so haben neugeborene Weibchen im Laufe der Zeit die Stoßzähne verloren. Was sich zwar praktisch für Touristen anhört (so können Weibchen und Männchen leicht unterschieden werden) ist natürlich nicht sonderlich gut für die nächsten Generationen. Daher so wurden vor einigen Jahren mehrere Elefantenbullen aus dem Krüger Nationalpark hierhin gebracht, um die Gen-Differgenz zu steigern. Erfreulicherweise haben seit dem die neugeborenen Weibchen wieder Stoßzähne.
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